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verstocktes Holz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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verstocktes Holz

Beitragvon Tobi2005 » Di Feb 14, 2006 17:56

Hallo, eine Frage an die Holzprofis hier:
habe zur Zeit ein Problem mit verstocktem Buchenholz. Das Holz ist ofenfertig gespaltet drei Jahre im Freien abgelagert gewesen, nur von oben mit Blechen abgedeckt. Habe es im letzten Sommer geschnitten und dann noch bis jetzt im Holzschuppen gelagert, stelle beim Verbrennen zunehmend fest, dass die Scheite verstockt sind (sieht man ja an den Schnittstellen). Woran kann das eurer Meinung nach liegen? Evtl. noch kleiner spalten damit es besser trocknet oder kann es auch woanders herkommen?

MfG
Tobi2005
 
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Beitragvon waldarbeiter » Di Feb 14, 2006 18:53

Hallo,
wo hast du das Holz trocknen lassen?? Vieleicht zu feute Ecke?? Buche brauchst auch keine 4 Jahre abzulagern ein Jahr im freien und dann im Sommer wenn es schön warm und trocken ist in den luftigen Schuppen.
Gruß Michael
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Beitragvon Tobi2005 » Di Feb 14, 2006 19:32

Hallo, nein das Holz lagert am Rand einer Wiese da ist es nicht nasser wie anderswo. Wie gesagt gute Durchlüftung möglich und von oben abgedeckt.
Gruß
Tobi2005
 
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Beitragvon challenger86 » Di Feb 14, 2006 20:10

um welche Jahreszeit hast es umgesägt? Das Laub war aber schon weg, oder?
Die kleinsten haben immer die größte Klappe und wenn Du von ihrem Gelaber nur die Hälfte glaubst, bist immer noch um das Doppelte angelogen, also VORSICHT!
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Beitragvon NetSeeker » Di Feb 14, 2006 20:47

Buche hat fast keine Tannine, und wird deshalb extrem schnell stockig.Die Lagerzeit war mit 4 Jahren schlichtweg zu lang. Auch kurzfristige Beregnung schadet Buche. Anderes Brennholz ist da nicht so kritisch. Eiche muss wegen den Tanninen sogar eine Zeitlang im Freien liegen. Wenn man Buche länger lagern will, geht das nur in einem absolut trockenen Schuppen (Betonboden) mit guter Durchlüftung! Ansonsten die Tipps von "waldarbeiter" befolgen.
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Beitragvon 309er » Di Feb 14, 2006 22:29

ist das hlz vll. bevor du es verarbeitets hat noch ein paar wochen so rumgelegen??
tut der buche auch ned gut

mfg flo
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Beitragvon Kuhhirte » Di Feb 14, 2006 22:40

halt mal ein feute messgerät dran un dan sagst su ma wie feucht das is wenn es trocken genig is dan is es sehrwarscheinlich dein ofen der keine luft mehr bekommt...
physik. das holz brauch sauerstoff zum brennen ( eigentlich alles was brennen soll) :lol: :lol:
frag mal bei dir in der umgebung nach wer so ein feuchtemessgerät für holz hat bitte un dan sagst du uns die zahlen die das messgerät ausgespuckt hat...
es hat eigentlich gutgelagert ich kann mir nählich nicht vorstellen das es noch feucht is :roll:

Gruß
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Trocknung vom Holz

Beitragvon brennholzprofi » Di Feb 14, 2006 23:34

Hi Ho;

wiesen und Waldrander sind oft feuchter als man denkt (Nebel und Tau) oft kondensiert Feuchtigkeit von unter dem Blech und tropft dann auf´Holz.
Oft liegt das Holz auch zu dicht am Boden. Wenn dann schon Gras dran kommt ist der Stock in den unteren Lagen vorherbestimmt. Benutz halt dickere Knüppel zum unterlegen.
Tip: Direkt frisch kleinsägen und lieber dünner aufspalten. 1- 2Monate im Freien abregnen lassen und dann entweder in einen sonnigen und luftigen Schuppen oder in ein abgedecktes Drahtgestell mit luftigem Boden einlagern.
Noch´n Tip : www.br-online.de und dann im Suchfenster `wie holz am besten trocknet eingeben´da hat jemand eine Doctorarbeit über die Holztrocknung geschrieben (!)
Ciao Der Brennholzprofi
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Beitragvon Tobi2005 » Di Feb 14, 2006 23:59

Danke für eure Antworten. Werde eure Tips mal ausprobieren, ist das erste Mal daß ich Probleme mit Buchenholz habe.
Bei weiteren Schwierigkeiten melde ich mich ;-)
MfG
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Beitragvon lucki » Mi Feb 15, 2006 9:03

NetSeeker hat geschrieben:Buche hat fast keine Tannine, und wird deshalb extrem schnell stockig.Die Lagerzeit war mit 4 Jahren schlichtweg zu lang. Auch kurzfristige Beregnung schadet Buche. Anderes Brennholz ist da nicht so kritisch. Eiche muss wegen den Tanninen sogar eine Zeitlang im Freien liegen.


Tannine? Kenn ich nur vom Rotwein, NetSeeker. Kannst du das mal erklären? Wie ist das mit Eiche und Buche?

Lucki
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Beitragvon NetSeeker » Mi Feb 15, 2006 12:40

Die Tannine im Rotwein und im Holz sind Gerbstoffe. In der Pflanze haben die Tannine die Funktion Pilze und Bakterien am Wachsen zu hindern. Das funktioniert im Garten auch: Rindenmulch gegen Unkraut. Das Tannin verhindert die Keimung der Unkrautsamen. In Eichenrinde sehr viele Tannine enthalten. Ein altes Hausrezept bei offenen Füßen ist das Baden in einem Sud aus Eichenrinde. Dabei wirkt das Tannin enzündungshemmend und keimtötend.

Helle und nicht verkernende Holzarten haben wenig Tannin, dunkle und verkernende Holzarten viel Tannin. Beim Eichenholz ist der hohe Tanningehalt im Kernholz unter anderem ein Grund für die extreme Dauerhaftigkeit.

Beim Brennholz ist das Tannin lästig: Es bindet Wasser und verhindert ein schnelles und vollständiges Austrocknen. Deshalb muss Eichenholz als Brennholz mehrere Monate (am besten ein halbes Jahr) der Witterung ausgesetzt werden, vor man es unter Dach bringt. Dabei wird ein Teil des Tannins ausgewaschen und die extrem tanninhaltige Rinde platzt teilweise ab. Das gilt auch für andere verkernende Baumarten wie z.B. viele Obstbäume.

Da Buche fast keine Tannine enthält, muss das Holz sofort ins Trockene. Wird Buche zu Möbelholz verarbeitet, gelingt eine natürliche Trocknung im Holzstapel nur wenn man sehr schnell arbeitet und unter guten Bedingungen. Buche wird daher meistens technisch in der Trockenkammer getrocknet. Bei Brennholz ist es immer gut einen halben Meter harzige Fichte unter das Buchenholz zu stapeln. Damit kann die Erdfeuchte nicht so ans Buchenholz ran. Und oben auf den Stapel wieder ein bis zwei Lagen harzige Fichte (oder Kiefer bzw. Lärche) drauf, dann gibts auch weniger Probleme mit dem Schwitzwasser.

Die Rinde Beim Stapeln immer in Richtung der Feuchtigkeit. D.h. unten im Stapel kommt die Rinde nach unten, oben im Stapel kommt die Rinde nach oben (Schwitzwasser unter der Plane). Die Rinde lässt die Feuchtigkeit kaum durch und schirmt somit das Holz zusätzlich ab.

P.S.
Das mit der stockigen Buche ist mir am Anfang auch passiert. Trotz gut abgedeckten Stapeln entsteht eine Trockenfäule, die das Holz sehr schnell kaputtmacht.

Ich gehe heute so vor:
Das Holz wird direkt auf den Boden aufgesetzt, ich habe einen guten Platz am Hang unter einem riesigen Fichtentrauf. Da pfeift der Wind schön den Hang hoch und die Fichten schützen vor Schlagregen. Unter den Fichten wächst auch kein Gras, was im meinen Augen das Schlimmste für einen Holzstapel ist (In einer Wiese würde ich immer eine durchlöcherte Folie unterlegen, z.B. eine alte Siloplane, mit dem Messer durchlöchert )

Unterbau mit zwei starken Fichtenstangen
Darauf einige Lagen Fichtenäste mit Astanläufen vom Ausasten. Die sind locker und lassen den Wind gut durch.
Dann eineinhalb Meter Buche (je höher, desto besser)
Darüber wieder ein zwei Lagen Fichtenäste mit Überlange (so Breit wie die Plane) Das Ganze dann abplanen mit einer Plane mit Überlange (ich hab 1,5m, weils die Plane so bei "Faie" gibt)

In einem solchen Stapel kann ich die Buche auch mal 3 Jahre liegen lassen ohne dass sie stockig wird.
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Beitragvon lucki » Mi Feb 15, 2006 12:56

Super Beitrag, Seeker.

Holz trocknen wird ja bald zur Wissenschaft! :wink:

Vielen Dank,

Lucki
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Beitragvon Mr. Reissdorf » Mi Feb 15, 2006 17:02

Hallo zusammen,

ich hab seit Herbst rund 2 RM völlig verstockte und angefaulute Birke bei mir rumliegen.

Im Herbst rief mich ein Bekannter (heizt eigentlich selber mit Holz) an und fragte, ob ich 2 Hänger Birkenstannholz, meterlang umsonst haben wollte.

Klar, immer. Bin direkt mit Hänger hingefahren und wollte aufladen. Hab dann schnell gesehen, dass die ungespaltene Stücke schon mindestens 1 Jahr ungeschützt am Boden lagen und ziemlich verstockt waren. Er hat mich dann gebeten es doch mitzunehmen, weil wieder untergepflanzt werden sollte. Hab mich dann auf ne lange Diskussion eingelassen wie brauchbar oder unbrauchbar das Holz noch sei.

Schließlich hat sich mein Bekannter dann bequatschen lassen mir für die "Entsorgung" nen Kasten Bier auszugeben und mir beim Aufladen zu helfen. Ich hab das Holz jetzt komplett geschnitten und gespalten (ist zum Heizen echt unbrauchbar) und lager das in den nächsten Tagen in nem leeren Holzschuppen.

Im Sommer ist es dann trocken und ich verbrenn es im Außenkamin und als Lagerfeuerholz bei den nächsten Grillfesten. werde also brauchbares Holz sparen und hab noch nen Kasten Bier verdient. Gutes Geschäft
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Das mit dem Stock Pilzen

Beitragvon brennholzprofi » Do Feb 16, 2006 0:10

Hi ho;

naja schön ist der Stock nicht ca 20 % gehen dabei von der Heizenergie verloren.
Allerdings wer für kleines Geld Kronengeäst bekommt legt halt einfach das ein oder andere Stück mehr drauf und gut.
Für Kunden die sowas dann angeboten bekommen ist es natürlich auch Ärgerlich daher mein Tip: Bei der Lieferung zuerst das Holz auf´m Hänger anschauen und wenn allzuviel Stockiges Material dabei ist soll er´s wieder mit heim nehmen oder einem anderen andrehen.
Das ein oder andere Stück mit etwas `Marmorierung ´am Rand sollte ruhig akzeptiert werden.
Im übrigen verstehe ich auch nicht warum alle immer nur Buche wollen.
Mache im Jahr nebenher locker 100-150Rm Eichenholz aus Restholz was bei den Waldarbeitern liegen bleibt. Stämme von 25 cm bis 90cm im Durchmesser. Wenn ich die nicht raushole vergammeln die da und stören in 10 Jahren noch. Da krieg ich Plaque. Also Leute macht mehr Eichenrestholz ( was sich auch unproblematisch lagern lässt ) ;-))))
Ciao Der Brennholzprofi
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Beitragvon onkel it » Sa Feb 18, 2006 0:28

Hallo,
an Eiche kann ich auch günstig drankommen.
Wie sieht es damit denn bei einem offenem Kamin aus?
Welches Holz kann ich denn da bedenkenlos verwenden?

Gruß

Thiemo
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