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Vorsicht! Fliegende Äste

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon forstulle » Sa Jan 19, 2013 18:01

Hallo,

heute hatten wir unseren ersten Motorsägekurs in 2013. Lehrgangsziel "Es ist nix passiert" wurde erreicht, wenn auch mit einer Schrecksekunde:

Buche BHD 40 wurde gefällt und in etwa 8m Entfernung von einer unterständigen schwächeren Buche so aufgehalten, dass ein 8cm starker, 3m langer Ast abgerissen wurde. Dieser hing kurz und beim Rückschwingen der unterständigen Buche wurde er in Richtung unserer Rückweiche geschleudert. Ich war am Rufen und es waren auch alle Teilnehmer aufmerksam und machten noch ein paar Schritte zurück.

Wie gesagt, es ist nichts passiert. Der Ast lag aber 4m hinter unserem gefällten Baum. Viele wissen gar nicht um solche Gefahren.

Sicher hat der eine oder andere auch schon Ähnliches erlebt?
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon ruthar_m » Sa Jan 19, 2013 18:13

Hallo

Deshalb halte ich nichts von solchen Kursen, wo ein "Haufen" unerfahrener Leute herumstehen und blöd durch die Gegend schauen!
Meine Meinung!
Aber solche Sachen kommen schon mal vor!

mfg
ruthar_m
 
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon Toni18 » Sa Jan 19, 2013 18:18

Bei uns hier in der Gegend ist vor einiger Zeit ein an sich erfahrener Landwirt auf sehr ähnliche Weise trotz vollständiger PSA ums Leben gekommen.
Ein zurückgeschleuderter Ast eines zuerst mitgenommenen Nachbarbaumes hat ihn am Kopf getroffen - er verstarb noch am Unfallort.

Also nie unterschätzen, immer vorsichtig sein und Umfeld beobachten, bis sich alles beruhigt hat. Bei der Baumansprache auch auf hängende, pot. gefährliche Äste achten, die einen treffen könnten beim Fällen.

Auf ein unfallfreies Arbeiten.
Toni
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon forstulle » Sa Jan 19, 2013 20:12

ruthar_m hat geschrieben:Hallo

Deshalb halte ich nichts von solchen Kursen, wo ein "Haufen" unerfahrener Leute herumstehen und blöd durch die Gegend schauen!
Meine Meinung!
Aber solche Sachen kommen schon mal vor!

mfg


Das kann ich jetzt überhaupt nicht verstehen. Wie sollen denn die Unerfahrenen etwas lernen? Durch Rausgehen in den Wald und einfach mal Sägen?

Natürlich lernt man im Motorsägekurs nicht das, was man durch Erfahrung erlernt hat, aber wenn die Grundlagen und das wichtigste Thema SICHERHEIT als Grundlage für weitere Erfahrungen dienen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls sicherlich geringer.
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon wurzelzieher » Sa Jan 19, 2013 21:21

n8
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon rattle03 » Sa Jan 19, 2013 21:26

Hallo zusammen,

nicht nur beim Fällen, auch beim Beiziehen mit der Winde immer schön aufpassen. Ich habe heuer schon einen Schreckmoment beim beiziehen gehabt, als sich ein Stück mit 8-9 cm und 4 m Länge an einem Wurzelstock hängen geblieben ist, sich aufgestellt hat und mir entgegengekommen ist.

Also: Immer schön vorsichtig!!!

Lg Georg
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon MF 2440 » Sa Jan 19, 2013 21:37

Solange es der Helm aushält ists ja recht. Ein bekannter Landwirt von mir war 2010 (einen Tag darauf bin ich zur Interforst gefahren) auch im Wald, Käferbäume umschneiden. Beim Entasten viel von oben noch ein Ast herunter (ca. 4cm stark) und traf stehend auf den 3 Monate alten Forsthelm ein, den man dann verteilt im Wald suchen konnte. Der Bauer lag 4 Monate im Klinikum, danach saß er noch 1-1,5 Jahre im Rollstuhl (hat den linken Fuß nicht mehr bewegen können). Mittlerweile kann er wieder selber laufen bzw unterstützt seinen Sohn - mit dem ich sehr gut befreundet bin - bei maschinellen Arbeiten tatkräftig, der sitzt sich morgens in den Traktor bzw Hoflader und steigt abends aus, man muss ihm nur die Arbeit zubringen :)
Mit freundlichen Grüßen aus dem Bayerischen Wald
Andi
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon Djup-i-sverige » Sa Jan 19, 2013 22:53

Michael.stro hat geschrieben:http://www.thw-se.de/wp-content/uploads/2008/09/hps4100-1.jpg

sowas in der Art wäre viel Sinvoler als die blöden Plasickteile nur

den gibt es mit Gehörschutz und Visir aus Plexiglas oder Dratgitter und zudem hat er ne richtige 4 Punkt Sicherung (das er nicht bei jeder dumen Bücken Runterfällt)


Na so sicher wäre ich mir da nicht, Du musst immer bedenken das der Helm, wie der Kopf nur vom Hals getragen wird, und es hilft halt wenig wenn der Helm noch mehr aushält, wenn es dir das Genick bricht.
Da müsstest du, wie in der Formel ,1 so ein Nackenpolster mit Schulterabstützung verwenden, und wärst dann so ungelenk, das du einem falsch fallenden Baum nicht mehr ausweichen könntest..
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Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon ruthar_m » So Jan 20, 2013 4:18

forstulle hat geschrieben:
ruthar_m hat geschrieben:Hallo

Deshalb halte ich nichts von solchen Kursen, wo ein "Haufen" unerfahrener Leute herumstehen und blöd durch die Gegend schauen!
Meine Meinung!
Aber solche Sachen kommen schon mal vor!

mfg


Das kann ich jetzt überhaupt nicht verstehen. Wie sollen denn die Unerfahrenen etwas lernen? Durch Rausgehen in den Wald und einfach mal Sägen?

Natürlich lernt man im Motorsägekurs nicht das, was man durch Erfahrung erlernt hat, aber wenn die Grundlagen und das wichtigste Thema SICHERHEIT als Grundlage für weitere Erfahrungen dienen, ist die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls sicherlich geringer.


Lernt man dort nicht auch, dass keine "Menschenansammlungen" bei Waldarbeiten was verloren haben? Jetzt verstanden?

mfg
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon arbo » So Jan 20, 2013 8:57

Michael.stro hat geschrieben:http://www.thw-se.de/wp-content/uploads/2008/09/hps4100-1.jpg

sowas in der Art wäre viel Sinvoler als die blöden Plasickteile nur

den gibt es mit Gehörschutz und Visir aus Plexiglas oder Dratgitter und zudem hat er ne richtige 4 Punkt Sicherung (das er nicht bei jeder dumen Bücken Runterfällt)



Gerade das gezeigte Modell ist ne echte Katastrophe von einem Helm. Unglaublich schwer, sehr breit und aufgrund der Innenpolsterung eher für sibirische Verhältnisse geeignet. Das heiss man gerät schon ins Schwitzen bevor man überhaupt anfängt damit zu arbeiten.

Nebenbei bemerkt ist eine Sicherung des Helmes auf dem Kopf im Forst nicht sinnvoll und daher auch nicht zulässig.
Für alle die nun wieder einen schriftlichen Nachweis von mir verlangen : www.gidf.de
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon meyer wie mueller » So Jan 20, 2013 9:59

Hallo

wenn ich mir die üblichen gelben Helme in der Art einer Plastikschüssel ansehe (so wie bei Norma, sicher nach DIN/ISO geprüft und mit GS-Zeichen) hab ich da auch so meine Bedenken. Gerade wenn ein Ast aus mehreren Metern Höhe senkrecht herunter fällt, dann kann ich mir gut vorstellen, wie der glatt den Helm durchschlägt. Da gibt es in diesem Fall eine Art Punktbelastung, die besser von einem Stahlhelm aufgefangen werden würde. (ja, ja, zu schwer und nicht nach DIN!)
Sicher, so ein Plastik-Helm ist besser als eine Pudelmütze. Aber was ist mit einem Helm in der Art der neuen High-Tech US-Army-Helme. Leicht und durchschlagsicher. Diesollen halt auch ganzen Tag tragbar sein. Die Sache mit dem Kinnriemen lässt sich durch eine Sollbruchstelle lösen. Da müsste es eben eine neue DIN-Norm geben.
Allerdings ist das mit den höheren Sicherheiten und neuen Normen wohl schwer durchsetzen, weil eine sehr große Anzahl von Helmen ersetzt werden müsste. Die Plastikschüsseln für die Baustellen kosten eben nur "Pfennigbeträge".


Fruß
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon Bergodor » So Jan 20, 2013 10:28

Guten Morgen,

Kinnriemen sind so weit ich weis in Deutschland NICHT erlaubt IM Wald, allerdings Pflicht AUF dem Baum.
Was jeder für sich selber macht kann und soll er jedoch selber entscheiden, ich mag die Riemen im "Schwächstholz" und beim Freischneider ja schon, da hält er zumindest auch wenns es mal wieder direkt in die Äste geht. Ab Schwachholz allerdings OHNE, wäre mir zu gefährlich (nicht umsonst sind Fahrradhelme auf Spielplätzen verboten...). Den massiven Helm braucht es eigentlich nicht, die Forsthelme sind schon so konstruiert das wenn der bricht, es eigentlich eh schon zu spät sein dürfte, da das Genick der Belastung nicht mehr gewachsen sein dürfte.
Im übrigen ist es jedem selbst überlassen ob er einen "Baumarkthelm" oder was vernünftiges trägt, ich bevorzuge den KASK Helm, leicht, robust, bedingt flexibel udn vor allem luftig. Kosten tut der allerdings schon etwas mehr als die vom Wühltisch :lol:

Aber zurück zum Thema:
Dieser Kurs hatte dann tatsächlich mal in der Praxis gezeigt warum diese "Gefahrenzone" auch hinter dem Baum durchaus sinnvoll ist. Glückwunsch den Teilnehmern, die meisten erleben das auf eine unglücklichere Art und Weise.
In diesem Sinne ein unfallfreies weiteres Schaffen...
Willst du Bäume sägen viel,
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon forstulle » So Jan 20, 2013 12:10

ruthar_m hat geschrieben:Lernt man dort nicht auch, dass keine "Menschenansammlungen" bei Waldarbeiten was verloren haben? Jetzt verstanden?

mfg


Doch. Man lernt aber auch, dass zu Aus-und Forstbildungszwecken sich weitere Perosnen im Gefahrenbereich aufhalten dürfen, wenn Sie die entsprechende Schutzausrüstung tragen.

Wir machen seit über sechs Jahren Motorsägekurse und ich habe zu Beginn einmal gesagt: "Wenn es nur reicht, einem der Teilnehmer einmal das Leben zu retten, hat es sich schon gelohnt".

Ob das so ist, kann ich natürlich nicht wissen. Ich weiß aber, dass wenn "unsere" Teilnehmer das Gesehene und Erlebte aus dem Kurs richtig anwenden die Wahrscheinlichkeit eines Unfalls geringer ist.
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Re: Vorsicht! Fliegende Äste

Beitragvon Djup-i-sverige » So Jan 20, 2013 13:39

Also MwM ist so ein richtiger Allesverteuerer...


High Tech Helm, viel Aufwand für Minimalstsicherheitssteigerung. (Man kann klar Helm aus Kohlefaser/Kevlar herstellen, aber wofür?). Das die Leute beim Arbeiten noch weniger auf Gefahren achten, weil sie sich ihn ihren Markenforstpanzer unverwundbar fühlen? Und dann noch die Leute die bei der Arbeit mitdenken durch Verordnungen dazu zwingen wollen den teueren Scheiß mitzubezahlen..
Motorsägen mit Chips ausstatten, die auch wenig bringen, im EInkauf wenig kostet, sich der Hersteller den Krempel aber sicher 3-stellig vergolden lässt, weils ja soviel sicherer ist...

Und das in einem Hochlohnland, dDas eh schon zu kämpfen hat, wettbewerbsfähig zu sein auf dem Weltmarkt..

Wie wäre es mal mit Dekomplizierung, wäre wohl weitaus besser als eine unnötige Verkomplizierung..

Erinnert mich sehr an die Gurkennorm, da wurde auch Vieles vergurkt... :mrgreen:
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