otchum hat geschrieben:Ich finde es falsch etwas zu erzwingen. Man soll setzen was zum Boden passt und fertig. So quasi dem Boden aufzwingen was man sich in den Kopf gesetzt hat nur weil man es so will zeugt von mangelndem Respekt der Natur gegenüber.
Jaaaein. Du hast völlig Recht das nur das wachsen soll, wozu es gedacht ist. Den Respekt habe ich schon, du hast das sehr gut formuliert.
Ich habe mir schon lange den Kopf zermartert was man am besten pflanzt. Daher hab ich bis Seite 36 alles an Beiträgen gelesen.
Das Problem was ich (und dem lesen nach viele hier im Forum haben) Was ist richtig? Was anwächst (bei mir jetzt grad Fichte als NVJ im Babystadium), ein paar Birken.
Was der Förster geraten hat sind zuerst alles bekannte an Laubbäume (so stellen WIR uns den Zukunftswald vor). Ok, soweit so gut.
Nur die Großzahl ist ja schon bekannt das sie nicht überleben will (die Fichten sind bis auf ein paar wenige im Schatten und halbsumpf weg wg. Käfer), Eiche mag nicht, Pilze und Co sind soweit ja auch bekannt.
Kiefer kriegen auch schon Befall, und was Robinie (invasiv) Espe(ntriebsterben) und all die Erfahrungen hier, macht es einem unheimlich schwer.
In der Vorstellung hatte ich ja geschrieben, das ich der Natur was zurückgeben will, und 300 Pflanzen für einen knappen halben ha sind ja eigentlich so gut wie nix.
D.h. ich probier das erstmal mit der Douglasie, Küta und ein paar Buchen, dann werden sicherlich noch viele Plätzchen frei sein oder leider werden, wenn Kiefern raus müssen.
Ich seh das auch so, das eine gewisse Mischung da sein muss, aber ich muss auch noch viel lernen und verstehen, wie die Natur in meinem Wald tickt.
Wenn die Dou nicht durch den Lehm gehen will weil´s einfach nicht passt, dann hab ich mein Lehrgeld bezahlt. Wenn es mal (wenn ich nicht mehr bin) ein Z-Baum wird, war´s vielleicht doch ok. Manchmal muss man probieren und auf´s Bauchgefühl hören. Eins hab ich gelernt: Welcher Baum wirklich geht, kann niemand sagen weil´s keiner weiß.
Verwirrendes Klima erfordert verwirrende Maßnahmen