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Tiefstreustall

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » Di Feb 09, 2016 22:21

Hallo!

Ich bin dabei, in einem Altgebäude einen kleinen Laufstall für unsere Mutterkuh- Nachzucht zu bauen.

Wir haben jedes Jahr 4-5 Fresser, die wir für uns behalten und dann in einem separaten Stall aufstellen, bis sie zirka zwei Jahre alt sind und mit der Herde zusammen auf die Weide können.

Bisher war das ein 50 cm hoher "Kasten" aus Holzbohlen mit einer vorgehängten Holzkrippe. Wenn die 50 cm bündig voll Mist waren, wurden an einer Seite die Bohlen entfernt (sind in einer U- Schiene geführt), dann wurde mit dem Radlader und der Zange ausgemistet.

Ich will das mal neu machen, da das Holz langsam morsch wird.

Ich will eigentlich gerne den Tierbereich tiefer machen (50 cm unter Scheunen- Niveau), eine Trittstufe vor den Futtertisch betonieren und den Futtertisch selbst auf Niveau des Scheuenbodens legen, damit ich das Futter nicht immer von Hand hoch in eine Krippe gabeln muss.

So weit so gut, ich denke das ist ja ein bewährtes System. Nur wäre meine Frage, ob es Sinn macht, im Boden irgend einen Jaucheablauf vorzusehen, damit das Stroh trockener bleibt. Oder bringt das nichts, da aus dem Einstreumaterial sowieso keine Brühe nach unten sickert?

Meine Erfahrung geht eigentlich in die Richtung- ich habe aber auch schon Tiefstreuställe mit Jaucheschlitzen gesehen, deswegen frage ich :wink:
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon stulli » Mi Feb 10, 2016 19:27

Hallo, ich habe das gleiche Stallsystem (Holzbohlen, Holzkrippe). Vielleicht ist das Ändern des Fütterungssystem eine günstigere Lösung. Zur Zeit experimentiere ich mit Schwerlastregalen, auf den auf einer schrägen Holzplatte Quaderballen den Tieren ständig zur Verfügung steht. Durch das Fressen rutscht der Quaderballen nach, sodass ca.alle 2-3 Tage ein neuer vorgelegt werden muss. Ich muss zur Zeit 52 Tiere von Hand füttern, was ja auch ein großer Kraftaufwand ist.
Ist Morgen­grauen der Moment, in dem man realisiert, dass man wieder zur Arbeit muss?
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Einhorn64 » Mi Feb 10, 2016 20:12

Daniel Setz hat geschrieben:Nur wäre meine Frage, ob es Sinn macht, im Boden irgend einen Jaucheablauf vorzusehen, damit das Stroh trockener bleibt. Oder bringt das nichts, da aus dem Einstreumaterial sowieso keine Brühe nach unten sickert?

Kannst du drauf verzichten- wäre die schlechteste Investition die du jemals machen würdest.
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Farmer79 » Do Feb 11, 2016 8:26

Zur Reinigung (Hochdruckreiniger) evtl. hilfreich?!
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » Do Feb 11, 2016 8:52

@ Deutz-Fan:

Stall waschen mit dem Hochdruckreiniger oder desinfizieren mache ich nicht- nach dem Misten wird sauber durchgekehrt und gut ist.

Ich denke das wird auch so bleiben.

Damit sollte das Thema Jaucheablauf vom Tisch sein :-)

Was für Erfahrungen habt ihr mit einer Trittstufe vorm Futtertisch? Ist das ok und löst es das Problem der unterschiedlichen Standhöhen?
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Jörken » Do Feb 11, 2016 10:46

Daniel Setz hat geschrieben:Was für Erfahrungen habt ihr mit einer Trittstufe vorm Futtertisch? Ist das ok und löst es das Problem der unterschiedlichen Standhöhen?

die kurzen 50 cm Trittstufen sind out. Das Tier steht abgewinkelt nach oben da und muss den Kopf weit nach unten entgegen der Körperhaltung abwinkeln um zum Futter zu kommen. Wenn schon eine Stufe vor dem Futtertisch, dann als 160 cm Kurzstand.
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » Fr Feb 12, 2016 12:45

@Jörken:

Das hab ich mir fast gedacht, dass die kurze Betonstufe nur für die Vorderbeine nicht unbedingt der Knaller ist :wink:

Aber wenn man 1,60m Kurzstand betoniert, und direkt hinter dem Kurzstand konzentriert sich extrem der Dreck in einer Linie, bin ich mir nicht sicher ob das so gut ist?

Gibt es dazu Erfahrungen? Und wie hält man den Kurzstand sauber, wenn die Kühe sich drauf rumdrehen und draufkacken? :D

Dann vielleicht doch lieber die Standfläche noch größer (2,50 m) und damit eine Zweiraumlösung geschaffen, oder? Wenn ich Lust und Muße habe, kann ich immer schön 2x die Woche die Standfläche abschieben und viel Kot aus dem Stall entfernen, bevor dieser die Strohmatratze versaut. Wenn ich das mal 14 Tage nicht mache (weil z.B. Glatteis ist) und streue die Standfläche ein bisschen mit, dürfte das doch auch gehen? Ich denke dann tritt sich der Dreck einfach früher oder später auf die tiefer liegende Stroh- Liegefläche.

Könnte diese Theorie hinhauen? Was meint ihr :D
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Einhorn64 » Fr Feb 12, 2016 12:58

Ideal wäre ein "richtiger" Zweiraumstall, also ca 3m Laufgang an der Futtertenne, welcher komplett abzutrennen ist-
das erleichtert das abschieben, und auch ermöglicht es die Tiere im Fressbereich abzusperren während der Liegebereich entmistet wird.
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Jörken » Fr Feb 12, 2016 13:28

Ein Zweiraumstall wird wohl die saubere Lösung sein. Planen würde ich das aber für min 1 mal täglich abschieben, wenn möglich mit Hoftrac oder ähnlichem.
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Bodenseefarmer » Fr Feb 12, 2016 22:33

Jörken hat geschrieben:Ein Zweiraumstall wird wohl die saubere Lösung sein. Planen würde ich das aber für min 1 mal täglich abschieben, wenn möglich mit Hoftrac oder ähnlichem.

oder einer günstigen gebrauchten schieberanlage aus einem Aufgabebetrieb. Mit Hoftrac o.ä. abschieben ist zum einen zeitauwändig und zum anderen extrem teuer
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » Sa Feb 13, 2016 23:40

Hallo!

Ich denke auch, dass die Zweiraumlösung allemal Vorteile hat gegenüber der Einraum- Variante im Bezug auf Sauberkeit und Strohverbrauch.

Das Problem ist nur, dass man wie beim Tretmist den Zwang hat, alle 1-2 Tage sauber machen zu müssen. Wenn man das nur nebenbei macht, klappt das nicht immer und es werden schnell mal 5 Tage draus, wenn man an der Arbeit Überstunden machen muss oder sonst was...

Daher mein Gedanke, dass ein versäumtes Abschieben bei Zweiraum Tiefstreu nicht so tragisch ist, weil der Dreck sich dann von der Standfläche runter in den Liegeraum tritt...

Bei Tretmist gibt es am tiefsten Punkt sicherlich eine Schlammparty wenn man nicht hinterher ist :D

Ich würde zu einer Zweiraumlösung tendieren mit Abschieben des Fressganges per Radlader. Erst mal die Kacke mit der Schaufel aufnehmen und ab auf die Miste. Später könnte ich am Ende des Fressganges theoretisch ein kleines Gülleloch betonieren mit einem Abwurfschlitz, wo ich mit einem Schieber den Dreck reinschiebe, oder?
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon stulli » So Feb 14, 2016 12:20

Sind Umbaukosten nicht zu hoch für die 4-5 Tiere. Im Eingangsthread ging es doch hauptsächlich um das arbeitsintensive Füttern. Wie geschrieben habe ich die gleichen Arbeitsbedingungen und mache den Betrieb im Nebenerwerb und hatte die gleichen Überlegungen. Ich halte meinen Vorschlag für günstiger. Das tägliche Abschieben oder Ausmisten braucht auch seine Zeit und der umgebaute Boden des Stalls ist doch im Sommer eingeschränkt zu nutzen. Da füttere ich lieber die Tiere mit den umgebauten Schwerlastregalen und miste ca. alle 2 Monate den Stall komplett aus. Der Strohverbrauch ist in diesem Einraumstall natürlich grösser.
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » So Feb 14, 2016 22:50

Hallo!

Stulli, du hast Recht. Der Aufwand und die Kosten sind natürlich höher. Aber da ich selbst kein Stroh habe, wäre so eine Lösung schon attraktiv.

Hat jemand von euch Zweiraum- Tiefstreu? Wäre für Erfahrungen dankbar :D
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Daniel Setz » Mo Feb 22, 2016 23:37

Hallo!

Möchte das Thema noch mal hoch holen :D

Der Zweiraum- Tiefstreustall mit 3m Betongang hinter dem Fressgitter und dann erst Liegefläche wird ja überall als Standardlösung beschrieben- da müsste doch jemand berichten können :wink:
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Re: Tiefstreustall

Beitragvon Bodenseefarmer » Di Feb 23, 2016 7:09

hatte ich mal, ist zwar doppelt so gut wie der einraum, aber eine Liegebox mit großem Kopfraum als Kälberschlupf ist besser und billiger
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