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Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon Buer » Mo Aug 28, 2023 12:27

Hallo zusammen, über meine land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie über meinen Hof verlaufen mehrere stark genutzte Wanderwege. Immer wieder kacken Hunde auf die Wege und buddeln teilweise tiefe Löcher in meine Obstwiese. Letzte Nacht wurde auch eine am Weg einsam gelegene Scheune beschmiert. Darf ich eigentlich Überwachungskameras auf meinem Gelände anbringen, wenn ich durch Schilder auf die Überwachung hinweise? Vielleicht hat ja der ein oder andere von Euch ähnliche Probleme und sich schon mal mit dem Thema beschäftigt...
LG Buer
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon langer711 » Mo Aug 28, 2023 14:06

Es gibt zuverlässige Kameras, die entsprechend kosten.
Und es gibt billige Kameras, die nicht zuverlässig arbeiten.

Aber Schilder „Vorsicht Kamera“ und billige Kamera-Attrappen schrecken schon deutlich ab und verursachen keine Folgekosten für Stromversorgung, Bildauswertung etc.

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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon 304 » Mo Aug 28, 2023 16:31

Buer hat geschrieben:Darf ich eigentlich Überwachungskameras auf meinem Gelände anbringen, wenn ich durch Schilder auf die Überwachung hinweise?

Dein eigenes Grundstück darfst du überwachen.
Öffentliche Bereiche (Straße) müssen unkenntlich sein, lässt sich notfalls auch in Software der entsprechende Bereich im Bild schwärzen.

Wenn Personal/Kunden im Spiel sind wirds komplizierter.

Bei der Überwachung kannst auf eine "günstige" DIY Variante setzen.
Persönlich habe ich dafür mehrere Trendnet Kameras sowie ein Qnap NAS mit insgesamt 14TB Speicherkapazität im Einsatz.
Ist jetzt aber bei Bewegungserkennung und Alarmaufzeichnung wegen vieler Fehlalarme nicht so der Burner.
Aufzeichnung läuft daher 24/7, interne IR-LED´s sind aus wegen Ungeziefer, dafür gibts externe IR-Strahler sowie normale Beleuchtung an Bewegungsmeldern, Alarmmeldungen sind derzeit aus, ich hab lange Zeit zum nachschauen.

Würde dir derzeit aber eher zu den Synology NVR raten (Kameralinzenzen beachten!).
Kameras irgendetwas outdourtaugliches mit PoE,ONVIF, Privatzonen, Bewegungserkennung, IR-Beleuchtung, Multistreaming und mit der entsprechend passenden Linse sowie hohen Auflösung.
Habe hier unter anderem die TV-IP1314PI (~100€) im Einsatz, aber die ist wohl EOL.
Kamer sollte in der Kompatibilitätsliste des NVR auftauchen, sonst gibts evtl. Probleme.
Zur Versorgung ohne PoE Switch genügen PoE-Injektoren (TL-POE150S ~15€). Einer pro Kamera.
Feldstecker passen leider nicht in die Kabelverschraubungen. LogiLink CPV0040 und LogiLink MP0021 samt einfachen Netzwerkset (Kabeltester + Crimpzange) sowie Knipex Elektronikseitenschneider regeln. Bei Gelegenheit dann mal auf die normalen Cat7 Verlegekabel wechseln.
Platten mit CMR und Eignung für Dauerbetrieb verwenden.
Die Toshiba Enterprise sind gut und günstig (16TB für ~250€) mit Abstrichen bei der Garantie. Skyhawk oder Purple kosten deutlich mehr.
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon Buer » Di Aug 29, 2023 16:58

Technisch gibt es schöne Lösungen - aber wie sieht es rechtlich aus? Zum einen ist es mein Privatgrundstück - aber zum anderen für jedermann zugänglich. Sind Kameras (im Zusammenhang mit Hinweisschildern) erlaubt oder nicht?
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon 304 » Di Aug 29, 2023 19:31

Buer hat geschrieben:Zum einen ist es mein Privatgrundstück - aber zum anderen für jedermann zugänglich.

Das ist erstmals jedes Grundstück ohne Zaun oder mit nicht geschlossenen Toren.

Die Frage ist eher: Hat da jemand ohne deine Erlabunis etwas zu suchen?
Sprich dürftest du einfach einen Zaun bauen und die Tore dauerhaft absperren?


Du darfst grundsätzlich nur dein eigenes Grundstück überwachen, öffentliche Bereiche (Fußweg, Straße), sowie das Nachbargrundstück sind damit raus. Daher gibts bei den Kameras auch Privatzonen. Da werden die entsprechenden Bereiche die sich evtl. von der Aufstellung der Kamera nicht vermeiden lassen dauerhaft geschwärzt.

Dasselbe gilt auch für Bereiche auf deinem Grundstück in denen sich Dritte ohne deine Erlaubnis frei bewegen dürfen.
Hat der Nachbar Wegerecht, darfst du den Bereich der Zufahrt genauso nicht überwachen.
Mieter sowie deren Besuch darfst du auch nicht überwachen, außer die begeben sich freiwillig in deinen alleinigen Privatbereich.
Arbeitsplätze von Mitarbeitern auch nicht ohne weiteres erlaubt, Zufahrten, Lagerplätze/hallen hingegen schon.

Du musst keinen 4m hohen Stacheldrahtzaun auftstellen um dein Revier zu markieren.
Wenn nicht eindeutig erkennbar ist dass es hier um einen reinen Privatweg/Privatgrundstück handelt stell Schilder auf (Privatweg / Privatgrundstück) und da gleich noch die Schilder (Videoüberwachung) mit dazu.
Ist in der Konstellation eh schon anzuraten, wenn die Wege jetzt schon genutzt werden. Da ist Ärger eh schon vorprogrammiert wenn da jemand das für sein gutes Recht hält durch deinen Hof zu latschen oder zu fahren.

Willst du die Leute eig. gar nicht im Hof haben, dann zäune ein paar Meter links und rechts der Wege und hänge Sperrketten über die Wege. Muss nicht gleich ein vollwertiger Zaun mit Toren sein.
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon Milchtrinker » Di Aug 29, 2023 20:02

mal ne Gegenfrage ... wie sollte man sich verhalten, wenn jemand öffentlichen Raum denn Filmt und abspeichert ???
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon Botaniker » Di Aug 29, 2023 20:10

Wie soll man sich da schon verhalten?
Haste ein Problem damit, anzeigen.
Haste kein Problem damit, Mund halten.
Ansonsten am Stammtisch oder im Landtreff, schimpfen. :prost:
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon T5060 » Di Aug 29, 2023 20:14

Milchtrinker hat geschrieben:mal ne Gegenfrage ... wie sollte man sich verhalten, wenn jemand öffentlichen Raum denn Filmt und abspeichert ???


Mir stellen immer drei, wenn eine geklaut wird, das wir den Dieb auch gleich auf den anderen Cam´s haben
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 29, 2023 20:34

304 hat geschrieben:....
Wenn nicht eindeutig erkennbar ist dass es hier um einen reinen Privatweg/Privatgrundstück handelt stell Schilder auf (Privatweg / Privatgrundstück) und da gleich noch die Schilder (Videoüberwachung) mit dazu.
Ist in der Konstellation eh schon anzuraten, wenn die Wege jetzt schon genutzt werden. Da ist Ärger eh schon vorprogrammiert wenn da jemand das für sein gutes Recht hält durch deinen Hof zu latschen oder zu fahren....

Das Durchlatschen war ja vermutlich bisher kein Problem.

Zu erst mal entsprechende Schilder mit Warnung vor Videoüberwachung an der Grenze zum Privatbesitz aufzustellen, kann oft schon reichen...
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon langer711 » Di Aug 29, 2023 21:01

Ich sagte schon weiter oben:
Die Schilder bringen mehr, als die Kameras
Und machen weniger Ärger und Kosten

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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon langholzbauer » Di Aug 29, 2023 21:37

:prost:
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon DWEWT » Mi Aug 30, 2023 8:09

Buer hat geschrieben:Hallo zusammen, über meine land- und forstwirtschaftlichen Flächen sowie über meinen Hof verlaufen mehrere stark genutzte Wanderwege. Immer wieder kacken Hunde auf die Wege und buddeln teilweise tiefe Löcher in meine Obstwiese. Letzte Nacht wurde auch eine am Weg einsam gelegene Scheune beschmiert. Darf ich eigentlich Überwachungskameras auf meinem Gelände anbringen, wenn ich durch Schilder auf die Überwachung hinweise? Vielleicht hat ja der ein oder andere von Euch ähnliche Probleme und sich schon mal mit dem Thema beschäftigt...
LG Buer


Zunächst einmal musst du mitteilen, was du nicht willst. Also Schilder aufstellen. Wenn die Hunde nur noch angeleint sein dürfen, werden einige Probleme schon gelöst sein. Wenn die Wege öffentlich gewidmet sind oder gar sich in öffenticher Träger- Eigentümerschaft befinden, dann ist dafür natürlich der Träger zuständig. Der Eigentümer der Scheune sollte Anzeige erstatten. Bei Kameras kommt sehr schnell Ärger auf. Auch schon der HInweis auf die Kameras kann, wenn öffentlicher Raum betroffen ist, heftigen Ärger bescheren.
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon 304 » Mi Aug 30, 2023 9:09

langholzbauer hat geschrieben:Zu erst mal entsprechende Schilder mit Warnung vor Videoüberwachung an der Grenze zum Privatbesitz aufzustellen, kann oft schon reichen...

Kommt halt auf die Umstände an.

Den im Dorf bestens bekannten und bestens informierten Taschengeldaufbesserer hältst du mit einem Schild nicht auf.
Der fährt unter irgendeinem Vorwand schon mal in den Hof und schaut wo die Dinger hängen und was grad aktuell lukratives rumsteht.
Da brauchts schon eine echte Kamera und viel Licht mit Bewegungsmeldern, damit die Wellen, Kugeln, etc nicht mehr Füße kriegen.

Das hilft, geht aber nur Privatgelände.
Daher auch gleich Schilder mit Hinweis auf Privatgrundstück aufstellen wenns nicht wirklich mehr als eindeutig ist, sonst gibts Ärger.
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon Buer » Mi Aug 30, 2023 13:29

Vielen Dank für Eure - teils sehr ausführlichen - Hinweise. Die Feld- und Waldwege sind zumindest hier in NRW für Fußgänger und Radfahrer zum Allgemeingut geworden, selbst mitten durch den Wald darf ja mittlerweile jedermann spazieren. Ich denke, die Idee mit Hinweisschildern und Warnhinweis vor möglicher Kameraüberwachung werde ich beginnen. Eine Wildkamera werde ich an wechselnden Orten montieren und bin gespannt, was man darauf zu sehen bekommt.

LG Buer
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Re: Überwachungskamera auf Feld- und Waldwegen

Beitragvon 304 » Mi Aug 30, 2023 13:52

Buer hat geschrieben:Die Feld- und Waldwege sind zumindest hier in NRW für Fußgänger und Radfahrer zum Allgemeingut geworden,

Wegerecht ...
Deine Feldnachbarn würden dir schon helfen, wenn da auf einmal ein Tor oder eine Schranke auftaucht.
Manche Wege gehören zwar den Anliegern, da darf aber auch jeder Anlieger und jeder Radfahrer fahren.

Gab schon geniale Unterhaltungen mit Staatsförstern die einem die Durchfahrt untersagen wollten.
Die werden ganz still, wenn man das gleiche fordert und die damit auf einmal keine Zufahrt mehr hätten :lol:
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