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Unterschied zwischen, Bioland, Naturland und Demeter

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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27 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon IHC1255XL » Do Mär 08, 2007 17:32

Der Großteil der Verbraucher versteht das Bio System gar nicht und das mit den Verbänden sowieso nicht. Die meisten schauen auf das Bio Siegel und fertig, wenn überhaupt.

Aldi und Konsorten haben im Biobereich das Wachstum. Hofläden, Bioläden usw. müssen Einbußen hinnehmen. Im Prinzip nicht anders als bei den Konventionellen vor einigen Jahren. Durchsetzen wird sich dann wieder der, der billig produzieren kann. Und das geht nicht im Verband.

Verbandsbetriebe haben dann weiterhin ihre Nische für die Handvoll die sich auskennt. Den Rahm schöpfen andere ab.

Ich finde das alles andere als gut. Die selben Fehler von vor einigen jahren werden einfach wieder gemacht... aber man muß es so klar sehen um den Umstellungswilligen nicht irgendwelche Luftschlösser zu bauen. Genau das machen nämlich die Verbände... Auch wenn jemand nur 2 Jahre Mitglied ist, bezahlt er wenigstens die 2 Jahre...
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Beitragvon estrell » Do Mär 08, 2007 18:13

Seit wann stellt denn Demeter in drei Jahren um? Das war doch sonst der "Wachstumszyklus" 7 Jahre plus 1 zur Sicherheit! Jedenfalls bis Anfang 90 war das so... danach hab ich mich dafür nicht mehr interessiert, da zu abgehoben.

EU Bio ist wirklich die "schnelle Mark" - jedoch intertessiert das keinen Kunden. Man will nur mehr Genuss, nicht mehr Bio - nachdem der Rest der Produkte dank dem Fortschritt eh nur noch nach Pappe schmecken, ist Bio wenigstens auf der Zunge ein Genuss.

Wir produzieren alle für einen Markt - die Verbände wollen sich eine zusätzliche Niesche schaffen, für die es aber keinen zusätzlichen Markt gibt. Da ich selber auf Vereinsmaierei pfeiffe, werde ich dabei nicht mitmachen. Der einzige, der davon verdient ist nämlich die Verbandsverwaltung, die davon einen Arbeitsplatz hat, den ich finanzieren muss, noch ne Kontrolle mehr im Jahr, die ich auch bezahlen muss und keinen Cent mehr im der Tasche - will ich es ernster als EU-Bio nehmen, kann ich das als Landwirt ja jederzeit - was brauche ich dazu zusätzliche Kontrollen?
Ich bekomme es unter EU Bio genausowenig vergütet wie unter Demeter.
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Beitragvon fuego » Do Mär 08, 2007 23:43

hallo
drei jahre sind umstellungszeit ! schau nach in den richtlinien von demeter.
es gibt produkte die kanste nur gescheit über verbände verkaufen,auch wenn sie in den handel gehen.
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Beitragvon estrell » Fr Mär 09, 2007 0:29

was sind das für Produkte?
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Beitragvon fuego » Fr Mär 09, 2007 22:15

z. b. wein
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Beitragvon estrell » Fr Mär 09, 2007 22:47

und Biowein kann man nur im Verband vermarkten????

Die besten Spitzenweine sind Bioweine, was aber dabei keinen interessiert.
Kann es sein, das darunter dann nur 0815 Weine fallen, die so einen Markt finden, wo sonst für sie keiner wäre?

Ich bin in einem Digestierservice - dort gibt es immer Bioweine. Verbandsschildchen fallen da nicht auf.
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Beitragvon IHC1255XL » Sa Mär 10, 2007 13:48

Wenn es überhaupt etwas gibt das sich ohne Verband gut vermarkten lässt, dann ist das Wein!
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Beitragvon fuego » Sa Mär 10, 2007 19:50

hallo
bei uns gibt es einen großen abnehmer da läuft es nur mit verband.

aber denkt doch mal nach !
wer hat denn bio bekannt gemacht ? das wahren doch die verbände !
wenn wir sie jetzt nicht brauchen weils gerade gut läuft , dann ist das in meinen augen trittbrettfahrerei.

bio unter verbänden ist strenger als eu bio.
über kurz oder lang spricht sich das bei den verbrauchern rum.
ich muß doch nicht fragen, wer dann besser fährt !?
und was dann auch besser bezahlt wird!
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Beitragvon IHC1255XL » Sa Mär 10, 2007 20:04

1. läuft es gerade nicht gut und das vor allem dank der Verbände deren Lobbyarbeit in den letzten Jahren beschissen und kontraproduktiv war! Zuwachs ist zwar da, aber den haben die großen Ketten, die Anbauer werden jetzt schon geknebelt und das wird sich in Zukunft noch drastisch verschärfen!
Nochmal:Die Entwicklung bei den Bio Produkten ist exakt die selbe wie vor einigen Jahren bei den Konventionellen, nur noch schneller!!!

2. käuft der Hauptteil der Kundschaft über den Preis und die Bequemlichkeit. Auch bei Bio! Mit den paar Idealisten die sich für solche Hintergründe interessieren und diese auch deuten können, kann auf Dauer kein Betrieb leben. Nimm egal welchen Skandal der letzten Jahre und schau was geblieben ist. Nachdem die Fälle aus den Medien waren kümmert sich kein Schwein mehr darum...

So wie du es beschreibst, sollte es sein! Der Verbraucher sollte Bescheid wissen und dann auch so vernünftig handeln. Aber er tut es nicht!!

Wenn du jahrelang verwelkten Salat aus dem Aldi gekauft hast und deinen Kindern dies so vorgelebt hast, dann ist das deren Qualitätsstandard. Und ein frischer Salat wird dann nicht mehr als solcher erkannt und geschätzt. Bei einem bedenklich großen Teil der (jungen) Bevölkerung vor allem in Großstädten ist das leider der Fall.

Denen eine gesunde Ernährung beizubringen ist schwer genug. Die auch noch von Bio zu überzeugen erst Recht. Und dann noch den Unterschied von EU Bio zu Verbands Bio? Vergiss es! Damit ist der Durchschnittsdeutsche überfordert.

Edit: Das mit den Lorbeeren auf denen sich die Verbände da ausruhen sollen, vergessen wir mal ganz schnell wieder... :wink:
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Beitragvon estrell » Sa Mär 10, 2007 23:31

Super erklärt!!!!
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Beitragvon KarlGustav » So Mär 11, 2007 8:55

Im Grunde hat Jim natürlich Recht. Keine Frage.

Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, dass die Kunden z.B. meines Onkels, der seit den sechziger/siebziger Jahren biologisch dynamisch wirtschaftet und
der Demeter-Kontrolle unterliegt, dass diese Kunden nun plötzlich auf den EU-BilligBioZug aufspringen. Ich glaube, dass der Hauptteil dieser Leute bislang aus Überzeugung und mit dem entsprechenden Hintergrundwissen "Bio" gekauft hat. So jemand lässt sich doch nicht von einem aufgeklebten Bio-Papperl im Supermarkt blenden.

Und solange solche Betriebe wie der meines Onkels, die aus Überzeugung und mit tiefem Respekt vor Mutter Natur in dieser Art und Weise wirtschaften, von diesen aufgeklärten Kunden existieren können, solange bleibt doch der wichtige Kern erhalten.

Und die Leute die von den Kunden dieses Kerns, den Kernkunden also ;o), von dem Bio-Virus infiziert werden, diesen Leuten wird doch wohl auch gleich der rechte Weg gewiesen. Auf diese Weise bleibt doch ein ein zwar gemächliches aber gesundes Wachstum dieses ehrlichen Kernmarktes erhalten. Oder sehe ich da was verkehrt?


Gruss

Karl
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Beitragvon SHierling » So Mär 11, 2007 9:48

Auf diese Weise bleibt doch ein ein zwar gemächliches aber gesundes Wachstum dieses ehrlichen Kernmarktes erhalten. Oder sehe ich da was verkehrt?

Ja. Nach Deiner Theorie müßte sich der "denkende Kern" der Bevölkerung schon längst über alle Maßen ausgebreitet haben, es wird ja auch in anderen Bereichen ab und zu gedacht, und das schon ein paarhundert Jahre lang. Leider bleiben solche Sachen aber immer auf die biologischen Voraussetzungen zur Hirnbenutzung beschränkt ;-) und die sind normalverteilt. Mehr als die entsprechende Elite wirst Du deswegen zu keinem wie auch immer gearteten Thema mobilisieren können, genauso wenig wie eine Gesellschaft durch den Breitensport von Turnvater Jahn zu einem Volk von Spitzensportlern wird, oder man durch regelmässiges Blockflötespielen ein Volk von Komponisten heranzieht.

Kommt dazu, daß die meisten Leute hierzulande ja auch noch künstlich blöd gehalten werden, Schulzeiten verkürzt, Studienzeiten dito UND noch mit Gebühren belegt und der Anteil "Biologie" (echte, nicht die, die Frau Künast dafür hielt) am Allgemeinwissen seit 100 Jahren ständig sinkt.

Grüße
Brigitta
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