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Terra preta und EM im Ackerbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Quattro » Mi Aug 18, 2010 11:34

Hans, kann auf dem zweiten Foto kein Unterschied sehen! Falls du das Beet erst dieses Jahr angelegt hast, kann sich noch kein Terra Preta entwickelt haben, das dauert min. ein Jahr. Aber die Speicherfähigkeit von Holzkohle ist natürlich da. Dürfte im Juli bei der Trockenheit schön geholfen haben. Nur die meisten Landwirte wollen kein Geld in sowas investieren, die machen lieber so weiter, wie gewohnt. Da nehmen die lieber eine Missernte in kauf.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon mike1959 » Mi Aug 18, 2010 14:17

Quattro hat geschrieben:.... Dürfte im Juli bei der Trockenheit schön geholfen haben. Nur die meisten Landwirte wollen kein Geld in sowas investieren, die machen lieber so weiter, wie gewohnt. Da nehmen die lieber eine Missernte in kauf.


@Quattro

Du redest gegen Windmühlen, weil es sich für Landwirte nicht lohnt. Ich rechne es Dir jetzt gerne mal vor:

alles auf einen Hektar bezogen:
45 t Holzkohle à 300€ macht 13.500€
Wenn Du die stattdessen auf die Bank bringst, bekommst Du im Jahr 5% macht 675€

Dann kann man nicht davon ausgehen, dass die Holzkohlebehandlung ewig hält. Also sagen wir nach 30 Jahren muss man sie wiederholen, dann musst Du die 13500 auf 30 Jahre abschreiben, macht 450€

Du müsstest also im Jahr pro Hektar einen Mehrertrag von 1125€ haben. Das wären bei normalem Getreidepreis 110dt/ha Mehrertrag. Und das wäre mehr als eine Verdoppelung des normalen Ertrags! :lol:

Rechnen wir es anders, sagen wir Terra Preta erhöht den Betrag einer Kultur um 25%; vielleicht möglich. Dann würde sich das für Kulturen lohnen, die mehr als 4500€ Verkaufserlös pro Hektar erbringen.
Im Moment fällt mir dazu keine ein. :o

Gibt es aber wahrscheinlich bei Spezialkulturen; Erdbeeren vielleicht ??? :roll: Oder Kokain? :evil:

Es ist also absolut klar, dass Terra Preta den meisten Landwirten nichts bringt ausser Mehrkosten.

Erzähl also nicht normalen Landwirten, dass TerraPreta sinnvoll ist. Unter unseren Klimaverhältnissen nicht. Und diese Kosten-Nutzen-Rechnung gilt so ähnlich auch für Tropen, Quattro.

Mike
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Quattro » Do Aug 19, 2010 11:47

Mike, natürlich hast du Recht mit deiner Meinung, dass es sich noch nicht rechnet, aber die Wetterextreme werden noch schlimmer werden und dann wird es mal ne Frage der Existens. Mit den zunehmenden Missernten werden die Preise in die Höhe schießen und nur wer was zum Verkaufen hat, kann auch was verdienen. Übrigens wunderten sich im 16 Jahrhundert die Spanier, die das Amazonagebiet eroberten, wie es möglich war, dass dort überhaupt genügend Nahrung erzeugt werden konnte, weil die Ackerböden dort so ausgelaugt sind. Erst in letzter Zeit wurde die alte Technologie der Indianer wieder publik gemacht. Übrigens reichen schon 10 t auf nen ha und die Holzkohle bleibt über Jahrhunderte erhalten. Sie wird lediglich mit dem Regen in die Tiefe gespült. Ist aber nicht weg, nur die Wurzeln müßten dan tiefer wurzeln. Mit der Zeit ensteht in Verbindung mit dem Bodenpilz Mikorrhiza und bestimmten Bakterien eine Symbiose mit den Wurzeln und das erzeugt die Bodenfruchtbarkeit, für die Terra Preta berühmt ist.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon mike1959 » Do Aug 19, 2010 16:15

Hallo Quattro,

Du wiederum hast natürlich auch völlig Recht damit, dass extreme Witterungsverhältnisse in Zukunft wahrscheinlich zunehmen werden. Dabei musst Du aber auch bedenken, dass Terra Preta bei den meisten dieser extremen Wettererscheinungen nicht hilft. Bei Stürmen, Starkregen, Hagel, also Ereignissen, die Pflanzen mechanisch beschädigen, bringt es nichts. Genauso wenig bei ungewöhnlich tiefen Temperaturen.

Und auch bei grosser Hitze ist der Nutzen beschränkt. Terra Preta sorgt für eine bessere Wasserversorgung dann, das denke ich auch. Es ist aber auch bekannt, dass bei fast allen Nutzpflanzen die für das Wachstum optimale Temperatur unter 32° liegt und das Temperaturen deutlich über dem optimalen Wert das Wachstum stark bremsen und ausserdem Pflanzen und Früchte direkt schädigen können. Und das gilt selbst bei ausreichender Wasserversorgung.
Und wie übermässige Nässe zur Erntezeit den Ertrag ruinieren kann, das siehst Du ja derzeit in Deutschland beim Weizen. Wobei ich mir jetzt die Frage stelle, ob eine wasserspeichernde Holzkohleanwendung die Sache nicht noch verschlimmert hätte. Nehmen wir mal an, ich hab einen sandigen Boden mit einem gewissen Steinanteil. Dann trocknet der nach Regen ziemlich schnell ab und ich kann die Fläche befahren, ernten oder was auch immer. Wie verhält sich denn dann Terra Preta? Verschlimmert das die Nässe? Ich weiss es nicht :roll:

Letztlich wird Terra Preta auf europäischen Böden also vor allem Schäden durch Dürre reduzieren können.

Weiterhin ist mir klar, dass man heutzutage noch kleine Flächen Terra-Preta-Böden gefunden hat, die also Jahrhunderte überdauert haben. Ich hab aber trotzdem bei meiner Modellrechnung mal eine neue Behandlung nach 30 Jahren angenommen, sicherheitshalber.
Überstehen Terra Preta Böden auch Jahrzehnte intensiver landwirtschaftlicher Nutzung??? Mit hohem Biomassenentzug durch hohe Erträge, Mineraldüngereinsatz, Einsatz schwerer Landmaschinen? Ich denke, dafür gibt es überhaupt keine Erfahrungen.

Nochwas zum Thema bessere Wasserspeicherung durch Holzkohle. Ich weiss nicht, ob Du Dich mal mit dem Thema "soil conditioner" befasst hast. Das sind Versuche, das ebenfalls mit Bodenzusätzen zu erreichen. Allerdings nicht Holzkohle, sondern u.a. Polymerverbindungen, Silikatverbindungen. Auch da gibt es aber bis heute noch keine Ergebnisse, die eine lohnende Anwendung in der Landwirtschaft darlegen könnten. Erfolgreich verwendet wurden solche Soil Conditioner aber bereits in der Stabilisierung von Wanderdünen.

Ich denke, Holzkohle und Terra Preta Technoligie sind noch nicht anwendungsreif; und wenn es mal soweit sein sollte, dann vermutlich zuerst auf Tropenböden. Da soll Terra Preta ja viel mehr Vorteile bieten als nur Wasserspeicherung.

Mike
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Avicenna » Mo Sep 13, 2010 13:11

holzgaser hat geschrieben; Die Herstellung des Substrats ist mit der Hilfe von EMa (effektive Mikrorganismen) erfolgt.

Da unterliegst Du einem Irrtum. Meines Wissens funktionieren EM Bakterien nur unter Ausschluß von Sauerstoff und das hat mit Terra Preta nichts zu tun, den Terra Preta Bakterien entwickeln sich im Boden auch bei Luftzufuhr, also klassisch, wie im Komposthaufen.
EM Bakterien können lediglich die Kompostierung beschleunigen und die Methanentwicklung vermeiden. Ansonsten hast Du zwar einen guten Dünger, aber noch lange kein Terra Preta hergestellt.
Gruß Viktor
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Avicenna » Fr Sep 17, 2010 17:21

Was ich da im Net gelesen habe ist, dass das Geheimnis der Dauefruchtbarkeit bei den Bodenpilzen (Mykorhiza oder so ähnlich) zu finden ist, da sie die Oberfläche der Pflanzenwurzeln vergrößern und dadurch die Nähstoffaufnahme wächst.
Die Holzkohle ist als Zwischenspeicher für Wasser und Nährstoffe zu sehen, damit die nicht in der Tiefe versickern.
Aber mit EM hat das bestimmt nichts zu tun. Da haben dir die Fischers und Pieplows einen Riesenbären aufgebunden.
Oder glaubst Du, dass die Amazonaindianer EM verarbeitet haben? Aber tu mal schön düngen mit Bokashi, das freut die Pflanzen und auch EM-Chiemgau. Die verdienen mit dem, was auf Deinem Mist wachsen tut, dank EM.
Avicenna
 
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Quattro » Di Okt 05, 2010 21:00

Avicenna hat geschrieben:Oder glaubst Du, dass die Amazonaindianer EM verarbeitet haben? Aber tu mal schön düngen mit Bokashi, das freut die Pflanzen und auch EM-Chiemgau. Die verdienen mit dem, was auf Deinem Mist wachsen tut, dank EM.

Effektive Mikroorganismen sind meines Wissens überhaupt nicht geeignet die Bodenfruchtbarkeit zu steigern, weil sie im Boden nicht überleben können. Ist mehr was für den Kompost oder den Verdauungsdarm. Mit anderen Worten-Scheiße.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon jochen53 » Sa Mai 14, 2011 17:13

Durch zahlreiche Gespräche mit Terra Preta Experten sowie den Erfahrungen auf unser Tropenfarm gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass es erhebliche Diskrepanzen zwischen veröffentlichten Studien und privaten Meinungen der Wissenschaftler sowie eigenen Beobachtungen gibt.

Vermutlich liegt das an den Interessenlagen der Studien-Auftraggeber, Stichwort Drittmittel-Finanzierung. Wer die Studie bezahlt, bekommt das gewünschte Ergebnis. Die ergebnisoffene Wissenschaft bleibt auf der Strecke. Es geht nämlich bei der Sache um ein Gemengengelage von sehr viel Geld und quasi-religiösen Überzeugungen:

1. In den Villen der milliardenschweren Großaktionärsclans, Wall Street Banken, Konzernzentralen sowie bei deren gekauften Söldnern aus Politik, Medien und teilweise auch Wissenschaft raubt der Gedanke, dass Dritte Welt Kleinbauern auch nur ein paar Cent vom Billionengeschäft Zertifikatehandel abbekommen könnten, nachhaltig den Schlaf.

2. Bei einem großflächigen, globalen Einsatz von Terra Preta drohen den Öl- und Chemiekonzernen Milliardenverluste beim Kunstdünger- und Pestizidabsatz.

3. Manche Terra Preta Forscher wird der Blick auf die Realität durch die vielen Dollarzeichen in den Augen verstellt. Die träumen von endlos sprudelnden Geldflüssen aus dem Zertifikatehandel.

4. Dann sind da noch die Weltklimaretter die in Terra Preta die Wunderwaffe gegen den CO2-Anstieg sehen sowie die Biofreaks, die glauben, dass man durch kurzfristige Umstellung 7 Milliarden Menschen komplett mit Bioprodukten ernähren und mit erneuerbarer Energie versorgen kann, ohne die Weltwirtschaft gegen die Wand zu fahren.

Das führt u.a. dazu, dass mit viel zu großen Holzkohlemengen pro Hektar experimentiert wird, bis zu aberwitzigen 100 Tonnen. Bei uns sind es, in der inzwischen kommerziellen Anwendung beim (Hybrid) Reis, nur ca. 200 KG!!! / ha. Es gibt nämlich kaum Forschungsvorhaben bzw. öffentlich zugängliche Studien über die Kombination von Terra Preta mit Kunstdünger sowie die Auswirkungen in Bezug auf Pflanzenkrankheiten und Schädlinge.

Das Geheimnis des Erfolges liegt in der richtigen Zusammensetzung und vor allem Vorbereitung des organischen Düngers. Neben der Holzkohle muß da auch ein großer Ascheanteil, Humuserde, vorkompostierter Tierdung und Kompost enthalten sein. Derzeit läuft bei uns ein Riesenexperiment, wo das Ganze auch noch mit Wurmhumus kombiniert wird.

Ich setze daher meine Hoffnungen eher auf die “inoffizielle” Forschung von Farmern, lokalen Agrarbehörden, Kleingärtnern usw. Letztendlich geht es nicht um die Produktion von formelgeschwängerten Studien von und für Wissenschaftler, sondern um praktikable Anwendungen für die Landwirtschaft. Ich hoffe, auch weiterhin von Wissenschaftlern mit Informationen über inoffizielle Erkenntnisse versorgt zu werden und sichere selbstverständlich meine volle Diskretion zu. Auch bin ich für Ideen über neue Experimente stets dankbar, wir können Dank unserer völligen Unabhängigkeit viele Dinge schnell und unbürokratisch umsetzen.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Quattro » Di Mai 17, 2011 12:30

Ich gebe dir in Einigem Recht, möchte dazu aber anmerken, dass der Begriff Terra Preta sich auf die in Amazonien vorgefundene Erden bezieht, die über Jahrzehnte entstanden sind. Viele denken nämlich, wenn Holzkohle in die Erde eingearbeitet wird, hat man schon Terra Preta. Der Prozess der Mykorrhizabildung dauert schon bisschen länger. Und nur das führt zu der fruchtbaren Erde, die nur im geringen Umfang gedüngt werden muß. Die Holzkohle dient überwiegend nur als Speicher für Wasser und Nährstoffe. Das könnte ja reichen um Dürreperioden zu überstehen. Das Problem ist nur die Beschaffung der Holzkohle. Da könnte ich helfen auf Anfrage.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon jochen53 » Di Mai 17, 2011 20:02

Man kann praktisch jede Biomasse per Pyrolyse in Holzkohle verwandeln, also auch z.B. Stroh, Blätter, Gährreste usw. Wir verwenden die Rückstände der Bäckerei- und Trocknungsanlagenöfen, die mit Reishülsen befeuert werden. Das ist eine Mischung aus Holzkohle (ca. 10%), Asche und Silizium (SiO2).

In Deutschland dank der grünen Weltretter undenkbar. Bei der Pyrolyse entstehen ja Klimagase. Zwar weit weniger als bei der Kompostierung, aber wen interessieren solche Feinheiten? Es werden nur weniger als 1% der Reishülsen in diesen Öfen verfeuert. Die anderen 99% werden von den Reismühlen auf Halde gekippt und bei trockenem Wetter einfach nutzlos abgekokelt = 100% Gasfreisetzung. Kompost gut, Bio-Holzkohle bäh bäh.

Wir bezeichnen unsere Erdmischungen eigentlich nicht als Terra Preta. Trotzdem tritt der positive Effekt schon bei der ersten Pflanzung ein und verstärkt sich bei der Folgepflanzung, was dann zu ca. 50% Kunstdüngereinsparung führt. Wohlgemerkt bei Hybridgetreidesorten mit Höchsterträgen.
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon Quattro » Mi Mai 18, 2011 10:50

Hallo Jochen53,
mich würden euere Erfahrungen mit der Biokohle (Holzkohle ist nur aus Holz zu gewinnen) interessieren und die Energiebilanz der Carbonisierung. Muß da dauernd Energie zugeführt werden, oder hält sich die Carbonisierung durch Reaktionswärme selbst aufrecht? Du wohnst glaube ich auf den Philipienen, was ich in Erinnerung habe. Nutzt Ihr die Pyrolysegase für die Energiegewinnung, oder kommt es euch nur auf die Biokohle an? Hast Du schon mal von Hans Peter Schmidt aus der Schweiz gehört?
Grüße Peter
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Re: Terra preta und EM im Ackerbau

Beitragvon jochen53 » Mi Mai 18, 2011 11:14

Es muß schon etwas Energie zugeführt werden, vor allem am Anfang des Pyrolysevorgangs. Wie die Energiebilanz aussieht weiß ich nicht. Das Biogas nutzen wir noch nicht, da die Aufbereitung viel zu kompliziert, teuer und auch nicht ganz ungefährlich ist. Es gibt aber simple Methoden wo das Gas automatisch nachverbrannt und so zumindest teilweise genutzt wird.

Mit Hans Peter Schmidt von Delinat stehe ich in engem Kontakt. Der hat nämlich wirklich Ahnung von der Sache und kann das auch, im Gegensatz zu vielen Wissenschaftler, allgemeinverständlich erklären. Hier ein besonders interessanter Artikel von ihm:

http://www.ithaka-journal.net/wege-zu-terra-preta-aktivierung-von-biokohle

Das ist eine der ganz wenigen Publikationen wo die Kombination Holzkohle-Kunstdünger detailliert beschrieben wird.
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