Wir haben auch so Pferdeeinsteller bei uns da kommt jede Woche wer anders und macht an den Pferden rum, Fazit: Diese Pferde haben immer was, unsere dagegen sind bis ins hohe Alter fit auch ohne osteopathen usw. gabs ja früher auch nicht diese Leute.
Genau so seh ich das auch. Ausserdem hatte früher nicht "Hinz und Kunz" ein Pferd, sondern die Pferde wurden von Menschen versorgt, die etwas davon verstanden. Heute hällt ja jeder sein Pferdchen selber oder der Kuhbauer verdient sich was damit dazu, Einsteller zu nehmen.
Zu "seit wann werden Pferde mit Heulage gefüttert"? kurz nachdem man raushatte, wie man Ballensilage macht und die Vorteile davon kannte - ich füttere seit 1992 ausschließlich Heulage.
Mein Tierarzt meinte, das Heulage einer der großen Segen in der modernen Pferdehaltung sei, er verglich da die Hustenerkrankungen früherer Tage mit heute. Der Anteil der Pferde, die dämpfig wurden, ist dabei stark zurückgegangen - dafür hat der Anteil der Allergiepatienten gerade durch die Art der Zusatzkraftfutter(und "Leckerchen" und Kräutermischungen!!) stark zugenommen.
Allergieauslösend ist dabei besonders "extrudiertes Getreide und Gemüse" in den Müslifuttermitteln.
Anschoppungen im Dünndarm - sind die schlimmsten Koliken, bei denen sich eine OP auch fast nie lohnt - dabei lagert sich halbverdauter Nahrungsbrei in den Dünndarmzoten ab und beginnt dort zu verwesen. An der Stelle entzündet sich der Darm - wenn man es merkt - also die Kolik da ist, ist es in der Regel zu spät.
Eine Kolik im Dickdarm - Collon - ist weniger dramatisch und hat sehr gute Heilungserfolge - diese wird meist durch eine zu lange Verweildauer und eine Verfestigung des Kots hervorgerufen.
Heulage vom ersten Schnitt - ca 63-75% TM ist sehr faseriges Zeug. Dieses ist für Pferde sehr gut geeignet, wird gerne und langsam gefressen. Eine gute Rohfaser-Rationsergänzung ist Haferstroh, im Notfall auch etwas langes Weizenstroh.
der 2. Schnitt - will man ihn auch für Pferde verwenden, sollte mindestens 30, besser 40cm lang sein und dann in Heu verarbeitet werden. Mischt man den 2. Schnitt Heu mit dem ersten Heulage, kann man sich in der Regel bei Hobbypferden die Kraftfutterration einsparen - muss aber bei Mineralfuttergabe etwas rechnen. Abends für Morgens und umgekehrt gemischt, braucht man dann das Heu in der Ration auch nicht zusätzlich anfeuchten. Mischverhälltnis bei gleichgutem Ausgangsmaterial dann 2x 1. und 1x 2. Schnitt.