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Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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36 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet]

Beitragvon Prophet » Mi Feb 16, 2022 12:39

otchum hat geschrieben:Ich finde es falsch etwas zu erzwingen. Man soll setzen was zum Boden passt und fertig. So quasi dem Boden aufzwingen was man sich in den Kopf gesetzt hat nur weil man es so will zeugt von mangelndem Respekt der Natur gegenüber.


Jaaaein. Du hast völlig Recht das nur das wachsen soll, wozu es gedacht ist. Den Respekt habe ich schon, du hast das sehr gut formuliert.
Ich habe mir schon lange den Kopf zermartert was man am besten pflanzt. Daher hab ich bis Seite 36 alles an Beiträgen gelesen.
Das Problem was ich (und dem lesen nach viele hier im Forum haben) Was ist richtig? Was anwächst (bei mir jetzt grad Fichte als NVJ im Babystadium), ein paar Birken.
Was der Förster geraten hat sind zuerst alles bekannte an Laubbäume (so stellen WIR uns den Zukunftswald vor). Ok, soweit so gut.
Nur die Großzahl ist ja schon bekannt das sie nicht überleben will (die Fichten sind bis auf ein paar wenige im Schatten und halbsumpf weg wg. Käfer), Eiche mag nicht, Pilze und Co sind soweit ja auch bekannt.
Kiefer kriegen auch schon Befall, und was Robinie (invasiv) Espe(ntriebsterben) und all die Erfahrungen hier, macht es einem unheimlich schwer.
In der Vorstellung hatte ich ja geschrieben, das ich der Natur was zurückgeben will, und 300 Pflanzen für einen knappen halben ha sind ja eigentlich so gut wie nix.
D.h. ich probier das erstmal mit der Douglasie, Küta und ein paar Buchen, dann werden sicherlich noch viele Plätzchen frei sein oder leider werden, wenn Kiefern raus müssen.
Ich seh das auch so, das eine gewisse Mischung da sein muss, aber ich muss auch noch viel lernen und verstehen, wie die Natur in meinem Wald tickt.

Wenn die Dou nicht durch den Lehm gehen will weil´s einfach nicht passt, dann hab ich mein Lehrgeld bezahlt. Wenn es mal (wenn ich nicht mehr bin) ein Z-Baum wird, war´s vielleicht doch ok. Manchmal muss man probieren und auf´s Bauchgefühl hören. Eins hab ich gelernt: Welcher Baum wirklich geht, kann niemand sagen weil´s keiner weiß.
Verwirrendes Klima erfordert verwirrende Maßnahmen :wink:
Zuletzt geändert von Falke am Mi Feb 16, 2022 17:18, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thementitel erweitert
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon m_cap » Mi Feb 16, 2022 13:29

Seid ihr euch sicher dass dieDou umgeworfen wurden weil die Douglasienwurzeln nicht durch den Lehmboden durchgekommen sind ?
Kann es nicht sein dass die Dou. merkten in dieser Schicht gibt es genügend Wasser und Nährstoffe und einen gewissen Halt bei Wind gibt ja auch so ein Lehmboden - als dann der Sturm kam war es vorbei
- vielleicht weil es auch so eine Art Kettenreaktion gegeben hat - ein Wurzelteller mit Lehm hat den nächsten mitgezogen….
Nur so eine Theorie!
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon langholzbauer » Mi Feb 16, 2022 13:57

Jede Baumart hat ihre speziellen Standort- und Lichtansprüche.
Und innerhalb der gleichen Art gibt es noch die Herkünfte, die dann Schwankungen der Standorte in die jeweiligen Richtungen besser vertragen.
Bei den erwähnten Eichen kann es durchaus daran liegen, dass sie nicht entsprechend ihrem Lichtbedarf gepflegt wurden.
Dann werden sie in der Jugend gern von anderen Baumarten überwachsen und kämpfen sehr lange, bis sie entweder eingehen oder ihre Gelegenheiten
bekommen.
So ist es auch mit vielen anderen Baumarten analog.
Die Hainbuche hat nach meinem Ausbildungsstand ihre Anbauwürdigket überwiegend als " dienende" Baumart als Lückenfüller und sehr gern im Unterstand zur "Stammpflege" von Eichen und Rotbuchen, um im Endstand Wasserreiser zu verhindern.

Zusammen gefasst nützt es wenig, die schönste Baumart einzupflanzen, wenn sie nicht im passenden Vegetationsstadium der Begleitflora ankommt bzw. in ihrer Jugend , entsprechend ihren Ansprüchen gepflegt wird.

Sorry für die langen Beiträge.
Aber richtige Forstwirtschaft ist eben auch ein Ausbildungsberuf, durchaus genau so komplex wie Landwirtschaft. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon otchum » Mi Feb 16, 2022 14:01

Prophet, was für Bestände stehen denn so in der Nähe um deinen Wald rum?
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Mi Feb 16, 2022 15:10

Fast nur Kiefern. Etwa 1km weiter wurde irgendwann mal eine Paarzelle (ca. 1/4 ha) rein mit Buchen angepflanzt, sind recht eng gesetzt, alle sehr hoch (6-8m) aber sehr dünn (man kann nicht ganz mit der Hand umgreifen, schätze um 10cm). Sehr wenige Birken(ca. 1-2 je ha), etwa 1% Fichte. Einen Ahorn, eine Handvoll bessere Eichen und 2 einzelstehende Buchen hab ich gefunden im Umkreis von etwa 1,5km. Das war´s. Also keine Lärche, Douglasie, Robinie, Ulme oder sonst was ich nicht kenne. Einzig etwa 100 Buchen, die aber bestenfalls nur kniehoch sind dank Verbiss.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon yogibaer » Mi Feb 16, 2022 17:02

Schade das der pH-Wert nicht bestimmt wurde. Da Lehm- und Tonböden in aller Regel einen hohen pH-Wert haben, könnte die Douglasie an ihre Grenzen kommen. Küstentanne müsste aber noch gedeihen.
Vom Espentriebsterben hab ich noch nichts gehört, war sicherlich ein Schreibfehler.
Gruß Yogi
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Maaze » Mi Feb 16, 2022 17:48

Prophet hat geschrieben:
Maaze hat geschrieben:Propheten braucht das Land.
Weiter so!!!

Dacht ich mir schon das mein Nickname missverständlich gedeutet werden könnte. :roll:

Das war von mir gar nicht böse gemeint, ganz im Gegenteil!

Man kann aus deinen Beiträgen die Leidenschaft für den Wald heraus lesen. Das gefällt mir.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Englberger » Mi Feb 16, 2022 18:15

yogibaer hat geschrieben: Da Lehm- und Tonböden in aller Regel einen hohen pH-Wert habe

Hallo,
da bin ich nicht ganz einig mit dem Fachmann, geb aber zu dass die Bodenkundevorlesungen schon über 40 Jahre her sind. (Scheffer-Schachtschabel)
Ich hab hier innerhalb von 100 Metern wechselnd von PH 7,2 runter auf 4 .
Die Kalkverwitterungsböden sind die schwersten die es gibt. Ist wie Kaugummi; 2,5 Meter Scheibenegge und 150PS keine Chance.
Im Wald hab ich vor ein paar Tagen aus unserem Steinbruch roten Bruchsand in die Rückespuren geleert, weil der Schlepper nicht mehr hochkam. Heute die Schaufel mit Hdreiniger geputzt, unter dem roten Sand ist das Eisen blank. Wenn ich unseren sauren Lehm (gelb) 2Tage in der Schaufel lass ist stark rostig drunter. Unser Lehm ist stark sauer.
Früher war doch Lehm einfach die Korngrössenfraktion zwischen Sand und Ton. Hat sich da was geändert?
Gruss Christian
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon Moosbüffe » Mi Feb 16, 2022 18:25

Noch ein Tipp:
Besorg dir eine Rolle Wildschutzzaun und bau an einer Stelle mit mittleren Lichtverhältnissen ein Weisergatter. In 3 bis 4 Jahren siehst du dann, welche Baumarten von selber kommen und ob außen rum die lieben Rehlein alles abmähen.
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon otchum » Mi Feb 16, 2022 18:46

Ich würde es mit Weisstanne, Buche, Ahorn und Eiche probieren.
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon xaver1 » Mi Feb 16, 2022 18:52

otchum hat geschrieben:Ich würde es mit Weisstanne, Buche, Ahorn und Eiche probieren.

Das machen ja eh schon viele andere.
Etwas mehr Kreativität hätte ich schon erwartet. :D

mfg
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon otchum » Mi Feb 16, 2022 19:20

Ok...wie wärs mit Gummibäumen...Kletterbäumen...Stammbäumen...Kabelbäumen...Wunderbäumen...? :D
Zuletzt geändert von otchum am Mi Feb 16, 2022 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon hoizzegg » Mi Feb 16, 2022 19:41

yogibaer hat geschrieben:Da Lehm- und Tonböden in aller Regel einen hohen pH-Wert haben, könnte die Douglasie an ihre Grenzen kommen. Küstentanne müsste aber noch gedeihen.
Gruß Yogi


Servus Yogi,
Mir wurde diese Woche zum Thema Küstentanne hier in der Mitte Bayerns vom Förster abgeraten. Durch das schnelle Wachstum sei die Holzbeschaffung nicht unbedingt das was der Markt nachfragen wird, damit wird sich der Absatz schwierig gestalten....für meine nächste Generation :?

Gruß Hoizzegg
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Re: Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon Prophet » Do Feb 17, 2022 7:07

Moosbüffe hat geschrieben:Noch ein Tipp:
Besorg dir eine Rolle Wildschutzzaun und bau an einer Stelle mit mittleren Lichtverhältnissen ein Weisergatter. In 3 bis 4 Jahren siehst du dann, welche Baumarten von selber kommen und ob außen rum die lieben Rehlein alles abmähen.


Danke, hab (hatte) mir schon 7 Rollen geholt, 330m sind bereits verarbeitet. Die Viecher kommen nicht mehr rein (hoffe ich).
Als ich am werkeln war sahen mir 2 Rehe in einer Entfernung von geschätzt 25m seelenruhig zu und ließen sich selbst von den Einschlaggeräuschen der Pfosten nicht mal beim fressen stören.
Vertreiben interessierte die auch nicht, er bei einem geworfenen Ast sind sie langsam weiterspaziert. Mistviecher. Dafür ist der Jäger fast jeden Tag vorbeigefahren (ansitzen hab ich ihn noch nie gesehen). Immer als er mich sah hat er Gas gegeben und in den zweiten Gang geschalten :lol: Hatte wohl Angst das ich ihn mal anhalte und fragen könnte, ob er auch mal was schießt oder nur spazieren fährt.

Kleine Anektode: Hab den Zaun über mehrerer Tage gebaut und als er 3/4 fertig war, bin ich mal mit dem Hund raus.
Hund (natürlich angeleint) spricht an und zieht mich in eine Ecke die schon kompl. umzäunt war. In der Ecke ein ausgewachsener Feldhase mit Winterspeck.
Was glaubt ihr wie er getürmt ist?
Da Wildzaun, ist er unten nicht durchgekommen. Der Sack ist mit Anlauf hochgesprungen wo die erste breitere Maschenlage beginnt und hat sich durchgerobbt,
weil er mit dem Bauch erst nicht durchkam und zuerst fest hing.
Ich hätte das filmen müssen, weil sowas glaubt einem niemand. Ich dann am Zaun. Nichts verbogen, kein einziges Härchen, nix. Mein Hund und ich haben uns nur blöd angeschaut......
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Do Feb 17, 2022 7:42

Sottenmolch hat geschrieben:Wenn die Wurzelkraft nicht ausreicht um von oben in die Schicht einzudringen, glaube ich auch nicht, dass sie ordentlich Wurzeln bilden mithilfe deines gut gemeinten Pflanzloches.
Gerade was der Förster gesagt hat, würde mich interessieren!

Gruß

Die Antwort war:
zuerst große Augen
überlegen wie ich es gemeint habe
dann.... könnte gehen, haben sie das schon öfter gemacht? Ich: Nein, warum- Nun, hört sich irgendwie logisch an, einen Versuch würde er an meiner Stelle auch machen. Und wenn´s klappt eine Erdbohrerkombi mit dünnem verlängertem Feinbohrer vorne dran und das dann patentieren lassen :lol:
Nein, im Ernst, er war der Idee nicht abgeneigt und meinte ja auch, das der Boden auf jeden Fall besser wäre als einige hundert Meter weiter die sandige form, die eben das ganze Wasser schnell ableitet.

Der Förster ist echt nett und hilfsbereit gewesen, aber ich habe doch bemerkt das die Spezies sich genauso schwertut wie ich auch (oder teilw. wir hier im Forum), wie es weitergeht, was zukünftig richtig ist.
Er versucht mir natürlich nur Laubbäume einzureden, weil das u.U. gefördert werden könnte. Nadelbäume würde er nur gaaanz wenige, am besten gar nix mehr pflanzen.
Hört sich für mich eben eher politisch an als mit gesundem Menschenverstand gesprochen, daher versuch ich einen guten Mittelweg für mich zu finden.

Ich werde einfach mal quer durch versuchen was passen könnte, an einer pH Bodenprobe soll es auch nicht scheitern, kann man ja selbst als Set kaufen.
Sehe meine kleine Fläche vielleicht mehr als "Testgelände" und es wird sicherlich das eine oder andere scheitern. Aber vielleicht haben andere dann das Glück und können aus meinem Lehrgeld Nutzen ziehen.
Ist halt mein Hobby und es wird erstmal eine Spardose die ich füttern muss. Nutzen werden erst die Kid´s oder Enkel haben. Ihr kennt das ja.
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