Hallo,
Habe leider immer noch Probleme mit dem Borkenkäfer. Bei meinem Waldnachbarn sind aktuell ca. 20 Altfichten offensichtlich befallen Rinde teils schon ab und wo noch dran voller lebender Käfer und weiter 20-30 Altfichten stark am harzen. Habe heut mit meinem Waldnachbarn telefeoniert er ist ein feiner Kerl, aber ist aber eher der Hobbyholzer dennoch war er klug und er hat bei guter preislage in den 90ern in ca. 70ha Wald investiert. Leider haben wir einen neuen unerfahrenen Förster und bei meinem Waldnachbar sind die Meinung von Wohlleben und Ilisch gefruchtet er verfolgt die Philosophie wenig bis nichts zu machen sprich inaktive und aktive Käferbäume stehen lassen damit sich der Käfer nicht weiter im Wald verteilt wird. Finanziell ist er absolut nicht auf Holzerlöse angewiesen.
Konkret sind durch seine Käferzelle bei mir 0,4ha 110 jähriger Fichtenbestand mit min. 100 Vorratsfestmetern Top-Holz stark gefährdet. Aus meiner Erfahrung weiß ich das wenn er nichts macht es schlecht um meine Altfichten steht. Ich bin jetzt nicht auf den Holzerlös von meinen Fichten angewiesen, mich würde es aber schon deutlich ärgern.
Was meint Ihr? Meine eigenen Fichten sind ja mit 110 Jahren auch fast hiebsreif, könnte man also ernten um der Entwertung durch den Borkenkäfer zuvorzukommen.
Dachte immer es wäre klar im Waldgesetz geregelt, das man als Waldbesitzer die ausbreitung von Schädlingen verhindern muss. Anscheinend ist das aber ein stumpfes Schwert.
Wart Ihr schonmal in so einer Situation, was habt Ihr gemacht?
Viele Grüße aus dem hohen Norden