Heuer hat geschrieben:

Heuer hat geschrieben:

tiger24 hat geschrieben:Nö, ist klar, möglicherweise kam ich zu spät und du hattest dir deine Meinung längst gebildet...

Ja, zu der Aktion hab ich meine Meinung. Zur Waidgerechtigkeit, bzw. Notwendigkeit würden mich mehrere Aussagen ausser der Deinigen sehr interessieren.

Sodele, jetzt hab ich ein paar Aussagen von JÄGERN, welche bei mir zu einer Meinungsbildung führen. Und jetzt verstehe ich auch die Beweggründe warum ein oder mehrere Jäger zu so etwas bereit sind. Aber es hätte anders ablaufen können/müssen.
Danke an Fassi, Einhorn, Jue le und auch Rumpsteak.

Wenn ich in anderen Treads lese, das ganze Rinderherden aufgrund von Tierhaltungsmißständen beschlagnahmt werden. Und das Vetamt diese in Pension monatelang durchfüttern lässt, wäre diesen Rindern wohl mit erheblich weniger Aufwand zu helfen gewesen.
Aber die Straßenverkehrssicherung...................Gefahr im Verzug.
Ok, ich wollt auch nicht bei Nacht mit 150 Sachen auf der Autobahn so nen Belted Galloway Bullen vorn Kühler.
Grüße
der Heuer

Siehst du, genau dieser Diskussionsverlauf lag mir im Sinne.. ich wollte vor allen Dingen verhindern, dass es heißt, die Jäger schiessen auf harmlose Rinder.

Sie hätten es trotzdem nicht tun sollen. Die Masse der Rinder war wohl zu dem Zeitpunkt wieder auf der besagten Weide. Einen sehr schlagfertigen Elektrozaun zu errichten ist mit 10 Jägern eine Sache von einer Stunde. Die Behörde zahlt das bisschen Material und den Jägern eine Grillparty mit Bier. Die drei Tiere, die man nicht erwischt, die hätten die Jäger dann ja erlegen können.

So hätte ich es als Jäger gemacht. Der ganze Zirkus wäre überflüssig.

Dass es für die Tiere besser ist, wenn ein Jäger auf die Rinder schießt als ein Polizist hat mit der Ausbildung aber auch mit der Munition zu tun. Ich habe es selbst erleben müssen, bei Rehböcken. So hart es klingt, wir Jäger haben Munition, die sofort töten soll, die Polizei hat Munition, die nur verletzen soll.

Trotzdem haben die Jäger nicht die Arbeit der Polizei zu verrichten und sollten sich davor hüten. Für jede Polizeiwaffe gibt es auch tödliche Munition...

Der Fall hat es auch in den journalistischen Hochgenuss schlechthin geschafft: http://www.bild.de/regional/hamburg/ham ... .bild.html

Die "Bäuerin Heike K." wird dort wie folgt zitiert:

Jemand hat seinen Wohnwagen auf den Koppeln geparkt und dabei das Tor aufgelassen. Deswegen sind die Rinder weggelaufen. Nicht, wie alle sagen, weil die Zäune kaputt waren.

Wohnwagen auf der Weide?

Nordhesse hat geschrieben:Warum hat man die nicht nach dem erlegen ausgeblutet ? Nicht zu verwerten, da Gesundheitsstatus unklar?

Das eher nicht da ein Tierarzt ja vorher ne Lebendbeschau machen hätte können.
Eher wegen töten in einem unreinen "Gebäude". Also so weit ich weiß darf man draußen töten, müssen aber dann binnen 30 Sekunden in einen zugelassenen Schlachtraum verbracht werden.
Und erschossene Rinder dürfen generell nicht mehr zum Verzehr freigegeben werden oder so nur für Hausschlachtungen mit Eigenverbrauch währ das möglich.
Solche Aktionen hatten wir hier aber auch schon. Muku Herde ausgebrochen und im Truppenübungsplatz verschwunden kamen aber regelmäßig auf eine viel befahrene Straße raus.
Polizei und Vet Amt schaut da ne Weile zu dann gibts Frist und dann kommt das Erschießungskommando und die Tierkörperbeseitigung. Da war aber keine Chance die Einzufangen.