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Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon huzzel » Mo Sep 08, 2014 7:34

Hallo Forum,

Ich war am Wochenende mal wieder bei einem unserer Abgelegene Grundstücke. Da muss diesen Winter schon wieder eine größere Buche raus. Doch leider steht dann auf dem Grundstück nicht mehr viel. Naturverjüngung gibt es jede Menge, aber hoch kommt da dank Reh und Co nix. Einzäunen lohnt nicht, da das Grundstück lang und sehr schmal ist (nicht waldflurbereinigt, Breite ca. 10 Meter).

Ich dachte jetzt an Wachstumshüllen über die vorhandene Naturverjüngung, aber jetzt habe ich gelesen, dass es da Probleme bei Buche gibt.

Was nimmt denn jetzt am besten bei Buche? Machen muss ich was, sonst wird definitiv an dem Grundstück niemals was hochkommen :x

mit was habt ihr bei Buche die besten Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank schon mal

Gruß
Peter
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon KupferwurmL » Mo Sep 08, 2014 9:04

Wald vor Wild.

Wildschadensmeldung an die Gemeinde schicken. Dafür gibts teilw. vorgefertigte Formulare, Meldefristen auch.
Wilddruck per Kugel senken - andere Maßnahmen sind ineffektiv
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
Ein Zementschädel hilft auch nicht weiter
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon Forstmike » Mo Sep 08, 2014 10:28

Hallo huzzel. Ich hätte da einen Vorschlag zu machen. Vllt. wäre es sinnvoll, mit "Cervacol", ein Verbissschutzmittel für Laub- und Nadelhölzer, die Buchen zu bestreichen. Wenn du systematisch über die Fläche gehst und die "schönsten" Buchen aussuchst, so in einem Abstand von 1-3 m, diese mit dem Mittel bestreichst (Terminaltrieb), werden diese garantiert nicht mehr verbissen. Ich glaube, diese Mühe lohnt sich. Habe selbst gute Erfahrungen gemacht. Vllt. haben die Kollegen von LT auch andere Vorschläge.

Gruß aus dem Odenwald

Mike
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon locomotion » Mo Sep 08, 2014 11:14

Forstmike hat geschrieben:"Cervacol", ein Verbissschutzmittel für Laub- und Nadelhölzer...

das fressen die Rehe bei mir einfach mit ab, genauso wie auch "Wöbra" (schwarze Schälschutzpampe mit Sand und Steinen)
Vielleicht sind Verbissschutz-Netzhosen das passende Produkt?
stolzer Hobbyholzer
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon chili » Mo Sep 08, 2014 12:25

ich würde einen Zaun aufstellen, auch wenn die Fläche dafür nicht optimal ist. Ist das einzige, was dauerhaft hilft.

Wildschadensmeldung bringt dir auch keine schönen Bäume.
Wachstumshüllen muss man auch regelmäßig kontrollieren. Chemiezeugs mag ich eh nicht im Wald, und es wirkt wohl auch nicht oder verflüchtigt sich schnell, was man so hört.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon baer » Mo Sep 08, 2014 12:58

Hallo

Also eine Wildschadensmeldung halte ich schon für sinnvoll, auch wenn da finanziell nichts bei rum kommt und sich am Wildbesatz vermutlich nichts ändert. :twisted:

Ich persönlich schütze alle meine guten Bäumchen mit einer Drahthose. Bei Ibäh gibt es diesen Hasendraht für um die 20 Euro für 25Meter in 1 Meter Höhe. Maschenweite beträgt 36mm. Dazu brauche ich noch ggf. in den ersten Jahren einen Holzstab. Dies kann eine Leiste sein, aber auch ein Stück vom Hselstrauch geht.
Ich schneide den Draht auf 50cm zu, sodass sich ca 17cm Durchmesser ergeben. Dieser Platz reicht zum Hochwachsen. Kosten pro beim liegen also bei 40 Cent!

Vorteil der Drahthose: Sie ist luftig, Verbiss- und Fegeschutz in einem!
Nachteil: Es kann sich Unkraut drin verwachsen.

Viel Erfolg gegen die Bambies...... :klee:
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon KupferwurmL » Mo Sep 08, 2014 14:25

Die Wildschadensmeldung sollte man auch nicht in erster Linie dazu sehen seine paar Euro für die Jungpflanzen ersetzt zu bekommen, sondern umfangreicher.

Die Gemeinde, der Jäger, der Jadgvorsteher ,usw. werden damit informiert das sich jemand um seinen Wald kümmert, Verjüngung hochbringen möchte, und der Wilddruck dazu aber zu hoch ist. Handlungsbedarf !
Persönliches Gespräch mit dem Jäger geht nicht selten im linken Ohr rein und rechts wieder raus. Lieber wird auf Wildsau geschossen und schön auf der Kirrung gelockt.

Wenn man sich nicht meldet, passiert auch nix.

Ich hab mittlerweilen Kreppband, blaue Farbe, Cervacol und Schafwolle durch als Einzelschutzmaßnahme. Das ist echt mühsam. Etliche Douglasien, Lärchen, Tannen sind trotz Einzelschutz verbissen.

Zaunbau steht in keinem gutem Kosten-Nutzenverhätniss - selbst mit Förderung.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon Staffelsteiner » Mo Sep 08, 2014 14:54

KupferwurmL hat geschrieben:Die Wildschadensmeldung sollte man auch nicht in erster Linie dazu sehen seine paar Euro für die Jungpflanzen ersetzt zu bekommen, sondern umfangreicher.

Die Gemeinde, der Jäger, der Jadgvorsteher ,usw. werden damit informiert das sich jemand um seinen Wald kümmert, Verjüngung hochbringen möchte, und der Wilddruck dazu aber zu hoch ist. Handlungsbedarf !
Persönliches Gespräch mit dem Jäger geht nicht selten im linken Ohr rein und rechts wieder raus. Lieber wird auf Wildsau geschossen und schön auf der Kirrung gelockt.

Wenn man sich nicht meldet, passiert auch nix.

Ich hab mittlerweilen Kreppband, blaue Farbe, Cervacol und Schafwolle durch als Einzelschutzmaßnahme. Das ist echt mühsam. Etliche Douglasien, Lärchen, Tannen sind trotz Einzelschutz verbissen.

Zaunbau steht in keinem gutem Kosten-Nutzenverhätniss - selbst mit Förderung.




Kupferwurm und einige andere fachkundige Leute haben da völlig recht......Der Rehwildbesatz ist leider viel zu hoch.
Tja, was könnte man tun, um die sehr sehr teuren Zäunungen zu umgehen?? Tun könnte man so einiges.... man kämpft wie gegen Windmühlen......denn:
Nützen wird es wohl wenig oder nichts.... (Man bringt einfach wegen der viel zu hohen Rehwilddichte keine Naturverjüngung hoch....alles wird abgefressen, bzw wird zu "Bonsai-Bäumchen" Die Jäger sitzen es aus, und tun nichts... wem wundert es?? Nahezu jede Rehkitze die man laufen lässt bringt neue Junge und neues Wild.....
Die denken erst mal an eine Jagd, die nicht nur Spaß macht, sondern sich selber bezahlt und vielleicht auch noch einen kleinen Gewinn abwirft!
Aus ihrer ökonomischen Jagdsicht wohl doch verständlich......Wohin das führt sieht man ja im Wald......Naturverjüngung bei Laubholz und anderen Baumarten ade...

Schon seit Jahrzehnten ohne teure Zäune und dauernde Zaunkontrolle nicht mehr möglich.......

Mich ärgert das sehr! (Nicht nur weil man nur verarscht wird, sondern weil es sehr teuer und arbeitsaufwendig ist.)

Selbst wenn sie die Jagd umsonst hätten, würden sie nicht die Rehe auf ein waldverträgliches Maß dezimieren....

Mir reicht dieses falsche Spiel schon lange......

Und der Gesetzgeber greift auch nicht durch.....
Zuletzt geändert von Staffelsteiner am Mo Sep 08, 2014 20:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon 777 » Mo Sep 08, 2014 20:40

Servus

mir reichts auch schon lange, ohne Zaun schaffe ich es nicht in der mir verbleibenden restlichen Arbeits-u. Lebenszeit einen vernünftigen Waldumbau zu verwirklichen.
Waldumbau funktioniert nur mit wenigen Rehen( 1/ 100ha , Praxis 10, 20....... :twisted: ) oder mit viel Aufwand(Zaun, Cervacol...., Einzelschutz...)
Ohne Rehe noch besser :D .Den Hasen darf man auch nicht unterschätzen :oops:

Seit 2014 probier ich rot-weißes Absperrband(30 cm) auf Fegehöhe aus, o. auch als Terminaltrieb-verbissschutz .
Das hilft auch bei lockerer Nvj., zu erkennen ob der Verband stimmt, o. ob auch etwas nachgepflanzt werden muß .

Schafwolle hab ich keine, aber billige Forst-spraydosen , müssten doch auch gehen( sind auch schneller ausgebracht) ?
Seitlich , von unten nicht direkt oben auf den Terminaltrieb, wer hat damit Erfahrung ?

Gruß Robert
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon Forstjunior » Mo Sep 08, 2014 21:01

Markierungsspray funktioniert bei mir mit Buchen-NV schon gut. Einfach den obersten Trieb einsprühen und gut ist es. hilft natürlich nur bis zum Beginn des Austriebs.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon -V- » Mo Sep 08, 2014 21:10

Laut Aussage eines alten Haubersvorstehers soll Schafwolle an den Spitzen gegen Verbiss, schützen. Whaben es dieses Jahr ausprobiert. Werde mal Ergebnise miteilen, sobalb welche vorliegen.

wir haben auch zwei Flächen eingezäunt. Ist sicher die efektivste aber auch aufwändigste Methode.

P.S. Beim Gatterbau ist es sinnvoll einen Sitzplatz für Greifvögel sinnvoll. Der bekämpft dann auch noch die Mäuse.
Taktlosigkeit ist der Entschluss, etwas zu sagen, das alle anderen denken.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon 777 » Di Sep 09, 2014 7:52

Hallo Forstjunior

Wie leicht kann dabei der Trieb, Knospe geschädigt werden ?
Kann das verkleben ?
Hatte schon mal mit Arbinol Verklebungen bei der Dgl., die haben dann nicht ausgetrieben u. gezwieselt !( wurde damals auch finanziell entschädigt)
Deshalb meine Frage, Bedenken zu Forst-o. anderen Sprays !
Lieber mal langjährige, erfahrene Waldbauern fragen u. aus deren Fehlern lernen, bevor ich das bei mir zu Tausenden mache.
Das "Verbeißen" steht ja wieder an ! :evil: Meine Erfahrung: im Okt. muß geschützt sein !

Gruß Robert

wenn da etwas Sprühnebel auf der Knospe ist, schmeckt das den Hasen u. Rehen ? Nein oder ?
Verbisskappen.. o. ä. sind zum Anbringen u. jährl. Verstellen Zeitraubend !
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon Forstjunior » Di Sep 09, 2014 7:58

@777
man kann nicht alles haben. Es kostet eben schon Zeit. Sicherste Methode ist immer noch Zaun, dann verbisschutzkapen. Ich habe die Knospen auch mit eingesprüht und keine Proleme. Weil sonst bringt es ja nicht viel und die Knospe wir abgebissen. Aber ich würde sagen srprüh nicht gleich alle total ein dann kannst selber mal ein Jahr erstmal bischen testen.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon KupferwurmL » Di Sep 09, 2014 11:57

Wie schon gesagt, auch meine blau angesprühten Pflanzen wurden angefressen.
Hatte mir extra dieses Spray von Grube geholt:

Die Öko-Markierungssprays Öko-Marker und Ultra-Marker wurden speziell für Bestände entwickelt, in denen mit einer geringen Luftbewegung zu rechnen ist. Die Rezeptur basiert auf Bioalkohol, so dass die Atemwegs- und Geruchsbelastung minimal ist. Das Bindemittel ist biologisch abbaubar und aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Nahezu frei von organischen Lösungsmitteln. Frostsicher und umweltverträglich. Spezialsprühkopf mit Schreibdüse. Hohe Deckkraft bei minimalem Sprühnebel. Sehr gute Haftung auf feuchten und gefrorenen Untergründen.
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Re: Verbissschutz Buche bei Naturverjüngung

Beitragvon Chris353 » Di Sep 09, 2014 18:43

Hallo,

Schafwolle funktioniert, allerdings nur bis das Fett ausgewaschen ist, also 4-8 Wochen grob geschätzt.
Arbinol haben wir auch im Einsatz, ist aber durch das Aufbringen mit Pinseln seeeehr lästig, sprühen habe ich versucht, geht nicht, obwohl es als sprühbar deklariert ist.
Unsere Baumschule hat uns ein Mittel auf Schafwollfettbasis empfohlen, ist in einer Sprühflasche (Handpumpe), biologisch hergestellt und bla bla.
Selbst sind Sie dann mit einem Mittel angerückt das in richtigen Spraydosen ist und dadurch sehr schnell zu verteilen, nach dem ersten Winter scheint es auch recht gut zu funktionieren. Das Zeug ist auch von Flügel und heißt EPSOM, ist schwarz und war recht günstig, allerdings finde ich im Netz nicht wirklich etwas darüber.(evtl ist es bei uns nicht zugelassen?)

Lg. Chris
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