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Vorstellung - Neuauspflanzung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Wichtel » So Mai 24, 2020 10:41

Schönen Tag,

ich bin froh so ein aktives Forst-Forum gefunden zu haben und lese jetzt schon länger mit. Hoffentlich kann in Zukunft auch was beitragen kann.

Bin 27 Jahre alt, zu Hause im südlichen Weinviertel nähe Wien. Bin eigentlich Ackerbauer habe aber auch ca. 2,5 ha Wald um die ich mich in Zukunft besser kümmern möchte. Die Flächen wurden bis jetzt Teils zur eigenen Brennholzversorgung (Akazienholz) und Teils gar nicht genutzt. Es sind viele Kleine Waldstücke von durchschnittlich 0,3 ha. Die hälfte der Flächen ist Akazien, wächst bei uns sehr rasch und lässt keine andere Baumart mehr durch.

Der andere Hälfte sind Waldstücke die eher schattig sind. Lange Waldstücke aber nur 10 bis 15 Meter breit, die Altbestände der Nachbar beschatten teils die komplette Fläche. Naturverjüngung wie Esche, Eiche, .. kommt deshalb und wegen der hohen Rehdichte nur schlecht auf.

Wir haben ca 500 mm Niederschlag und liegen bei 300 m üdM. Böden haben Ackerbodenqualität also für die Forstwirtschaft relativ gut (wenn man das so sagen darf) sind aber kalkhältig. Von der Temperatur her Weinbauklima.

Ich will Tannen und Hainbuchen setzen. Die sollen ja angeblich auch im Halbschatten gut wachsen und mit Trockenheit/Wärme zurechtkommen. Hainbuche für Brennholz und Tanne in ferner Zukunft zum Verkauf/Eigennutzung, außerdem wollte ich immer schon Nadelholz im Wald haben.

Mir ist wichtige, dass die Waldfläche genutzt wird. Hoffe ihr könnt mir sagen was für einen Baumart sinnvoll / möglich ist.

Danke im Voraus,
Schönen Gruß Wichtel
Wichtel
 
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon MF-133 » So Mai 24, 2020 15:15

Hallo,
es wird nicht so einfach werden, die Akazie wieder loszuwerden....

Hainbuche ist schon mal gut. Bei der Weißtanne hätte ich bei 500 mm Niederschlag Bedenken, ob sie älter als 40 Jahre wird. Bei der geringen Niederschlagsmenge bleiben nur Kiefern als Nadelbaumarten übrig. MFG
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Dinkelberger » So Mai 24, 2020 17:58

Absolute Zustimmung, dass 500 mm Niederschlag für Weisstanne zumindets grenzwertig sind :? . Bei der Kiefer ist dann noch die Frage, wie dunkel es auf den Flächen wirklich ist, wenn 5-10 m weiter ein Altbetand steht (Kiefer braucht viel Licht). Man könnte vielleicht noch an einen Versuch mit Douglasie denken.

Mittlerweile gibt es Techniken, mit denen man auch die Robinie los wird, wenn man das will; es dauert aber (dreifach ringeln bis auf ein kleines Stück, erst im 2., 3. Jahr fällen, etc: siehe unter "Waldwissen" nach)

Viel Erfolg wünscht Dietrich
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Mai 25, 2020 6:15

Hallo Wichtel!
Willkommen im Forum!
Find ich jemanden der was weiss über Robinien!
Tannen sind gut,dann bekommen die Rehe Pralinen! Ohne guten Schutz wird das nichts, Douglasien das selbe Spiel. Sag lassen die Rehe die Robinie in Ruhe, u. hast du dort nicht super Brennholz?
Deine schmalen Waldteile sind Hosenträger-Waldteile haben wir viele, mit allen Vor u. Nachteilen.

mfg Steyrer8055
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon L-Stanley » Mo Mai 25, 2020 7:17

Steyrer8055 hat geschrieben:....lassen die Rehe die Robinie in Ruhe, u. hast du dort nicht super Brennholz?




Wichtel hat geschrieben:....Akazien, wächst bei uns sehr rasch und lässt keine andere Baumart mehr durch.
...



Nach den dritten - spätestens vierten Akazien Umtrieb hat man einen Holunderwald da wächst dann kein Baum mehr n8


Mir gehts so ähnlich mit den Waldstück meines Onkels (sehr sandiger Lehm, Fläche 30x50m, Akazien vor etwa 10 Jahren erstmals gefällt). Bin aus Wiener Neustadt Umgebung.

Tanne muss ich mich noch schlau machen bei Pro Silva Austria obs bei uns passt (600mm Regen).
Würde allgemein gerne paar Tannen als Wertträger haben - mehrschichtige Bestände zwecks Klimawandel und fleissigen Import von Krankheiten :evil: :roll:

"Regulieren" der Akazie / Robine => durch Ringeln sollte wesentlich weniger Wurzelbrut / Stockausschlag entstehen.

Anflug aus Hainbuche Feldahorn und Rotbuche und paar Walnuss sind dort.
Heuer Spitzahorn und Roteiche als Saat und 2 Speierlinge gepflanzt
=>Diese (halb)schattenertragende Arten sollen langfristig die Akazie/Robinie in Schach halten. Ich schützte die bislang mit einwenig vergrämen (Schafwolle) und dürre Akazien und "blühende Holunder" bewusst durch die "Wildtrampelpfade" legen.


Nehme an in der Blüte ist T E I L - Ringeln der Akazie/Robinie sinnvoll.Hier sollte viel Energie aus der Wurzel in die Krone verlagert sein und das Ringeln ist somit sehr effektiv weil es die Rückverlagerung von Assimilaten aus der Krone in die Wurzel behindert. Den zu belassenden "Steg" (ca. 1/10 des Stammes) entferne ich wahrscheinlich im Oktober oder zur Blüte nächstes Jahr.

Diese fälle ich dann im Winter 21/22



Mfg
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Wichtel » Mo Mai 25, 2020 9:48

Dinkelberger hat geschrieben:Man könnte vielleicht noch an einen Versuch mit Douglasie denken.


An Douglasien hätte ich auch schon gedacht, habe aber Bedenken ob sie den Kalk im Boden vertragen.

Steyrer8055 hat geschrieben: Ohne guten Schutz wird das nichts, Douglasien das selbe Spiel. Sag lassen die Rehe die Robinie in Ruhe, u. hast du dort nicht super Brennholz?


Die Rehe verfegen Sie gerne ist aber bei dem sehr starken Wachstum der Robinie kein Problem. Brennzholz ist super (guter Heizwert, brennt sehr lang) kann bei Robinie auf guten Standorten auch alle 30 bis 40 Jahre Ernten. Nur wohin damit, bin maschinell nicht gut aufgestellt und der Preisdruck aus dem Ausland ist bei uns sehr hoch (Teschechien, Slowakei).

Ich würde mir die Zeit nehmen und aus Drahtgeflächt Einzelschutz basteln.
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Steyrer8055 » Di Mai 26, 2020 6:29

Hallo Wichtel!
Im Forstversand gibt es fertige Drahthosen aus Kunststoff! Ich nehme altes Hasengitter stört mich auch nicht wenn es vom Schrottkontainer der Gemeinde kommt.Dein Hauptproblem ist der Preisdruck vom Ausland,da kannst du nie nachkommen. Hast du keine Probleme beim Brennholz machen mit den Dornen, bzw. kannst du das Brennholz verkaufen?

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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Wichtel » Do Mai 28, 2020 6:21

Steyrer8055 hat geschrieben:Hast du keine Probleme beim Brennholz machen mit den Dornen, bzw. kannst du das Brennholz verkaufen?


Die Dornen sind beim Holzmachen kein Problem, sind ja nur auf den jüngeren Ästen. Robinie ist in unserer Gegend das gängige Brennholz und wird auch als solches gekauft.
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon L-Stanley » So Jun 28, 2020 13:10

Wichtel hat geschrieben:
Steyrer8055 hat geschrieben:Hast du keine Probleme beim Brennholz machen mit den Dornen, bzw. kannst du das Brennholz verkaufen?


Die Dornen sind beim Holzmachen kein Problem, sind ja nur auf den jüngeren Ästen. Robinie ist in unserer Gegend das gängige Brennholz und wird auch als solches gekauft.



Den wievielten Umtrieb haben die Flächen schon ?

Bei uns (Nähe WN) hast ab den 3.Umtrieb der Akazie / Robinie einen Holunderwald .... dann heissts Forstmulcher und 10 Jahre hochpflegen :evil:
Beim Wald vom Onkel fördere ich durch Ringeln gezielt die schattenertragenden Bäume und lasse vereinzelt schöne Akazien stehen. Damit ich der Akazie über lange Sicht das Licht nehme. (der Rekord war bislang eine 1m hohe Akazie unter dichten Eichenschirm mit 15 !!! Jahrringen)
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Wichtel » Fr Jul 03, 2020 9:02

Auf den Flächen stehen seit mindestens 70 Jahren Robinien also 1 bis 2 Umtriebe. Man merkt, dass der Holunder immer mehr wird. Dort wo die Robinie nicht mehr von selbst hochkommt wird der Holunder weggeschnitten, bis die Robinie groß genug ist.
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon vw25 » Do Nov 10, 2022 19:13

Hallo Gemeinde,

Ich stehe gerade auch vor der Frage was ich anpflanze.
Ich habe ein waldstück was 50 m breit ist. Rechts und links daneben ist Wiese. Der Boden ist reiner Sand und wenig Humus.
Vor ca 20 bis 25 Jahren wurde auf der Fläche Eichen gepflanzt. Der Zaun ist mittlerweile weg und die Eichen mehr schlecht als recht gewachsen.
Durch das waldstück ging bis vor kurzen ein Weg vom einen Landwirtschaftsbetrieb. Dieser benötigen den Weg nun nicht mehr und haben diesen zurückgebaut. Verfüllt haben sie den Weg mit minderwertigen Boden bzw dreck.
Nun möchte ich den Weg (5x50m) neu bepflanzen. Aufgrund der schlechten Bodenverhältnisse und wenig Niederschlag habe ich mich für Akazien entschieden.
Die bürofrau der Baumschule konnte mir auch nicht meine Fragen beantworten. Deshalb hoffe ich, das ihr mir weiter helfen könnt.
Wie viele Bäume muss ich auf den 250qm Pflanzen, in welchen Abständen und wie sollte ich den Boden vorbereiten? Die dame wollte mir noch Roteiche verkaufen für die Fläche. Aber macht das Sinn? Die akazie lässt doch die eiche nicht gedeihen?
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Sottenmolch » Do Nov 10, 2022 19:47

Akazien gedeihen in Deutschland nicht. Du wirst Robinie meinen, da hast du neben minderwertigem Boden (und Dreck) nun noch mehr "Dreck" im Wald. Ist aber nur meine Meinung.
Zum minderwertigen Boden. Was ist noch minderwertiger als reiner Sand?
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon vw25 » Do Nov 10, 2022 20:59

Ich bin auf der Fläche froh, wenn dort bei zunehmender Trockenheit überhaupt noch Bäume wachsen. Das die akazie/robinie auch zur plage werden kann ist mir bewusst.

Es gab auch schon starke Probleme mit Mäusen auf der Fläche. Wie verbissgefährdet ist die Pflanze gegenüber wild und Mäuse?
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon langholzbauer » Do Nov 10, 2022 21:28

Birke, Kirsche und Kiefer sind die einheimischen , waldbaulich interessanten, Vorbaumarten.
Lärche in 2m Abstand mittig auf der Trasse könnte ich mir auch noch vorstellen....
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Vorstellung - Neuauspflanzung

Beitragvon Sottenmolch » Do Nov 10, 2022 22:05

Lärche ist ja auch eher in kühlen, bergigen Lagen beheimatet. Sie wächst zwar hier bei mir auch noch auf bis zu 1m Sand / sandigen Ton, kommt vw25 aus noch trockneren und wärmeren Gebieten frankens oder brandenburgs oder ...., wird es mit der Lärche nichts mehr.
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