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Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon HSP » Mi Okt 18, 2017 10:31

Ich frage hier für einen kleinen gemeinnützigen Verein, der ein Grundstück am Niederrhein (nähe Duisburg) erwerben will. Da das noch nicht ganz abgeschlossen ist, kann ich hier leider keine Details angeben.

Auf dem Grundstück stehen Pappeln in Summe so 20 Stück, würde ich schätzen. Diese sollen wegen der Verkehrssicherungspflichten gefällt werden, das Grünflächenamt hat schon zugestimmt. Sie sind sehr alt, gerade gewachsen, bis ziemlich weit oben astfrei.
Höhe schätzungsweise 20-30m
Durchmesser unten ca. 90-110cm
Vermutlich Hybridpappeln, kanadische Schwarzpappel
Optisch sehen sie bis auf einen gesund aus.

Als reines Brennholz sicher zu schade.

Ca. 8 Bäume stehen zum Fällen unproblematisch und können ziemlich frei fallen. Bei diesen wäre eine Wurzelfräsung optimal, damit eine ebene Fläche da ist.
Der Rest steht an der Grundstücksgrenze und um das Vereinsheim. Wurzelfräsung ist hier nicht notwendig.

Natürlich hat der Verein kein Geld, wohl aber bei Bedarf ein paar helfende Hände.
Es gibt eine gepflasterte Zufahrt mit Tor. Ob die breit genug ist für einen LKW kann nicht sagen, ca. 4,5m wird die haben, aber notfalls kann auch für die Zufahrt das Tor ausgebaut und ein Zaunelement entfernt werden. Daran soll es nicht scheitern.

Kennt jemand Firmen, die die Bäume fällen und das Holz verwerten würden natürlich möglichst so, dass für den Verein noch etwas übrig bleibt. Das Kronenholz könnte auch verwertet werden, kann aber auch liegen bleiben, dann würde der Verein das klein machen und später verheizen.
Hat jemand Ahnung davon, wie viel das Stammholz wert ist? Ich habe gesucht und so unterschiedliche Angaben gefunden, von 56€/FM bis zu nur 10€/FM.


Zum 1.1. wird der Verkauf erfolgen, wenn alles glatt läuft, dann haben wir bis 28.2. um die Pappeln zu fällen. Deshalb würde ich gerne schon vorab Kontakt zu entsprechenden Firmen aufnehmen, damit wir ab 1.1. loslegen können.

Danke
HSP
 
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon 038Magnum » Mi Okt 18, 2017 11:49

Servus,

"Gewinn" wird sich da vermutlich keiner erzielen lassen. Wenn man das abfräsen von Wurzeln noch mit einbezieht, dürfte da relativ sicher ein dickes Minus in der Vereinskasse entstehen.
Es sind halt auch nur Pappeln.
Hatte das ganze jetzt in ähnlicher Form hier in Mittelhessen. Bei uns waren es zwar nur sieben Bäume (ebenfalls Pappeln), aber das Fällen und das Entfernen der Wurzeln wurde in Eigenregie übernommen. Das Angebot für's Fällen und Fräsen mit Entsorgung (!) des anfallenden Holzes wäre für den Verein nicht tragbar gewesen. Für Brennholz aus Pappeln lassen sich hier keine 10€/Fm erzielen, das ist eigentlich unverkäuflich bei mir in der Gegend.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon HSP » Mi Okt 18, 2017 12:01

Wie geschrieben denke ich, dass das Holz als Brennholz zu schade ist und bei 20 Stämmen dieser Stärke würde sich ja die Abfuhr mittels LKW doch eher rechnen, als wenn man nur 5 hat. Die Angaben von 56 EUR/FM müssen ja irgendwo her kommen und selbst bei nur 10 €/FM müsste es doch zur Kostendeckung reichen, denn das sind ja ein paar Festmeter. Grob überschlagen: 20 Bäume x 15m =300FM wenn ich richtig gerechnet habe. Natürlich weiß ich auch, dass das Fällen auch Geld kostet. Wenn aber das Fällen von Bäumen teurer als das Geld wäre, was man für das Holz bekommt, wären die Holzbauern ja alle pleite ....

Wenn mit Wurzelfräsung da eine 0 raus kommt, wäre das zwar schade aber nicht tragisch. Aber draufzahlen?
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon allgaier81 » Mi Okt 18, 2017 12:18

Ruf da mal an. Die kommen zwar aus meinem Nachbarort, sind aber deutschlandweit unterwegs.

https://www.bruening-gruppe.de/megawatt ... tholz.html

Dann weißt du was du damit erzielen kannst.
Gruß, allgaier
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon berlin3321 » Mi Okt 18, 2017 12:44

Ich kenne Pappelholz nur als Material für Streichhölzer. Brennholz lohnt das Benzin für die Säge nicht sagt man bei uns.

MfG Berlin
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon chili » Mi Okt 18, 2017 13:22

HSP hat geschrieben:Auf dem Grundstück stehen Pappeln in Summe so 20 Stück, würde ich schätzen. Diese sollen wegen der Verkehrssicherungspflichten gefällt werden


Wegen der Verkehrssicherungspflicht müssen keine Bäume gefällt werden, wenn diese gesund sind und keine konkrete Gefahr ausgeht, was man regelmäßig überprüfen sollte
Wenn sie (bis auf einen) gesund sind, dann lass sie doch stehen.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon berlin3321 » Mi Okt 18, 2017 13:57

Ackerdiesel, dass ist möglich, will ich nicht abstreiten. Es mag Landstriche geben wo man alles vermarkten kann.

Hier bei uns in der Nordheide, zum Teil auch an den Autobahnen, gibt´s Pappeln, jede Menge. Will keiner haben.

Und wie geschrieben, ich kenne Pappeln nur als Material für Streichhölzer, hat mir mein Vater schon vor 50 Jahren erzählt.

Rein in den Ofen und schon weg.

MfG Berlin
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon 038Magnum » Mi Okt 18, 2017 13:59

Servus,

Ohne Bilder wird das hier von den Profis keiner sinnvoll einschätzen können.
Ich kann hier nur für mich sprechen, Pappel ist wie vom Berliner so schön beschrieben "den Sprit für die Säge nicht wert". 56€/Fm halte ich für pure Utopie, gönne es aber jedem der das irgendwie erzielen kann.

Fällen (ggf. sogar mit Hubarbeitsbühne oder Kletterer) und Fräsen der Wurzelansätze kommt hier in meiner Region definitiv teurer als der Erlös von Pappelholz.

Waldbauern haben i.d.R. wenig bis gar keine Pappeln. Wären das bei euch andere Baumarten, würde die Rechnung ganz anders aussehen.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon HSP » Mi Okt 18, 2017 14:00

chili hat geschrieben:
Wegen der Verkehrssicherungspflicht müssen keine Bäume gefällt werden, wenn diese gesund sind und keine konkrete Gefahr ausgeht, was man regelmäßig überprüfen sollte
Wenn sie (bis auf einen) gesund sind, dann lass sie doch stehen.



Doch, weil von denen immer wieder größere Äste aus den Kronen abbrechen, was typisch für diese Pappelart ist, auch bei gesunden Bäumen ab einem gewissen Alter. Und das passiert auch bei mäßigem Wind und wir wir finden keinen Versicherer, der zu enem finanzierbaren Preis dieses Risiko absichert. Stell dir mal vor da kommt ein Ast runter und ein Kind wird getroffen. Die Versicherer wollen wenn sie das Wort "Pappel" höhren, dass diese jährlich von einem Baumsachverständigen begutachtet werden. Was das kostet bei 20 Bäumen, brauch ich ja wohl nicht zu erwähnen.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon HSP » Mi Okt 18, 2017 14:01

038Magnum hat geschrieben:
Waldbauern haben i.d.R. wenig bis gar keine Pappeln. Wären das bei euch andere Baumarten, würde die Rechnung ganz anders aussehen.


Also hier am Niederrhein gibt es ganze Pappelwälder ... und die lassen sich wegen des Wassers das da häufig im Winter steht, noch deutlich schlechter ernten als auf unserem zukünftigen Gelände, wo es trocken und eben ist.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon HSP » Mi Okt 18, 2017 14:02

Danke allen erstmals.
Wir werden mal beim Forstamt anfragen, was die sagen.
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon fendt schrauber » Mi Okt 18, 2017 16:04

Hallo,

Du hast gute Chancen das die Bäume innen hohl sind, dann wirds richtig lustig.

Selbst HS is nicht so einfach, zuminndest sie unteren Stücke müssen vorgespalten werden.

Hier bei mir ist es so das die Besitzer froh sind, wenn einer den liegenden Baum für umsonst nimmt.

Grüße aus Mittelfranken ​
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon Sottenmolch » Mi Okt 18, 2017 19:20

Servus,

sind denn Pappeln in dieser Stärke nicht auch für Carver interessant? Zwecks Entfernung der Wurzelstöcke, warum fräsen und nicht mit dem Bagger entfernen?

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon DST » Mi Okt 18, 2017 19:24

Ganz soo schlecht als Brennholz ist die Pappel jetzt auch nicht,

haben selbst immer wieder mal Pappel oder Weide von eigenen Ufergrundstücken verheizt,
klar, es verbrennt schnell, aber mit Hartholz gemischt ist es nicht schlecht.

gemessen am Brennwert:

Pappel ca 1200KW/rm
Tanne ca 1400KW/rm
Fichte ca 1500KW/rm
Buche ca 2100KW/rm

Pappel entspricht also 85% Brennwert von Tanne
80% von Fichte
knapp 60% von Buche

zum Vergleich die Fichte als "normales" Brennholz entspricht auch "nur" gut 70% vom Buchenholz.

Wenn der Brennholzpreis dementsprechend niedriger ist findet man (zumindest in unserer Gegend :klug: ) auch Abnehmer.
Gibt bei uns genug die jeden Euro zweimal umdrehen müssen, die verheizen in der Not auch Altholz und Spanplatten.

Aber ein gewerblicher Brennholzer wird selbst für liegendes Pappelholz nix zahlen, da dieser mit höherwertigem Brennholz bei gleichem oder weniger Arbeitsaufwand mehr verdienen kann,und die Privaten Pfennigfuchser haben nicht das nötige Equipment um solche Stammdurchmesser zu händeln.

Bei Stockdurchmessern von 90-110cm braucht man schon etwas mehr als ne kleine Säge und so nen "Europalette auf Rädern" - Anhänger.

Mindestens die Fäll- und Stubbenfräskosten wird der Verein berappen müssen, mit Glück bekommt man fürs Brennholz ne Spende in die Vereinskasse, und die ganzen Äste von 20 Pappeln in dieser Größe machen mächtig Sauerei und Arbeit, das dürfen dann die Mitglieder in Eigenleistung aufräumen.
Also wird unterm Strich wohl ein dickes Minus bei den Finanzen und bei der Eigenleistung bleiben.

Derartige Negativkosten sollten, wenn irgendwie möglich, beim Kaufpreis berücksichtigt werden, also im Vorfeld Angebote einholen und beim Verkäufer vorlegen.

Ich drück euch die Daumen für eine positive Lösung! :prost:

Gruß Daniel
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Tipps Pappelfällung mit Holzverwertung, Niederrhein

Beitragvon Waldmichel » Mi Okt 18, 2017 21:59

HSP hat geschrieben:Höhe schätzungsweise 20-30m
Durchmesser unten ca. 90-110cm

HSP hat geschrieben:Grob überschlagen: 20 Bäume x 15m =300FM wenn ich richtig gerechnet habe.


Keine Ahnung wie du das gerechnet hast, aber da liegst du total daneben!
Wundert mich ehrlich gesagt, dass das noch keinem aufgefallen ist...
Meiner Meinung nach kommt da im allerbesten Fall die Hälfte an verwertbaren Stammholz bei raus, wenn nicht sogar nur ein Drittel...
Und wenn die dann unten noch hohl sind, wie Fendt-Schrauber es richtig vermutet, dann wird es noch weniger...

Gruß Mathias
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