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Trinkwassersicherheit

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon T5060 » Di Feb 09, 2021 21:15

Aus der Medikamentation im Schweinestall wissen wir das das alles andere als einfach ist.
Kann dann einfach passieren, dass das Gift genau in dem Moment das Klo runtergespült wird, oral wirkungslos ist oder nur in geringsten Dosen ankommt.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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T5060
 
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Neo-LW » Mi Feb 10, 2021 6:17

Moin,

Falke hat geschrieben:Wenn jemand wirklich vor hat, Gift ins Wasserversorgungsnetz zu pressen, wird er an 4 oder 6 bar (Gegen-)Druck nicht scheitern.

Neo-LW hat geschrieben:Das ist viel einfacher, und viel effizienter, als Flugzeuge in Hochhäuser zu steuern.

Ja, aber nicht ziel - oder zielgruppengenau!

Terrorismus, der auch "den eigenen Stamm" schädigt, kommt nicht gut an. Und ist bei der heutigen territorialen Durchmischung der "Stämme" kaum zu verhindern.



Das war beim World-Trade-Center auch nicht von Bedeutung.

Kollateralschäden sind nicht zu vermeiden.

Außerdem warten im Jenseits doch 72 Jungfrauen.


Olli
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Neo-LW » Mi Feb 10, 2021 8:57

Moin,

landwirt 100 hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Polonium-210 ist sehr effizient.
Novichok ist auch sehr beliebt.
Einfach mal den KGB fragen.

Das ist viel einfacher, und viel effizienter, als Flugzeuge in Hochhäuser zu steuern.

Olli


An diese Stoffe muss man auch erstmal rankommen. Und der KGB wird wohl eher nicht der Supermarkt für Terroristen sein.
Des Weiteren muss man sich schon gut mit solchen Giften auskennen, bevor man damit an Hydranten rumplätschert, hat man sich schon selber vergiftet.
Es gibt für (ungebildete, nicht ausgebildete) Terroristen einfachere Möglichkeiten, wie Autos, Sprengstoff, Waffen.

Selbstverständlich hast du Recht Olli und man muss diese Möglichkeiten im Hinterkopf haben und sich Schutzmechanismen und Überwachungen des Wassernetzes im Auge behalten.



Ich muss die Leser enttäuschen.
Es gibt keine "Schutzmechanismen und Überwachungen" im Deutschen Wassernetz.
Das Trinkwasser wird im Wasserwerk aufbereitet und nach DIN 2000 ausgiebig geprüft.
Dann verschwindet es im Rohrnetz.
Erst wenn Auffälligkeiten da sind, werden an den Hydranten Proben gezogen,
und analysiert.
Man muß bei der Analyse aber wissen, wonach man sucht.
Gibt es in einer Stadt tausende Tote, muß man die erst obduzieren.
Prof. Boerne würde natürlich schnell einen Verdacht haben.
Da vergeht mindestens eine Woche.
In der Zeit ist der Terrorist längst über alle Berge.

Und nein, man braucht ja nicht bei den hoch toxischen Mitteln anfangen.

Zum Ausprobieren kann man Gelbkreuz und Grünkreuz anrühren.
Dann sich steigern von Soman über Sarin zu Tabun.
Wenn man das dann beherrscht, braut man VX.
Wie das geht, steht alles im Internet.
Chemie Gymnasium Oberstufe reicht hin.

Bei Autos, Sprengstoff und Schusswaffen endet die Wirkung irgendwo bei 100 Opfern.
Will man eine Zehnerpotenz höher, muss man kreativ sein.

Zur Zeit des kalten Krieges bestand die Artilleriemunition vom Warschauer Pakt zu großen Teilen aus Chemischer Munition.
Rohratrillerie: 50 %
Raketenartillerie: 60 %
Zur Sicherheit der Anwender waren es meißt Binäre Geschosse.
Da liegen garantiert noch Restbestände auf dem Gebiet der neuen Bundesländer.
Muß man nur ausgraben und umfüllen.


Olli
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon yogibaer » Mi Feb 10, 2021 10:43

Leute, baut euch am Hausanschlussschieber Filter ein dann ist, zumindest zu jetziger Zeit, ein Giftanschlag mit Gelbkreuz ausgeschlossen. :wink:
Gruß Yogi
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Schoofseggl » Do Feb 11, 2021 19:37

Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Ich denke das Trinkwassernetz ist zu träge für irgendwelche Anschlagsszenarien, da fehlt einfach die mediale Wirkung, um die gehts doch hauptsächlich bei den ganzen Zirkus. Irgendwie ist die ganze Hysterie nur noch sonderbar, als Lehrling hätte ich allein durch reine Unachtsamkeit eine ganze Kleinstadt ausradieren können, da hat sich kein Mensch nen Kopp gemacht ob der Stift die 3 Tonnen Cyanid, den Gabelstapler und die 2 Tonnen Salpetersäure daneben im Griff hat. Heutzutage nässt sich schon einer wegen 10 Gramm von dem Zeug ein.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon DWEWT » Fr Feb 12, 2021 8:30

So muss es laufen! In der Nähe von Darmstadt hat eine Biberfamilie ein Trinkwassergewinnungsgebiet zum großen Teil unter Wasser gesetzt. Der Betreiber der Trinkwasserversorger befürchtet nun, weil die gestauten Bäche/Flüsse auch Abwasser aus den anliegenden Kläranlagen mit sich führen, dass das Wassergewinnungsgebiet verunreinigt wird. In 15 bis 20 Jahren, so der Sprecher, werden die Schadstoffe den Trinkwasserhorizont erreicht haben. Dann fällt die Wasserversorgung für über 100 Tsd. Einwohner aus. Abgesehen von dem Mitgefühl für die Bewirtschafter der jetzt überfluteten Flächen, kann ich nur sagen: BRAVO! Endlich erkennt man auch außerhalb der Landwirtschaft, wie megaverpeilt der absolute Schutz einzelner Tierarten ist. Ich hoffe mal, dass die untere Naturschutzbehörde den Schutz des Bibers höher einstuft als die Sicherung der Trinkwassergewinnung in diesem Gebiet. Erst wenn es dem Bürger klar wird, mit welcher Dekadenz hier in D. "Artenschutz" betrieben wird, wird sich die Politik verlasst sehen, den stringenten Schutz gar nicht mehr schutzbedürftiger Arten zu korrigieren. Bis dahin würde ich sagen, der nächste knappe Artikel bei den Ramschern dürfte wohl das Mineralwasser werden. :lol:
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon wastl90 » Fr Feb 12, 2021 9:45

Es wird sicherlich kein großes Problem sein irgendwelche Gifte in unser Trinkwassernetz einzubringen. Theoretisch könnte man das ja sogar am eigenen Wasserhahn, mit entsprechenden Gegendruck, reinpressen. Ein paar Tage lang sollte man natürlich sich nicht mehr die Zähne putzen.

Für solche Szenarien wird es einfach keine Sicherheit geben.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon take_it_1999 » Fr Feb 12, 2021 10:27

Ich glaube auch, dass es für Terroristen nicht zielführend ist Gift ins Trinkwasser zu kippen. Wir haben wir ein riesiges Netz mit mehreren Einspeisestellen, das bringt einfach nichts, da die Verteilung und die Verdünnung nicht steuerbar ist.

Gefährdeter sind die Wasserhochbehälter. Zum einen das Ausströmende Wasser ist nicht gut für die Umgebung, zum Andern fehlt die Wasserversorgung für 1000 von Leuten und die Industrie.

Wenn ich unseren Wasserhochbehälter hier anschaue, der geschätzt 75% für eine große Molkerei liefert. Wenn der nicht mehr arbeitet, dann können die Landwirte direkt in den Ausguss-Melken. Dito gilt das auch für die Trinkwasserleitung zu dieser Molkerei.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon wastl90 » Fr Feb 12, 2021 11:11

Über unseren Brunnen werden glaub ich 40.000 Menschen versorgt, das ist schon ein bisschen was. Hier kann bestimmt großer Schaden angerichtet werden auch wenn das Gift nur einen Teilbereich des Netzes erreicht.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon take_it_1999 » Fr Feb 12, 2021 12:40

ja also bei uns sind 5 Brunnen im Verbandsgebiet verteilt. Ich glaube auf 150.000 Einwohner. Und alle trinken eh nicht Wasser, etc.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Südheidjer » Fr Feb 12, 2021 14:19

Es gibt auch Grundwässer, die ohne Terroranschlag von Kampfstoffen bedroht sind. Als Beispiel der Dethlinger Teich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dethlinger_Teich

Und es gibt auch Vermutungen, daß zukünftig noch mehr Kampfstoffe gefunden werden und entsorgt werden müssen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Munster#Altlasten
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Neuland79 » Fr Feb 12, 2021 15:44

Wenn man möchte geht viel. Sachsen versorgt einige Städte aus Talsperren. Ich weiß nicht, was passieren würde, wenn aus Versehen ein paar Tonnen Öl oder anderes Zeugs dort rein laufen.
Ordnung ist das halbe Leben - der Rest Streben.
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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon Neo-LW » Fr Feb 12, 2021 17:29

Moin,

wastl90 hat geschrieben:Es wird sicherlich kein großes Problem sein irgendwelche Gifte in unser Trinkwassernetz einzubringen.
Theoretisch könnte man das ja sogar am eigenen Wasserhahn, mit entsprechenden Gegendruck, reinpressen...



Das klappt nicht, weil der Rückflußverhinderer am ersten Schrägsitzventil an der Wasseruhr
das verhindert.


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Re: Trinkwassersicherheit

Beitragvon DWEWT » Fr Feb 12, 2021 18:56

Wohl dem, der eigene Brunnen hat!
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