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Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Diskutieren Sie hier über Ideen und Möglichkeiten der Direktvermarktung
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Fabian-Ra » Di Okt 15, 2013 12:02

Gerade hat jemand auf kikerii einen neuen Marktstand mit vergessenen Kirschsorten erstellt. (http://bit.ly/17r595g) Ich frage mich gerade, ob heute noch oft vergessene Sorten angebaut und verkauft werden. Wird jemand von seinen Kunden danach gefragt? :?:
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Mondbauer » Di Okt 15, 2013 12:10

Es kann nur etwas nachgefragt werden was bekannt ist,also gehst du her nimmst etwas Altes/Bewährdes und bietest es "Neu"an.Nennt man auch Bedarf schaffen.Vor allen kannst du für "exklusivere" Sachen meist auch einen besseren Preis erwirtschaften,da heut fast jeder gerne was außergewöhnliches haben möchte sehe ich in diesen angeboten durchaus Zukunft.Solche Nischenprodukte sind oft eine nicht zu unterschätzende Einnahmequelle.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Fabian-Ra » Di Okt 15, 2013 12:57

Du meinst einfach eine "alte" Kartoffelsorte als neue Entwicklung anbieten oder als neues Produkt im Sortiment anbieten? Ich denke auch, dass man hier einen Unterschied schaffen der beim Kunden gut ankommt. Aber wie gesagt, ich wüsste jetzt spontan nicht wann ich mal in der Großstadt in der ich lebe auf so etwas gestoßen bin.

Ich werde mal am Wochenende in meinem Gemüseladen fragen.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Mondbauer » Di Okt 15, 2013 18:32

Nein,ich meine eine alte Sorte auch solche anbieten,Motto;fast vergessene Sorte,nur in geringen Menge vorhanden,ist eigendlich die ideale Kartoffel für........,dazu aus alten Kochbüchern Rezepte suchen, die zu diesem Artikel passen,mal ne Verkostung machen,mit Verkauf.Einfach mal ein bischen kreativ werden.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Qtreiber » Di Okt 15, 2013 19:48

Fabian-Ra hat geschrieben:Ich frage mich gerade, ob heute noch oft vergessene Sorten angebaut und verkauft werden.


Würden "vergessene" Sorten noch oft angebaut und verkauft, wären sie nicht zu "vergessenen" Sorten geworden. :klug:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Fabian-Ra » Mi Okt 16, 2013 9:07

Qtreiber hat geschrieben:
Fabian-Ra hat geschrieben:Ich frage mich gerade, ob heute noch oft vergessene Sorten angebaut und verkauft werden.


Würden "vergessene" Sorten noch oft angebaut und verkauft, wären sie nicht zu "vergessenen" Sorten geworden. :klug:


Ja, da hast Du wohl recht. Wobei es schon reicht, wenn die Brüder Albrecht & Co. bestimmte Sorten aus dem Sortiment nehmen um in Vergessenheit zu geraten. Ich finde die Idee von Mondbauer gut, hat jemand hier im Forum entsprechende Sorten im Sortiment? Ich hätte da vielleicht spontan eine kreative Idee :)
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Birlbauer » Fr Nov 01, 2013 17:43

Hallo,
kommt halt stark auf Deinen Vermarktungsweg und Deine Kundschaft an.

Gerade bei Kartoffeln habe ich Hörnchensorten versucht, aber durch den extremen Zwiewuchs habe ich das ganze aufgegeben - die Kunden haben das auch mehr ein bis zweimal als Rarität gekauft und dann doch zu den normalen Sorten gegriffen. Nicht alles was neu ist, ist auch schlecht.

Die Frage ist für mich: Was ist wirklich das Besondere der alten Sorte? Das Alter, der Geschmack? Auch wenn ich selbst mehr Nischenanbieter bin, alte Erdbeersorten sind meist nicht so süß wie die Kunden es heute mögen.

Besonderheiten sind meines Erachtens mehr eine Sortimentserweiterung und Aushängeschild.

Auf der anderen Seite: Wenn Du wirklich dahinter stehst, wirst Du auch die entsprechenden Kunden bekommen.

Grüße,

Manfred
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon anderson » Mi Nov 13, 2013 23:56

Hallo,
"vergessen" ist etwas unglücklich gewählt. Grundsätzlich klingt das immer interessant und auf den ersten Blick ideal für die Direktvermarkteridee, alte Sorten anzubieten. Leider sind aber eben die alten Sorten zum großen Teil (bei Obst) optisch wenig attraktiv oder von geringer"Haltbarkeit" oder schlechter Verfügbarkeit.
Der Kunde will Ware immer auch beurteilen und das geht über die Optik am schnellsten. Der Geschmack oder sonstige Eigenschaften sind zweitrangig und damit der harte Job des Verkäufers.
Die Summe daraus: Weil sich solche Produkte nicht selber verkaufen und schon die Besorgung, Sortierung aufwändig ist, muss der Preis richtig hoch sein. Und das ist dann die nächste Hürde...
Ich bin selber Kipfler (Kartoffeln), weisser Mais und fürchterliche Apfel- und Birnensorten geschädigt...
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon anderson » Do Nov 14, 2013 15:00

Um mein Meinungsbild zu vervollständigen: Verkaufen lässt sich einiges, jedoch geht meine Erfahrung nach sehr, sehr vielen Experimenten in eine Richtung. Das angebotene Produkt muss herkömmlichen Ansprüchen (Optik von Supermarktware) weitestgehend entsprechen, der Preis darf nur bei "sensiblen" Produkten (Milch, Fleisch) den Supermarktpreis übersteigen und Eigenschaften, wie zB besserer Geschmack, Vollreife (Obst) und ähnliches, sind Dreingaben des Verkäufers.
Diese Erfahrungen gelten vor allem für Produkte, die dauerhaft im Sortiment sind, also zB Kartoffeln oder Äpfel. Kurzfristige Angebote sind (wie von Manfred erwähnt) Werbegags und Hingucker und da ist dann mal sowas wie Kartoffelraritäten möglich.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Welfenprinz » Fr Nov 15, 2013 11:16

Regionalbezug ist ein ergänzendes aber nicht unwichtiges Kriterium. Also "diese Apfelsorte wurde in dieser Gegend blublablub....angebaut und für diesdasjenes verwendet".

@Bauer Harms: wer das als Verkäufer im Direktverkauf nciht akzeptieren will muss Rohstofflieferant bei der GEnossenschaft bleiben. Ein bisschen Info, Rezeptvorschläge etc. gehören mit zum Paket dazu.Das fängt ja schliesslich mit diesem ominösen "kundengespräch" an in dem der erfahrene Direktvermarkter seinem Kunden erzählt , was er selbst mit diesem Produkt macht.

Der Preis MUSS den Supermarktpreis übersteigen. :) Das gehört zu Image des besonderen Produkts dazu.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon anderson » Fr Nov 15, 2013 14:51

@welfenprinz: Du gehst selten einkaufen? Momentaner Preis für konventionelle Kartoffeln 0,99€/kg, Bio 1,49€/kg bei Aldi. Äpfel knapp 2€/kg. Wenn man da noch was draufsetzt, braucht man tolle Argumente...
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Welfenprinz » Fr Nov 15, 2013 18:29

Ich gehe zumindest ungern einkaufen. :)
Ich bin selber kein Direktvermarkter hab aber viel mit eben diesen Kollegen zu tun. Und die die sich durchgesetzt haben und 30 Jahre dabei sind, haben sich nicht damit durchgesetzt, dass billiger als ALDI sein wollen. :)

Speziell bei diesem Komplex "seltene oder alte Sorten": welchen Sinn sollte es da machen, diese über den Preis an den Mann zu bringen oder überhaupt Kundschaft dafür zu erschliessen?
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon anderson » Di Nov 26, 2013 0:12

Hallo,
erstmal muss ich gestehen, dass mich die Antworten ein wenig aufgeregt haben. Warum? Weil zum Einen gebe ich meine Erfahrung bzw. Meinung zum Thema ab. Was der TE daraus macht und ob es der Weisheit letzter Schluss ist, kann ich nicht sagen.
Aaaaber: In meinem Betrieb wird seit fast 100 Jahren Direktvermarktung betrieben (nach dem WK1 wurden hier Südtiroler angesiedelt, die waren die ersten Kunden und danach ist der Ort extrem gewachsen auf das 20 fache bis heute). Ich vermarkte ein breites Sortiment direkt an Endverbraucher und das seit 15 Jahren. Also hab ich doch ein wenig Ahnung davon, wie man das erfolgreich macht.
Zum Thema: Der Aufwand wird enorm groß, darum muss der Preis rauf. Zum Beispiel Kartoffeln, bei den modernen glattschaligen Sorten entfällt die Reinigung, das Aussehen und die natürliche Sortierung sind angenehm fürs Auge. Der durchschnittliche Kunde kauft bei mir einen Kochtyp. Damit ist die Arbeit für mich erledigt. Kunde kommt, bekommt die Ware, schaut was es sonst noch gibt und geht.
Bei den alten Kartoffelsorten war die Reinigung (genetzte Schale und tiefe Augen) und Nachsortierung erforderlich. Dann redet man sich den Mund fusselig und erklärt die Vorzüge und Verwendungsmöglichkeiten. Der Kund nimmt dann 2kg zum probieren mit und kommt dann drauf, dass gängige Sorten das Gleiche können und nicht 4€/kg kosten (quatschen, arbeiten und weniger Ertrag kosten was). Darum gibts das bei mir nur im kleinen Umfang.

mfg
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Meini » Mo Dez 02, 2013 10:39

Weil frührer wirklich alles besser war :wink:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
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Re: Vergessene Obst- und Gemüsesorten verkaufen?

Beitragvon Nadi » Di Jan 21, 2014 12:17

In aller Regel gibt’s einen Grund, warum die alten Sorten nicht mehr angebaut werden.

Ich seh das wöchentlich auf einem unserer Märkte. Da schreit die Kundschaft nach alten Apfelsorten (meistens, nachdem sie in irgendeiner Zeitung einen Bericht gelesen haben). Dann bringt man ihnen alte Sorten mit. In der nächsten Woche beschweren sie sich dann: schmecken nicht, zu sauer, halten nicht, oh, die waren aber klein, der Apfel, den ich sonst immer kaufe sieht aber viel schöner aus, usw… und wollen von alten Sorten überhaupt nichts mehr wissen.
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