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Totholz im Hochwasserbereich

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jul 03, 2024 5:20

Hallo Alla gut!
Holz an der Bachböschung kann man ernten! Für das Hochwasser ist das Springkraut, u. Knöterich wohl besser, nur da kriegt die Landwirtschaft ein massives Problem. Mir wäre da das Holz noch lieber!

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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon DST » Mi Jul 03, 2024 20:45

Wer schon selbst Hochwasser miterlebt hat, weiß das die braune Brühe sehr viel Schwebstoffe mitführt.

Dieser Dreck hängt sich in jede Ritze vom Treibholz, und macht beim sägen schnell die Kette stumpf.

In unserer Gegend wachsen am Ufer viele Weiden, Erlen und Birken.
Wenn davon Totholz noch eine Zeit lang im Wasser treibt, dann lässt man es besser dort.

Wir müssten früher des öfteren Treibholz oder ganze Bäume nach Hochwässern aus einem Triebwerkskanal entfernen.
Das ganze Zeug durfte so gut wie alles weiter Richtung Nordsee reisen.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Steyrer8055 » Do Jul 04, 2024 5:32

Hallo DST!
Aufarbeiten ist das eine Thema, mit normale Sägetechnik kommt man bald auf die Erde nieder. Nur kapilutieren tut man deswegen noch lange als Hölzler sicher nicht, kommt immer darauf an, wieviel anfällt? Das Heizen ist ein ganz anderes Thema?
Ich hatte in einer Au-Wiese 2 Hochwässer, 1x 2 m, u. 1x 1,50 m Wasserstand, da ist das Schwemmholz noch das kleinste Problem was liegen bleibt, zur zukünftigen Bewirtschaft.
Ich sage wäre das Holz an den Flussläufen besser bewirtschaftet, käme viel weniger Todholz an!

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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon 240236 » Do Jul 04, 2024 5:48

Das Problem ist aber, daß man auch während der Vegetationszeit nicht mal Totholzbäume (so wurde es mir von der Flußmeisterstelle gesagt) entnehmen darf. Die Erlen und Weiden schält der Biber, sterben ab und bis zum Herbst sind sie vermodert und fallen ins Wasser. Dann hat bei uns die Flußmeisterstelle den Flußlauf geräumt und wurde von der Unteren Naturschutzbehörde angeschissen, weil zu wenig Totholz zurück blieb.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Alla gut » Do Jul 04, 2024 5:51

Wie soll man Holz an den Flußufern bewirtschaften ?
Es jammern doch viele über zu wenig Streuobstwiesen ?
Warum pflanzt man diese nicht am Fluß im Überschwemmungsbereich ?
Ja ja fragen über Fragen ,keiner weiß die Antwort .

Ich kennen einen Lurch Experten , der will viel Schatten von Bäumen am Bach , das das Wasser nicht so warm wird .
Andere Behörden wollen wieder was anderes .

Die ökologische Vielfalt der Streuobstwiese hat die Natur nicht erfunden ,es ist die Erfindung des Menschen .
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Steyrer8055 » Do Jul 04, 2024 6:31

Hallo 240236!
Das "menscheln" was du erlebt hast hab ich auch schon hinter mir, nur ohne Biber. Bei uns sind zwischen gemauerter Dammkrone u. Wasser ein ganzer Wald am wachsen. Kommt dann Hochwasser ist die Verklausung schon vorprogramiert. Es kann wohl nicht sein, daß Baumbewuchs im Bachbett wichtiger ist als Schutzmassnahme durch den Bach. Alles schon selbst erlebt, sonst hätte ich es nicht geglaubt!

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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon DST » Do Jul 04, 2024 20:56

Bei Überschwemmungsbereichen gibt's so eine Unterscheidung mit "abließendem" Wasser und "stehendem" Wasser.

Auf den Flächen wo Hochwasser "abfließt" darf nichts bebaut/aufgefüllt oder flächig bepflanzt werden.

Das gilt auch für alle Flächen im Abstand von 50m zu Fliesgewässern ab einer bestimmten Größe.

Ausnahmen gibt's für Landwirte, Anwohner, Freunde des Bürgermeisters und politische Speichellecker, je nachdem wer wo jemanden in welchem Amt kennt.

Hier wird dann berechnet wieviel Rückstauraum bei den Überflutungsflächen verloren geht.

Als Ottonormalbürger bekommt du nicht mal im stehenden Hochwasserbereich ne Streuobstwiese genehmigt.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon langholzbauer » Do Jul 04, 2024 21:55

Obstbäume vertragen keine Staunässe im Wurzelbereich!
Sowas lernte jedes Dorfkind schon mit dem Laufen.
Wer was anderes belegen kann, gerne vor!

Holz an Bach,- und Flussufern zu bewirtschaften ist eigentlich kein Problem und lässt sich mit vernünftigen Leuten bei UNB und Gewässeraufsicht auch organisieren.
Auf Grund einer Anzeige eines pseudogrünen Naturschützers habe ich einmal vor über 20 Jahren einen Vororttermin mit beiden Behörden beantragt und wahrgenommen.
Das hat mich damals Verwaltungsgebühren von 120€ gekostet.
Aber, seither weiß ich, worauf die Wert legen und die wissen, was und wie ich dort eingreifen will.,

Ich bekomme noch immer nahezu jährlich Hinweise, dass mich wiedermal jemand deswegen hin hängen wollte.
Aber es gibt nichts fachliches zu bemängeln. :lol:
Mit etwas Pflege und zielstärkenoptimierter Entnahme braucht es kaum 1000m Gewässerrand, um ein Einfamilienhaus zu heizen.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Jul 05, 2024 5:28

Hallo!
Gepflanzt wurde nichts, aber verhindert auch nicht. Egal ob gemauerte Bachböschungen aufgerissen werden. Hauptsache man sieht das Mauerwerk nicht u. ein Fisch hat Schatten. Wir haben es beseitigt weil die Wipfel an unser Hochspannungs-Leitung anstanden. Welch ein Aufschrei da entstand durch mehrere Behörden! Ins Wasser durfte nichts fallen, könnte Todholz u. Schwemmholz geben!
Dort hab ich aber gestaunt, wieviel Dummheit von Steuergeld bezahlt wird.

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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon DST » Fr Jul 05, 2024 19:56

@Steyer8055

In D ist das ganz einfach:
Wächst der der Baum in Ufernähe von alleine - dann ist das Natur.

Flächig anpflanzen darf der Mensch nicht.

Bricht der Ast vom Baum und fällt ins Wasser - dann ist das Natur.

Sägt der Mensch den Ast ab und der fällt versehentlich ins Wasser - dann ist das Umweltverschmutzung.

Hetzt der Wolf die Schafe im Zaun herum bis diese vor Stress kollabieren - dann ist das Natur.

Gibt der Schäfer einem bockigen Schaf einen Schubser - dann ist das Tierquälerei.

Muss man nicht verstehen, man muss nur damit leben.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Alla gut » Fr Jul 05, 2024 20:03

Die Gewässer /Bäche /Flüsse wo ich so kenne haben zum Teil ein Damm der 6 m höher über der Sohle des Gewässers liegt .
An Oberkannte Damm bis an den Rand steht das Wasser vielleicht mal an einem Jahrhundertereignis alle 50 Jahre .
Da ist nix mit Staunässe , da würden Streuobstbäume sicher wachsen .
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon langholzbauer » Fr Jul 05, 2024 20:48

Weil Du hier weiter machen willst...
Streuobstbäume könnten, je nach Luftbewegung auf der äußeren Seite des Dammes in Frage kommen.
Obst und permanent hohe Luftfeuchtigkeit sind keine gute Mischung.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Manfred » Mo Sep 23, 2024 19:17

Tusk will die Abschussquoten für die polnischen Biber erhöhen.
Es hilft nur beschränkt, sich bei Hochwasser in den oberen Stock zu flüchten, wenn die treibenden Baumstämme die Wände der Häuser zerschmettern.
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Re: Totholz im Hochwasserbereich

Beitragvon Südheidjer » Mo Sep 23, 2024 20:10

In Niedersachsen an der Hunte wird der Biber erstmal vertrieben...so der Plan.

NDR: "Hochwasserschutz: Biber werden aus Deichen an Hunte vertrieben"

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Hochwassergefahr-Biber-muessen-aus-Deichen-an-Hunte-vertrieben-werden,hunte252.html
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