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Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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36 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Vorstellung meinerseits (@Prophet)

Beitragvon Prophet » Di Feb 15, 2022 15:50

Hallo Foristi und-innen (ich glaub man muss das ja jetzt so schreiben :? )

nach jahrelangem ab- und an lesen hier im Forum und nachdem mir ein kleines Waldstück über den Weg gelaufen ist, hab ich ich jetzt doch mal angemeldet und verlier mal en paar Worte:
Selbst bin ich jetzt Ü50, der Wald ist 5km weg vom Haus, und alles liegt in Mittelfranken Kreis NEA.

Das "Miniwäldchen" ist grad mal knapp einen halben ha groß, wurde vor 7 Jahren mal "durchforstet" (vorher nie was gemacht), das durchforsten war eher halber Kahlhieb.
Aber ich wünschte mir schon als Kind immer ein kleines Wäldchen, also scheute ich die Mühe nicht die auf mich zukam.
Der Wald liegt am Rand eines großen Waldgebiet´s süd-westlich ausgerichtet. Im Bestand noch etwa 100 Bäume (95%Fichte, Rest Birke)
Nachdem ich per vertraglichen Handschlag (notariell erfolgte etwa 1 Jahr später wg. Corona ect) den Wald sofort bewirtschaften durfte, hab ich erstmal
alles an Ästen auf eine Haufen, halbhohe Reststangen umgenietet und somit ca. 20m³ durch den Buschhacker gejagt. Das gehäckselte
hab ich dann überall verteilt in der Hoffnung das dies dem Boden zugute kommt.
Danach wurden (händisch rausgerissen) etwa 25 Autoanhänger (!!!!) mit Brombeersträuchern gefüllt (voll heißt bei mir das mich da keiner anhalten darf) und zur Kompostieranlage gefahren.
Nachdem soweit alles sauber war und mir mein Bauchgefühl sagte, das aufgrund der Vegetation (Blaubeerbüschen kniehoch) keine NVJ kommt, den Rasenmäher mitgenommen.
Also nun sah´s aus wie in einem Park, der Mäher ist hin (dank nicht gesehener Armierung im Boden), aber jetzt im zweiten Jahr kommt einiges an Kiefer und Birke an.
Mehr ist im Umfeld und daher Anflug leider nicht drin. Ringsrum reine Kiefer-Mono, selten noch eine Fichte oder Eiche, aber keine Lärche oder sonst was.

Nun geht´s ans aufforsten und da muss ich mich bei euch bedanken, denn ich hab einiges rauslesen können aus dem Forum.

Der Boden beim Nachbaracker ist beim pflügen lehmig, und da es nach dem Regen schmatzend klingt beim laufen, hab ich mich für Douglasie und Küstentanne (Container) mit etwas Hainbuche (wurzelnackt) entschieden. Plan war, an der Südseite die Do zu pflanzen, in der Mitte zum Nachbarwald dann die Tanne (Halbschatten) und etwas dazwischen ein paar Buchen.

Um alles richtig zu machen und zu prüfen, ob noch was rausgemacht werden muss, Termin mit Förster ausgemacht, der schon am Telefon fragte was ich denn pflanzen will.
Nach der Nennung: Da wünsch ich viel Erfolg, nach meine Unterlagen haben Sie sich genau für das Falsche entschieden. Aber wir können gerne dann vor Ort eine Bodenprobe nehmen (Toll, war wohl ein Griff ins ... :cry: ).

Also dagewesen, eine Ecke ist recht dunkel, also ein paar Lichtbäume angemarkt, und die Bodenprobe ergab....
keine Staunässe, kein Kalk, Nährstoff nicht zu wenig/zu viel....da könnt´s doch was werden mit ihrer Idee. Ich glaub da haben sie sogar eine sehr gute Wahl getroffen (ach siehe da, der Förster kann auch noch was was lernen :wink: ).

Bäume sind nun entnommen, unter der Woche nach der Arbeit hack ich die Wipfel klein um die später auch zu verteilen (ich mag auf der eh schon kleinen Fläche keine 5m Äste), und sobald es sicher keinen Frost mehr gibt hol ich mir einen Hand- Bohrer (sind in Summe erstmal nur 250 Do/ 50 Küstenta/30 Buche) und Pflanz das Zeug ein. Do mal 2x2m als Hausnummer.
Dann besorg ich mir noch einen IBC Container zum gießen. Die letzten beiden Sommer waren bei mir staubtrocken und nach dem Pflanzen sollte man ja eh eingießen um das Erdreich wirklich dicht an die Wurzel zu kriegen.

So, nun wisst ihr mal grob Bescheid, denn die eine oder andere Frage wir sicherlich kommen, und ich hoffe das ich dem einen oder anderen auch mal einen Tipp geben kann.

Ich betreibe das, wie man schlussfolgern kann, klar als Hobby und ich bin da sicherlich pingelig. Ein Waldbauer wird mich auslachen was ich da für einen Aufwand betreibe,
aber ich möchte aus dem traurigem Eck was schönes machen, Bäume großwerden sehen solange ich noch hier rumlaufe, der Natur etwas zurückgeben.
Bin seit etwa 20 Jahren Selbstwerber mit Sägeschein und Ausrüstung (nur minimal, kein Bulldog oder so), und habe aufgrund der Erfahrung auch die Ehre gehabt von etwa 60 "Werbern"
einer von 2 zu Sturmbruch usw. antreten zu dürfen. Das Holz gab´s umsonst, aber es war schon nicht ohne und muss ich nicht mehr haben.
Soll heißen, ich kann hier mit den "Fachleuten" mit jahrzenterlanger Erfahrung nicht mitreden, aber das ein oder andere hab ich schon gelernt.

Also, man liest sich.
Prophet
 
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Falke » Di Feb 15, 2022 16:20

Prophet hat geschrieben:Mittelfranken Kreis NEA

Mach' das doch bitte unter <Persönliche Einstellungen/Wohnort> rein - das erspart dutzende Nachfragen in Zukunft!

willkommen im Forum
Falke
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Di Feb 15, 2022 16:31

Danke, auch für den Tipp.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Maaze » Di Feb 15, 2022 18:11

Propheten braucht das Land.
Weiter so!!!
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon tk8574 » Di Feb 15, 2022 21:29

super Vorstellung.
Viel Erfolg
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon 240236 » Di Feb 15, 2022 22:27

Prophet: Bin ja gespannt, wie es dir in 20 Jahren geht mit deinen Douglasien. Mein Vater hat die ersten vor 48 Jahren gesetzt uf lehmigen Boden gepflanzt und mittlerweile sind schon fast alle vom Wind gestürzt und entwurzelt worden. Der Boden ist bei diesem Standort einfach zu schwer und die Douglasie wurzelt da nicht hinein und wird somit zum Flachwurzler.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Mi Feb 16, 2022 7:19

Guten Morgen in die Runde an Danke für den Empfang.


Maaze hat geschrieben:Propheten braucht das Land.
Weiter so!!!

Dacht ich mir schon das mein Nickname missverständlich gedeutet werden könnte. :roll:
Ich bin (meist) kein Besserwisser oder Wahrsager, sondern der Name entstammt einem Computerspiel und mein Junior meinte als er noch kleiner war, die Figur ist wie ich.
Rettet die Welt, steht immer wieder auf wenn er am Boden liegt, zieht sein Ding durch und gibt nie auf. Naja, ist ein paar Jahre her aber so unrecht hat er nicht.

240236 hat geschrieben:Prophet: Bin ja gespannt, wie es dir in 20 Jahren geht mit deinen Douglasien. Mein Vater hat die ersten vor 48 Jahren gesetzt auf lehmigen Boden gepflanzt und mittlerweile sind schon fast alle vom Wind gestürzt und entwurzelt worden. Der Boden ist bei diesem Standort einfach zu schwer und die Douglasie wurzelt da nicht hinein und wird somit zum Flachwurzler.

Das sagte mir der Förster auch, und mein Plan ist folgender: Die Dou soll (hab ich irgendwo gelesen), sich schwertun im Lehmboden durchzubrechen. Ist genau so wie du schreibst. Wenn ich mit dem Erdbohrer das Loch gemacht habe schlag ich ein 12er oder dickeres Armiereisen in der Mitte 0,80-1m tief rein, rausziehen und mit Sand verfüllen. Gedanke: Sand wirkt ja wie eine Drainage und das Wasser soll dann durch den Sandschacht in den Untergrund laufen. Mit ihm dann die Wurzeln folgen. Denke wenn die es schaffen knapp 1m tief zu wurzeln brechen die sich von selbst weiter nach unten durch.
Ist jetzt alles Hirngespinst aber ich denke das könnte gehen.
Umfaller hab ich in meiner größeren Umgebung bisher nur 1 Fichte gesehen. Denke der Lehmboden hält die Flachwurzler doch gute fest, zumind. besser als Sandboden, und bei mir ist es keine Staunässe, aber nicht weit weg davon. Also hoffe ich mal das ich ein paar gute Pflanzen bekommen die wissen wo sie hin müssen.
Würde mich freuen berichten zu können, das sie sich in 20 Jahren stabil ausgebildet haben.
Was der Förster zu meiner Schnapsidee meinte sagt ich euch lieber nicht :lol:
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon allgaier81 » Mi Feb 16, 2022 8:12

Moin, wenn du dicken Lehmboden hast, dann ziehst du das Moniereisen aber nicht wieder von Hand raus wenn du es 1m eingeschlagen hast...da schweiß dir mal vorher eine Öse ran und nimm eine 3m lange Stange mit.
Einfacher wäre es glaube ich, neben dem Pflanzloch noch drei Löcher zu bohren anstatt nur ein 12mm Loch einzuschlagen.
Gruß, allgaier
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Sottenmolch » Mi Feb 16, 2022 9:19

Prophet hat geschrieben:[...]
Das sagte mir der Förster auch, und mein Plan ist folgender: Die Dou soll (hab ich irgendwo gelesen), sich schwertun im Lehmboden durchzubrechen. Ist genau so wie du schreibst. Wenn ich mit dem Erdbohrer das Loch gemacht habe schlag ich ein 12er oder dickeres Armiereisen in der Mitte 0,80-1m tief rein, rausziehen und mit Sand verfüllen. Gedanke: Sand wirkt ja wie eine Drainage und das Wasser soll dann durch den Sandschacht in den Untergrund laufen. Mit ihm dann die Wurzeln folgen. Denke wenn die es schaffen knapp 1m tief zu wurzeln brechen die sich von selbst weiter nach unten durch.
[...]
Würde mich freuen berichten zu können, das sie sich in 20 Jahren stabil ausgebildet haben.
Was der Förster zu meiner Schnapsidee meinte sagt ich euch lieber nicht :lol:


Wenn die Wurzelkraft nicht ausreicht um von oben in die Schicht einzudringen, glaube ich auch nicht, dass sie ordentlich Wurzeln bilden mithilfe deines gut gemeinten Pflanzloches.
Gerade was der Förster gesagt hat, würde mich interessieren!

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Mi Feb 16, 2022 9:29

allgaier81 hat geschrieben:Moin, wenn du dicken Lehmboden hast, dann ziehst du das Moniereisen aber nicht wieder von Hand raus wenn du es 1m eingeschlagen hast...da schweiß dir mal vorher eine Öse ran und nimm eine 3m lange Stange mit.
Einfacher wäre es glaube ich, neben dem Pflanzloch noch drei Löcher zu bohren anstatt nur ein 12mm Loch einzuschlagen.


Ja, so ist der Plan. Ggf. ein 1/2 Zoll Wasserrohr reindengeln und dann mit Verlängerung rausziehen (hatten das Rohr bei der Bodenprobe fast nicht mehr rausbekommen).

Frage aber, würde für die Pfahlwurzeln die Löcher nebendran mehr bringen? Gedanke war das unter der Containerpflanze die gleich den Weg nach unten gehen sollte.
Ich weiß nicht ob die sich erst irdendwie den Weg suchen um nach unten zu kommen.
Pflanzen sind 2+1 und etwa 30-50cm.
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon langholzbauer » Mi Feb 16, 2022 9:59

Das mit dem Eisen halte ich für völlig unnötig.
Durch das Hineintreiben wird mehr verdichtet, als der Sand bringt.
Dann doch lieber eine leichte Pflanzkuhle anlegen, in der sich die Niederschläge sammeln und durch Qellungen und Schrumpfungen den Boden lockern.
Warum hat der Förster für einen Lehmboden keine Eichen vorgeschlagen?
Was soll die Hainbuche bringen?
Ich würde auch eher zu einer Trupp/Nest- weisen Anordnung der neuen Baumarten raten und dazwischen erst mal die Natur machen lassen.
Da kann nach einigen Jahren noch so manche schöne Überraschung ankommen.
Insgesamt sollte der Anteil von Fi, DGL oder Lä nicht übertrieben werden.
Die Region ist ja nicht gerade von üppigen ausgeglichenen Niederschlägen verwöhnt, die diese Baumarten gerne haben.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon yogibaer » Mi Feb 16, 2022 10:17

@Prophet, wenn du eine Bodenprobe gezogen hast, wurde doch sicherlich auch der pH-Wert ermittelt. Wie hoch ist er?
Gruß Yogi
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Englberger » Mi Feb 16, 2022 10:30

langholzbauer hat geschrieben:Warum hat der Förster für einen Lehmboden keine Eichen vorgeschlagen?
Was soll die Hainbuche bringen?

Hallo,
da wo wir grade durchforsten,ist der Bestand genauso. 120jährige Eichen oben und unten alles Hainbuche was die Brombeeren mehr oder weniger am wachsen hindert. Da wo der Boden gut und tiefgr¨ndig ist wächst es gut und oben auf dem Buckel ist alles krumm und uralt.
Bei Eiche hab ich das Gefühl dass man kein Wachstum sieht. In der Ecke war ich vor 20Jahren schon mal tätig und gefühlt hat sich da nix verändert.
Die Hainbuchen die in der Rückegasse gewachsen sind haben 5-8 cm Durchmesser erreicht in 20 Jahren, und die Eichen sind gefühlt nicht dicker geworden, aber einige abgestorben.
Gruss Christian
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon otchum » Mi Feb 16, 2022 11:29

Ich finde es falsch etwas zu erzwingen. Man soll setzen was zum Boden passt und fertig. So quasi dem Boden aufzwingen was man sich in den Kopf gesetzt hat nur weil man es so will zeugt von mangelndem Respekt der Natur gegenüber.
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
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Re: Vorstellung meinerseits

Beitragvon Prophet » Mi Feb 16, 2022 12:18

yogibaer hat geschrieben:@Prophet, wenn du eine Bodenprobe gezogen hast, wurde doch sicherlich auch der pH-Wert ermittelt. Wie hoch ist er?
Gruß Yogi


Hallo Jogi, neine, leider keine pH Wertermittlung. Ich durfte nur das geschlitzte 1m Rohr reindonnern und rausziehen (Förster hat Rücken :roll: ).
Da sah man (leider kenn ich die Fachbegriffe nicht) leichte Humusschicht, das etwa30cm "sandiger Lehm", dann gehts immer fester werdend in Lehm/Tongemisch über. Hab nur noch das Gefühl vom zerkrümeln der Erde im Gedächtnis, daher war die Angst der staunässe eigentlich unbegründet.

Englberger hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Warum hat der Förster für einen Lehmboden keine Eichen vorgeschlagen?
Was soll die Hainbuche bringen?

Hallo,
da wo wir grade durchforsten,ist der Bestand genauso. 120jährige Eichen oben und unten alles Hainbuche was die Brombeeren mehr oder weniger am wachsen hindert. Da wo der Boden gut und tiefgr¨ndig ist wächst es gut und oben auf dem Buckel ist alles krumm und uralt.
Bei Eiche hab ich das Gefühl dass man kein Wachstum sieht. In der Ecke war ich vor 20Jahren schon mal tätig und gefühlt hat sich da nix verändert.
Die Hainbuchen die in der Rückegasse gewachsen sind haben 5-8 cm Durchmesser erreicht in 20 Jahren, und die Eichen sind gefühlt nicht dicker geworden, aber einige abgestorben.
Gruss Christian


Eiche hat er auch vorgeschlagen, hab vorher natürlich auch in den Nachbarwäldern rumgefragt und da kam genau die Aussage: wächst gut an und bewegt sich null. Heißt 10-15 Jahre alte Eichen sind grad mal 1m hoch (warum auch immer, dem Aussehen nach sollten es Stihleichen sein). Der Alte Besitzer sagte: Bua, mach do mol Ficht no, die ham mir frieeer a opflanzt. A Achng werd do nix (Auf Deutsch: Ich kenn mich nur mich Fichten aus- pflanz die und keine Eiche)
Lärche ist nix im weiteren Umkreis, daher hab ich sie mal nicht ausgewählt.
Die handvoll (z.T. noch kleine) Birken sind die einzigen Laubbäume, daher der Gedanke mit der Hainbuche, damit etwas an Blätter gut für den Boden ist.

War gestern wieder draußen und dank meiner "Rasenmähermethode" kommen nun immer mehr kleine Fichten hoch. Dachte das die sich im Winter nicht bemerkbar machen, sind aber 3-4cm rausgeschlüpft (im Stecke daneben immer einen Stock in die Erde damit ich nicht drauftrete).

Werde die nächsten Tage aus dem Nachbarwald noch einiges an Fichte NVJ klauen und bei mir einsetzen. Der Nachbar macht sich nix draus das er auf einen Fleck geschätzte 200 Jungpflanzen hat. Statt einen Bogen drum zu machen ist er sogar mit Trekker und vollem Anhänger drübergefahren und hat die hälfte platt gemacht. Da braucht man nix mehr sagen, noch dazu ist er Vollerwerbsland-/ Forstwirt...... mit einem Bestand wo seit Jahren die Bäume von selbst umfallen (sowas ärgert mich. Ländereien und Zeit ohne Ende, null Bock, nur ein paar Jahre älter als ich).
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