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Wald der Zukunft?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon woodfox » Mi Nov 30, 2011 17:40

Kormoran2 hat geschrieben:Für das Ende dieses Jahrhunderts wird mittlerweile ein Temp.anstieg von 6 Grad erwartet - wenn wir so weiter wirtschaften wie bisher.


Ich glaube das jedenfalls nicht......die heißesten Sommer in Europa waren vor ca. 500 Jahren ....

wetterchronik hat geschrieben:.....Wie schon 999 und 1000, soll auch 1473 und 1540 der Rhein ausgetrocknet sein. Die Sommer dieser beiden Jahre gelten als die heißesten und trockensten des letzten Jahrtausends. ...

guckst du-->
http://opherden.com/wetterchronik/duerre.htm
LG Woodfox :wink:
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Elmey » Do Dez 01, 2011 14:01

woodfox hat geschrieben:
Kormoran2 hat geschrieben:Für das Ende dieses Jahrhunderts wird mittlerweile ein Temp.anstieg von 6 Grad erwartet - wenn wir so weiter wirtschaften wie bisher.

Ich glaube das jedenfalls nicht......die heißesten Sommer in Europa waren vor ca. 500 Jahren ....


Das ist das Problem mit der Statisik: du wirst ganz problemlos in jedem beliebigen Jahrhunder Außreißer in die eine oder andere Richtung finden und auch jetzt trotz globaler Erwärmung immer mal Jahre haben, die ausgesprochen kalt ausfallen. Das Problem ist allerdings die Häufung: so hat es immer mal wieder viel zu heiße Jahre gegeben, aber eben nicht so schnell aufeinanderfolgend wie zur Zeit. Allein von 2000 bis heute waren 5 Jahre viel zu warm und zu trocken. Und das ist schon mehr als nur ein einmaliges Ereignis.

Das bestätigt übrigens auch der Link, den du in deinem Beitrag gesetz hast.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon westfale2030 » Do Dez 01, 2011 17:50

wetterchronik hat geschrieben:.....Wie schon 999 und 1000, soll auch 1473 und 1540 der Rhein ausgetrocknet sein. Die Sommer dieser beiden Jahre gelten als die heißesten und trockensten des letzten Jahrtausends. ...

guckst du-->
http://opherden.com/wetterchronik/duerre.htm[/quote]

Und jetzt ist Dezember 2011 und der Rhein ist so leer wie nie zuvor!

Spaß beiseite, entscheidend ist Genosse Trend und der geht temperaturmäßig nach oben.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon woodfox » Do Dez 01, 2011 20:53

westfale2030 hat geschrieben:Spaß beiseite, entscheidend ist Genosse Trend und der geht temperaturmäßig nach oben.


Ja Dank Climategate!

ps.: Nur im WEB wird man zu jedem Problem, das finden von dem man Überzeugt ist. Nur das vor 30 Jahren prophezeite
Waldsterben ist auch ausgeblieben.
Meine Meinung ist: Umweltschutz ja Klimaschutz nein, da garantiert kein Wissenschaftler vorausberechnen kann, wie sich die
Welttemperatur in der Zukunft entwickeln wird.
LG Woodfox :wink:
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon westfale2030 » Fr Dez 02, 2011 12:54

ps.: Nur im WEB wird man zu jedem Problem, das finden von dem man Überzeugt ist. Nur das vor 30 Jahren prophezeite
Waldsterben ist auch ausgeblieben.


Ja, ja !scheiß Web denk ich manchmal !
Früher hat sich ein anständiger Meteorologe hingestellt und gesagt: Es wird wärmer. Wir haben das akzeptiert.
Heute hast du tausende von Informationen und weißt nicht mehr wie du das alles einordnen sollst. Die Folge: Desinformation.

Wir sind insgesamt keinen Schritt weiter um glücklich zu sein.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon L-Stanley » So Dez 25, 2011 16:37

Robiwahn hat geschrieben: Allgemein kann man sich sicherlich auch noch in ein paar Jahren/Jahrzehnten am bekannten Baumartenökogramm von Leibundgut & Ellenberg orientieren, muss sich halt von seinem Standort aus die trockenere Variante vorstellen.


Also kann eine Föhre auch nassen Standorten was abgewinnen ? Aber solch "spezialanpassung" wie manche Auengehölze die auch in Staunassen Böden "normal" wurzel (also keine Tellerwurzel) hat sie auch ???

Denn dann wäre die ja bei nassen Boden auch ein Tiefwurzel - wisst ihr da was ??(habe eine Lärchenmonokultur, wo ständig der Wind was umwirft -/ und da überleg ich zurzeit, was ich in den sehr lichten Bestand gebe um eben den Wind zu trotzen, denn Erlen / Pappel wären ja keine Tiefwurzler)


Mfg
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Robiwahn » Mo Dez 26, 2011 9:09

Moin

Wenn der Standort zu feucht für die entsprechende Baumart ist, nutzen auch die besten eigentlichen Tiefwurzler auf dem Standort nix, da sie diese Wurzel nicht ausbilden. Die bei BAumarten angebebenen Wurzelformen gelten nur auf Optimalstandorten. Mit feuchten Füssen bilden die meisten Baumarten nicht ihre eigentliche Wurzelform aus, sondern bleiben über der feuchten Schicht, dort wo es für sie noch akzeptabel ist. HAt vor allem mit dem verfügbaren O2 in den Feinporen zu tun. Dieser Effekt führt dann zu flachwurzelnden, windwurfgefährdeten Bäumen, egal, welche Art.
Also würde ich dir eher empfehlen, eine feuchtetolerante Baumart zu wählen, z.B. Erle, Birke, Pappel, Ulme, Ahorn, Esche, Eiche etc. An Kiefer würde ich pers. jetzt nicht denken, auch die hat dann Probleme mit der Feuchte. Hast also einiges zur Auswahl, je nach deinen sonstigen Bedürfnissen oder Gegebenheiten.

Grüße, Robi
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon ARAG » Mo Dez 26, 2011 9:40

Robiwahn hat total recht mit den Tiefwurzlern. Entweder sie bilden die Wurzlen auf zu nassen (Sauerstoffmangel) oder wenig tiefgründigen (z.B. 10cm und dann kommt Schotter) nicht aus, oder die Wurzeln faulen durch die unnatürlich hohe Feuchte, was wiederrum den Verlust der Standfestigkeit nach sich zieht.
Noch eine Anmerkung: Man sieht an der Schriftgröße des Ellenberg-Diagramm sehr gut, das z.B. die Föhre solchen Standorten nur als Nebenbaumart vorkommt.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Jet 3 » Mo Dez 26, 2011 13:07

Der Wald hatte und hat in Zukunft in Mitteleuropa sowiso die Aufgabe :
NUTZFUNKTION
SCHUTZFUNKTION
ERHOLUNGSFUNKTION
SONDERFUNKTION

Die am Standort am besten angepasste Pflanzmethode wird wohl die Naturverjüngung sein ,da überleben die Baumarten
die am jeweiligen Standort und Klima am besten angepasst sind.

Mischwald wird es sein müssen ,ist klar.

Bevorzugte Nutzungsformen werden :

SCHIRMSCHLAG
SAUMSCHLAG
FEMELSCHLAG
PLENTERUNG

Dadurch schätze ich werden sich MEGAGROSSMASCHINEN (HARVESTER) bei der Ernte nicht wirklich flächig durchsetzen .
Es wird in 50 Jahren wahrscheinlich noch so ähnlich wie heute im Wald gearbeitet mit Menpower ,MS,Rückemaschinen .
Bin ganz gespannt auf Eure Meinung .
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Robiwahn » Mo Dez 26, 2011 13:48

@Jet

Ich bin ja der Meinung, das sich Harvester schon längst durchgesetzt haben, :mrgreen: . Die Argumente für Harvester, vor allem aus produktiver und ökonomischer Überlegung heraus, werden auch in 50 Jahren noch die selben sein. Die Nachteile aus ökologischer Sicht (welche das eigentlich wirklich sind ist wohl ein kontroverses Extrathema wert) kann man wie heute auch schon durch eine entsprechend angepasste Nutzung der Maschinen minimieren.
Bei deiner Liste der Nutzungsformen fehlt meiner Meinung nach der Kleinstkahlschlag. Der hat m.M. nach jetzt und auch noch in mehreren Jahrzehnten für bestimmte lichtbedürftige Baumarten durchaus noch seine Berechtigung.

Letztendlich muss man immer zwischen den verschiedenen Funktionen abwägen, dann ergibt sich ein erstes "Wunschbild" des Waldes. Spätestens wenn man dann schaut, welche Baumarten dazu passen oder vom Markt gewünscht werden und/oder welche Technik vorhanden/erwünscht/geächtet ist, ändert sich das "Wunschbild" auch noch mehrmals und damit dann auch wieder die Nutzungsform. Also kann man da jetzt auch noch nix allgemeingültiges sagen.

Grüße, Robi
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Jet 3 » Mo Dez 26, 2011 15:15

Harvester kannst ja eh nur brauchen auf grossen Kahlschlägen ,oder ?Und im Mischwald/Laubholz eh nicht zu gebrauchen .
Das Gelände muss auch passen da ,ist hier im Schwarzwald auch oft zu steil .Seilkräne waren hier auch schon im Einsatz.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Robiwahn » Di Dez 27, 2011 8:47

Moin

Ne, Harvester kann man auch bei normalen Durchforstungen gebrauchen, egal ob Nadelwald, Mischwald oder Laubwald. Auch bei Endnnutzungen kann man Harvester benutzen, da bestimmt eher der Baumdurchmesser die Einsetzbarkeit.
Und nicht jeder km² der Bundesrepublik ist steil, es gibt sehr viele flache Landstriche.

Grüße, Robi
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon L-Stanley » So Jan 15, 2012 14:08

Ich würde den Harvester eher nicht in meinen Bestand lassen -> Bodenverdichtung.

ZU feuchten Standort ... nun Weide soll ja weitverzeigtes Wurzelsystem haben:
- Stabilisiert das einwenig meine Lärchen und Fichten
- Wie schauts aus mit der Vermehrungsfreudigkeit ... will nachbars Wiese nicht damit beeinträchtigen ?

Tanne soll auch halbwegs wenig 02 brauchen für die Wurzeln. Werd hauptsächlich Pappel (Stecklinge), Birken und Eschen mischen.


Mfg
Zuletzt geändert von L-Stanley am So Jan 15, 2012 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon Robiwahn » So Jan 15, 2012 15:27

L-Stanley hat geschrieben:Ich würde den Harvester eher nicht in meinen Bestand lassen -> Bodenverdichtung.

...


Keine Maschine hat im Bestand was zu suchen, auch kein normaler Schlepper :!: :!: :!:

Wenn dann nur auf den Rückegassen, d.h. örtliche konzentrierte Bodenverdichtung, der eigentliche Bestand bleibt frei.

Weide wird bei einem Fi/Lä-Bestand vermutlich nicht groß wachsen, da die lichtbedürftig ist. Bei deinem Bestand könntest du versuchen, den Waldrand in Windrichtung richtig stufig aufzubauen, damit der Wind oben drüber geleitet wird. Aber da brauchts schon 20-40m Breite, mit Krautsaum, Sträuchern, halbhohen Bäumen und hohen Bäumen. Vielleicht hilft das gegen die Windwürfe. Ansonsten würde ich mir eher Gedanken um einen kompletten Baumartenwechsel machen (kommt auch drauf an, wie alt die Bäume schon sind), weil du damit immer nur Simptome bekämfst, aber nicht die Ursache (falsche Baumart auf dem feuchten Standort).

Grüße, Robi
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Re: Wald der Zukunft?

Beitragvon L-Stanley » So Jan 15, 2012 21:30

Hy Robiwahn,

Danke für deine Infos...nun meinen Vater von einem Abstocken überzeugen wird schwierig. Habe selber auch Angst, dass die Bäume dann bei BHD 20,30 "ertrinken" ... mal schaun einen "Kleinkahlschlag hinten weiter im Wald. Weide würde ich an den Rand ... hin zum offenen Feld (Wiesen) pflanzen. Hier hab ich nur Bedenken, dass die Weiden dann in die Wiesen auch einwandern.

Das Stück ist etwa 150m und 1km lang und vorne die 150m zum freien Feld stehen eben auf etwa 0,5ha die Lärchen (BHD 20-25) und daneben 0,7ha ein ungepflegter Fichtenbestand (BHD 15-20).

Weiter hinten dann zum Glück eh Pappel und Erle.


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