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Verpachten der Dachfläche für Photovoltaikanlage

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Verpachten der Dachfläche für Photovoltaikanlage

Beitragvon Genesis » Fr Dez 12, 2008 20:48

Grüß Gott beinand,

normalerweise bin ich mehr der Leser, nun hätte ich mal eine Frage an die Erfahrenen in Sachen Photovoltaikanlage. :)

Also bei uns ist in der letzten Zeit ein Vertreter auf den Hof gekommen um uns in Sachen Photovoltaik Angebote zu machen.

Also zum einen mit der klassischen Möglichkeit eine Anlage zu kaufen. Das kommt aber nicht in Betracht für uns.

Eine interessante Möglichkeit wäre das verpachten der Dachfläche für solch eine Anlage.
Dabei gibt es verschiedene Modelle (gegliedert nach Rendite - d => beste):
a.) Man bekommt einen festen Betrag gleich am Anfang ausbezahlt (in einem Stück)
b.) Man bekommt jährlich einen festen Pachvertrag
c.) Man bekommt eine Beteiligung am Umsatz
d.) Von der gesamten Anlage wird ein kleiner Teil abgetrennt, der uns sozusagen gleich von Anfang an gehört. Diesen Strom verkaufen wird und bekommen dafür entsprechend Geld. Auch nach Ablauf der Pacht können wir das noch weiternutzen.

Die Pachtdauer beträgt 20 Jahre, anschließend wird wieder alles abgebaut.


Nun die Frage: Wer hat Erfahrung mit dem Verpachten von Dach für solch einen Zweck? Ich bin gerade am Überlegen was so Vor-/Nachteile wären:

Vorteil:
+ Geld (klar :D, wenn es auch pro Monat nicht grad viel ist)

Nachteile:
- Gebäude ist für 20 Jahre gebunden und kann nicht abgerissen oder umgebaut werden
- Evlt. "Verschandlung" des Gebäudes?!
- Ggf. findet sich in der Zukunft noch eine "lukrativere" Nutzung/Nutzungsmöglichkeit für das Dach (obwohl mir da nix einfallen würde)
- Ggf. Entsorgungskosten bei Option d.) des eigenen Anteils


Freue mich um Meinungen und Kommentare! Bitte aber möglichst von solchen, die konkret hier schon Erfahrungen haben.

Danke.

Standort ist übrigens im sonnigen Bayern :)
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Re: Verpachten der Dachfläche für Photovoltaikanlage

Beitragvon Mr.T. » Fr Dez 12, 2008 21:13

Genesis hat geschrieben:Nachteile:
- Gebäude ist für 20 Jahre gebunden und kann nicht abgerissen oder umgebaut werden
- Evlt. "Verschandlung" des Gebäudes?!
- Ggf. findet sich in der Zukunft noch eine "lukrativere" Nutzung/Nutzungsmöglichkeit für das Dach (obwohl mir da nix einfallen würde)
- Ggf. Entsorgungskosten bei Option d.) des eigenen Anteils




du hast noch einen wichtigen Punkt vergessen, was wenn die Firma den Plunder nach 20 Jahren einfach auf dem Dach läßt oder die Firma existiert nach Ablauf der 20 Jahre nicht mehr ( meldet nach dem letzten Stromertrag insolvenz an ) da würde eine Firma, je nach Anzahl der Dächer ein Vermögen sparen ? Und das finde ich gar nicht so unwarscheinlich.
Ich hatte dieses Jahr auch welche aufm Hof, die das Dach mieten wollten, kam aber für mich nicht in Frage. Stattdessen haben wir sie selber gekauft. Selbst wenn überhaupt kein Bargeld vorhanden wäre, gibt es Banken, die die Anlage als Sicherheit nehmen und sie wird finanziert ohne Grundbucheintrag.
Ich würde sie selber kaufen oder gar nichts machen, allerdings sinkt ab Januar der Stromertrag um die 8%.
Das kannst ja auch an deinen Vor.-und Nachteilen ablesen ( Verpachten ja, nein ), dass sich verpachten kaum rentiert, im Gegensatz zur eigenen In-betriebnahme.
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Beitragvon eisengel » Mo Dez 29, 2008 17:42

hallo und schönen guten Tag,

wir haben selbst auf einem Teil unseres Daches eine Photovoltaikanlage errichtet ... die trägt sich finanziell selbst in den nächsten 15 jahren, die kfw bank fördert solche Anlage vermittelt wird das über die hausbank ... hier kann man die besten Erträge erzielen.
das restliche Dach wollen wir auch verpachten, mit der Option die Anlage nach 20 jahren zu übernehmen oder eine Gewinnbeteiligung zu erhalten.
eine Verschandelung des Gebäudes ist überhaupt nicht gegeben optisch sieht die Anlage sehr gut aus, bei einem Abbau der Anlage würden nur die Aluschienen über den Dachpfannen verbleiben, die sind aber auch relativ problemlos zu entfernen

die lukrativste Form der Dachnutzung ist die Anlage selbst zu errichten und zu betreiben, da 20 Jahre lang ein feststehender Betrag/erwirtschafteter kw/Stunde gezahlt wird.
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Beitragvon schnuckenbock » Mo Dez 29, 2008 17:49

Wie sieht es überhaupt bei einer Photovoltaikanlage steuerlich aus?

Ich habe gehört, dass z. B. auch Privatleute bei Installation einer Anlage hierfür ein Gewerbe anmelden müssen!?

LG Christof
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Beitragvon eisengel » Mo Dez 29, 2008 17:58

also unsere Gemeinde hat es uns überlassen, ob wir Gewerbe anmelden wollen oder nicht, meist sehen die es ab einer bestimmten Größe (da sollte man dann bei der Stadt mal nachfragen) gern.
Wir haben Gewerbe angemeldet, da wir uns gern die Umsatzsteuer wiederholen wollten. das ganze ist da auch recht unproblematisch, denn man kann die Steuererklärung mit den Gängigen Buchführungsprogrammen recht schnell selbst erledigen, und man kann grundsätzlich den Verlustvortrag auch in die normale Einkommenssteuererklärung einfließen lassen, beim Finanzamt bekommt man recht gute Auskunft darüber
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Beitragvon voro » Mo Dez 29, 2008 18:32

eisengel hat geschrieben:also unsere Gemeinde hat es uns überlassen, ob wir Gewerbe anmelden wollen oder nicht, meist sehen die es ab einer bestimmten Größe (da sollte man dann bei der Stadt mal nachfragen) gern.


Das wäre ja auch noch schöner, wenn einem die Gemeinde da auch noch reinreden würde :)

Wie ist das mit der Haltbarkeit der Technik - du prognostizierst hier so wunderbare Erträge in 15 oder 20 Jahren - Halten die Wechselrichter so lang durch? Haben die Module in 5 Jahren noch die gleiche Leistung wie heute?
Der Hauptunterschied zw. etwas, was möglicherweise kaputtgehen könnte und etwas, was unmöglich kaputtgehen kann, besteht darin, daß sich bei allem, was unmöglich kaputtgehen kann herausstellt, daß es unmöglich zerlegt oder repariert werden kann.
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Beitragvon eisengel » Mo Dez 29, 2008 19:21

also uns ist prognostiziert worden, bei vergleichbaren Anlagen die vor 10 .. 15 jahren errichtet wurden, dass da noch nichts kaputt gegangen ist ... die Anlagen sehr gut laufen udn die Erträge recht stabil sind. einzig was mal zu tun wäre ... die Module von Staub und Dreck zu reinigen aber der meiste Dreck wird durch regen abgewaschen.
Unser Installateur der die Anlage errichtet hat ... ist sehr seriös, im Ort bekannt und hat uns die zellen von Sharp empfohlen.
eine Recherche im Internet durch mich hat ebenfalls ergeben, dass die module sehr gut in der Umwandlung und Stabilität sind
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Beitragvon Mr.T. » Mo Dez 29, 2008 21:41

[b]
voro"[/b]][quote="eisengel hat geschrieben:Wie ist das mit der Haltbarkeit der Technik - du prognostizierst hier so wunderbare Erträge in 15 oder 20 Jahren - Halten die Wechselrichter so lang durch? Haben die Module in 5 Jahren noch die gleiche Leistung wie heute?


Je nach Modulhersteller geben sie auf die Module eine Leistungsgarantie.
hier ein Beispiel http://www.energiebau.de/fileadmin/user ... abelle.pdf

Ist aber imho im zweifelsfall nicht einfach nachzuweisen, was im Streitfall vom Kunden verlangt wird.

Versuche haben gezeigt, daß die Leistungsbereitschaft von besseren Modulen ( BP, Photowatt, Solarworld, Shell ) aber nach 20 Jahren noch um die 90 % beträgt.

Wechselrichter : gegen Aufpreis kannst du die Garantie bis 10 Jahre erhöhen. Die Wechselrichter sind bei PV-Anlagen das Hauptproblem, allerdings haben da einige überhaupt keine Schwierigkeiten. Hängt auch von mehreren Faktoren ab die man selber in der Hand hat z.b. nur bewährte Marken kaufen, nicht überdimensionieren, wenn möglich im Keller montieren ( ist kühler ) usw.

imho, ist eine PV Anlage die beste Investition, die ich jemals getätigt habe. Selbst wenn die Anlage komplett fremdfinanziert wird, ist sie bei idealen Voraussetzungen ( Südausrichtung, Dachneigung ca. 25-35 Grad, keine Verschattung ) nach spätestens 8-10 Jahren abbezahlt, und das OHNE Arbeit.
Allerdings wird bei Anlagen, die ab dem 1.1.2009 in Betrieb genommen werden, der Strompreis um 8% gekürzt, und die Anlagen werden kaum billiger werden, was auf die Rendite drückt.
Gewerbeanmeldung bei PV-Anlagen ist bei uns Pflicht, auch bei kleinen Anlagen.

wenns noch interressiert, Modultest.
http://www.solarenner.de/cms/upload/dow ... istest.pdf
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Beitragvon hans g » Di Dez 30, 2008 8:06

wir hier oben in owl haben nicht die sonnenstunden wie ihr im süden---ich habe mir vor 3 jahren nen angebot für meine scheune machen lassen und das von einem institut in freiburg(solid.de) rechnen lassen bz. wirtschaftlichkeit---wäre ne verzinsungung von 2 bis 2,5% bei fremdfinanzierung gewesen---das war mir zu wenig.
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Beitragvon Mr.T. » Di Dez 30, 2008 9:24

Stimmt, Süddeutsche Städte haben ca. 1150 kwh/m², während im Norden knapp 1000 kwh/m² erreicht werden, macht in 20 Jahren ne Menge aus.

Es werden im Süden neuerdings viele PV-Anlagen auch auf Westdächern errichtet, da soll der Stromertrag angeblich auch nur ca. 15 % unter dem eines Süddaches liegen, würde ich aber nicht machen
Man muss auch auf die Rentabilitätsrechnung von den Verkäufern achten, die erwähnen keine Entsorgung der Anlage ( kostet einiges wenns ne Firma erledigen muss ), Steuerberaterkosten und natürlich steigt die Einkommensteuer prozentual teiweise kräftig an.
PV Anlagen sind zumindest ne sichere Investition, da viele Angst haben, es könnte alles zusammenbrechen und das Geld wertlos sein 8)
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Beitragvon Hill Rake » Di Dez 30, 2008 9:57

Die PV´s bleiben ein Leben lang unrentabel, und nach 20 Jahren hat man auch noch Silizium-Sondermüll auf dem Dach.
Würde man mit der Stromsteuer von konventionellen Stromkunden die PV´s nicht "vorfinanzieren", wäre die Wirtschaftshilfe "Asiatische Strommodule-Herstellung" eh gelaufen.

Außer man macht daraus "Abschreibungsobjekte", aber dann ist man nicht Landwirt - denn ´Landwirtschaft schützt vor Reichtum´sagte mal ein kluger Österrreicher.

Baut Hamsterräder und "Ochsenredel" dann bleibt die Wertschöpfung wenigstens im eigenen Land. :lol:
...und der Spieler schmähte: Als ich meine Ehrlichkeit verspielt hatte, fing ich an zu gewinnen.
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Beitragvon Mr.T. » Di Dez 30, 2008 10:07

Hill Rake hat geschrieben:Die PV´s bleiben ein Leben lang unrentabel, und nach 20 Jahren hat man auch noch Silizium-Sondermüll auf dem Dach.
:


Es gibt durchaus Anlagen, die sich nicht rentieren, v.a. die ab nächstes Jahr ans Netz gehen. Wenn das bei Dir der Fall ist, kannst Du das aber nicht pauschalieren, weil es nicht stimmt.
Wenn jemand behauptet Silizium ist Sondermüll, hat er sich mit dem Thema nicht ernsthaft auseinandergesetzt, weil es schlichtweg nicht stimmt. Das Silizium Sondermüll ist dachte ich früher aber auch.
Selbt wenn es Sondermüll wäre, es würden bei einer 50 KW Anlage ein paar Eimer voll Silizium anfallen, der Rest der Anlage besteht aus Rohstoffen ( Alu ) und die steigen im Wert, der Rest Glas ist auch kein Problem zu entsorgen. Der größte Teil der Entsorgung kosten die Arbeitskräfte, falls es in 20 oder 30 jahren ne Firma erledigen muss.
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Beitragvon eisengel » Di Dez 30, 2008 11:11

Es gibt ja mittlerweile Anlagen die schon vor jahren errichtet wurden, die wirtschaftlich arbeiten obwohl die Umsetzung von Licht in Strom technisch noch gar nicht so gut war.
Wir haben jetzt in 8 Monaten bei einer 6 kw anlage in owl 4700 kw gemacht .. das reicht für die finanzierung völlig aus ... und so war die Anlage auch geplant, dass sie sich zunächst selbst trägt .. (im schlechtesten Fall) und genau das erreichen wir gut ... so dass die Abzahlung der Anlage eher kürzer als länger dauert ...
Unser Installateur hat selbst einige Anlagen und wird auch unser Restliches Dach noch pachten, dass würde der sicherlich nicht machen, wenn da nichts bei rauskommen würde
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Beitragvon Agrojungstar » Di Dez 30, 2008 19:09

Der einzigste der hierbei verdient sind die Energieversorger.
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Beitragvon eisengel » Di Dez 30, 2008 19:24

na ja man kann immer ein haar in der Suppe finden, wenn man nur lange genug sucht ... nichts ist nur perfekt .. aber zumindest kann man ein bischen was für die Umwelt tun .. und da ich mit 5 % die erneuerbaren energien eh über meine Stromrechnung mit finanzieren muss, hol ich mir ein bischen was davon zurück
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