So. ich frag jetzt nicht wie sonst hier üblich, ob ich mit 14j den T machen kann.
Sondern ob ihr im Alltag, als Jugendliche blöde Bemerkungen, Beleidigungen etc. hört, weil ihr aus der Landw. kommt. Ein Hinweis, dieser Thread soll nicht dazu führen um radikal und verallgemeinert gegen Tierschützer, die nach Meinung mancher linksgrün versiffte Politik oder ähnliches zu schimpfen. Natürlich soll auch über Politik geredet werden, auch mal Grün oder CDU kritisch. Aber in Maßen.
In nächster Zeit werde ich dann auch mal von meinen Erfahrungen erzählen.

Gab so was ähnliches schon mal

probleme-in-schule-t95250.html

Erlebst du denn Anfeindungen ? Wie alt bist du denn ?

Diskret unter vier Augen, eine, zwei oder drei in die Frässe ohne dokumentierbare Schäden

T5060 hat geschrieben:Diskret unter vier Augen, eine, zwei oder drei in die Frässe ohne dokumentierbare Schäden

Wenn's nachhaltig wirken soll, müssen die Schäden aber schon dokumentierbar sein. Sonst steht er am Ende zusätzlich noch als Schwächling da

Aber ernsthaft: Da sollte man drüber stehen. Mit der Zeit gibt sich das. Spätestens, wenn die Schulkameraden mitbekommen, mit welchen Maschinen man so rumfährt, während sie selber noch mit dem Tretroller fahren, hat sich das Thema erledigt. Dann will jeder dein bester Freund sein...

Nein ich habe nicht vor mich durch die Schule zu prügeln. In der "heilen" Gymnasiastenwelt machen das die meisten Abends, wo Alkohol etc. fließt.
Ich glaube ich habe mich wiedermal unpräzise ausgedrückt.
Also ich persönlich komme eigentlich mit den täglichen blöden Bemerkungen klar. Es nervt, dass immer nur über den Beruf des Bauern ab gelästert wird. In den Köpfen der Leute ist aber immer nur der Bauer mit der Hacke zu sehen. Aber das eigentlich jeder Landwirt, Winzer etc. auch bei uns mittlerweile 100 Ps unterm Hintern hat, die er mit 40 km/h bewegt, ist halt den meisten verborgen geblieben. Naja, das renkt sich ein, wenn sie sehen, dass ich vielleicht mit 16 den T habe, und sie mit 17 zusammen mit Mutti fahren dürfen.
Ich wollte deswegen eigentlich auch eher die jüngeren User ( falls vorhanden) befragen, wie es bei ihnen in der Schule so aussieht. ZB. Die ungefähre Anzahl der Schüler mit Lw. Hintergrund an der Schule/ in der Klasse. Bei mir glaube ich von 1000 Schülern zwei.
Bewunderung, Spott etc. Wenn ich manchen mal die Wahrheit erzähle über einige Sachen, dann sind doch viele eher überrascht.
Darstellung im Unterricht, was Lehrer und Lehrmaterialien so erzählen. Ganz interessant, wenn man sich manchmal so was durchliest. ( Kommt meistens aber nur im Zusammenhang mit anderen Themen dran, und sehr selten .)
Was soll nach eurer Meinung nach die Schule, Politik machen, für das Image der Landwirte? Unbedingt mehr informieren, bei Themen wie zb. Massentierhaltung, Spritzmittel die Sache differenzierter betrachten, und sich in die Lage des Landwirts rein versetzen. Die Vielfalt der Lw. zeigen. Den Schülern nicht das Bild des bösen Bauern lernen. Vile in meiner Generation, finden das mit der Umweltverscmutzung, Klimawandel und den Pestiziden total schlimm, deswegen böser Bauer. Aber selber lassen sie überall ihren Müll liegen. Nach dem Credo, es ist einfach die Schuld auf jemand anderes abzugeben, statt selber mal was zu überdenken.
Was euch noch so einfällt...

Südbaden Bauer hat geschrieben:Also ich persönlich komme eigentlich mit den täglichen blöden Bemerkungen klar. Es nervt, dass immer nur über den Beruf des Bauern ab gelästert wird. In den Köpfen der Leute ist aber immer nur der Bauer mit der Hacke zu sehen. Aber das eigentlich jeder Landwirt, Winzer etc. auch bei uns mittlerweile 100 Ps unterm Hintern hat, die er mit 40 km/h bewegt, ist halt den meisten verborgen geblieben.

Über den Trecker de­fi­nie­ren sich auch nur die ganzen Dummen!

Hallo,

Holzschlag hat geschrieben:...aber man kann nicht verleugnen, dass es ganz Lusitg sein kann wenn die ganzen ****** draufkommen dass dein Fuhrpark gut und gerne ein paar Hundert-Tausend-Euro wert ist

also doch Landtechnik als Sch... verlängerung. Definieren sich wirklich die Bauern von heute über den Fuhrpark und den größten Schlepper.
Nein der Beruf Landwirt ist weit aus mehr als nur Schweine entmisten und Kuheuter reinigen. Aber was manche Bauern in der Öfentlichkeit
von sich geben und wie sie sich Darstellen. So geht der Blick des nicht wissenden schonmal in die falsche Richtung.
Fakt ist das der heutige Bauer mit seiner Arbeitsleistung einige hundert Menschen ernährt und vieleicht mehr von Geld und Risikogeschäften
versehen muß als ein Börsenverb.... Der Landwirt als solches wird in der Gesellschaft nicht war genommen weil er keine Lobby hat.
Geht es der Autoindustrie schlecht werden gleich Tausende Jobs vernichtet. Sinkt der Milchpreis schreibt keine Bildzeitung das wieder
hunderte Höfe sterben sondern das beim Ald.. die Milch wieder billiger wird.
Aber es hilft nicht zu jammern sondern man kann Stolz sein auf seinen Beruf und Herkunft und dies auch in der Öffentlichkeit zeigen.

RedRiver hat recht.

Erstens doch Schwanzverlängerung,
zweitens gehören die Maschinen meist eh der Bank,
und drittens, hast schon mal nen Piloten gesehen der sich damit brüstet das sein Arbeitsgerät ein paar hundert Millionen kostet?
Odern Arzt der sich mit dem Preis seines Computertomographen brüstet?

Das wir bei den Landmaschinenpreisen inzwischen jenseits von Gut und Böse angekommen sind,
ist nichts worauf man stolz sein kann.

Traurig wenn die Bauern nicht anderes mehr haben, worauf sie stolz sein können!

Wenn die Blagen nicht rechtzeitig lernen das Landwirtschaft nicht nur aus Treckerfahren besteht,
dann hat der Hof eh keine Zukunft.

Hallo,

Bin ja nun auch noch nicht so lange weg von der Schule und erlaube mir mal hier was dazu zu sagen.

Südbaden Bauer hat geschrieben:Hintergrund an der Schule/ in der Klasse

Hm, in der Grundschule waren geschätzt gute 5-10% mit landwirtschftlichem Hintergrund.
Auf der Realschule waren es dann weniger, aber denke auch immer noch 2-3%
Auf er Berufsschule dann wieder etwas mehr, vllt. gut über 5%
Richtig dünn wurde es dann erst im 2. Jahr Berufsoberschule (13. Klasse), aber da ist sowas dann fast schon nebensächlich.

Südbaden Bauer hat geschrieben:Bewunderung, Spott etc.

Bewunderung, naja selten, kam aber auch vor.
Spott bzw. "blöde Sprüche", eher.
Mit letzterem hatte ich lange meine liebe Not. Hab inzwischen gelernt zu differenzieren. Mit den Kumpels in gemütlicher runde, muss man nicht jeden blöden Spruch todernst nehmen. Und die Leute die mir nichts weiter entgegen gebracht haben als richtigen Spott, die gehn mir wortwörtlich am Arsch vorbei.

Südbaden Bauer hat geschrieben:Darstellung im Unterricht, was Lehrer und Lehrmaterialien so erzählen.

Als Landwirtschaft bei uns in der Grundschule behandelt wurde, waren Veggis und militante Tierschützer noch nicht so das Thema. Man musste sich auch noch kaum gegen irgendwelche Anschuldigungen verteidigen. Außerdem konnte man dadurch, dass doch zwei-drei Kinder aus ner Landwirtschaft in fast jeder Klasse waren auch gut mal die ein oder andere Aussage oder irreführendes Bild im HSK-Buch gerade rücken.
In den weiterführenden Schulen, gerade an der Berufsoberschule, hatte ich dann schon das nötige wissen, um auch mal mit nem Vegitarischen Lehrer (einer der wenigen Vegitarier, den ich immer noch sehr schätze) ordentlich diskutieren zu können.

Südbaden Bauer hat geschrieben:Was soll nach eurer Meinung nach die Schule, Politik machen, für das Image der Landwirte?

Das ist immer so ein Thema ... änder mal schnell das gesellschaftliche Ansehn einer ganzen Berufsgruppe.
Dieses Thema wurde ungefähr schon 1000 mal hier im Landtreff und sicher genauso oft in anderen Foren behandelt.

Die "heile" Gymnasiastenwelt ist wieder ne Baustelle für sich Was da teilweise nach dem Abi auf die Bevölkerung losgelassen wird ...

mfg, Holmer

Holmer 91 hat geschrieben:
Die "heile" Gymnasiastenwelt ist wieder ne Baustelle für sich Was da teilweise nach dem Abi auf die Bevölkerung losgelassen wird ...

mfg, Holmer

Zu über 80% sozial inkompetent bis zum Krachen, keine Ahnung von nix aber alles besser wissen. Diese Kasper habe ich zu Lehrzeiten schon als Paraktikanten gehasst.... Nur gut, dass mein Chef der selbe Schlag Mensch war, wie ich, war dann tlw. recht amüsant, wie sie sich um Kopf und Kragen reden.

Nehmt doch nicht immer alles so ernst, lass die Spinner einfach in Ruhe, wenn die merken, dass es dir eh am A... vorbei geht, lassen es die Grattler auch meist bleiben. In unserer Realschulklasse hatten wir auch so nen Pöbelmeier dabei. Ich bin halt ein ziemlicher Kasten, da hat er gemeint, den dicken Onkel kann man ja leicht ärgern.... Pff, der Hans ging mir so am A... vorbei und gelgentlich teilte ich ihm dann freundlich mit, falls er es vergessen habe, ich lasse mich nicht auf sein geistig primitives Niveau herunter. Was auch immer gut kommt, wenn wieder so ein Kommentar kommt, gleich mal Contra geben, diesen Schwachmaten fällt dann eh nix mehr ein, meist wird er dann zur Lachnummer. An der BOS kann ich mich nicht beklagen, aber da bekommt irgendwie jeder mal sein "Fett weg", aber das darf man nicht so eng sehen, da erwischt es jeden mal und das ist auch nicht bös gemeint und gehört auch irgendwie dazu. Was mir so auffällt, je höher das Bildungsniveau, je mehr wird gesoffen und je primitiver die Kommunikation untereinander.... Ich sag da nur "Tittenbonus", wenn die Mädels wieder irgendwas machen dürfen.... Wir haben auch einen Veganer in der Klasse, mit dem lässt sich wunderbar über Gott und die Welt diskutieren und das "Kerndlabeißer" ist er auch schon gewohnt Allgemein sind wir auch mehr Landeier als Standkinder in meiner Klasse, komischerweise haben wir auch meist den besten Schnitt und sind bei den Lehrern heiß beliebt, die machen ihre Abnahmen für die Verbeamtung und die Refis ihre Lehrproben alle bei uns.... Man muss es auch nicht an die große Glock hängen von nem Hof zu kommen, aber wenn es mal durchgesickert ist, muss man auch dazu stehen und seine Linie halten.

Grüße

So jetzt melde ich mich mal wider zu Wort. Zur Sache mit dem Schlepper, ich habe dass so gemeint, dass viele Leute Vorstellungen haben, die seit 50 Jahren Geschichte sind. Der Bauer mit der Hage aufem Acker. Oder Agrarfabriken, dazwischen macht der Verbraucher keinen Unterschied.

Das ist immer so ein Thema ... änder mal schnell das gesellschaftliche Ansehn einer ganzen Berufsgruppe.
Dieses Thema wurde ungefähr schon 1000 mal hier im Landtreff und sicher genauso oft in anderen Foren behandelt.

Ja, aber meistens im Zusammenhang mit anderen Themen, oder unsachlich, weil jeder zweite Kommentar "dumme Ökofaschisten" beinhaltet hat. Ich würde hier aber gerne sachlich auch über die Bildungssituation zu diesem Thema reden.

Zum Thema Gymnasiasten, man darf nicht alle( mich inbegriffen) über einen Kamm scheren aber es stimmt schon, hochmütig bis zum geht nicht mehr. Immer das Gelästere über die Real und Hauptschüler geht mir so was auf den Keks. Das für sich was besseres halten. Und über andere Berufe ablästern wie zb. Handwerker oder eben Landwirte, Müllmänner etc.
Selber will man ja irgenwie Manager werden, viel verdienen... Aber jetzt erstmal studieren, irgendwas. Warum soll man nicht mit dem Abi ne lehre machen, dann hat man was in der Hand.
Aber da ist unsere Gesellschaft ziemlich ungerecht, warum kriegt jemand der Kleinballen stemmt oder Spargel sticht, weniger Geld als jemand der mit 30 anfängt zu arbeiten und mit 50 Burn out hat.

Man muss es auch nicht an die große Glock hängen von nem Hof zu kommen, aber wenn es mal durchgesickert ist, muss man auch dazu stehen und seine Linie halten.

Da stimm ich dir voll zu, bei mir ist es halt dann auch mal durchgesickert. Dann wurde ich gefragt, ob wir auch eine Fernseher hätten
Mittlerweile bin ich auch gerne Selbst ironisch bei meine Freunden, nur es nervt halt von igendwelchen Karriere Hartzer als Scheißbauer bezeichnet zu werden.
Was mich halt sauer macht, wenn ich höre, dass eine Grundschülerin, sich nicht traut zu sagen, dass ihr Vater Schweine züchtet.