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Striegel kauf

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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26 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Striegel kauf

Beitragvon Isarland » Mo Mär 30, 2020 19:40

DWEWT hat geschrieben:Der Unterschied zwischen einem normalen Striegel und einem Hackstriegel liegt im Zinkendurchmesser und in der Auf-Griff-Stellung des Zinkenendes. Der einzige wirkliche Hackstriegel wurde damals von der Fa. Rabe hergestellt. Der Zinkendurchmesser lag bei 10 bis 12 mm, womit ein Federn fast ausgeschlossen war.
Auf meinem Betrieb gibt es je einen Hatzenbichler 9m-Striegel mit 6 bzw. 8mm-Zinken. Der 6er kommt kaum noch zum Einsatz. Die gewählte Zinkenstellung kann bei wechselnden Bodenverhältnissen durch den hydr. Oberlenker etwas variiert werden. Das klappt ganz gut. Wichtig ist, dass es in der Fahrspur durch die Antriebsräder des Schleppers keinen Schlupf gibt! Niedergewalzte Getreidepflanzen richten sich wieder auf. Die Ertragsdepression liegt in den Fahrspuren bei max. 30%. Meinen Striegel fahre ich mit 110 PS. Wichtiger als die gesamte technische Spielerei sind das Auge und das Gehör des Fahrers! Klingelnde Striegel rutschen über die verkrustete Bodenoberfläche während ganz leise Striegel bisweilen auch zu tief durch den Boden ziehen. Da ist Fingerspitzengefühl gefordert. WWeizen verträgt einen oder auch mehrere raue Striegelgänge während z.B. der Roggen soetwas gar nicht mag. Zartbesaitete fahren häufig zu schonend durch den Weizen und erzielen dann nicht den gewünschten Beikrautregulierungserfolg. Dabei regt eine Roßkur die Bestockung an und reduziert die Wasserverdunstung des Bodens merklich. Hier wo ich jetzt lebe sagen die alten Berufskollegen: Gut geeggt (gestriegelt) ist schwatt!

Mein Vater sagte immer: Der Weizen muss schwarz geeggt werden.....nur nicht nach hinten schauen beim eggen.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Striegel kauf

Beitragvon langholzbauer » Mo Mär 30, 2020 20:31

Mal eine andre Frage:
In alten Lehrbüchern steht, nicht bei Frostgefahr striegln.
Wer hat da gute oder schlechte Erfahrungen gemacht.
Der Boden läd ja aktuell zum Strigeln ein. Aber die Nachtfröste...
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Striegel kauf

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 30, 2020 21:05

Isarland hat geschrieben:Mein Vater sagte immer: Der Weizen muss schwarz geeggt werden.....nur nicht nach hinten schauen beim eggen.


Ein Betriebsleiter, bei dem ich ein Praktikum machte, sagte: "In der Liebe und beim Striegeln schaut man nicht zurück".
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Re: Striegel kauf

Beitragvon DWEWT » Mo Mär 30, 2020 21:19

langholzbauer hat geschrieben:Mal eine andre Frage:
In alten Lehrbüchern steht, nicht bei Frostgefahr striegln.
Wer hat da gute oder schlechte Erfahrungen gemacht.
Der Boden läd ja aktuell zum Strigeln ein. Aber die Nachtfröste...


Früher wurde der Weizen, nach dem Winter, zuerst mit der Netzegge traktiert. Sie drang nicht tief in den Boden ein. Das war auch bei leichten Frösten gut möglich. Das Weizeneggen war allerdings eine Roßkur bei der es häufig zu Verletzungen des Vegetationskegels als auch zum Freilegen der Wurzeln kommen konnte. Bei tiefen Frostgraden konnten die Pflanzen so Schaden nehmen. Die flexibelen Striegelzinken werden i.d.R. von der Getreidereihe abgelenkt und richten so nur wenig Schaden an den Pflanzen an. Ich habe meinen WWeizen am vergangenen WE gestriegelt. Der Beikrautdruck machte die Maßnahme notwendig und der Weizen sieht weiterhin sehr gut aus. Normalerweise führt auf meinen Tonböden die Frostgare zu einem sehr lockeren Oberboden. Im vergangenen Winter gab es allerdings keinen Frost und viel Regen. Z.T. war die Bodenoberfläche verschlemmt und musste vom Striegel aufgebrochen werden. Durch anhaltende Trockenheit, wäre das später noch schwieriger geworden.
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Re: Striegel kauf

Beitragvon agrarflächendesigner » Fr Apr 24, 2020 20:29

Hallo zusammen,
Ich hab diese Woche mit einem Kollegen gesprochen. Er hat einen 7,5m Striegel.
Er meinte das bei einem Striegel der nur vorne Räder hat die Bodenführung teils sehr schlecht ist und sehr schlecht einzustellen ist.
Wie sind eure Erfahrungen dazu? Sind bei einem Striegel tatsächlich Tasträder hinten notwendig?
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Re: Striegel kauf

Beitragvon DWEWT » Sa Apr 25, 2020 9:34

Nein!
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Re: Striegel kauf

Beitragvon agrarflächendesigner » Sa Apr 25, 2020 11:24

Liegt das rein an der Einstellung oder spielen da noch andere Faktoren (Schlepper, Boden, Zinken) eine Rolle? Er meinte das Sobald er vorne Druck gibt der Striegel hinten quasi ausgehoben wird?
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Re: Striegel kauf

Beitragvon DWEWT » Sa Apr 25, 2020 12:28

agrarflächendesigner hat geschrieben:Liegt das rein an der Einstellung oder spielen da noch andere Faktoren (Schlepper, Boden, Zinken) eine Rolle? Er meinte das Sobald er vorne Druck gibt der Striegel hinten quasi ausgehoben wird?


Wie will er denn vorne Druck auf den Striegel geben?
Außer der Vorspannung der Striegelzinken durch ihre zunehmende Senkrechtstellung, bleibt nur eine Regulierung über den Oberlenker. Wenn man diesen ausfährt und somit den Druck auf das Striegelhinterteil erhöht, kann es, aufgrund z.B. einer sehr leichten Bauweise, zum Abheben der Striegelfront vom Boden kommen. Dann schweben die vorderen Räder des Striegels. Beim Getreidestriegeln kommt das eher selten vor. Beim Grünlandstriegeln ist das bei mir die normale Arbeitsstellung. Wichtig ist, dass die Striegelfelder immer parallel zur Bodenoberfläche laufen. Auch aus diesem Grunde, sollte beim Striegelkauf das Gerätegewicht nicht unberücksichtigt bleiben. Zu leichte Striegel beginnen, wenn sie sehr auf Griff stehen, bei höheren Geschwindigkeiten schnell zu tanzen. Das beeinträchtigt die Arbeitsqualität negativ. Ich habe bei meinem 9m-Striegel noch Aufnahmen für Gewichte an die beiden klappbaren Armen montiert. Hier kann ich noch bis zu 60kg Gewicht aufbringen.
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Re: Striegel kauf

Beitragvon GeDe » Fr Mai 06, 2022 15:22

Es ist zwar ein älteres Thema, aber für viele bestimmt immer noch aktuell.
Ich wollte letztes Jahr einen günstigen Ost-Striegel kaufen -müsste reichen für meine Flächen...
Nachdem ich etwas verglichen und gefragt habe, wurde es aber ein Hatzenbichler Striegel.
Ich säe 2,50m, habe 12,50m Fahrgassen und wollte mit 50PS fahren. Nach etwas hin und her wurde es ein 6m Striegel, verbreitert auf 6,40m. In der Theorie wollte ich die Fahrgassen abfahren um dann nur einmal dazwischen fahren zu müssen.
Auch praktisch funktioniert das so ganz gut.
Allerdings stellen sich die äußeren Felder die wegen den 20cm Verbreiterungen nicht mittig gezogen werden etwas auf. Besonders rechts wo einer der äußersten Zinken in der ersten Reihe ist, "bohrt" die vordere rechte Ecke, während die hintere linke Ecke kaum noch Bodenkontakt hat. Die äußeren Felder hängen auf Zug auch immer etwas schräg zur Fahrtrichtung.

-Gibt es dazu Erfahrungen?
-Hat noch jemand diese Verbreiterungen dran?
-Wie sind generell Hatzenbichler und Einböck zu vergleichen?
-Der Einböck AeroStar-Classic hat eine ähnlich/gleiche Aufhängung der Zinkenfelder wie Hatzenbichler, der AeroStar-Exact ist etwas anderst aufgehängt. Was ist da besser?
GeDe
 
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Re: Striegel kauf

Beitragvon MikeW » Fr Mai 06, 2022 19:30

@GeDe

hab seit 5 Jahren auch nen 6 m Hatzenbichler.
Nur interessehalber : Wie ist das mit der Verbreiterung gelöst ? Ist das Originalzubehör oder Eigenlösung ?
Kannst Du Fotos dazu hier einstellen ?

Grüße
Mike
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Striegel kauf

Beitragvon GeDe » Fr Mai 06, 2022 22:10

Die Verbreiterung ist original von Hatzenbichler.
Das sind 20cm lange U-Profile wie im Zinkenfeld. Die werden zusammen mit den äußeren Zinken der 6m Ausführung an die 1,5m-Felder geschraubt. Auf der anderen Seite kommt dann noch ein Zinken dran. Dann sind die äußeren Felder 1,70m breit.
GeDe
 
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