Hi,
also Deutz war von langer Hand das Opfer der Modernisierung.
Eine fortgesetzte Vergrößerung der Betriebe hat die Baureihen 06/07 von Deutz anfang der 70er alt aussehen lassen. International uns päter IHC hatten im Bereich Economy-Schlepper das bessere Blatt aufgebaut. Das Folgende ist Mutmaßung aber vielleicht ist Neuss auch besser durch die Ölkrise gekommen, z.B. weil sie viele Komponenten aus dem anglikanischen Raum bezogen (?), der zwar auch, aber nicht so stark betroffen war (Rohstoffknappheit von D.; 100%Opec-Diktat).
In den 80s bringt Deutz dann den DX, während Käse bloß verlängert.
1976 übrigens Fendt mit dem Favorit 600LSA. 1984 wurde das Fahrzeug renoviert (erster EHR-Schlepper der Welt).
So erschließen sich einem die Daten, boys ´n girls!
JD hat mit den alten Karossen der 20er-Reihe natürlich nicht punkten können. Die 30er (1972) ist dann moderner, u.a. kommt jetzt Allrad bei dem Hersteller, 1997/82 Arrondierung mit der 40er und seit 1985 50er-Reihe(!). Irgendwann da war auch der Abschluß mit Saran (R.F.). Seither entwickelte Deere seine Motoren nämlich in Europa.
"Kleinere Probleme bei Deutz" bezeichnet eine rhetorische Figur der Klasse -Untertreibung-!
Die Bemühungen, den Konzern auf Erfolgskurs zu halten, führen zu zahlreichen Restrukturierungen bei sinkenden Märkten und gipfeln schließlich im Verkauf der Landtechsparte an Deutz (scho´ vorher Getriebe von Same gekauft).
Der erste Tron nach dem Umzug nach Lauingen war dann schlicht eine Katastrophe. Die Mitarbeiter waren unmotiviert und der Kunde hat´s prompt quittiert. Viele Händler sind dabei eingegangen. Aber der Zusammenbruch des Verteilernetzes einer Fahrzeugmarke (spezielle Gesetzeslage zur Distribution) ist quasi immer vergleichbar mit Selbstmord. Deutz-Fahr konnte sich nur mühsam verhaspeln. Dabei hat ihnen allerdings auch massiv geholfen, daß gewisse andere Hersteller im Fortgang der 90s eine Technologie-Regatta angefangen haben und dabei preislich (weiter) abgehoben haben.
P.S.: http://www.deutz-fahr.de/common/modules ... tzlied.mp3