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Thermografieaufnahmen

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Mo Apr 07, 2014 7:29

Welfenprinz hat geschrieben:
ne bergische Jung hat geschrieben:. Man kann die Aufnahme eines Passiv-Hauses durch eine andere Skalierung optisch so verändern, dass sie den Eindruck erweckt, es verbirgt sich dahinter ein Vorkriegsbau.


:?:
mir wurde gesagt , dass die Farben keine absolute sondern immer nur eine relative Zuordnung darstellen, also rot-orange-gelb-blau von Haus 1 nicht dieselben Temperaturen darstellen wie rot-orange-gelb-blau bei Haus 2, aber eben dasselbe Temperaturgefälle.
hab ich das ungefähr richtig behalten? Und wie ergeben sich dann die von dir angedeuteten Täuschungsmöglichkeiten?


Grundsätzlich hast Du schonmal Recht, was die relative Zuordnung betrifft.
µelektron hat es auch schon richtig gesagt, dass eben die Temperaturspreizungen oder Gefälle, wie Du es nennst, an der Kamera oder dem Nachbearbeitungsprogramm eingestellt werden können.
D.H. einmal liegen zwischen dunkel Blau und hell Rot 5 K und einmal 50 K.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon Kormoran2 » Di Apr 08, 2014 19:53

Extra wegen dieser neuesten Diskussion habe ich noch ein weiteres Foto aus dem Gutachten gemacht. Es zeigt die Giebelwand unseres Gebäudes obere und untere Hälfte mit Haustür. Über der Haustür eine dünne Bleiverglasung. Auch hier natürlich unten dicke Bruchsteinwand, oben schweres Fachwerk mit Eichenbalken und Putz von außen, Dämmung von innen.
Komischerweise erscheint die Giebelwand praktisch als wäre sie "geröntgt" worden. Die Wände sind genauso stark wie an der Längsseite des Gebäudes.

Ich vermute stark, dass man auch an der Längsseite des Gebäudes das Fachwerk hätte sichtbar machen können, wenn man eine andere Skalierung angelegt hätte.

Insofern glaube ich, daß der bergische Jung mit dieser seiner Aussage durchaus Recht hat:

ne bergische Jung hat geschrieben:. Man kann die Aufnahme eines Passiv-Hauses durch eine andere Skalierung optisch so verändern, dass sie den Eindruck erweckt, es verbirgt sich dahinter ein Vorkriegsbau.


Ganz interessant auch, wenn man mal ganz genau hinguckt: Die Giebelwand wurde zuerst in der oberen Hälfte, dann in der unteren Hälfte fotografiert. Und selbst zwischen diesen beiden Fotos ist zu erkennen, dass dieselben Gefache einmal heller grün erscheinen als beim zweiten Foto. Also ist das ganz klar eine Sache der Skalierung bzw. Belichtung bzw. Nachbearbeitung.

Die Thermografieaufnahmen wurden kurz vor ohnehin geplanten Arbeiten gemacht. Gestern wurden im Erdgeschoß die Fensternischen gedämmt. Eine Maßnahme, deren Berechtigung die Aufnahme zeigt. Die Fenster ganz rechts und ganz links im Erdgeschoss haben keinen Heizkörper in der Fensternische.
Edit:Tipfehler
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P1200080b.jpg
Zuletzt geändert von Kormoran2 am Mi Apr 09, 2014 19:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Mi Apr 09, 2014 7:20

Hier mal zur Veranschaulichung die verschiedenen Darstellungsmöglichkeiten mittels Skalierung.

Quelle: http://www.thermografie.de/billig.htm
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Thermografie.JPG
Thermografie.JPG (60.03 KiB) 10869-mal betrachtet
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon Kormoran2 » Mi Apr 09, 2014 19:57

Danke, das ist ein sehr anschauliches Beispiel einer Verfälschung von Aufnahmen.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon Kormoran2 » Do Apr 10, 2014 0:55

Die Gasleitung geht quasi von rechts oben nach links unten als dunkler Streifen. Gibt es Finderlohn?

Daneben sind aber als helle Verfärbungen prähistorische Siedlungen erkennbar. Ich erkenne mehrere Langhäuser, Kornspeicher, eine Kirche. Auch eine frühzeitliche Raststätte mit Plumpsklo. :D
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Do Apr 10, 2014 7:14

Die Skala fehlt natürlich bei den beiden Bildern.
Die meisten Leute schauen aber sowieso nicht auf die Skala, sondern interpretieren gleich die Farben.
Und da ist dann alles, was rot oder sogar weiß ist, schlecht!
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon Welfenprinz » Do Apr 10, 2014 16:10

Ich hatte damals ne recht ausführliche beratung von einem Bauingenieur dabei(der nicht zu dem die Aufnahmen anfertigenden Büro gehörte). Der hat mit mir anhand des Bauplanes des Hauses und einer Orts begehung(natürlich in einer dem Pauschalpreis entpsrechenden Intensität) alles besprochen.

Als Ersteinstieg war das ganze Paket mehr als okay.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon Kormoran2 » Fr Apr 11, 2014 0:04

Neben meinen Aufnahmen waren ja jeweils Skalen, das ist ja in Ordnung. Aber gerade bei den zwei Aufnahmen der Giebelwand sieht man ja, daß exakt die selben Gefache unterschiedlich in der Farbwiedergabe sind. Kann ja nicht sein, daß eine bestimmte Stelle der Wand 11 Grad warm ist und 10 Sekunden später bei der zweiten Aufnahme 12 Grad.
Also muß ich doch die Farbwiedergabe relativieren. Was für mich zählt sind eklatante Ausreißer, die ein punktuelles Nacharbeiten erfordern würden.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Fr Apr 11, 2014 7:12

Natürlich ergeben sich Winkelfehler.
Und genau wie es Kormoran schon gesagt hat, bei der Thermografie geht es nicht um die Erfassung genauer Temperaturen, sondern nur um die qualitative Bewertung.
Möchte ich die genaue Oberflächentemperatur, verwende ich dafür einen Kontaktfühler!
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Fr Apr 11, 2014 11:10

Deswegen sagte ich ja, dass die Thermografie nur qualitative Ergebnisse liefern kann!!!
Der von Dir beschriebene Messaufbau schiesst aber völlig am Ziel vorbei! Das will NIEMAND im Privatsektor wissen.
Damit beschäftigen sich Labore für Bauphysik...
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon ne bergische Jung » Fr Apr 11, 2014 11:33

Die Antworten auf diese Frage stehen alle in diesem Thread, darüber muss nicht weiter diskutiert werden.
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Re: Thermografieaufnahmen

Beitragvon µelektron » Mo Apr 14, 2014 23:15

Also die Wärmebildkamera macht am Bau schon Sinn, z.B. kann man Leckagen recht gut damit suchen bei Rohrbrüchen, die Verlegung der Fußbodenheizung kann man checken, der hydraulische Abgleich am Heizkreisverteiler geht ruckizucki mit dem Ding.

Was aber scheinbar im Moment oft geht, Haus rundherum 4 Bilder machen mit großem Kontrast und dem Eigentümer dann ne Dämmung aufschwatzen für X tausende Euronen wegen der miserablen Dämmung. Nach Bauausführung nochmal check, dann klaro alles bestens ... bei niedrigem Kontrast natürlich.

Was Gebäude angeht, sinds aus meiner Sicht fast immer die gleichen Schwachpunkte.
Dachdämmung, Dachflächenfenster (Dämmung durchbrochen), Falltür (Dachluke), Rollladenkästen (Gurtdurchführung, Spalten), Haustüren (oft nur zwei dünne Brettchen mit nem Rahmen dazwischen, Spalt unter der Tür), Fenster (Holzfenster verzogen, Dichtungen alt / hart), Alurahmen, beim Mauerwerk die Nischen mit den versenkten Heizkörpern und Fensterbretter, die ganz durch die Wand gehen und Glasbausteine.

Auch an den Herren Wissenschaftlern kann man manchmal zweifeln. Letztes Jahr war im Fachmagazin ne Empfehlung eines Beraters (mit Lehrauftrag), sich n IR-Thermometer zu kaufen um an glänzenden Edelstahltanks die Temperatur zu messen (ähnliches Prinzip wie Thermographie) ... Bitter vorführen ... absoluter Blödsinn.
... ich mag keine Gäste die erst die Tür eintreten und dann nicht merken wenn die Party vorbei ist.
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