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Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Alla gut » Di Feb 28, 2023 7:24

Hallo
Habe alte Fichten , so 95 Jahre alt .
Wenn da eine gefällt werden muß dann ists leider oft so das die ersten zwei Meter vom Stamm weggeschnitten werden müssen wegen Rotfäule/Stockfäule .
Leider sieht man es den "gesunden " Fichten nicht an ob sie unten faul sind .
Der Käfer hat sich in diesem Bestand auch schon etwas bemerkbar gemacht .
Eigentlich sollte der Bestand gefällt werden ,komplett bei dem Alter .

Das passt mir aber momentan nicht in den Plan .
Würde die gerne noch ein paar Jahre stehen lassen .


Wie lange halten von der Fäule befallene Fichten noch so durch ?
Fünf , Zehn , fünfzehn Jahre ?
Was meint Ihr ?
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Steyrer8055 » Di Feb 28, 2023 7:39

Hallo Alla gut!
Wie stark ist Rotfäule im Dm, zum Stamm Dm? Nach dem würde ich die Jahre einschätzen.

mfg Steyrer8055
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Alla gut » Di Feb 28, 2023 8:32

Steyrer8055 hat geschrieben:Hallo Alla gut!
Wie stark ist Rotfäule im Dm, zum Stamm Dm? Nach dem würde ich die Jahre einschätzen.

mfg Steyrer8055


Messen kann ich das erst am kommenden Wochenende.
Wie geht die Formel jetzt genau ?

Durchmesser Baum am Stock 60 cm ,Durchmesser Fäule am Stock 20 cm ,dann wäre die Krone noch drei Jahre grün geblieben ?
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Sottenmolch » Di Feb 28, 2023 8:43

Es gibt keine Formel. In manchem Baum schreitet die Fäule schneller voran als in anderen. Der eine hat nur noch 5cm gesundes Holz und steht noch nach dem stärksten Sturm, der andere bricht nach einer mittleren Böe ab.
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon otchum » Di Feb 28, 2023 9:07

Alla gut hat geschrieben:Hallo
Habe alte Fichten , so 95 Jahre alt .
Wenn da eine gefällt werden muß dann ists leider oft so das die ersten zwei Meter vom Stamm weggeschnitten werden müssen wegen Rotfäule/Stockfäule .
Leider sieht man es den "gesunden " Fichten nicht an ob sie unten faul sind .
Der Käfer hat sich in diesem Bestand auch schon etwas bemerkbar gemacht .
Eigentlich sollte der Bestand gefällt werden ,komplett bei dem Alter .

Das passt mir aber momentan nicht in den Plan .
Würde die gerne noch ein paar Jahre stehen lassen .


Wie lange halten von der Fäule befallene Fichten noch so durch ?
Fünf , Zehn , fünfzehn Jahre ?
Was meint Ihr ?


Das kann keiner sagen. Meine Erfahrung ist dass im geschlossenen Bestand die Gefahr nicht viel grösser ist dass sie fallen. Stehen sie allerdings recht offen dann fallen sie.
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Falke » Di Feb 28, 2023 10:04

Ich hab' mal von einer durchschnittlichen Ausbreitungsgeschwindigkeit von Rotfäule "nach oben" gelesen und auch schon hier im Forum gepostet -
ich meine, es war ein Wert von 20 bis etwa 50 cm/a.
Bedenkt man, dass der größte Wert des Stammes im unter(st)en Stammabschnitt steckt, ist das schon eine starke Entwertung, wenn da paar Meter gesundgeschnitten werden müssen.

Der Durchmesser der Schädigung hat nach meiner Erfahrung wenig mit dem Fortschritt der Schädigung in die Höhe zu tun.
Es kann eine Fichte mit nur noch einem Saum an gesundem Holz an der Wurzel nach einem Meter schon gesund sein (wie hier im ditten Bild post2055023.html#p2055023),
es kann sich ein nur bierdeckelgroßer "Schatten" aber auch bis in 4, 5, 6 m Höhe hochziehen. :?

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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon otchum » Di Feb 28, 2023 10:17

Das stimmt, es kann nach 1 Meter gut sein. Wenn nicht sinds bei uns immer 4 Meter gewesen. Für Sargholz. Gab grosse Rollen im Schlag davon...und kein schönes Langholz mehr. Wie sagt der Ösi: Ewig schad! :(
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Alla gut » Sa Mär 04, 2023 10:56

Habe es mal durchgerechnet .
Wenn das faule Erdstück durch den Hacker geht bringt es noch 25 Euro /fm
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Redriver » Sa Mär 04, 2023 17:11

Hallo,
Ich habe die letzten 2 Jahre bei meinen Bruder mit geholfen beim Holzeinschlag. Er hat nur die wirklich dringlichsten entnommen, die wegen Beschädigung oder halt weil sie erntereif waren entnommen wurden. Das waren auf ca 8ha 250Fm. Von Bhd 30-70 cm und hier waren auch so 30% von Fäulnis befallen nicht alles Rotfäule. Wenn man den Baum dann aber genau betrachtete waren immer irgendwelch Probleme zu sehen, zB. Rückeschäden oder im oberen Bereich Verletzungen durch Fällungen, manch einer auch Blitzschlag. Es war also durchaus sinnvoll hier zu ernten. Das sehe ich hier bei uns sehr offt das einfach Hiebreifes Holz nicht entnommen wird aus vielen Gründen, und dann muß wegen Käfer oder Sturm billig verkauft werden. Macht dann schon Sinn wenn man alle paar Jahre einen gewissen Teil entnimmt und wieder aufforstet bzw durch die Entnahme den anderen mehr Licht gibt.
Ich denke es wird sehr schwer sein gezielt nur auf Rotfäule zu fällen. Ich bin aber überzeugt das man beim genauen aussuchen der Bäume einen sehr hohen Anteil an kranken Holz mit erwischt. In Panik alles platt machen bringt auch nix , dies ist das Gleiche was teilweise bei Käferpanik gemacht wird. Mann muß hier schon ein wenig den Überblick behalten und sein Waldbauliches Ziel verfolgen. Und das sieht bei jedem anders aus.
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon otchum » Sa Mär 04, 2023 17:37

Du beschreibst die wichtigste Ernteform: Plenterwirtschaft. :klug:
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Redriver » Sa Mär 04, 2023 17:55

Hallo,
für mich ist das eigentlich die normalste Waldbauliche Praxis. Wir hatten vielleicht den Vorteil das unser Vater 25 Jahre im Staatsforst gearbeitet hat und nebenbei noch Landwirt war und ein ausgeschlafenes Kerlchen. Der hat sich vieles von der wirtschaftsweise der Staatsforsten abgeschaut aber hat auch einiges anders gemacht als die Studierten. Mein Bruder hat jetzt eigentlich einen sehr Homogenen Wald der glücklicher Weise immer nur mit leichten Problemen von wenig Sturmschaden bis zu vereinzelten Käferbäumen belastet ist. Vielleicht Glück ,aber könnte auch sein das die Vorgehensweis vom Vater nicht schlecht war, und meinem Bruder ist es eigentlich eine Herzensangelegenheit denn Wald intakt an seinen Sohn weiter zu geben. Hoffentlich funktioniert das auch und der hat auch so viel Lust und Freude am Holz.
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Alla gut » Sa Mär 04, 2023 18:49

In meiner Gegend haben wir auch einen hohen Waldanteil ,so knapp 50 % .
Von dem Wald ist die Verteilung auch so 1/3 Privat , 1/3 Kommunal , 1/3 Staatswald .
So ein Staatswaldrevier hat da auch mal 300ha am Stück ,weil da im Mittelalter mal ein Kloster war das aufgelöst wurde .
Schaut man sich in dem Staatswald so um sieht man das die schon seit Jahrzehnten zukunftsweisend gewirtschaftet haben .
Die bejagen solche Reviere auch nur noch in Eigenregie .

In einem Staatsbetrieb ist längst nicht alles schlecht .
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Ford 3055 » So Mär 05, 2023 13:10

Die Plenterwirtschaft ist doch im wesentlichen, dass man den Wald als solches Stehenlässt und nur Einzelbäume entnimmt, also kein Kahlschlag vom Harvester.
Die Bäume muss man natürlich möglichst sinnvoll auswählen, wobei in letzter zeit das Eigentlich fast immer Käferbäume waren die drigend rausmussten.

Klar wäre es gut z.B. an der einen oder anderen Stelle Licht zu schaffen, aber es soll ja auch etwas nachwachsen und nicht mehr entnommen werden als notwedig bzw. der Aufwuchs.


Das mit der Rotfäule/Stockfäule ist aber auch so ein Problem, die sollten ja vermutlich auch bevorzugt entnommen werden, aber wie erkennt man das?
bisher waren eigentlich auf den ersten Blick schöne Bäume betroffen, aber eher die großen Durchmesser.

An sich ja für die Nutzung kein so großes Problem wenn die ersten 2m Brennholz werden, das ist oft eh nicht so gut oder zu groß zum schneiden.
Aber es wäre schön zu wissen welcher Baum gesund ist bevor man die Säge ansetzt
Gruß
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Alla gut » So Mär 05, 2023 13:16

Doch das ist schon ein Problem ein wirtschaftlicher Schaden .
Faule Fichte als Brennholz ist hier unverkäuflich,das will niemand .

Gibt es Gegenden wo so etwas als Brennholz gekauft wird ?

Würde mich interessieren wo das ist .
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Re: Überleben mit Rotfäule/Stockfäule

Beitragvon Ford 3055 » So Mär 05, 2023 16:12

Alla gut hat geschrieben:Doch das ist schon ein Problem ein wirtschaftlicher Schaden .
Faule Fichte als Brennholz ist hier unverkäuflich,das will niemand .

Gibt es Gegenden wo so etwas als Brennholz gekauft wird ?

Würde mich interessieren wo das ist .


Wirtschaftlich ist unser kleiner Privatwald sowieso nicht, der dient hauptsächlich zur eigenen Brenn- und Bauholzversorgung.
Das ist nur ein Hobby.

Komplett verfault ist es zum glück nicht, nur verfärbt, daher noch verwendbar solange es nicht zu schlimm wird.
Wenn der Stamm mal innen verfault ist bleibt der liegen, da uns das Spalten zu blöd ist wenn 3/4 nur Abfall sind. Da fällt mir etwas besseres ein mit meiner Zeit.

Brennholz verkaufen wir (bis auf eine Ausnahme), aus Prinzip schon nicht. Haben wir zweimal gemacht, das reicht.
Wie sagte gestern ein Feund dem ich beim Spalten geholfen hab, "bevor ich da etwas verkaufe, da schmeiß ich das lieber aufs Osterfeuer" - "und wenn der Ster 300€ kostet" soweit waren wir uns einig :lol:

Der Verkauf lohnt sich bei uns nicht, dafür wären die mengen zu klein und der Aufwand zu hoch.
Bei uns ist fast alles Eigenbedarf und Hobby, und wenn es zu viel ist verkaufen wir Stammholz, alles andere wäre zu viel Aufwand.
(und wenn zu viele Einnahmen kommen muss man das ja doch auch versteuern)

Ich mach mir doch nicht für weniger als den Mindestlohn den Rücken kaputt, wenn ich Geld brauche mache ich Überstunden in der Firma


Edit: doch, verfaultes Holz kann man schon verkaufen, musst nur billiger sein als die anderen. Es hat mal ein Nachbar von jemand anderen etwas Holz geschenkt bekommen, aufgeräumt und gespalten. Wir hätten sowas liegen lassen. Das war aber die Zeit, da lag bei Fichte der Ster mit 1m bei 40 €, er hat noch weniger verlangt und sein zeug auch verkaufen können.
Gruß
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