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Unterschied Prismenwalze Cambridgewalze

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Bernhard B. » Di Nov 20, 2007 12:24

Gerd1 hat geschrieben:auf was sollte man beim kauf einer gebrauchten güttler walze achten? hat die irgendwelche schwachstellen?
welchen durchmesser sollte man da nehmen den großen oder kleinen?

einsatz: hauptsächlich als frontgerät bei säe. evtl mit zinkenvorsatz


Hallo Gerd1,

gebrauchte Prismenwalzen von Güttler sind sehr rar, und auf den Gebrauchtmarkt nur schwer erhältlich. Ich hab lange Zeit vergeblich gesucht (zwar ab und an fündig geworden, aber dann passte die Arbeitsbreite nicht ...).

Ich hab eine Duplex mit 45cm Durchmesser. Wichtig ist hier, dass der Guss passt. Meine ist aus Sphäroguss (gelber Stern), ist zwar etwas teurer aber dafür bruchfest ....). Mir wurde zwar damals der 56er Durchmesser empfohlen, aber dieser sagte mir (optisch) nicht zu .... Die Gefahr ist halt bei einen kleineren Durchmesser, dass dieser einen höheren Rollwiderstand hat, und evtl. bei leichten Böden eher einsinkt :arrow: kann ich aber nicht bestättigen. Ich hab z.T. sehr leichte Böden, aber Probleme gab´s keine .... liegt aber auch daran, dass bei der Duplex die Prismensterne zweireihig angeordnet sind, und sich so eine Auflagefläche von über 80 cm ergibt ....

Schwachstellen sind mir keine bekannt. Güttler verarbeitet seine Geräte sehr sauber und stabil ... Du musst Dir nur mal den Dreipunktbock ansehen ...
Die Walzenringe verschleißen fast garnicht, außer es sind diese Plastiksterne (hab dieses Jahr einen gebrauchten Grubber mit Plastik Prismensterne gesehen, diese waren fast rund ... :cry: )

Ansonsten auf die Lager achten. Aber das trifft ja auf jede Walze zu ....


Bernhard
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Beitragvon Bananajoe » Di Nov 20, 2007 14:24

Sind die Güttlerwalzen auch für schweren, steinreichen Boden geeignet ? Wenn hier geschrieben wird dass die C.Walze den Boden plattmacht und völlig verdichtet/zum Verschlämmen neigt frage ich mich ob ihr auf sehr leichten Boden arbeitet ?

Wenn ich bei uns mit ner C.Walze über gepflügten Acker fahre dann verbricht die die Schollen, ebnet alles und schafft ne ausgezeichnete Grundlage für die Sähmaschine. Verschlammen oder zu sehr verdichtet wurde da noch nie etwas.

Wie sind die Güttlerwalzen unter so schweren Bedingungen ? Auf der Agri waren ähnliche Geräte, die sahen so aus als würde der 1. Stein sofort die Welle krumdrehen.
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Beitragvon Bernhard B. » Di Nov 20, 2007 15:18

Sind die Güttlerwalzen auch für schweren, steinreichen Boden geeignet ?

Ja die Duplex z.B. eignet sich sehr gut für schwere und/oder steinreiche Böden. Du must halt die Sphärogussausführung nehmen. Die Duplex wird nicht umsonst auch als Klutenknacker bezeichnet

Wenn hier geschrieben wird dass die C.Walze den Boden plattmacht und völlig verdichtet/zum Verschlämmen neigt frage ich mich ob ihr auf sehr leichten Boden arbeitet ?

Wir haben von leichten Sandboden bishin zu schweren Lehmboden alles. Zum Glück aber keine Steine (höchstens Schotter) 8)

Wenn ich bei uns mit ner C.Walze über gepflügten Acker fahre dann verbricht die die Schollen, ebnet alles und schafft ne ausgezeichnete Grundlage für die Sähmaschine. Verschlammen oder zu sehr verdichtet wurde da noch nie etwas.

das mit den plattbügeln und verschlämmen bezog sich auch auf das walzen nach der Saat ....

Ich hab selbst schon vor der Güttler mit einer Cambridge in der Front gearbeitet. Wenn man es nicht anders kennt, ist dass topp. Mittlerweile möchte ich aber nicht mehr tauschen .... eine Cambridge bringt halt keine Tiefenwirkung und zerdrückt den Boden nur oberflächlich ...


Bernhard
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Beitragvon Bananajoe » Di Nov 20, 2007 17:59

Hm, ist nach der Saat denn eine Tiefenwirkung gewünscht ? Bin zwar kein gelernter, aber mir wurde immer gesagt das Walzen nach der Saat dient nur dazu alles anzudrücken um den Bodenschluss zu gewährleisten - das muss man bei unseren Boden machen, weil man die nicht wirklich richtig "sandig" bekommt und bei fehlendem Regen nichts aufgehen würde.
Drückt die Tiefenwirkung der Güttlerwalze dann nicht die Saat zu tief in den Boden ?
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Beitragvon Bernhard B. » Di Nov 20, 2007 19:11

was ich mit Tiefenwirkung meine, ist dass das Saatkorn mit Feinerde eingebettet sein soll. Wie der Boden oben drauf aussieht, spielt eigentlich keine allzugroße Rolle. Pflanzenbaulich ist diese groberes Saatbett sogar vorteilhaft, weil in den Wellentälern ein geschütztes Mikroklima herrscht; das ermöglicht u.a. eine bessere Überwinterung von Wintergetreide.

Als ich vor 10 Jahren das BGJ Agrarwirtschaft besuchte, hatten wir u.a. auch einen Kurs "Maschinen der Außenwirtschaft". Da hatten wir damals auch die Diskussion, wie das Saatbett aussehen soll.
Das damalige Fazit:
Unten am Saathorizont feinerdig, aber oben sollte es etwas grober strukturiert sein, um dem Keimling einen Schutz vor Kälte und Wind zu bieten .... "... die junge Pflanze soll sich hinter den groberen Kluten verstecken können ..."

Meine Erfahrung ist halt, wenn das Feld nach der Saat plattgebügelt ist, verkrustet der Boden viel schneller und der Keimling kommt nicht so schnell und gleichmässig durch diese harte Bodenschicht. Wenn dann ein stärker Regenschauer kommt, ist der Boden nicht aufnahmefähig und das ganze Wasser läuft oberflächig ab und nimmt noch wertvollen Boden mit (Erosion). Das sind meine Erfahrungen. Unter anderen Begebenheiten und Böden kann dass ganz anders aussehen ... es muss halt jeder das für seinen Betrieb passende System finden. Ein Patentrezept gibt es nicht ...


Bernhard
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Beitragvon Bananajoe » Di Nov 20, 2007 23:31

So sah das damals aus als ich auf nem sehr trockenen Südhang nach dem Pflügen bei leicht lehmigen Boden (einer der leichtesten hier) das Saatbeet für den Raps gemacht habe :

Bild

Zumindest nach dem Pflug finde ich das Arbeitsbild wirklich sehr gut. Die Saat wird eigentlich im Anschluss eher selten gewalzt, meist sowieso nur Sommergerste wo die Gefahr von Verschlammung/Winter seeeeehr gering ist.
Werd mich mal umhören wieso damals keine Güttler in Frage kam.

Was mich jetzt noch verwirrt ist wieso man die Walzen mehr als Nachläufer für Eggen bzw. vor der Saatmaschine sieht, jedoch nie als Nachläufer hinter Sähmaschinen ?
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Beitragvon Cubus » Mi Nov 21, 2007 0:19

Hallo zusammen!
Nun habe ich, als regelmäßiger Mitleser doch geschafft mich zu registrieren.
Mit dem Kauf einer Prismenwalze als Frontgerät befasse ich mich aktuell auch, darum gleich zwei Fragen dazu.

Kann die Prismenwalze auf mittleren Standorten (40 bis 60 Punkte) auf ohne Packer gepflügten Flächen eingesetzt werden, oder reicht die Rückverfestigung dafür nicht aus?

Hat jemand Erfahrungen mit den Prismenwalzen der Firma Bremer aus dem praktischen Einsatz? (Auf der Agritechnica war der Stand direkt neben Lemken)

Gruß

Dieter
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Beitragvon Bernhard B. » Mi Nov 21, 2007 14:00

Kann die Prismenwalze auf mittleren Standorten (40 bis 60 Punkte) auf ohne Packer gepflügten Flächen eingesetzt werden, oder reicht die Rückverfestigung dafür nicht aus?


Ich pflüge auch ohne Packer, und hab die Duplex ohne Zinkenvorsatz eingesetzt. Funktioniert auch. Einen Zinkenvorsatz werde ich mir irgendwann auch noch nachrüsten ... wird ja nur mit 3 Bolzen montiert.

Wenn Du Bedenken hast, dann würd ich auf jeden Fall den 56cm Durchmesser und den Zinkenvorsatz nehmen. Damit erreichst Du auf jeden Fall eine gute Rückverfestigung ....

Hat jemand Erfahrungen mit den Prismenwalzen der Firma Bremer aus dem praktischen Einsatz? (Auf der Agritechnica war der Stand direkt neben Lemken)


Ich weiß nicht so recht ... Du musst mal einen direkten Vergleich zwischen die Duplex von Güttler und der von Bremer oder Rabe machen. Irgendwie sieht man dann schon, wo der Mehrpreis steckt.


Bernhard
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Beitragvon Bananajoe » Mi Nov 21, 2007 14:20

Bernhard B. hat geschrieben:
Ich weiß nicht so recht ... Du musst mal einen direkten Vergleich zwischen die Duplex von Güttler und der von Bremer oder Rabe machen. Irgendwie sieht man dann schon, wo der Mehrpreis steckt.


Die Walze mit der ich arbeite ich baugleich der Rau, das meinte sogar der Händler und ist um einiges billiger. Alles stabil und schwer gebaut und bisher nur ein Lager im Fahrwerk kaputt.
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Beitragvon Bernhard B. » Mi Nov 21, 2007 15:45

es gibt gute aber auch weniger gute Nachbauten, das wollte ich damit sagen. Beispiel die Polygonwalze von Bremer vs. Duplex von Güttler:

Bild Bild

ich hab mir dieses Jahr auch auf der Agrtechnica die Bremer Walze angesehen .... kein Vergleich zur Duplex ... :twisted:

Bernhard
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Beitragvon Cubus » Do Nov 22, 2007 20:56

Hallo!
So richtig kann ich mich noch nicht durchringen den Taler für eine Original Güttler Duplex auszugeben.
Vor allem weil, die gute Struktur durch die Kreiselegge, die hinterher läuft doch wieder verändert wird. Den guten Zerkleinerungseffekt benötige ich auf zu wenigen Einzelflächen.
Bis jetzt habe ich außer Bremer keinen anderen Nachbauer der Prismenwalze gefunden (bis auf die Rabe Nachlaufwalzen). Wer baut denn noch so was?
Auf jeden Fall erkundige ich mich acht mal nach dem Preisniveau von Cambridgewalzen.

Schönen Abend noch

Dieter
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Beitragvon Bernhard B. » Fr Nov 23, 2007 9:54

Hallo,

Prismen- oder Polygonwalze bauen:

- Güttler
- Bremer Maschinenbau
- Rabe
- ein Hersteller aus Tschechien (Name muss ich erst nachsehen)

Die Anschaffungskosten scheinen im ersten Moment schon sehr hoch. Wenn Du aber eine Cambridge von Dalbo o.ä. kaufst, bist Du fast auf einen ähnlich hohen Level....

Vielleicht wäre auch ein Vorführgerät von Güttler mal was .... dann kannst Du die Arbeitsweise unter eigenen Bedingungen selbst sehen. Und es muss ja nicht unbedingt die (teuere) Duplex sein ... es gibt auch Aktionsmodelle von Güttler ...

Eine Alternative zwischen Prismen- und Cambridgewalze wäre eine Crosskillwalze ... würd ich mir mal genauer ansehen. Die Cambridge macht halt in meinen Augen die Oberfläche zu .... oder Du entscheidest Dich für diesen Wellenring ....


Bernhard
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Beitragvon voro » Fr Nov 23, 2007 18:34

956 XLA hat geschrieben:
Guido85 hat geschrieben:Hat schon mal jemand von euch mit einer Güttler-Walze angewalzt, auf der HP steht irgendwo dass es besser wäre die Walze vor der Saat (direkt nach dem Pflug) eingesetzt wird. Habt ihr Erfahrungen damit?



Nicht direkt, aber ich denke man sollte die Güttler-Walze in die Fronthydraulik des Drillschleppers nehmen. Macht jemand in der Gegend auch.


Ich mach sowas ähnliches beim kartoffelpflanzen -

Bild

Diese Prismenwalze ist, wenn ich sie nicht grad beim kartoffelplanzen vorn dran hab, in'ne Drillkombination integriert.
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