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Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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24 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon dnnyfab » Di Okt 08, 2013 12:05

Hallo

Ich habe momentan 50 kw Eta Heizkessel mit 4000 l Puffer und brauche im Jahr ca 55 rm Holz. Ich bin am überlegen ob der nächste Kessel nicht ein Hackschnitzel wird. ( 30 ha wald und will das holz im lohn hacken lassen)Meiner jetzt ist 9 Jahre alt , und muss ja ein wenig im vorraus nachdenken was wird. Brauche mir nicht gedanken machen wenn der jetzige kessel kaputt ist , da muss der plan zuvor stehen. Meine Technik die ich momentan habe ist eine ordentliche Zugmaschiene mit eine Öhler einachsHänger 3.5 x1,8 x 0,5 und eine Heckwanne mit 2x 0,8 x 0,9 . Was ich mir zulegen müste ist auf jedenfall ein Rückewagen.
Ein Bunker könnte ich neben den Heizraum machen wo aber max 25 srm rein gehn.
Mein plan im 300 m entfernten großen garten eine Betonplatte gegossen und das dort 1 jahr gelagerte holz direkt hin zu häckseln und mit fließ abzudecken. Und dann jede paar wochen mit der heckwanne was in den kleinen bunker zu fahren.
1. - Was haltet ihr generell von den beschriebenen vorhaben
2.- funktioniert das mit den Fließ
3.- hat jemand schonmal förderung beantragt zwecks Rückewagen? in Thüringen würde sowas angeblich funktionieren.
4.- bei einen verbrauch von ca 55 rm , was wird da der Hackschnitzelverbrauch sein? kann es sein 100 srm ?
5.- wie groß müste die Bodenplatte sein um ordentlich die schnitzel zu in die wanne aufzunehmen, bei ca 100 srm auf ein kegel geschüttet
6.- würden schnitzel auch aus den kornschieber bei den öhler rauskommen oder verhaken die sich?
7.- in den kleinen bunker am heizraum müssen die schnitzel ca 2,5 m hoch, hatte gesehen , das es solche förderschnecken gibt die senkrecht fördern und dann in den bunker oben rein verteilen über eine drehscheibe. jemand erfahrung? Und was sowas kostet ungefähr?
8.- welchen kessel würdet ihr empfehlen?
9.- Kommt jemand aus den umkreis von ca 150km von Jena in Thüringen der so eine Anlage hat und selber aus sein wald die schnitzel bezieht.

Vielen Dank im voraus
dnnyfab
 
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Badener » Di Okt 08, 2013 12:30

Hallo,

zu 1+2 also erstmal finde ich die Anschaffung einer Hackgutheizung (HH) nicht verkehrt, wir (mein Vater) haben auch eine und ich würde auch eine installieren, wenn ich mir mal was herrichte. Bei derzeit 55rm benötigst Du ungefähr 1000srm, wie Du das schon richtig erkannt hast. Ich persönlich halte vom Fließ nicht viel, weil bei einem Bekannten die Hackschnitzel angefangen hatten zu schimmeln. M.M.n. ist die einzige wirklich geeignete Trocknung die Hallentrocknung. Wenn es einen Lohnhacker bei Dir in der Nähe gibt, gibt es denn nicht auch jemanden der trockene Hackschnitzel verkauft? Ich finde der Finanzielle Aufwand, den man benötigt für RüWa und Lagerfläche steht in keinem Verhältnis zu dem Preis von trockenen Hackschnitzel. Wenn Du dann Deine Brennholz noch verkaufen kannst trägt sich das doch wahrscheinlich von allein. Ausserdem warum lässt Du nicht einschlagen (bei 30ha Wald) und die Kronen und das Astmaterial auf einen Haufen werfen, dann brauchst Du keinen RüWa.

zu 3 Wurde im Forum schonmal angesprochen, habe ich aber sonst noch nie gehört.
Bei uns fahren viele mit RüWas im Lohn, da würde ich mir allerhöchstens einen kleinen kaufen.

zu 4. ja, ca. 100srm also sprich: ~40fm

zu 5 Ich würde an deiner Stelle, wenn ich es so machen wollte, 3 Seiten mit Schalsteinen aufmauern. ca. 3m hoch. Dann soltest Du mit 40m² locker hin kommen.

zu 6 Nein, die Kommen nie und nimmer aus dem Kornschieber. Manchmal bleiben sogar welche bei kompletter Öffnung der Heckklappe hängen.

zu 7. hier würde ich Dir zu einem Hackschnitzelgebläse raten. Schau mal unter Heizomat.de

zu 8. Hier gehen die Meinungen voll auseinander, der eine Schwört auf KWB, der nächste auf Heizomat und ein dritter auf Fröhling.
Fakt ist, wichtiger wie der Hersteller deiner Heizung ist die Qualität der Hackschnitzel. Hast Du eine gute Qualität läuft jede Heizung eigentlich zuverlässig.

zu 9 Da gibt es bestimmt jemanden, ich gehöre aber nicht dazu!

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon danigoal » Di Okt 08, 2013 13:30

Servus,
habe seit 1995 eine Hackschnitzelanlage. Habe am Anfang auch immer das eigene Holz hacken lassen. Das Problem: Rundholz wird nie richtig trocken! Ich weiß nicht ob das mit dem Fließ funtioniert. Bei uns in der Gegend gehen viele wieder zurück zur Stückholzheizung. Ich hole das Hackgut direkt vom Sägewerk, mittels Kipper. Dort werden die Holzabfälle gelagert, getrocknet und aufgehackt. Das resultat sind sehr trockene Hackschnitzel mit gutem Brennwert! Das mit dem Kornschieber funkioniert sicher nicht. Bei uns werden auch viele neue Biomasseheizwerke gebaut, die den Hackgutpreis natürlich beeinflussen. Aber was wird schon nicht teurer? :D
Vor ca.5 Jahren habe ich für 60 Kubikmeter €800 bezahlt, heuer für das gleiche schon €1400.
Wenn du den Lagerraum und Förderschnecke auch noch bauen oder kaufen musst, wird es denk ich mal teuer.
Hoffe die geholfen zu haben.

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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Ugruza » Di Okt 08, 2013 15:35

Ich habe auch eine eigene Hackgutanlage, zwar etwas kleiner (40KW) als deine, aber dennoch werden damit gut 330m² beheizt. Ich beziehe mein Hackgut auch aus dem eigenen Wald und lasse einmal im Jahr hacken. Das funktioniert eigentlich ganz gut. Mein Hackguthaufen befindet sich direkt neben dem Vorratsbunker - gehackt wird direkt in den Bunker. Das trocknen von Rundholz ist natürlich ein gewissen Problem. Bei kleinerem Durchforstungsholz (was bei mir die Mehrheit ausmacht) gehe ich bei Asten mit der MS direkt über die Rinde, so dass diese etwas "aufgeschlitzt" ist. Das mach ich von zwei Seiten und nachdem das Holz luftig gelagert wurde fällt eigentlich sehr viel von der Rinde selbst ab. Aber bei mir ist es halt vorwiegend Fichte die verheizt wird. Problematisch wirds bei Buche oder Birke - die wird dir als ganzes sicher verstocken. Bei größeren Brocken solltest du vorspalten - bei mir sind die Hackgutstämme 5m lang und werden bei Bedarf lang gespalten.
Der Komfort im Vergleich zu Scheitholz ist natürlich enorm, außer zwei mal im Jahr Aschebehälter leeren hab ich damit eigentlich keine Arbeit. (von der Fällung und Rückung mal abgesehen - aber das hat man ja bei Scheitholz genauso) Rückewagen habe ich (noch) keinen, wäre aber sicherlich eine Arbeitserleichterung. Bei mir ist der Großteil des Waldes aber direkt neben dem Haus - somit kann ich direkt an den Hackgutplatz rücken und mit dem Frontlader stapeln.
Ich habe mir dieses Jahr außerdem aus Beton "Auflager" für die bessere Trocknung (50cm hoch) inkl Fundamenten dazu, gegossen - es ist nämlich das schlimmste wenn das Holz der Erde nahe ist - dann trocknet gar nichts. Früher hatte ich nur Stämme drunter gelegt - durch das Gewicht sinken diese aber mit der Zeit ein. Das beste wäre sicherlich eine Platte zu gießen - dann hast du auch mit dem Aufräumen der Rinde nach dem Hacken leichteres Spiel.
Zum Vorratsbunker: mach ihn bitte nicht so klein! Ich hatte meinen zuerst auch so klein, das nachfüllen geht einem bei ev. hoher Schneelage und tiefen Temperaturen ziemlich auf die Nerven. Ich habe danach nochmals alles umgebaut und meiner ist jetzt 135m³ groß und ich komm damit gut 2 Jahre aus.

Hoffe geholfen zu haben.

lg Ugruza
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Baufix » Di Okt 08, 2013 17:14

HALLO! Naja bei uns war der erste versuch ,im freien mit vlies,besser als der erste und letzte in der Halle! Der Biologische Organismus muß in fahrt kommen,dann verdunstet die feuchtigkeit von der eigenerwärmung !An einem gut luftigen und und sonnigen platz, die Feuchtigkeit geht durch das Vlies und wird vom Wind abtransportiert,das Vlies hindert den Niederschlag in seiner vollen Pracht in den haufen zu gelangen!
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon de.blob » Di Okt 08, 2013 17:40

Das mit dem Kornschieber kann ich so nicht ganz stehen lassen. Wenn die Hackschnitzel trocken sind, rutschen die sehrwohl durch den Kornschieber raus, ausser an den Ecken, aber das ist ja bei Getreide nicht anders. Wir fahren mit dem 8to. Tandem rückwärts ans Förderband und lassen die Hackschnitzel direkt durch den Kornschieber auf´s Band laufen. Dauert ca. 20min, dann ist der Kipper leer.
Und ich schließe mich auch der Meinung an, dass 25m³ zu klein für den Bunker sind, bau lieber größer.
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Noudels » Mi Okt 09, 2013 11:14

also ich habe seit letzem Jahr eine Hackgutanlage.

Pro KW Heizleistung kannst mit ca 10~13 SRM Hackgut rechnen.

Wie gross dein Heizungsbunker ist, ist eher zweitrangig solange du den gut und einfach befüllen kannst und die Zeit dazu hast.
Mein Heizbunker ist 50 SMR gross, aber da das letzte 1/3 recht aufwenig ist in der Befüllung weil nur mit Frontlader machbar lass ich das meistens leer.

der Hackgutofen sowie die Austragung waren eher "günstig" verglichen mit den nötigen baulichen Massnahmen für alles . ( ich habe aber auch den kompletten Heizraum verlegt)

Ein Bautagebuch meiner Analge findet ich unter:
http://forum.motorsaegen-portal.de/viewtopic.php?f=43&t=50998

Dafür musst du dich aber registrieren.

Was ich aus heutiger sicht für meine Hackschnitzelheizung nicht vermissen will sind
1) Seilwinde
2) Frontlader
3) Rückewagen

Die drei Dinge. Je nachdem wie du es dir richten kannst können das kleine Rückewägen sein ohne Deichsellenkung oder halt grössere mit. Alles eine Frage des Arbeitsablaufes und natürlich immer vom Budget.

Mir hat die Analge folgende Vorteile gerbacht:

Holz kommt aus dem eigenen Wald (der Ölkessel ist dafür verschwunden)
Im Wald bin ich in ca. 1/3 der Zeit zu früher fertig.. Umlegen, zamziehen, 4m längen fertig.
Häckseln dauert bei mir für 70m³ nicht ganz 1,5 Stunden und das mit einem kleinen Bieber 70 und Bechickung mittels Rückewagen
Wurscht, wann wurscht wie ich hab warmes wasser daheim..
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Waldmichel » Do Okt 10, 2013 11:17

Hallo,

ich bin inzwischen in den letzten Zügen beim Bau meiner Hackschnitzelanlage inkl. neuem Holzschopf und habe ähnliche Vorgaben wie bei dir. Mein Heizungsbunker fasst ebenfalls nur 20-30cbm, deshalb habe ich auch einen separaten Vorratsbunker mit ca. 150cbm. Und das sehen viele Anlagenbesitzer mit denen ich im Vorfeld gesprochen habe, als großen Vorteil. Denn bei einer Störung der Förderschnecke oder Austragung muss man nicht gleich den kompletten Jahresvorrat von 100cbm oder gar mehr aus dem Heizungsbunker rausschaufeln, sondern der Aufwand hält sich noch im Rahmen. Ist so bei einem Nachbarn mit 150cbm frisch gefüllten Bunker passiert!! Der hat aber keinen Platz für einen separaten Vorratsbunker wie bei uns beiden.

Wir hatten bisher einen Jahresbedarf von ca. 50 Ster Nadel-Scheitholz und der Bedarf wurde auch auf ca. 90 cbm/Jahr hochgerechnet.

Als Ausrüstung habe ich keinen Rückewagen zur Verfügung, geht bisher auch ohne. Frontlader habe ich auch nicht, dafür nen netten Nachbarn, da kann man sich gegenseitig helfen und teure Anschaffungen ersparen. Seilwinde mit Funk ist natürlich vorhanden.

Gruß Mathias
Waldmichel
 
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Noudels » Do Okt 10, 2013 12:19

Hallo Waldmichl..

wie kommen bei dir die dann die Hackschnitzel vom 150cbm Bunker in den Heizungsbunker?
Und häckselst direkt in den 150cbm Bunker ?
Wie bringst die Stämme nur mit der Winde vor den Bunker ?

lG
Andreas
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Waldmichel » Do Okt 10, 2013 14:18

Hallo Andreas,

die HS fahre ich per Heckschaufel vom Vorratsbunker in den Heizungsbunker, Entfernung sind ca. 50m. Damit fahre ich dann in die Scheune und kippe dann durch eine Öffnung im Boden in den darunter liegenden Heizungsbunker ab. Das sollte klappen, hoffe ich... Erfahrungswerte gibt´s noch keine da ja die Heizung noch nicht läuft und der Vorratsbunker auch noch nicht fertig gestellt ist.

Das Holz wird direkt gegenüber des Vorratsbunkers gelagert, dann wird das Tor geöffnet, der Hacker fährt dazwischen und bläst direkt in den Bunker rein.

Ich habe das Glück dass der Wald direkt am Hof angrenzt, somit kann ich die Stämme die Entfernungen von max. 1km an der Seilwinde angehängt heimfahren und dort mit der Winde aufpoltern. Schwächeres Holz kann ich mittels einem Meterholzwagen in "größeren" Mengen transportieren. Die max. 5m-Längen muss ich aktuell noch per Hand auf- und abladen. Habe mir aber hierzu zwecks Arbeitserleichterung relativ günstig einen Mistlader für die 3-Punkt-Aufnahme geleistet. Man(n) wird ja auch nicht jünger...

Gruß Mathias
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon hälle » Do Okt 10, 2013 20:15

Wir betreiben zuhause (Mein Vater, lebe aber noch zu hause..) einen Wärmeverbund mit einem 360KW Hackschnitzelkessel. Die Logistik für die Hackschnitzel machen wir zusammen mit einem zweiten Landwirt, der ebenfalls einen ähnlich grossen Wärmeverbund betreibt. Insgesamt rund 1000srm im Jahr :)

zu deinen Fragen:

1. - Ob es sich lohnt das Holz selber zu beschaffen bei den dazu nötigen Investitionen kann ich nicht beurteilen. Wir kaufen das Holz beim lokalen Forst, lassen es vom Lohner hacken und Lagern es dann in der Halle ein. Von dort führen wir es mit dem Traktor und anhänger zu den Bunker.
2. -5. kann ich keine gscheite antwort dafür geben....
6.- Keine Chance!!! Hackschnitzel bauen gewaltige Brücken. Wir haben einen modifizierten Heckladen gebaut für den Kipper mit einer Förderschnecke der das Hackgut zur Mitte führt und durch einen grossen "Kornschieber" rauslässt.
7.- Wir befüllen den Bunker mit einem Förderband und so einem Drehteller (wie beim Düngerstreuer). Was der kostet kann ich nicht sagen, war ein eigenbau. Vom Gebläse würde ich abraten. Als das alte förderband den Geist aufgab befüllten wir eine Saison mit Gebläse. Die Rinde wird von den Schnitzeln abgeschlagen, es gibt mehr Feinanteile und wir hatten riesige Probleme in der Austragung. Das feine Zeug fror an die Schwingstabsonden und es begann die Förderschencken zu verklemmen. wir hatten rund 5mal so viele Alarme also normal...
8.- Wir betreiben einen Schmid UTSK 360 und sind sehr zufrieden damit. (http://www.holzfeuerung.ch
9.- Wir nicht


gruss hälle
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon dnnyfab » Do Okt 10, 2013 21:02

Hallo,

danke erst mal für die vielen antworten, speziell zu dir Andreas , haben ja fast gleiche vorraussetzung. Was hat dein großer bunker gekostet? Wie hoch hast du den gebaut , das der hacker auch reingeblasen kann. Habe mal hier gelsen das die halle 5 m hoch sein muss sonst bekommt man probleme wenn der hacker direkt reinblasen will.
Andreas was kostet dich die ganze anlage mit bunker usw komplett?
Habe mir mal ein groben preis sagen lassen vom heizungsbauer, der meint von holzvergaser auf hackschnitzel muss ich mit 23000- 25000 € ca rechnen.
dann der rückewagen mit 20000€ und der bunker für das zwischenlager das sind über 50000 € weg. Das lohnt sich doch nicht mehr oder wie seht ihr das? Hätte nicht gedacht das die umstellung so teuer ist.
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Waldmichel » Fr Okt 11, 2013 6:05

Zu den Kosten bei mir kann ich folgendes berichten:

die ETA-Heizung liegt bei 35.000€ (ist vielleicht etwas teurer wie normal weil 2 Häuser mittels Fernwärmeleitung verbunden werden), das Drumherum (Mieten für Maschinen und Bagger, Wände für Heizraum und Heizungsbunker mit Feuerschutztüre, usw.) kommt auf ca. 5.000€.
Beim Vorratsbunker war es so, dass in dem Schopf zuvor das Scheitholz gelagert war. Er hatte einen Naturboden, was dem Stückholz egal war, aber jetzt bei den Hackschnitzeln Probleme bereiten würde wenn ich den Dreck jedes mal aufnehme und in die Heizung fahre. Dann war die Holzkonstruktion schon schwer angegriffen und teils morsch, gleiches galt für das Wellplattendach. Also wurde der Schopf abgerissen und aktuell richtig und komplett neu aufgebaut. Inkl. Fundament, Bodenplatte, seitliche Aufkantung und neuem Trapezblechdach kommt die Geschichte wohl auf ca. 13.000€. Der neue Bunker hat eine Höhe vorne von 4,5m (genauso hoch wie der alte Schopf zuvor auch) und ist hinten dann noch ca. 3,8m hoch. Die Breite bleibt unverändert bei 4,7m und die Tiefe wurde von 7 auf 9,5m erhöht. Natürlich in Absprache mit dem Hacker-Fahrer, der mir versichert hat dass er die Hackschnitzel so weit und so hoch geblasen kann.

Um ehrlich zu sein, habe ich mich auch bei den Kosten etwas verschätzt. Hatte aber letztlich kaum eine andere Wahl nachdem sich mein bisheriger Brennholzhelfer (Schwiegervater) im Sommer in die ewigen Holzfäller-Gründe verabschiedet hat, bin ich trotzdem froh diese Entscheidung getroffen zu haben. Wenn ich überlege dass ich zukünftig 50 Ster Brennholz im Jahr alleine sägen und spalten müsste... meine Frau und die Schwiegermutter müssen aus gesundheitlichen Gründen als Helfer passen und ich werde ja schließlich auch nicht jünger.

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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon KupferwurmL » Fr Okt 11, 2013 6:51

Ich frage mich warum nicht mal jemand drauf zu sprechen kommt den ENERGIEBEDARF DAUERHAFT ZU SENKEN.

Wärmedämmung von Dach, Fenster, Fassade, Keller. Die Maßnahme wird gefördert und zahlt sich langfristig aus. Meine Beannten (einer davon verbrennt jährlich 40 Ster) machen jedes Mal Augen so groß wie Spiegeleier wenn ich sage ich komm mit 6 Ster und 300 Liter Heizöl auf 120 qm aus und hab in der unteren Wohnetage 21 - 23°C. Dann kann ich halt mit den Kindern mal ins Schwimmbad gehen oder Motorrad fahren während er ran muß wenns bestimmt schon lange keinen Spaß mehr macht.

Der ganze Maschinenpark um 100 SRM bereit zu stellen mit Wartung und Reparaturen, die entsprechende Heizungsanlage und der Zeitbedarf - man wird nicht jünger, 10 Jahre später fällt jeder Handgriff etwas schwerer.

Wäre für mich keine Entscheidungsfrage, Zeit verrinnt und bleibt nicht stehen. Man muß sich vor Augen führen ob man den Job noch so machen kann und will wenn man 10, 15, 20 Jahre älter ist.
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Re: Viele fragen zum Thema Hackschnitzel

Beitragvon Badener » Fr Okt 11, 2013 7:12

KupferwurmL hat geschrieben:Ich frage mich warum nicht mal jemand drauf zu sprechen kommt den ENERGIEBEDARF DAUERHAFT ZU SENKEN.

Wärmedämmung von Dach, Fenster, Fassade, Keller. Die Maßnahme wird gefördert und zahlt sich langfristig aus. Meine Beannten (einer davon verbrennt jährlich 40 Ster) machen jedes Mal Augen so groß wie Spiegeleier wenn ich sage ich komm mit 6 Ster und 300 Liter Heizöl auf 120 qm aus und hab in der unteren Wohnetage 21 - 23°C. Dann kann ich halt mit den Kindern mal ins Schwimmbad gehen oder Motorrad fahren während er ran muß wenns bestimmt schon lange keinen Spaß mehr macht.

Der ganze Maschinenpark um 100 SRM bereit zu stellen mit Wartung und Reparaturen, die entsprechende Heizungsanlage und der Zeitbedarf - man wird nicht jünger, 10 Jahre später fällt jeder Handgriff etwas schwerer.

Wäre für mich keine Entscheidungsfrage, Zeit verrinnt und bleibt nicht stehen. Man muß sich vor Augen führen ob man den Job noch so machen kann und will wenn man 10, 15, 20 Jahre älter ist.
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Eine Wohnetage, wo oben noch jemand wohnt und ebenfalls heizt kann man beim besten Willen nicht mit einem kompletten Haus vergleichen. Ausserdem werden HH- Heizungen auch gefördert. Zumindest wurde es bei uns, weil wir von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare umgestiegen sind. Natürlich ist die energetische Sanierung ein Thema. Aber m.E. erst nach der Umstellung auf erneuerbare Energien. Weil Du ja trotz energetischer Sanierung dem Preisdiktat der Ölmultis unterliegen würdest.

Gruß
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