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Sturm Fabienne

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Obelix » Di Sep 25, 2018 20:25

DMS hat geschrieben: … bei Sturm hat man dann solche Ergebnisse, ohne dass man viel falsch gemacht hat. Nicht aufgeben !


Richtig, nicht aufgeben!

Waldbesitzlose Personen aus dem Umfeld "Die Grünen, Ökos und Kommunisten" prangern gern Waldbauen und Fichte-Monokulturen an.
Das man als Waldbauer Fichte-Mono zum finanziellen überleben benötigt oder benötigte, blenden diese, von gesicherten monatlichen
Einkommen lebenden, einfach aus.

Die können gern mal bei mir vorbeikommen und sich die Praxis ansehen: Es macht bei den derzeitigen Klimaereignissen überhaupt
keinen Unterschied, ob Fichte-Mono, Douglasie, Buche, Eiche, Mischwald oder sonst was. Alles wird umgeblasen. Alles vertrocknet.

Wie ist es mit der Schuld: Den kleinsten Splitter im Auge des Anderen erkennt man aber nicht in Balken im eigenen Kopf.

Kein Waldbauer hat Schuld!
Es hat immer gute und verständliche Gründe, zumeist aus der Vergangenheit, warum der Wald so ist, wie er ist.
Entscheidungen haben meist Generationen zuvor getroffen - aus guten Gründen, um die man heute oft nicht mehr weiss.

Schlimm ist das "hilflos ausgeliefert sein", die Ohnmacht, mit der man den Sturm- und Trockenschäden gegenüber steht.
Das immer wieder die Arbeit von Jahrzehnten zunichte gemacht wird.
Aber Du bist als Waldbauer nicht allein betroffen. Es trifft viele Waldbauern derzeit hart.
Und viele machen trotzdem weiter, suchen zusätzliche externe Einkommensquellen und passen sich an ...
... wie der Mensch das schon immer musste und auch kann.

Also Kopf hoch und nach vorn sehen.

p.s.: Selbst die CDU ist heute mit Ralph Brinkhaus aus einem langen Abwärts herausgekommen. :-)
Obelix
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Sottenmolch » Di Sep 25, 2018 20:42

Ich für meinen Teil gebe nicht auf. Es ist ja nicht so (zumindest nicht hier), dass man seinen kompletten Wald verloren hat. Den finanziellen Schaden können wir hier auch alle wegstecken, nicht so wie unweit in Untersteinach. Mich ärgert, dass man teilweise das Holz nicht losbekommt. Buche erst ab 4. Klasse, Fichte 80cm Stockdurchmesser nicht zu verkaufen.

Ansonsten bin ich schon fast froh, dass die Dinger liegen. Jetzt brauch ich mir darum keine Gedanken mehr machen. Weg ist weg! Kommt wenigstens wieder Licht für Jungbäume rein und jede Buche die weg ist produziert keine Samen mehr!
Sottenmolch
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Fietewilhelm » Di Sep 25, 2018 20:45

Adele hat geschrieben:Richtig, die 19 % Merkelsteuer kommen noch drauf zuzüglich Anfahrtskosten. Habe seit Jahren meine Stammkundschaft.


Die Merkelsteuer auf Brennholz ist nur 7%.
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Falke » Di Sep 25, 2018 21:13

Ich bin von großen Kalamitäten in meinem Wald bisher verschont geblieben, und sehe das daher, wie Sottenmolch, eher pragmatisch: es werden einem die Entscheidungen, wo mit
dem Holzeinschlag begonnen oder ein Waldumbau vorgenommen werden soll, abgenommen bzw. zumindest erleichtert. :|

Bei meinem Vater hat aber mal ein heftiger Schneebruch im Frühjahr, mitten in der beginnenden Feldarbeit, den ersten von mehreren Herzinfarkten ausgelöst ... :(

Ich hab' auch wenig Verständnis für die "Ökos" wie jetzt im Hambacher Forst. Für mich ist das Besitzstörung. Wenn denen der Erhalt von Wald so ein Anliegen ist, sollen sie sich Wald kaufen.
Die würden dann auch nicht nur zusehen, wenn Fremde in ihren Bäumen herumklettern, wenn es ans Fällen geht ... Ach ja - die Ökos würden ja nie einen Baum fällen wollen! :oops:
Auch sollte man solchen Leuten nur Strom liefern, wenn die Sonne 'grad scheint und der Wind bläst (und nicht dann, wenn Braunkohlekraftwerke das Stromnetz aufrecht erhalten (müssen)).
Und wenn sie jederzeit Strom haben wollen, sollten sie selber genug Speicher und Umrichter vorhalten müssen - was den Strompreis vervielfacht.
Uuups, da bin ich doch glatt vom Thema abgekommen ... :twisted:

Adi
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon NinjaFlo » Mi Sep 26, 2018 6:05

Auch wenn es nicht grade zum Thema passt.

Bin ich ganz deiner Meinung was die Ökos betrifft.
Der Hambacher Forst is jetzt eh Tot, ich hab Bilder gesehen wie da mit Hundertschaften von Naturschützer kreuz un quer im Wald rumgelaufen wurde, auch bei Regen, da ist doch jetzt eh alles verdichtet.
Bei den ganzen Bäumen hochklettern kann mir doch auch keiner erzählen das da nicht auch Äste Abgebrochen sind.

Gruß Flo
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon buntspecht » Fr Sep 28, 2018 17:35

Hallo Sottenmolch,

zwei Anmerkungen. Zum Einen, die Böden im Steigerwald sind teilweise schon nach 100 m völlig unterschiedlich aufgebaut. Hast Du an der einen Stelle eine Auflage von 150 cm auf dem Sandstein, sind es ein paar Meter weiter nur noch 30 cm usw. Zum Anderen hat der Sturm lokal Windgeschwindigkeiten über 200 erreicht - wobei das tückische die "drehenden Winde" waren.

Grüße vom Buntspecht, der "über'n Berg" kaum betroffen war :wink:
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Adele » Sa Sep 29, 2018 15:15

Fietewilhelm hat geschrieben:
Adele hat geschrieben:Richtig, die 19 % Merkelsteuer kommen noch drauf zuzüglich Anfahrtskosten. Habe seit Jahren meine Stammkundschaft.


Die Merkelsteuer auf Brennholz ist nur 7%.

Bei meinem letzten Aufkauf vom Sachsenforst waren 19% drauf. So wird es auch weitergegeben.
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Sottenmolch » Sa Sep 29, 2018 19:23

@Buntspecht/DMS

Ja, hier können sich die Böden auch sehr schnell ändern, von sandig-lehmig. An den Stellen, an denen die Buchen liegen sieht es so aus, als ob der Sandstein nicht all zu sehr verwittert ist und der Boden nicht wirklich tiefgründig ist. Da es aber immernoch "Furztrocken" ist, könnte es meiner Ansicht nach auch sein, dass der Boden zu einem Klumpen zusammen gebacken ist.

Vielleicht sieht man es auf den Bildern.

1.jpg

2.jpg

3.jpg

4.jpg
Sottenmolch
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Sottenmolch » Fr Okt 12, 2018 22:14

DMS hat geschrieben:
So ein Mist ....
Was mir auffällt: die Buche ist ja eigentlich ein Herzwurzler, recht tief ist die aber nicht in den Boden gekommen. Hast du wenig Oberboden, oder ist der verdichtet ? Vielleicht kannst du ja was dazu schreiben. Ich habe bei mir sehr verdichteten Boden, aber m.A. nach von Natur aus. Da reichen die Wurzeln auch nicht sehr weit rein, bei Sturm hat man dann solche Ergebnisse, ohne dass man viel falsch gemacht hat. Nicht aufgeben !



Ich kann dir jetzt ein wenig mehr dazu sagen. Heute habe ich mit einem Förster gesprochen der dazu meinte, dass das Problem im Steigerwald folgendes ist. Wir haben hier zwei Schichten, als obere eine sandige bis lehmige, 20cm bis 80cm, 90cm oder mehr und darunter kommt eine Tonschicht. Diese Tonschicht ist mehr oder weniger nur von Eiche, Tanne zu durchdringen. Für die Begleitbaumarten Hainbuche und Linde ist es auch ok. Für alle anderen ist der Standort eher problematisch, da sie die Tonschicht nicht erschließen können. D.h. der Steigerwald ist als Buchenstandort eher schlecht. Früher war er auch noch für Kiefer geeignet. Früher deswegen, weil Kiefer einen kargen Boden für qualitativ gutes Holz braucht. Mit dem Ende der Streugewinnung aus dem Wald und des erhöhten Stickstoffeintrages aus der Luft liefert die Kiefer nurmehr minderwertiges Holz.
Sottenmolch
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Ecoboost » Do Nov 29, 2018 17:04

Hallo,

hier ein kleines Video von den Bayerischen Staatsforsten zur Windwurf-Aufarbeitung.



Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Sottenmolch » Mi Dez 19, 2018 22:20

Sottenmolch hat geschrieben:Mein Holz für die nächsten Jahre ist gemacht. Hat nur 5-6 Minuten gedauert und ergab schätzungsweise >150 Fm auf 3 haha....



Sturmholz ist mittlerweile aufgearbeitet und meine Schätzung war gelinde gesagt sehr optimistisch. Letztenendes wurden es gute 500Fm + etwas Brennholz.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon rima0900 » Do Dez 20, 2018 10:05

Sottenmolch hat geschrieben:
Sottenmolch hat geschrieben:Mein Holz für die nächsten Jahre ist gemacht. Hat nur 5-6 Minuten gedauert und ergab schätzungsweise >150 Fm auf 3 haha....

Sturmholz ist mittlerweile aufgearbeitet und meine Schätzung war gelinde gesagt sehr optimistisch. Letztenendes wurden es gute 500Fm + etwas Brennholz.
Gruß


Das heißt? Hast du Bilder?
Grüßle
Max

Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila ;)

Ich bin kein Klugscheißer, ich weiß es wirklich besser!
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon OdenwaldFoerster » Do Dez 20, 2018 22:03

Zu diesem Thema kann ich auch etwas beitragen.

Rund 1000 FM Fichte und Douglasie.

Neben diesen auch rund 200 Festmeter Buchen und Eichen(!!), BHD40+. Von Fallwinden, starken, lokalen, Sturmböen ist kein Wald gefeit!
Boden tiefgründige Braunerden, hauptsächlich Bruch- kein Wurfschaden.
Eine gute Durchforstung bedarf einer scharfen Axt und eines kalten Herzens.
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon Sottenmolch » Do Dez 20, 2018 22:11

@ rima0900

Ja, ich habe einige Bilder. Nicht nur aus meinem Wald, aber auch.



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Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Sturm Fabienne

Beitragvon FalkeAdi » Do Dez 20, 2018 22:37

OdenwaldFoerster hat geschrieben:Zu diesem Thema kann ich auch etwas beitragen.
Rund 1000 FM Fichte und Douglasie.

Auf welcher Fläche?
Auf den vor dir betreuten 1600 ha?
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