Nicht die Staatsschulden an sich sondern die Höhe der Zinsen darauf ist das Problem. Wenn der Staat für die 2 Billionen Schulden 2% Zinsen zahlt sind das 40 Mrd., eine Summe die von unserer Volkswirtschafft gewuppt werden kann. Zumal ein Teil dieser Zinszahlungen an die Bürger zurückfließt in Form von Zinserträgen auf Spareinlagen und Lebensversicherungen. Problematisch wird es wenn die Zinsen auf z.B. 10% steigen, dann zahlt der Staat 200 Mrd. Zinsen und wir haben ein echtes Problem.
Die vom Staat aufgenommenen Kredite verschwinden auch nicht im Orkus sondern werden überwiegend in die Aufrechterhaltung und Ausbau der gesamten Infrastruktur sowie zur Aufrechterhaltung der Massenkaufkraft (Sozialtransfers) eingesetzt. Bei dieser Bilanz läßt sich aber nur die Soll-Seite genau in Euro darstellen. Bei der Aktiva ist das nicht möglich weil man z.B. den Wert der Bundeswehr oder den Ausbildungsstand der Bevölkerung nicht genau in Geld beziffern kann. Klar ist aber dass der Wert der Staats-Aktiva weit über der Summe der Staatsschulden liegt. Es gibt also kein wirkliches Bilanzierungsproblem.