Hallo, ich weiß jetzt nicht ob ich mit dem Thema in der richtigen Rubrik bin.
Jetzt meine Frage: wer leidet von Euch unter Tinnitus? Hat jemand das schon länger? Habt ihr was dagegen unternommen und was hilft effektiv dieses Leiden zu vermindern bzw. zu beseitigen?
Danke für Eure Antworten, da ich selber davon betroffen bin.

Uha - mein Beileid, das ist echt fies.

Ich hatte mal n Hörsturz auf einem Ohr, zu dem dann ein Tinnitus kam, Ohrenarzt, Kreislauf, Pillen, Rotlicht, alles nix genutzt.
Ist dann zum Glück nach 3-4 Wochen LANGSAM von selber wieder verschwunden.

Was mir geholfen hat, war viel RUHE (im SInne von kein Streß, keine Belastung), viel frische Luft und viel intensive Ablenkung bzw "Ignorieren", also nicht - wirklich *bloß nicht!* an der Sache herumgrübeln *, sondern sie lieber aus den Gedanken verbannen und ganz konzentriert und bewußt etwas anderes tun, denken oder wahrnehmen ( - ist schwer, weiß ich. Wenn Du dran glaubst, kannst Du dazu als Krücke Bach-Blüten versuchen.).


Gute Besserung!

* hat mir damals ein Arzt geraten, heute weiß ich auch, warum: je mehr man darüber nachdenkt, desto tiefer brennt sich der Tinnitus ins Gehirn ein und desto schlechter ist er zu bekämpfen.

Hatten meine Frau und meine Schwiegermutter auch mal.
Haben beide, über mehrere Tage, 1Xtäglich ´ne Infusion bekommen, danach war es wieder weg.
Also besser mal zu ´nem Arzt gehen anstatt selbst herum zu doktern.

Gruss Daniel

Tinnitus ist ein Symptom und keine Krankheit.
Falls es chronisch ist und kein Begleitumstand eines Unfalls oder einer Infektion gibt es so ne Art Schallgenerator. Das Teil wird ähnlich eines Hörgerätes getragen und produziert einen Ton der den des Tinnitus neutralisieren soll.
Die diversen Naturheilmethoden, Accupunktur und sogar Hypnose sollen auch helfen ausserdem gibt es verschiedenste Medikationen.

Bei Neuauftreten ist das wichtigste, dass man innerhalb der ersten 24 Stunden zum Arzt geht und sich so eine Infusion einflössen lässt. Die Infusion ist harmlos, da es lediglich das Blut verdünt.
Jeder Tag den man verstreichen lässt erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass das Ding länger bleibt.

Wenn noch nicht geschehen, erstmal zum Arzt gehen.

Gute Besserung.

Vor 8 Jahren war ich auch akut davon betroffen.

War die ersten Tage kaum zum Aushalten, besonders nachts.
Wenn mich da mein "Freund" Johnny Walker nicht getröstet hätte...

Aber der Tinnitus ist kein Schicksal, das man hinnehmen muss.
Auch wenn mir mein HNO-Arzt damals sagte, ich solle mich daran gewöhnen.
Es gibt einige Möglichkeiten dieses hässliche Geräusch wieder loszuwerden.
Wenn die Standardbehandlungen, sprich durchblutungsfördernde Massnahmen, nicht greifen, besteht im ersten viertel Jahr
noch die Möglichkeit, sich in einer Druckkammer behandeln zu lassen.
Dafür muss man auch nicht privatversichert sein. Es gibt sogar spezielle Tinnituskliniken.

Habe ich aber alles nicht gebraucht. Nach ein paar Wochen hat sich der Tinnitus von selbst wieder gegeben.

Alternativ zu Spirituosen kann zum Einschlafen auch schon ein leisegedrehtes Radio helfen, den Tinnitus erträglicher zu machen.

Hey, danke schon mal für die netten Antworten
Ich habe das schon länger, also nicht erst seit 4 Wochen. Muß mal zum Arzt gehen, was der sagt.
Wo sind solche Tinnituskliniken? Muß dann mal schauen.
So untertags "höre" ich die Geräusche nicht, nur wenn ich Ruhe hab wenn ich dranliege oder im Bett bin.
Nervig ist das auf jeden Fall.

prinzipiell ist die reduktion von stress auch hilfreich.
letztendlich solltest du alles ausprobieren, was hilft.
Die Druckkammer kann helfen, muss aber nicht.

Servus,

Zum Ablenken beim Pennen sollen sich auch schon manche einen Zimmerspringbrunnen ins Schlafzimmer gestellt haben. Wirkt ähnlich wie das leise gedrehte Radio. Nur Manche konnten dann zwar ihren Tinnitus nimmer hören, an Schlafen war aber trotzdem nicht zu denken, da sie ständig aufn Topf mussten

Arztbesuch ist aber auf jeden Fall absolut sinnvoll.


Gruß wiso

hast du eine ahnung was der auslöser war.
mein vater hatte bzw. hat immer wieder tinnitus. ist auch als lehrer wohl einer der hauptberufsgruppen. was wirklich hilft, sofern möglich, stress vermeiden. ich hatte auch schon kurzzeitig dieses "rauschen bzw. klingeln im ohr". habe dann jeweils sofort die arbeit unterbrochen (ich hatte es immer beim lernen auf prüfungen bzw. stress bei der papierarbeit).
würde sagen, wenn es öfter vorkommt oder anhält, ist an eine änderung im tagesablauf, insbesondere der arbeitsgestaltung, sinnvoll. weil es wohl doch meist auf stress zurückzuführen ist.
mein vater hat schon mit infrarotlampe, räucherstäbchen im ohr versucht. wirklich etwas geholfen hat eine OP in würzburg. dabei wurden im ohrknöchelchen durch patinteile (prothesen) ersetzt. leider ist das schon ne weile (über 10 jahre) her und ich weiss den namen der klinik nicht mehr. müsste mal den alten herrn danach fragen.

wenn es gar nicht weggeht, soll es therapien geben, die zeigen, wie man die geräusche ignorieren kann, d.h. verdrängung.

Also jetzt im Winter hätte ich in der Landwirtschaft eher weniger Streß.
Aber frag mal bitte Deinen Alten ob er noch was hat, wäre interessant.

Weinbauer hat geschrieben:wenn es gar nicht weggeht, soll es therapien geben, die zeigen, wie man die geräusche ignorieren kann, d.h. verdrängung.

Das Radio oder der Zimmerspringbrunnen sind auch nichts anderes, und genau so funktioniert auch das Teil, was Euro angesprochen hat. Der Tinnitus "besetzt" halt einen Bereich im Gehirn, und den kann man "umprogrammieren". Bei manchen hilft auch Kopfrechnen, oder sich eine Insel ausdenken (ich hab manchmal noch ein ganz kurzes Pfeiffen, dann "schalte ich sofort um" (tief atmen und ganz fest an was anderes denken) - das hilft innerhalb von Minuten - muß man aber üben.
Wenn Du ihn tags nicht "hörst", sondern (eben!) immer grade dann, wenn Dein Gehirn "sonst grad nichts zu tun hat", hast Du da vielleicht ne Chance.
http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Sch ... -6161.html

HL1937 hat geschrieben:Also jetzt im Winter hätte ich in der Landwirtschaft eher weniger Streß.

Krankmachender Stress ist nix spezifisch landwirtschaftliches. Der kann ausser beruflichen auch private Ursachen haben. Auch Lärmbelastung spielt eine Rolle.
Auch wenn viel richtiges geschrieben worden ist, bist Du am besten beraten, wenn Du Dir einen guten HNO-Arzt suchst, der sich Deiner annimmt.
http://www.onmeda.de/krankheiten/tinnitus.html

maexchen hat geschrieben:

HL1937 hat geschrieben:Also jetzt im Winter hätte ich in der Landwirtschaft eher weniger Streß.

Krankmachender Stress ist nix spezifisch landwirtschaftliches. Der kann ausser beruflichen auch private Ursachen haben. Auch Lärmbelastung spielt eine Rolle.
Auch wenn viel richtiges geschrieben worden ist, bist Du am besten beraten, wenn Du Dir einen guten HNO-Arzt suchst, der sich Deiner annimmt.
http://www.onmeda.de/krankheiten/tinnitus.html

Ja, Arzt in jedem Fall. Muß ja auch nicht Streß sein - im Moment sind ja auch die ganzen Silvester-Tinnitus unterwegs
(wollte ich jetzt aber keinem unterstellen hier)

Hi,

Ich hatte vor zehn Jahren eine unfallbedingte Gehirnblutung, die mich jahrelang beschäftigt hat (Störung der Farbwahrnehmung, Gleichgewichtsstörungen). Als Beigabe dann ein Tinnitus. Der gibt am ehesten Ruhe, wenn ich mir gar keinen Stress mache und mir gemütliche Beschäftigungen aussuche, die mir Spaß machen. Werde ich genervt, sei es durch Bürokratie, nervige Verwandtschaft, Krach, Arztbesuche, etc. pfeift das Ding aber noch ganz ordentlich und keine Therapieempfehlungen. Wenn ich so richtig "runtergekocht" bin, ist das Ding auch oft ganz weg.