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Unterpflanzung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Unterpflanzung

Beitragvon Hermann075 » Sa Mär 15, 2014 17:23

Hallo zusammen,

habe auf ca einen Hektar Fichten die in so 10Jahren Schlagreif sind.
Bin am Überlgen ob ich da jetzt nicht schon Tannen drunter setze.
Die wären dann schon 10-15Jahre alt bis die Fichten weg sind.
Dann haben die das schlimmste schon hinter sich.
Hat das schon wer von euch so gemacht?

Gruß Hermann
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon forstulle » Sa Mär 15, 2014 17:29

Das macht schon Sinn. Allerdings würde ich nicht zu viele Tannen pflanzen, da bei der Holzernte einiges wieder unter die Räder kommt.

Die Fichten willst Du ja vermutlich auch nicht auf einmal rasieren, sondern den Bestand so nutzen, wie Du Holz (bzw. Geld) brauchst.
http://www.brennerforst.de/
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Hermann075 » Sa Mär 15, 2014 17:34

Danke für die Antwort.
Ich würde halt gern nach und nach den bestand aufmachen.
Das einzige Problem an der Sache das ich wohl einen Zaun brauche da die Rehe die Tannen auch gern mögen.
Aber den würde ich später auch brauchen also bleibt es sich gleich.
Wäre nur zu schauen ob eine Unterpflanzung so gefördert wird wie eine Neuanpflanzung.

Gruß Hermann
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Pflanzmeister » Sa Mär 15, 2014 18:48

Servus,
das ist denke ich die optimale Vorgehensweise, jetzt hast du noch den schützenden Schirm des Altbestandes vor Spätfrost und das feuchte Waldinnenklima. Gefördert wird das von der bayr.Forstverwaltung problemlos, habe ich selber schon mehrfach gemacht, auch schon in Beständen im Alter 40+. Das nennt sich dann Voranbau, ganz im Gegenteil, wenn du den Bestand in 10 Jahren schlägst, und dann mit Förderung anpflanzt, bekommst du einen geringeren Satz, da es ein geplanter Hieb war. Der höhere Satz gilt nur für Kalamitäten und für die Schließung von Lücken im Bestand (wenn ich das so richtig im Kopf habe). Der Zaun wird wahrscheinlich zur Auflage gemacht, das bringt als positiven Nebeneffekt sehr viel Anflug.
Je nachdem wo du deinen Schlag im Raum Landsberg hast, brauchst du eigentlich keinen Zaun, die Staatsförster um den Alwin Rammo aber auch die Förster vom Stadtwald sind da mit der Büchse sehr aktiv!
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Ugruza » Sa Mär 15, 2014 20:51

Voranbau macht sicher Sinn. Ich habe gute Erfahrungen gemacht vorher den Schirm etwa zu öffnen, dann kommt auch Licht auf den Waldboden und somit wuchsen bei mir auch Fichten und Ahorn durch NV. Wenn du weiter öffnest dann kommen auch Birken, Kirschen und Eichen hinzu (bei uns zumindest). Meist komm die NV so zahlreich, dass sie zusammen mit der Pflanzung leicht einige Verluste durch die späteren Fäll und Rückearbeiten wegstecken können.

Lg Ugruza
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Bogenschuetze » Sa Mär 15, 2014 22:25

Ich hab vom pensionierten Förster noch einen Tip zum Zaunbau bekommen, damit der Zaun beim Fällen leichter auf den Boden gelegt werden kann, damit er nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn ein Baum draumfällt. Er hat mir geraten zur Befestigung des Zauns an den Zaunpfählen keine Krampen zu verwenden. Statt dessen soll ich den Zaun mit normalen Drahstiften die krumm geschlagen werden befestigen. Sie machen das seit Jahren im Staatsforst so, weil so der Zaun im Bedarfsfall einfacher durch auf den Bogen legen aus der Gefahrenzone geschafft werden kann, wenn Holz geschlagen wird.

Viele Grüße
Jürgen
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon basko » So Mär 16, 2014 8:11

...etwas mehr Licht in den Bestand und die NV kommt von alleine. Ich jage bei einem Grundbesitzer der über 1300 ha hat. dort wurde in den letzten Jahren keine einzige Fichte gepflanzt aber überall sind Nester von NV, kostenlos.
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Hermann075 » So Mär 16, 2014 9:05

Danke für die Antworten.
Das bei mir die NV ohne Zaun wächst davon bin ich weit weg.
Auf nachfrage bei meinen Jäger hab ich nun einen Jägerstand an meinen Bestand.
Aber leider Jagd der wieder auf die Freifläche und nicht im Bestand und so bleibt das Wild dann lieber in meinen Bestand als raus zu gehen.
@Pflanzmeister.Bin zwischen Geltendorf und Türkenfeld und wir haben leider zu viel Wild.
Meinen Eichen NV haben mir jetzt im Winter die Wildschweine rausgeholt :-( aber gegen die hilft eh kein Zaun

Gruß Hermann
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon MF-133 » So Mär 16, 2014 10:20

Bei einem Vollzaun muss man hinterher sein, dass er immer dicht bleibt, Auch wegen Wildschweinen, die zwar die Setzlingen nichts tun, aber für Löcher im Zaun sorgen. Tägliche (!) bis wöchentliche Kontrollen.
Auch wenns die Rehschmusern nicht gefällt: Hund mitnehmen (falls vorhanden) und durch die Parzelle jagen.
Die Rehlein lernen mit der Zeit, dass sie besser draußen bleiben.
Ansonsten, falls der Altbestand noch recht dicht ist, Wildanflug lieber gruppenweise zäunen oder Einzelbaumschutz.
Chemischer Schutz ist bei hohem Wilddruck und schneereichem Winter wirklungslos. Von den Terminalkappen bin ich einigermaßen enttäuscht. Und ist eher mehr Arbeit als mit Cervacol usw. zu arbeiten.
Weißtanne steht auf Sand nicht gut und braucht um die 1000 mm Jahresniederschlag. Unter 800 kann mans vergessen.
Für den Voranbau geht auch: Buche, Roteiche, Hainbuche.Vogelkirsche, Bergahorn, Feldahorn. Sind vor allem interessant, wenn man Brennholz gewinnen will.
Bei Douglasie muss bei Vorbau nach ein paar Jahren der Schirm weg, sonst verkümmert die Wurzel. MFG
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon locomotion » Mo Mär 17, 2014 8:17

MF-133 hat geschrieben:Chemischer Schutz ist bei hohem Wilddruck und schneereichem Winter wirklungslos.

... ist sogar bei schneelosen Wintern wirkungslos
stolzer Hobbyholzer
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Mär 17, 2014 8:33

Hermann075 hat geschrieben:Hallo zusammen,

habe auf ca einen Hektar Fichten die in so 10Jahren Schlagreif sind.
Bin am Überlgen ob ich da jetzt nicht schon Tannen drunter setze.
Die wären dann schon 10-15Jahre alt bis die Fichten weg sind.
Dann haben die das schlimmste schon hinter sich.
Hat das schon wer von euch so gemacht?

Gruß Hermann

Das macht Sinn, ja , wenn Licht rein auf dem Boden kommt, kommt viel viel von allein.. -theoretisch!-

Aber: Ohne immer dichte Zäunung: keine Chance!

Also erst Ausdünnen, und dann sofort Einzäunen - Auf Tannen sind die Freßfeinde besonders scharf..... Bei uns : Keine Chance!
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Mär 17, 2014 8:33

Hermann075 hat geschrieben:Hallo zusammen,

habe auf ca einen Hektar Fichten die in so 10Jahren Schlagreif sind.
Bin am Überlgen ob ich da jetzt nicht schon Tannen drunter setze.
Die wären dann schon 10-15Jahre alt bis die Fichten weg sind.
Dann haben die das schlimmste schon hinter sich.
Hat das schon wer von euch so gemacht?

Gruß Hermann

Das macht Sinn, ja , wenn Licht rein auf dem Boden kommt, kommt viel viel von allein.. -theoretisch!-

Aber: Ohne immer dichte Zäunung: keine Chance!

Also erst Ausdünnen, und dann sofort Einzäunen - Auf Tannen sind die Freßfeinde besonders scharf..... Bei uns : Keine Chance!
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Mär 17, 2014 8:35

Bogenschuetze hat geschrieben:Ich hab vom pensionierten Förster noch einen Tip zum Zaunbau bekommen, damit der Zaun beim Fällen leichter auf den Boden gelegt werden kann, damit er nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn ein Baum draumfällt. Er hat mir geraten zur Befestigung des Zauns an den Zaunpfählen keine Krampen zu verwenden. Statt dessen soll ich den Zaun mit normalen Drahstiften die krumm geschlagen werden befestigen. Sie machen das seit Jahren im Staatsforst so, weil so der Zaun im Bedarfsfall einfacher durch auf den Bogen legen aus der Gefahrenzone geschafft werden kann, wenn Holz geschlagen wird.

Viele Grüße
Jürgen

Danke für den prima Tipp! Ein guter Beitrag!!!
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon berni » Mo Mär 17, 2014 8:39

Für den Voranbau bin ich auch gerade am "testen"...
Ich habe Samen von Ahorn (Spitz- und Bergahorn, für die Randbereiche Feldahorn) gesamelt und eingestreut - versucht die Samen in den Boden einzubringen wenn Moos oder Grasauflage vorherrscht. Dann noch Hainbuche, Esche und ein paar Eicheln. Für unsere Fichtenwälder wäre auch Vogelbeere hilfreich. Für feuchte Ecken habe ich auch Erlensamen eingebracht. Bucheckern konnte ich leider keine sammeln, da wir ganz wenig Samen letztes Jahr hatten...
Fichten kommen bei uns nach Hieb und genügend Licht (bei Kahlschlag) erst nach ca. 3 Jahren, wenn vorher der Bestand sehr dicht war. Dann haben wir auch dieses (sch...) weiße Gras drin, Holunder, etwas Brombeere und Himbeer. Die Fichten kommen aber nach und nach da durch... Verbiss an Fichten ist bei uns nicht das Problem, aber Laubgehölze kommen ohne Schutz gar nicht hoch, weil halt nur Fichte als Hauptmahlzeit für die vielen Rehe da ist.
Was von meinen Laubholz-Samen auf kommt werd ich erst noch sehen. Ich dachte dann einzelne Nester mit je einer Zaunrolle zu schützen. Dann kann ich auch noch Buche (aus anderem weit entfernten Eigenbestand) einpflanzen.
In einem größeren gezäunten Bereich 3500m² habe ich mit einem kleinen Pflugschaar den Boden aufgerissen, dann kommen auch Kiefern in NV, die außerhalb des Zaunes gar nicht sichtbar sind. In dem eingeäunten Bereich habe ich auch Buche und Ahorn gepflanzt, aber ca. 50% Ausfall weil mal Rehe drin waren :oops: .
Wieder Fichte hoch zu bekommen ist bei uns gar kein Problem. Ich denke wenn der Hieb in 10 Jahren statt finden soll kann man ggf. gleich ein paar Einzelentnahmen (schlechteste Bäume) vornehmen um den Dichtschluss auf zu reißen. Dann kann etwas Licht rein und die NV der Fichten kann schon mal los legen. Da ich aber von der Monokultur (90% Fi 10%Ki und zwei Buchen auf ca. 4,5ha) weg will bin ich am Einbringen von Laubhölzern. Ich hab auch ein paar Tannen, Douglasien und Lärchen, aber die bring ich erst ein wenn ein weiterer stabiler Zaun steht.
Die Entwicklungsstufen sollte man in Bildern fest halten - ich hab halt blöderweise nie einen Foto dabei :roll:
Bilder z.B. immer von einem gewissen Punkt im Abstand von 1/2 Jahr machen - Dann könnte man später die waldbaulichen Abläufe (z.b. über 10 Jahre) gut sehen.

PS: beim Zaunbau verwenden wir Krampen - schlagen diese aber nicht ganz ein - dann bekommt man sie wieder mit der Beißzange raus - wir verwenden die, auch wie den Zaun, mehrfach.

Viele Grüße
berni
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
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Re: Unterpflanzung

Beitragvon L-Stanley » Fr Apr 11, 2014 9:42

MF-133 hat geschrieben:....Weißtanne steht auf Sand nicht gut und braucht um die 1000 mm Jahresniederschlag. Unter 800 kann mans vergessen.
Für den Voranbau geht auch: Buche, Roteiche, Hainbuche.Vogelkirsche, Bergahorn, Feldahorn. Sind vor allem interessant, wenn man Brennholz gewinnen will.
Bei Douglasie muss bei Vorbau nach ein paar Jahren der Schirm weg, sonst verkümmert die Wurzel. MFG



Geht die Tanne bei Grundwasseranschluss und feuchten Standortklima auch bei 600mm ??


Die Tanne stabilisiert den Bestand und nützt tiefere Bodenschichten als Buche, Vogelkirsche, Berg und Feldahorn.
Bei einen gut nährstoffversorgten Boden ist das Unkraut auch gleich da. Nicht zu schnell aufmachen !!


berni hat geschrieben:....Für feuchte Ecken habe ich auch Erlensamen eingebracht....
kleinen Pflugschaar den Boden aufgerissen, dann kommen auch Kiefern in NV....


Wie bist du zu Erlensamen gekommen die sind doch winzig ?

Kiefer mag den Rohboden zum Keimen. Denke mal fast allen kleinsamigen Baumarten hilft Rohboden emens.


Mfg
auf 300m - 550mm Regen
75% schwere, 25% leichte Böden


WW - ZWF - Soja (Raps) - WW - ZWF - Mais (Soja/SBL)[/size]
100ha (95% Pacht)

Kauf von Holzlosen => 25-75fm / Jahr
Eigenbesitz 3ha Ei (+Fö/Fi) 0,5ha Fi Mono 1ha Es sAh Lä
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