Ich finde es immer interessant wenn man die Preise von vor 30 oder 40 Jahren heranzieht um dann zu behaupten das es ja fast keinen Wertverlust gibt. Ihr vergesst immer den Wertverlust der Währung in eurer Rechnung. Man kann Grob sagen das die 20.000 Mark von 1970 heute ungefähr 35.000 EUR betragen (Ist nur ne grobe Schätzung anhand einer Inflationstabelle).
Wenn man dann so ein altes Ding mit ca. 9000 Std. für 3000,- EUR kauft, hat man einen zehntel des Neupreises bezahlt. Wenn er dann nach 1000 Std. auseinanderfällt, hat der Schlepper ein zehntel seiner Lestungsfähigkeit für mich gedient. Also alles in Butter.

Man muss mit den heutigen Neupreisen vergleichen, nicht mit den gestrigen. Daran orientiert sich auch der Gebrauchtmarkt.

Gruß
WB

Wunschbauer hat geschrieben:Man muss mit den heutigen Neupreisen vergleichen, nicht mit den gestrigen. Daran orientiert sich auch der Gebrauchtmarkt.

Stimmt ! die Löhne, Milchpreise usw. sind ja auch gestiegen !!!

servus mitanand

WaldbauerSchosi hat geschrieben:

Rancher# hat geschrieben:Wer kann berichten was dieser Schlepper damals NEU gekostet hat?

Ich kann es nur von meinem Tiger sagen + belegen

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... von wegen neu, da steht doch eindeutig gebr.auchter eicher !!
grüße vom alpenrand
amwald 51

Wunschbauer hat geschrieben:
Man muss mit den heutigen Neupreisen vergleichen, nicht mit den gestrigen. Daran orientiert sich auch der Gebrauchtmarkt.

Gruß
WB

Man kann sich alles zurechtreden !
Dein Golf ist dann nach 20 Jahren, jeder Menge Km, und einer tollen Nachlackierung mit einem Pinsel bestimmt auch noch fast den Neupreis wert ?!

Das geht in den letzten Jahren nur mit den Schleppern so, Angebot und Nachfrage bestimmen den Marktwert.
Solange die Holzofenfraktion den Landwirten ihre alten Miststreuer und ausgenottelten Dieselrösser für überteuerte Euros abnimmt..

Servus,
hier mal ein Bild von meinem IHC .
Der Frontlader ist aber nicht der mit E-Klinke !
Muß erst noch ein paar aktuelle Bilder machen , nur damit du siehst um was es geht !

Mfg
Stefan

Ja, die Löhne sind seit 1970 gestiegen! Ich weiß ja nicht wie es bei euch in der gegend ist, aber für die paar Mark Stundenlohn den es 1970 im Schnitt gab arbeitet bei uns sicher keiner mehr. Der durchschnitts Stundenlohn hat sich von 1970 bis heute ca. verfünffacht. Man darf dabei natürlich nicht verschweigen das ein großer teil der Lohnsteigerungen in den 70ern und 80ern passierte. Das hat sich in den letzten Jahren leider anders entwickelt.

Natürlich stimme ich zu das für die alten Kisten im moment üppige summen zu bezahlen sind. Oft wirklich überteuert. Ich bin aber trotzdem der Meinung das der Vergleich mit dem ehemaligen Neupreis eine Milchmädchenrechnung ist.

Fakt ist eben, wenn z.b. Fendt heute noch einen 105er neu Verkaufen würde, dann bestimmt nicht zum Preis von 10.000 EUR. Der würde wohl eher 35.000 EUR kosten. Und genau das muss man ansetzen um über die Stundenleistung, Zustand und zu erwartende Reparaturen den Restwert zu ermitteln.

Soweit meine kühle rechnerische Meinung dazu.

Aber auch ich wundere mich manchmal über Leute die einen wirklichen Schrotthaufen für 3000,- EUR kaufen.

Gruß
WB

@Wunschbauer:
Wenn das KG Alteisen 50 Cent kostet, dann sind 5to Schrottschlepper auch 2500€ wert!

Aber ich geb allen recht, die sagen 40 - 70 PS Allradschlepper sind meist überteuert!

Diese Diskussion ist müßig...
Kompakte Allradschlepper sind gesucht, und daher ist der Marktpreis höher.
Kann sich ja jeder einen 180PS aufwärts kaufen...die sind relativ günstig
Grüße Franz

aber halt nur

Franz73 hat geschrieben:relativ günstig

und vieeel zu unpraktisch für die Waldarbeit!

Das ist ja die Crux!
Die heute in der Landwirtschaft gebräuchlichen Schlepper sind für die Arbeit im Wald eher ungeeignet weil völlig überdimensioniert. Insofern gibt der Gebrauchtmarkt für diesen Zweck nur die Baujahre etwa 1970 bis 1990 her. Und bei der zunehmenden Zahl von Hobbyholzern, die genau diese Typen (natürlich mit Allrad) suchen, reguliert Angebot und Nachfrage eben den Preis auf Summen, die beim Vergleich mit PKW gleichen Alters völlig aus dem Ruder laufen.

Wozu eigentlich immer Allrad? Ich find HR mit der genialen Wendigkeit viel praktischer im Wald (für Hobbiholzer zumindest). Außerdem ist der Anschaffungspreis deutlich geringer. Ich hab Allrad bisher nicht vermisst.

Im platten Wendland mag das gehen, aber nicht in den Mittel- oder Hochgebirgen. Ohne die Bremswirkung an der Vorderachse meines Allradlers wäre ich schon längst bei den Englein!

ok, ist ein Argument.

...und nicht nur das. Bei annähernd 100%-Steigung (sind nur 45 Grad) kommst du mit Seilwinde und angehängten Stämmen ohne Allrad auch nicht weit.
Übrigens, nur so am Rand: Mein Schlepper hat die Maße 4,55 x 2,49 x 3,03 Meter (L/B/H) und wiegt leer 5,5 Tonnen. Ich komm mit dem prima im Wald zurecht, auch zwischen den Bäumen. Ich beweg mich nur auf den vorgegebenen Rückegassen, die Seilwinde macht den Rest.

Also bei 45° kommst du mit einem Traktor+Seilwinde+Stamm auch mit Allrad nicht weit
Ich brauche am Traktor unbedingt einen Frontlader...und das ist mit einem HR Schlepper nix Gscheites!
Grüße Franz