Aktuelle Zeit: Sa Apr 27, 2024 8:05
bona terra hat geschrieben:Wer nicht zur Wahl geht zeigt aber, daß er zufrieden ist so wie es momentan ist. Er darf sich aber auch nicht beschweren, wenn nachher was passiert was ihm nicht passt. Wahlrecht ist für mich Wahlpflicht!
frankenvieh hat geschrieben:euro hat geschrieben:Ist das pure Anmassung oder reiner Grössenwahn wenn grad ein "dummschwatzendes Tratschweib" eine solche Umfrage startet?
Sorry, jetzt hab ich Dir die Idee gestohlen. Sauf weiter ...
SHierling hat geschrieben:bona terra hat geschrieben:Wer nicht zur Wahl geht zeigt aber, daß er zufrieden ist so wie es momentan ist. Er darf sich aber auch nicht beschweren, wenn nachher was passiert was ihm nicht passt. Wahlrecht ist für mich Wahlpflicht!
Sehe ich anders. Wenn es nur daum geht, irgendwem aus irgendeiner Gruppe die Macht zuzuschustern, und wenn es letzten Endes völlig EGAL ist, wer dann tatsächlich gewinnt (denn das war dann eben recht und zu recht die Größte Gruppe Wähler, EGAL, was sie vorher gesagt haben), nur DANN ist Wählen sinnvoll.
Wenn man sich aber überlegt, daß man auch nach bestem Wissen und Gewissen KEINE Chance hat, 1. innerhalb irgendeiner vorhandenen Partei auf Fachkunde zu bauen, und 2. ebendies - nämlich das Wahlrecht nach Ansicht und nicht nach Qualifikation - auch mit Wählen nicht ändern kann, weil man grundsätzlich immer nur - selbst im allerbesten Fall - ein durschnittliches Wissen zustandebringt (systemimmament) und nur Parteien zugelassen werden, die das auch gar nicht ändern wollen - dann ist das einfach das falsche Verfahren, sich seine Regierung auszusuchen, und daran muß man sich dann eben gerade nicht beteiligen.
Steht hier sicher schon xmal irgendwo: weder Arzt noch Mechaniker oder Lehrer kann man "per
Abstimmung" werden, Schuhmacher nicht, Dachdecker nicht, Schreiner nicht, und ohne Wissens- und Könnnensnachweis darf man nicht mal Autofahren. Ich wüßte nicht, warum ich ausgerechnet an Regierende , genauso wie an die, die über die Regierung entscheiden, weniger Ansprüche stellen sollte.
SHierling hat geschrieben:Genau wie jede andere Ausbildung auch, wo ist da das Problem?
Wer sich zur Wahl stellen will, soll seinen Job halt vorher lernen, was ist daran falsch? Demokratietheorie, Ideengeschichte, den ganzen Ramsch - wohler sollen die Leute denn sonst Alternativen nehmen, wenns mal nicht so läuft? Immer nur Vorsagen lassen hatten wir jetzt ja wohl lange genug, das brauch ich nicht noch länger.
Und wer Fachpolitiker werden will, macht - genau wie jemand seinen Facharzt macht - eben das, VWL/BWL wär ja nun keine Schande für einen Wirtschaftsminister, für Außenminister gibt es seit Jahren so nette Fächer wie "Internationale Beziehungen", warum sollten die da nicht mal was von zu hören kriegen? Wer über die Gesundheit einer ganzen Bevölkerung Entschedungen treffen sll, dem wäre mit einem Minimum medizinischer Vorbildung auch nicht geschadet, und was wählerabhängige Voll-Laien in der Landwirtschaft anrichten, brauch ich auch nicht länger zu unterstützen.
Und Du kriegst mit 18 Deinen Wahlschein für bißchen Kanzler und meinetwegen Präsident, und wenn Du Minister wählen willst, geht das auch nach Fachbereich. Technisch ist sowas heute kein Problem mehr, bloß eben leider nicht erlaubt. Und solange das so ist, mach ich diese Dummspiel eben nicht mit.
Wenn ich die Wahl habe zwischen Pest, Cholera und Syphilis brauch ich mir nix auszusuchen.
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