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Verwilderte Streuobstwiese pachten

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon Juwel » Di Jun 26, 2012 6:40

[quote="Florian1980"]Hallo

Ich bin seit längerem auf der Suche nach einer Obstwiese die auch als Holzlager und Freizeitgrundstück genutzt werden soll (Nachwuchs ist geplant und am Haus hab ich zwar ne riesen Scheune aber fast keinen Garten).

Letzte Woche habe ich endlich ein Angebot bekommen. Geschätzte 10 -15 Ar, viele Bäume, zwei gute Wege. Aber in den letzten 10-20 Jahren wurde nichts mehr gemacht:

[img]http://img337.imageshack.us/img337/8999/20120616111748.jpg[/img]

Nen Mulcher für den Weinbergschlepper hätte ich, weoß allerdings nicht, ob ich zwischen den Bäumen gescheit durchkomme. BAlkenmäher und ne handgeführte Fräse hab ich auch. Gibts überhaupt ne Chance, Brennesseln und Dornen langfristig fernzuhalten?[/quote]

Wenn Du das Grundstück günstig kaufen kannst, ok dann mag sich der Aufwand lohnen.......
Nur bei Pacht lass die Finger davon, Du arbeitest nur umsonst für den Verpächter. n8
Juwel
 
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon Kyoho » Di Jun 26, 2012 9:31

Florian1980 hat geschrieben:
Nen Mulcher für den Weinbergschlepper hätte ich, weoß allerdings nicht, ob ich zwischen den Bäumen gescheit durchkomme. BAlkenmäher und ne handgeführte Fräse hab ich auch. Gibts überhaupt ne Chance, Brennesseln und Dornen langfristig fernzuhalten?


Mach dich jetzt im Sommer (bis Mitte September) dran mit dem Freischneider (Kreissägeblatt), die Dornen grob kleinzuhauen. Etwa 20 cm hohe Stengel und Brennnesseln sollten stehen bleiben. Gehe dann gezielt mit Glyphosat auf die Brombeeren und anderem unerwünschtem Bewuchs, der noch steht. Vor allem die jungen Triebe sollten abgespritzt werden. Über Winter sterben dann die meisten Dornen vollends ab, weil der Wirkstoff bis zur Wurzel einzieht. Ausgangs Winter oder im zeitigen Frühjahr kann dann nochmals alles bodennah abmähen oder mulchen und gleichzeitig die Bäume zurückschneiden. Entweder wieder Freischneider oder Balkenmäher, Traktor mit Mulcher (Vorsicht bei Dornen im Reifen). Kleineres Schnittgut kann liegen bleiben und verrottet an Ort und Stelle, man muss halt mehrmals drübermulchen. Man kann dann eine Grasmischung, Blumenwiesenmischung direkt in die Mulchschicht reinsäen oder warten, bis das Gras von selber durchwächst. Wo immer noch Dornen austreiben, meist direkt am Baum oder unter dem Zaun muss man nochmals mit Round Up dran. Nach einem Jahr sollte dann alles wieder begrast sein, man muss nur noch regelmäßig mähen, um den Boden sauber zu halten.
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon Kyoho » Di Jun 26, 2012 10:51

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Ihr immer mit eurem scheiss Glyphosat. :roll: :roll:

Gegen Brombeeren bringt das Null komma nüscht!


Falsch, wenn genug Blattmasse da ist, ist die Wirkung sehr gut und nachhaltig, also besser im Sommer/Herbst als im Frühjahr. Überall dort, wo man mit dem Mäher den Dornen nicht beikommt. Bei einer verwilderten Obstwiese oder Garten sind das die Bereiche unter dem Zaun, direkt am Baumstamm und dazu braucht man auch nicht viel Mittel, eine Rückenspritze voll reicht für den ganzen Garten meist aus. Sonst bleibt nur die Schere, um ständig austreibende Dornen von Hand abzuschneiden, auch Brennesseln gehen vom Mähen allein nicht kaputt. Ich hatte mit solchen verwilderten Brombeergrundstücken schon zu tun und genug Dornen in den Fingern und Füßen stecken, das lässt sich auch vermeiden. Wenn das Grundstück dann mal sauber ist, kann man auf Herbizide gut verzichten.
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon Kyoho » Mi Jun 27, 2012 8:40

Hobbit-Hunter hat geschrieben:Nein tut es nicht!

Wenn man gegen Brombeeren unbedingt Spritzen will, dann mit Garlon 4.

Brenneseln bekommt man mit ein paar mal abmähen sehr gut in den Griff.


Garlon 4 macht Schäden an den Bäumen, hat eine Dampfphase. Bei Reben kann das tödlich für diese sein, zudem Achtung bei Abdrift auf Nachbarflächen.
Mit einer Woche investierter Arbeitszeit, ca 50 Stunden, sollte das Grundstück nach einem Jahr sauber sein. 2-3 Tage mit dem Freischneider ausmähen und überhängende Dornen runterziehen, halber Tag Abspritzen, nach dem Einziehen nochmal 2 Tage sauber ausmähen, im Frühjahr nochmal etwas nachspritzen und die kahlen Stellen mit Gras einsäen.
Beim ersten Einsatz Kampfanzug anziehen, also nicht meinen, dass man mit Hemd und Jeans da reinsteigen soll. Also soviel Arbeit ist das ganze nicht bei der Fläche. Gut, die Bäume müssen noch zurück geschnitten werden und das Reisig abgefahren werden. Wäre aber schade um das Stöck Land, wenn man es sich selbst überlassen würde, zumindest meine Meinung.
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon Dennis99 » Mi Jun 27, 2012 14:12

Also ich persönlich würde nicht zur „Giftspritze“ greifen.

Im ersten Jahr regelmäßig mähen und dann kommen so gut wie keine Brennessel und Dornenhecken mehr durch. Die paar die noch durchkommen kann man auch per Hand/Schere entfernen. Ist zumindest meine Erfahrung…
John Deere Lanz 300 (teilrestauriert)
John Deere 1640 (Allrad mit SG2 Kabine)
Hühnermobil 225
usw.
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon dude » Di Jul 10, 2012 14:02

gibts Neuigkeiten/fortschritte zu vermelden?
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Re: Verwilderte Streuobstwiese pachten

Beitragvon ohnebrownie » Sa Jul 14, 2012 21:12

Wir haben vor einem halben Jahr auch so ein Teil gepachtet und kämpfen uns jetzt langsam durch. Wir haben es erstmal mit Freischneider und Kettensäge versucht und sind ganz gut durchgekommen. Der Kampfanzug ist anfangs schon notwendig. Die Astabschnitte und Dornen haben wir erstmal am Rand aufgeschichtet. Nutzen wir als zusätzlichen Einbruchschutz. Das mit den Ziegen ist eine sehr gute Idee aber geht bei uns zur Zeit nicht. Aber nur kein Stress, muss ja nicht alles auf einmal erledigt werden. Wir haben ca. 500qm Wildnis und dann noch 1000qm Hang wo wir erstmal nur ausdünnen und den Holzlagerplatz anlegen. Die alten Obstbäume habe ich teilweise gleich etwas geschnitten beim roden und teilweise haben sie sich wieder erholt. Ich finde die Arbeit lohnt sich, muss aber jeder selbst entscheiden.
Gruss ohnebrownie
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