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Verbissene Jungpflanzen...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Genesis » Fr Feb 18, 2011 17:19

Servus,

heute hab ich eine erste Durchsicht meiner im Herbst verpflanzten Setzlinge duchgeführt. Fazit: Schätze das ca. die Hälfte bis 2/3 Verbissen sind. Da es meine ersten Pflanzung war, hab ich beim Ausbringen nur jeweils einen Torkinstab gesetzt. Ist das bitter. Pflanzenart: Eiche, Buche und schwarze Walnuss (wobei vorallem die Eichen drann glauben mussten). Bei den Fichten wurden nur wenige und da mehr der Seitentrieb o.ä. verbissen.
Die meisten Verbisse sind gerade, wie mit einer Schere abgeschnitten. Wohl Hasen? Und dann noch ein paar Setzlinge, die eher verfranzt sind.

Frage: Wenn eine Jungpflanze verbissen ist, besser gleich neue einplanzen oder treibt die wieder aus?

Ich hab mal das Forum nach Verbissschutzmitteln durchsucht. Auf diese biologischen/chemischen Mittel würde ich erst mal verzichten wollen. Was mir am besten Gefallen haben sind diese Klammern, die auf den obersten Trieb (glaube das nennt sich Terminaltrieb) gesetzt werden. Erfahrungen? Und ist es sinnvoll diese noch auf verbissene Pflanzen zu setzen, so dass diese wenigstens künftig nicht mehr verbissen werden? Soweit ich das gelesen habe, müssen diese dann aber minderstens 1x im Jahr nach oben gesetzt werden.

Dazu muss ich sagen, dass es bei mir eine überschaubare Menge von ca. 60 Pflanzen ist. EInzäunen ist nicht möglich.

Grüße
Genesis
 
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon daiku » Fr Feb 18, 2011 19:16

Buche und vorallem Eiche treiben wieder aus.
Besonders bei der Eiche wirst du dieses Frühjahr an den verbissenen Stellen wahnsinns Triebe entdecken. Damit versucht die Eiche die Verluste wett zu machen. Buchen kannst 20cm hohe 20jährige Exemplare züchten wenn du willst. :lol: Hab auch solche Bonsais.

Bei Schwarznuss weiß ich nich.

Versuchs mal mit Wuchsschutzhüllen oder bei gerade mal 60 Stück lohnen sich auch Drahthosen. Vielleicht bringt auch pnseln mit Vergrämungszeugs was. Weiß ich aber nich und du musst es jedes Jahr wiederholen.

Viel Glück
Christian
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Genesis » Fr Feb 18, 2011 20:16

Servus,

danke schon mal. Naja ich will keinen Bonsai :D , ich will einen gescheiten Baum. Also wenn der nur ein mal verbissen wir, erholt er sich wieder und kann trotzdem gescheit wachsen oder wird das ewig ein "missgebildeter" Baum sein?

Ich hab nach intensiver Suche im Forum noch den Vorschlag mit Tesa-Krepp gelesen http://www.landtreff.de/mit-tesa-krepp-gegen-wildverbiss-t19925-15.html.
Geht das auch bei Laubbäumen bzw. gibts da schon langzeit Erfahrungen? Ist ja schon wieder drei Jahre her.


Ansonsten werd ich wohl wirklich zu Drahthosen greifen, da hat man dann wenigstens Verbiss- und Fegeschutz in einem. Denn ich hab zwar ned viele Bäume, die sollen aber wirklich wachsen.

Viele Grüße
Genesis
 
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Forstjunior » Fr Feb 18, 2011 20:27

Also meine Erfahrungen zu Verbiss bzw. zu den Klammern in Blau sind folgende.

Weißtannen wenn in jungen Jahren verbissen werden treiben erneut gut aus und es wird noch was. Bei Douglasien kannst es vergessen...wird wohl bei Fichten auch klappen, wobei die in der Regel eh nicht verbissen werden. Habe die blauen Klammern seit Herbst im Einsatz und alles gut. Kein Verbiss. Hab ca. 250 gesetzt. Ist halt jedes Jahr ein bischen Arbeit aber geht schon..
Bei Buchen oder sonstigem Laubholz sind diese nicht so praktisch, da der Trieb zu dünn ist und die Klammer somit nicht richtig hält...verwende da Drahthosen. Aber ich bin übergegangen Laubholz nur noch mit 1,20 zu pflanzen da mir dann eine Wuchshülle (schwarz/weitet sich auf) ausreicht.
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon ARAG » Sa Feb 19, 2011 16:21

bin auch depri. habe die blauen klammern jetzt das dritte jahr bei den tannen im einsatz und dieses jahr ist das erste jahr wo sie gecheckt haben wie sie runtergehen.... :-( jetzt muss ich sie bombenfest drann machen, sonst reissen sie sie runter. hab sogar eine klammer gefunden die zur hälfte aufgefressen war.... gegen rehe und co hilft anscheinend wirklich nur die flinte :x :x
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Tscharlson » Sa Feb 19, 2011 17:46

Ich benutze bei kleineren Pflanzungen, wie bei Genesis, nur noch Drahthosen.
Hat sich am besten bewährt.
Bei größeren Flächen habe ich neben den Tonkinstäben bei Buche oder Ahorn noch Certosan bzw. Cervacol im Einsatz.
Ohne sowas gehts bei uns gar nix.
Ich habe im letzten Frühjahr 200 kleine Buchen gesetzt und nach zwei Wochen war bei 1/4 der Haupttrieb weg.
Waren wohl die Hasen.

Mfg
Tscharlson
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon ARAG » Sa Feb 19, 2011 17:54

hab letztes jahr wuchshüllen bei eichen ausprobiert. mein persönlicher eindruck ist bis jetzt positiv. bin mir nur nicht sicher ob sich die meinen selbst zersetzen oder nicht. in der beschreibung ist nichts dabei gestanden. aber an sich einfache handhabung und befestigung. angeblich sollen sie durch das mikroklima drinnen sich auch positiv auf das pflanzennwachstum auswirken. drahthosen sind bei größeren mengen einfach so ein rießen aufwand und die hüllen werden in einer schlauchrolle geliefert welche ich im wald nur mit einer schere abschneide und dann mit kabelbindern befestige.
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Stefan74 » Sa Feb 19, 2011 18:35

Halo,
ich habs am Anfang mit Arbin versucht, mit mäßigem erfolg. Die ersten 8 Wochen hab ich keine Schäden feststellen können, aber dann habe sie mir doch noch meinen Ahorn und teilweise die Buchen verbissen. Habe dann die restlichen Ahörner mit Drahthosen versehen.
Habe letzten Herbst auch wieder angepflanzt und diesmal alle Pflanzen mit den Blauen Terminalschutzkappen versehen, bis jetzt bin ich sehr zu frieden, aber wer weiß, vielleicht muss man sich im nächsten Winter wieder was anderes einfallen lassen.

Gruß Stefan
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Wald-vor-Wild » Sa Feb 19, 2011 23:01

Servus beinand,
bin ein leidgeprüfter Hobby-Waldbesitzer, dem die zahllosen Sauviecher die Jungpflanzen hemmungslos zerfressen wenn man nichts dagegen unternimmt.

Hab Folgendes festgestellt, den Appetit auf die Terminaltriebe mit relativ wenig Aufwand zu verleiden:
Die Terminaltriebe abwärts ca. 3 cm mit blauer Farbe ansprühen (z.B. große Spraydose in enzianblau für ca. 8 € im Baumarkt - reicht für ein paar hundert Pflanzen). Das mach ich auch bei der Naturverjüngung (insb. Tanne) seit zwei Jahren jeweils im Frühjahr und Herbst - und dann werden die nicht verbissen. Die Pflanzen treiben im Frühjahr ohne Probleme aus, verkleben also durch den Lack nicht.

Nur im Herbst zu sprühen müsste theoretisch auch gehen, das werde ich heuer vereinzelt ausprobieren.

Sonst verwende ich Drahthosen bei Douglasien zum Freß- und Fegeschutz, da diese bei mir eher vereinzelt stehen. Bei großen Flächen hilft nur Zaun.

Schönen Gruß
wvw
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Genesis » So Feb 27, 2011 17:12

Hallo,
vielen Dank für die Antworten!

Ich hab mich jetzt entschieden und werd Drahthosen ausbringen. Frage noch mal zum Verbiss: Lohnt es sich auch bei bereits verbissenen Pflanzen noch ne Drahthose nachträglich anzubringen? Ich will nur abschätzen ob sich die Arbeit noch lohnt. Einige schreiben ja das Eiche und Buche wieder austreiben. Schwarze Walnuss ist noch unklar (die hat(ten) nur einen Trieb). Bei der zweifle ich gerade ob die wirklich sich wieder aufbauen oder ob das hier vertane Mühe ist.

Und noch zu den Drahthosen: Ich wollte so einen Hasenzaun nehmen (engmaschig). Reicht eine Höhe von 50cm aus oder lieber noch höher (wg. Rehe)?

Danke & Grüße
Genesis
 
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon fichtenmoped » So Feb 27, 2011 18:12

Hallo,
das Verbissproblem plagt mich auch ganz gewaltig. Ich hab 3 Pflanzplätze eingezäunt, bei zweien ist Ruhe im Gebüsch, ich musste jeweils einmal den Zaun reparieren. Bei der dritten Anpflanzung weiß ich mir bald keinen Rat mehr. Bereits dreimal wurde der Zaun von Rehen über den Haufen gerannt. Ich habe den Zaun repariert, verstärkt und obendrüber Stacheldraht gespannt.
Am nächsten Tag kam ich zum Nachsehen und schon wieder stand so ein Biest von Reh drin und fraß Triebe von 2-jährigen Bergahorn ab. Dieses Vieh war an einer anderen Stelle über den Zaun gesprungen. Ich werde nächste Woche die Zaunpfähle mit Dachlatten nach obern verlängern und Stacheldraht spannen.
Es gibt zwar einen Jagdpächter, aber wo der jagt weiß ich nicht, in meinem Wald jedenfalls nicht, reden hilft nichts.
Naturverjüngung gibt es reichlich, Fichten, Tannen, Eichen und Kiefern. Ausser Fichte kommt aber nichts hoch.

Gruß aus Oberbayern
Franz
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder......
geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon lucki » Mo Feb 28, 2011 11:10

Servus Franz und alle Geschädigten,

diesen Kampf führe ich auch seit bald zwanzig Jahren. Über meine damals gebauten Zäune lachen die Rehe sich inzwischen nur noch tot: werden von Brombeeren überwuchert, die Pfähle faulen nacheinander weg, alles nur mehr symbolisch.

Ich habe inzwischen für mich beschlossen, aufzugeben.

Die Setzlinge der letzten Jahre haben Einzelschutz (100 cm hoch, das muss reichen), ab und zu gehe ich durch die Pflanzung und versuch, mich nicht aufzuregen. Überlege heuer, die Zäune allmählich ganz abzubauen .. Auch bei mir sagt der Jagdpächter, dass es gar keine Rehe mehr geben kann, soviel wie er schießt.

Viele Grüße

Lucki
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon waldtom » Mo Feb 28, 2011 13:12

Hallo Franz
Kann es sein, dass dein Zaun nicht von Rehen, sondern von Sauen "über den Haufen gerannt" wurde. Rehe überspringen teilweise Zäune bis 1,6m, aber rennen diese kaum über den Haufen.
Wenn dieser umgeworfen wurde, waren das in der Regel 2- oder 4- beinige Wildschweine!

Hallo Lucki

20 jährige Zäune bringen nichts mehr, nach 7-10 Jahren sollte bei optimalen Licht- und Bodenverhältnissen die Verjüngung aus dem Äserbereich gewachsen und der Zaun wieder abgebaut sein.
Sonst ist dieser so eingewachsen, dass er kaum entfernt werden kann.

Ich arbeite auch nur noch mit Einzelschutz, da meine Zäune ständig von den Sauen umgelegt wurden.
Viele Grüße aus Unterfranken
Tom
--------------------------------------------------------
Franken liegt zwischen Bayern und Deutschland!
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon torstenG » Mo Feb 28, 2011 13:28

Hallo,

ich hätte da auch eine Frage zu. Wie hoch und welchen Durchmesser sollten die Drahthosen haben, bei uns gibt es Rehe und Wildschweine. Gedacht ist die Einzelschutzmassnahme bei Buchen.

Viele Grüße
Torsten
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Re: Verbissene Jungpflanzen...

Beitragvon Fendtianer » Mo Feb 28, 2011 16:39

Mich bzw. meine Pflanzen hat es auch erwischt.
Die Buchen und Eschen habe ich eingezäunt, aber die Fichten leider nicht.
Dachte Fichten werden nicht verbissen, leider habe ich mich getäuscht - trotz Tesakrepp.
Bei den Fichten wurden die Spitzen abgebissen ohne diese zu fressen.

Roland
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