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Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon lexor » Fr Sep 30, 2011 8:43

Hallo zusammen.

Ich besitze eine Streiobstwiese mit ca. 25 Abfelbäumen. Die meisten davon sin hochstammig und um die 100 Jahre alt. Dem zu Folge sind die Äste und Zweige oft etwas marode und das anstellen einer Leiter bedeutet "Lebensgefahr". :?

Da die Bäume jedes Jahr rappel voll mit Äpfeln hängen (Rote Stern, Boskopp, etc.) sammeln wir das Fallobst und Plücken einige mit dem Apfelpflücker. Der Rest war bisher für Tiere und Besucher.

Das kan aber nicht das Optimum sein, da so relativ viel verkommt.

Daher stellen sich mir folgende Fragen:

- Wie ernte ich also einen hochstammigen Baum am besten?
- Hat jemand erfahrung mit "Äpfel zum selberPflücken/suchen mit einer Kasse"?
- Welche Preise kann man ggf nehmen?
- Wie und worin lager ich die Ernte am besten, ohne das diese Verkommt?
- Sind die Äpfel "bio" da sie weder Gedüngt noch gespritzt werden?

Ich hoffe mir kann jemand weiter helfen?

MfG
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon Frankenbauer » Fr Sep 30, 2011 20:50

Einfachste Lösung: Mittels Stange und Schüttelhaken abernten und zum Saften verkaufen, bei uns hier bekommst Du Saftmarken, die Du später wieder einlösen kannst. Selbstpflücken wird bei uns auch gerne gemacht und das obwohl Du es weder anbietest noch eine Kasse da hast *g*.
Als Nächstes würde ich mal eine Sanierung ins Auge fassen, im ersten Jahr erst mal altes und morsches Holz raus, im zweiten Jahr geht das Schneiden nach einem vernünftigen Ratgeber weiter. Alte vergreiste Bäume gehören gerodet und nachgepflanzt.
Lagern solltest Du Deine Äpfel in Kunststoffkörben oder Kisten mit offenen Seiten, Holzkisten sind zwar schön anzuschauen, es hält sich aber u.U. auch Schimmel usw. darin.
Bio sind Deine Äpfel nur dann, wenn Du als Bio Erzeuger zertifiziert und anerkannt bist, lohnt sich für die paar Äpfel aber nicht.

Gruß

Werner
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon Kyoho » Di Okt 04, 2011 13:51

manche Biogruppen zahlen für Bioäpfel zu Saft deutlich über Preis, wenn du sowieso nicht spritzt, lohnt sich das schon.
Am besten ist es, bei alten Bäumen wöchentlich das Fallobst aufzulesen. Wenn du am Rand einen provisorischen Zaum aus rotweißem Absperrband hinmachst, dann ist das zumindest eine psycholog. Hürde, die oft hilft, weil man drübersteigen muss, um sich zu bedienen. Oft verden die Äpfel auch nicht agbemacht und verkommen, so dass die Leute denken, bevor die kaputt gehen, nehme ich mir welche. Das ist dass nicht böse gemeint, wenn man sieht, das Grundstück wird bewirtschaftet, so bleiben die Leute weg.
Wenn es sehr alte Bäume sind, sollte nach dem Herbst mal die Krone verjüngt werden, also zu hohe und ausladende Äste einfach mit der Säge runternehmen, dann sieht man auch, ob die Äste teilweise morsch sind, was an Trieben dann kommt, sollte zu einer lichten Krone formiert werden. Pflanzen würde ich dort, wo abgängige Bäume stehen. Man kann die alten noch einige Jahre stehen lassen bis der junge trägt, wenn er dazu Platz hat. Wildverbiss am Stamm nicht vergessen, sonst sind die jungen Bäume angenagt, bevor sie austreiben.
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon Frankenbauer » Mi Okt 05, 2011 9:32

Du hast Recht, aber Bio- Äpfel sind das nur, wenn Du das Zertifikat einer anerkannten Bio- Zertifizierungsorganisation vorlegen kannst und da muss man pro Jahr von einem mittleren dreistelligen Betrag ausgehen.

Gruß

Werner
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon lexor » Mi Okt 12, 2011 9:41

danke für eure Antworten. Hat mir erstmal weitergeholfen

MfG
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon kleinbauer01 » Fr Okt 14, 2011 17:46

Ich würde die alten Bäume alles entfernen und neue Halbstamm setzen. Die alten Bäume ist riesen auswand diese in Schuß zu halten. 8)
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon Frankenbauer » Di Okt 18, 2011 21:30

kleinbauer01 hat geschrieben:Ich würde die alten Bäume alles entfernen und neue Halbstamm setzen. Die alten Bäume ist riesen auswand diese in Schuß zu halten. 8)

1. dann ist es keine Streuobstwiese mehr, da brauchts Hochstämme.
2. stehen zumindest bei uns die Streuobstwiesen unter Bestandsschutz, d.h. müssen erhalten werden.
3. fällt die Vermarktung als Streuobst(saft) weg
4. kann er nach frühesetns fünf Jahren mit dem ersten nenneswerten Ertrag rechnen, in der Regel später.
5. kostet das Ganze auch ein paar Euro, während bei Teilnahme an Erhaltungsprogrammen wenigstens ein paaar Cent rüberkommen.

Gruß

Werner
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon locomotion » Mi Okt 19, 2011 6:21

6. kann man dann überhauptnicht mehr vernünftig drunter mähen
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon kleinbauer01 » Mi Okt 19, 2011 12:26

Hallo, das Problem Mähenist kein Problem man benötigt nur das richtige Geräd dafür. Für unsere Bäume reicht mir eine 10 Sprosige Leiter voll aus, und die tragen soviel wie die Hochstämme. Ich würde die Apfelsorte Rewena emfehlen, da diese gegen Schorf und andere Krankheiten ´Resistend sind. Somit fällt die Arbeit mir Spritzen schon weg.
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon locomotion » Mi Okt 19, 2011 16:45

ist trotzdem keine Streuobstwiese
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon JonnySchorsch » Mi Okt 19, 2011 19:16

Also Vermarktung als Saftobst habe ich dieses Jahr auch mal ins Auge gefasst.
Ich habe gehofft, einen guten Preis zu erziehlen da ich zufällig mitbekommen habe, das es außer bei uns sehr wenig Äpfel gibt. Ich habe dann auch beim Kelterer angerufen und mir nachdem er mir den Preis von 4 € genannt hat das "leck mich" verkniffen und aufgelegt.
Bei diesem Preis lohnt sich nichtmal das Aufsammeln, geschweige denn der Transport (ca. 10 km). Ich habe es dann so gemacht, das ich einmal 3 Zentner gekeltert habe und in das Bag-in-Box System habe abfüllen lassen. Nochmal ca. 3 Zentner hat ein Freund von mir zu Most verarbeitet.
Den Rest reche ich immer mit einem guten alten Holzrechen zusammen und schaufle sie dann direkt auf den Anhänger, mit dem sie in den Wald transprotiert werden. Die Äpfel so zu entsorgen tut mir in der Seele weh, aber ich tue es lieber als sie dem Kelterer zu überlassen, der mir einen unverschämten Preis zahlt, und den Saft dann noch sau teuer als "von vielfältigen Streuobstwiesen" vermarktet.
Nichtmal ein Bauer hier im Ort der Kühe hat will die Äpfel.

Mein Tipp also: Lass das mit dem Saft, und geh lieber auf Tafeläpfel. Wenn dir der Aufwand dafür zu hoch ist, lass es lieber.
mfG JonnySchorsch
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon Frankenbauer » So Okt 23, 2011 21:38

Dem Bauern mit Kühen ist das Risiko, zu groß, dass eine Kuh einen Apfel verschlingt und daran erstickt, war früher, als noch eingegrast wurde öfters der Fall, dass eine einen Apfel wieder ausgehustet hat, was man beim Füttern erwischt hat wurde zertreten. Im letzten Apfeljahr hat ein Bauer die beim Landhandel übrig gebliebenen Äpfel mit Mais einsiliert, ein Heidenaufwand für mäßigen Futterwert. Der Landwirt meint es nicht böse, der kann nur rechnen.
Streuobst ist Idealismus, selbst für uns als Brenner wäre es einfacher homogene Massenware zu kaufen, aber dann wäre es kein Schnaps aus heimischem Obst mehr, bei dem man immer wieder eine andere Geschmacksnuance entdeckt, was unsere Kunden kennen, schätzen und lieben.

Gruß

Werner
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon JonnySchorsch » Mo Okt 24, 2011 13:51

Hi,
das der Bauer das nicht böse meint ist mir klar. Ich wollte damit nur sagen das ich sogar schon probleme habe, einwandfreis Mostobst überhaupt irgendwie halbwegs sinnvoll zu verwerten. Wie gesagt, mittlerweile fahre ich den Großteil in den Wald.
mfG JonnySchorsch
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon berlin3321 » Di Okt 25, 2011 17:27

Moin moin,

ich klinke mich hier mal ein.

Ich habe 3 Cent geboten bekommen. Wenn ich Saftgutscheine nehme, bekomme ich für 100 kg 1 Kiste á 12 Flaschen, 8,4 Liter.

Setzte ich das in´s Verhältnis zur erzielbaren Menge von 60 Liter erwirtschafte ich eine Rendite von 14 %.

Ich brauche für meinen "Jahresbedarf" 2 t.

Lasse ich pressen, brauche ich nur ca. 340 kg, zahle aber 160 €.

Der Rest verfault, bzw. es verfaulen Unmengen an Lebensmitteln.

Wie ist eure Einschätzung, lassen sich diese 5 Liter Kartons sinnvoll verkaufen? Z.B. im Hofladen um die Ecke? Ich denke da an eine Jahresmenge von 500 Liter (200 ich selbst, 200 Spende a den Kindergarten gegen Spendenbescheinigung, 500 Liter verkaufen, also 900 Liter >------> 1,5 t pressen lassen).

Der Rest nun wirklich, so bitter wie es ist, verfaulen lassen.

Gibt es ansonsten die Möglichkeit die Äpfel z.B. für Apfelmus zu verkaufen?

Vielen Dank für eure Antworten.

MFG Berlin
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Re: Streuobstwiese/ Ernten /vermarkten aber wie?

Beitragvon fuego » Di Okt 25, 2011 18:39

hallo berlin
lass doch schnaps daraus brennen
du mußt dir nur eine verschlussbrennerei suchen da ich glaube das es bei euch in ns keine abfindungsbrenner gibt die obst brennen dürfen

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