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Vorderachse Agroplus

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Vorderachse Agroplus

Beitragvon Agrokid » Mi Nov 03, 2021 13:57

hallo Wini

der Endantrieb beim Claas scheint etwas anders aufgebaut zu sein wie beim Agroplus!

bei meinem sind auf dem äußeren Kranz Schrauben M8x50mm, beim Class scheinen das Stehbolzen mit Muttern zu sein.
Die zwei Schrauben zum Abdrücken findest Du in der Nähe wo die Führungsstifte sitzen. Dort sind zwei Löcher mit Gewinde. In dieses Gewinde drehst Du eine M8er Schraube ein und drückst somit den äußeren Kranz ab!
Auf dem ersten Bild von Dir, ist doch eine eingedrehte Schraube zu erkennen, die andere ist genau um 180 grad versetzt.

Die 10 Schrauben außen herum fester anziehen bringt zum Abdichten gar nichts. Der O-Ring hat seinen Sitz und wenn die Fläche auf Null zusammengepresst ist, ist das Teil auch Dicht, sofern der O-Ring keinen Schaden hat.

Zum Anzugsmoment dieser Schrauben habe ich keine Angaben. Halt mit Gefühl fest anziehen, wie man halt eine M8er Schraube anziehen sollte
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Re: Vorderachse Agroplus

Beitragvon Limpurger » Mi Nov 03, 2021 18:30

Diese Achse gibt es in unterschiedlichen Baugrößen für Leistungen von ca. 50-220PS. Der 315er ecoline ist ein 3-Zyklinder, der Atos330 ein 4-Zylinder, vielleicht daher die marginalen Unterschiede im Detail. Beim Getriebe selbst war in diesem Leistungsbereich mal die Grenze zwischen den beiden Klassen bei ca. 80PS, wobei die Leistungsbereiche aufgrund besserer Materialien usw. nach oben hin erweitert wurden. Diese Getriebe und Achsen sind aber vom Grundaufbau eher unauffällig. Das größte Manko der Getriebeboxen aus Italien liegt in deren unterdurchschnittlichen Wirkungsgrad. Verglichen mit zB. dem wirklich sehr einfach und effizient aufgebauten PowerQuad von JD läuft es spürbar träger. Wenn man mal einen Blick in die Getriebeblöcke wirft ist das auch nachvollziehbar - wo bei der JD-Box gähnende Leere herrscht hat die Same-Box "volle Hütte". Die bis zu 20 Übersetzungen + max. 3 Lastschaltstufen wollen ja bewegt sein! Wirklich störungsanfällig und unzuverlässig waren aber nur die damaligen Same-Getriebe der größeren Leistungsklassen im 6-Zylinder-Bereich (Laser, Rubin und größer), findet man im aktuellen Programm aber kaum noch. Im 3- und 4-Zylinderbereich gibt es bis auf hakelige Schaltungen eigentlich wenig Anlass zur Klage. Ausgeschlagene Kunststoff-Kugelpfannen des Schaltgestänges lassen einen zwar auch mal stranden, sind aber zB. mit einem Kabelbinder selbst auf dem Feld noch behebbar und verursachen keine teure Getrieberevision.
@Wini: Die Muttern der Stehbolzen (auf dem oberen Bild bereits abgenommen) lösen sich gerne mal, besonders natürlich beim Frontladerbetrieb. Hatte wir auch und das Nachziehen hat ausgereicht. Kontrollieren wir seither bei jedem Motor-Ölwechsel. Du tust gut daran ohne akute Not nicht weiter zu zerlegen, denn wenn du das Vorgelege wirklich abnehmen willst ist die Gefahr besagten WeDi zu verletzen nicht von der Hand zu weisen. Da mußt du das kpl. Vorgelege (sauschwer) nach außen von der Achswelle abziehen und später wieder draufschieben. Den WeDi-Tausch habe ich auf einer Seite auch schon gemacht, ist zwar kein Hexenwerk aber auf der gegenüberliegenden Seite toleriere ich dort aktuell einen kleinen Ölverlust. Ab und an findet sich mal ein Tropfen am unteren Achsschenkellager, ist also noch im Rahmen.
Gruß, der Limpurger
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Re: Vorderachse Agroplus

Beitragvon Wini » Sa Jan 29, 2022 21:58

Hallo Limburger und Rudi,

ich hoffe Ihr habt das neue Jahr gut begonnen.

Bei mir ist in der staden Zeit das Thema Abdichten Vorderachse Claas Atos 330 wieder hoch gekommen.

Ich habe das Vorderrad demontiert und das ganze nun über mehrere Wochen beobachtet.
Der Ölverlust findet definitiv nicht über den Wellendichtring statt.
Bei dieser Vorderachse von SDF scheint der O-Ring zur statischen Abdichtung des Gehäusedeckels
des Planetengetriebes zu versagen und Getriebeöl durch zu lassen.
Ich verliere im Stand etwa 200 ml in 4 Wochen.
Das Öl erscheint dann im unteren, äußeren Bereiches des Hohlrades.
Etwa im Bereich der unteren Bohrung des M10-Innengewindes, welche
offenbar zum Abziehen des Hohlradgehäuses genutzt werden soll. (Siehe Bild Seite 1)
Der Wellendichtring ist absolut trocken und ok.

Meiner Ansicht nach fehlt bei dieser SDF-Konstruktion eine simple Papierdichtung mit zehn Löchern für
die Stehbolzen, welche die Anlagefläche des Hohlraddeckels am Getriebegehäuse zuverlässig abdichten würde.
Offenbar scheint der O-Ring nach etwa 1000 Betriebsstunden zu versagen.
Vielleicht nicht 100% ölbeständig oder hat in dieser Zeit die Lackierung zusätzlich abgedichtet.

Kann mir ein SDF-Experte sagen, ob diese Papierdichtung normalerweise verbaut wird und bei meinem
Schlepper eventuell bei der Montage vergessen wurde ?
Könnte jemand mal die Explosionszeichnung der Radnabe eines Deutz Serie 5 Schleppers zum Vergleich posten ?

Folgenden Workaround habe ich mir jetzt erstmal einfallen lassen, weil es mir nicht gelungen ist, den Verschlussdeckel
der Nabe mit dem M8-Gewinde drin zu öffnen. Übrigens bei mir fehlt der besagte Nabendeckel ab Fabrik, der bei Rudi
zur Abdeckung der Nabe mit einer Schraube befestigt ist. (Siehe Explosionszeichnung)
Bei mir ist nur der innere Verschlussdeckel mit M8-Innengewinde zu sehen.

Ich habe nach Ablassen des Öles, ohne Demontage des besagten Nabendeckels und der Seeger-ringe, mit
2 M10-Schrauben das Hohlradgehäuse knapp 1cm vom Getriebegehäuse wegdrücken können. Dann war Schluss.
Ich konnte den besagten O-Ring sehen und habe dann die freigelegten Anlageflächen mit einem ölbeständigen
Dichtmittel (PETEC Uniplast) mit einen kleinen Pinsel bestrichen.

Habe das Ganze dann wieder mit den 10 Muttern am Umfang zusammengedrückt.

Jetzt bin ich mal gespannt, ob das dicht wird.
Was haltet Ihr davon ?
Könnte man am Umfang um die 10 Stehbolzen rum auch ein ölbeständiges Dichtband einbauen ?

Gruß
Wini

P.S.
Rudi, wie funktioniert ein Schlagabzieher ?
Wie kann ich damit in das M8-Gewinde meines inneren Verschlussdeckels eingreifen ?

Achja, wie komme ich als Claas-Kunde zu einem SDF-Nabendeckel mit M8-Verschraubung
der meinen Seegerring und inneren Verschlußdeckel schützt (Rostet alles schon Siehe erste Bilder) ?
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Re: Vorderachse Agroplus

Beitragvon ferguson-power » So Jan 30, 2022 12:19

Einen Schlagabzieher ( siehe Link) kannste dir auch selbst bauen . Nimm dazu ein Stück Welle Durchmesser 50 mm , Länge ca 100 mm , längs durchgebohrt mit 11 mm Bohrer . Eine 10 mm Gewindestange (Güte 8,8) einseitig mit 2 Muttern gekontert . Dazu die passenden Adapter jeweils mit einer M10 Mutter verschweißt .

https://m.mediaamazon.com/images/I/51VW ... SS450_.jpg

Wini hat geschrieben:Kann mir ein SDF-Experte sagen, ob diese Papierdichtung normalerweise verbaut wird und bei meinem
Schlepper eventuell bei der Montage vergessen wurde ?


Wenn dort ein O Ring verbaut ist , bedarf es eigentlich keiner Papierdichtung mehr . Ich kenn es vom Samer Explorer , Antares auch nicht anders . Wenn bei deiner Vorderachse trotz intaktem O Ring an der Stelle noch Öl austritt ist wohl etwas anderes im Argen . Vielleicht Dreck oder Farbreste dazwischen . Oder eventuell sogar ein Haarriss im Gehäuse .
Wini hat geschrieben:Ich konnte den besagten O-Ring sehen und habe dann die freigelegten Anlageflächen mit einem ölbeständigen
Dichtmittel (PETEC Uniplast) mit einen kleinen Pinsel bestrichen.


So hätte ich es auch gemacht .

Wini hat geschrieben:Achja, wie komme ich als Claas-Kunde zu einem SDF-Nabendeckel mit M8-Verschraubung
der meinen Seegerring und inneren Verschlußdeckel schützt (Rostet alles schon Siehe erste Bilder) ?


Wenn es den bei Claas nicht gibt , dann versuch es beim SDF Händler . Dann haste auch das richtige Firmenlogo auf deiner Achse :wink:
Menschenkind bedenke wohl , dein größter Feind heißt Alkohol .
Doch in der Bibel steht geschrieben , du sollst auch deine Feinde lieben .
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Re: Vorderachse Agroplus

Beitragvon Wini » So Jan 30, 2022 18:08

Hallo Ferguson-power,
vielen Dank für Deine guten Tipps.
Ein Haarriss im Gehäuse wäre natürlich sehr schade.
Da schau ich nochmal genauer hin.
Zusätzlich könnte ich ja den Übergang zwischen Deckel und Gehäuse, soweit inwändig Öl ansteht
noch außen mit einem ölbeständigen, dauerelastischen Silicon-Dichtmittel abdichten.

Leider lässt sich Dein Link nicht laden.

Deine prima Anleitung zum Bau eines Schlagabziehers habe ich verstanden.

Nimm dazu ein Stück Welle Durchmesser 50 mm , Länge ca 100 mm , längs durchgebohrt mit 11 mm Bohrer.
Eine 10 mm Gewindestange (Güte 8,8) einseitig mit 2 Muttern gekontert .
Dazu die passenden Adapter jeweils mit einer M10 Mutter verschweißt .

Das baue ich mir bei Gelegenheit einmal zusammen.

Super Danke Dir
Gruß
Wini
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