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Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon Schrat » Mi Mär 23, 2011 20:19

Falke hat geschrieben:Hier in Kärnten beträgt der jährliche Zuwachs im Schnitt 9,8 fm/h


9,8 fm/Stunde...? :shock:
Übertreibst du jetzt nicht ein wenig? :wink:
Ich bin Atheist. Gott sei Dank!
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon Falke » Mi Mär 23, 2011 20:29

aaahhh, da fehlt ein <a> ! 9,8 fm/ha und Jahr ...

sorry
Adi
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Falke
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon holzjackl » Mi Mär 23, 2011 20:32

Servus,
Verkauf dein Holz, steck die Kohle ein und gut ist es.


So ist das,
müsste eigentlich auch §13a greifen.

MfG
Wie schnell ist nix getan! (Alfred Bauhaus)
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon amwald 51 » Mi Mär 23, 2011 20:34

servus mitanand
Schrat hat geschrieben:
Falke hat geschrieben:Hier in Kärnten beträgt der jährliche Zuwachs im Schnitt 9,8 fm/h

9,8 fm/Stunde...? :shock:
Übertreibst du jetzt nicht ein wenig? :wink:

... er möchte doch dem fa unbedingt was zukommen lassen, das freut sich schon richtig drauf :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
grüße vom alpenrand
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon amwald 51 » Mi Mär 23, 2011 20:46

amwald 51 hat geschrieben:servus mitanand
CarpeDiem hat geschrieben:Zum weiteren wenn du durchsetzen kannst, dass jede Einnahme versteuert werden muss, dann impliziert das, dass die damit zusammenhängenden Ausgaben auch abgesetzt werden können. Ich könnte dir einige Leute nennen, die dich sofort beauftragen. Du kannst deine Honorarrechnungen in beliebiger Höhe stellen, die werden beglichen. Da geht es dann nicht um 0,6 ha Wald, sondern um viele Millionen!!!

... fakt bleibt: das obere viertel auf seite 2 des mantelbogens der ekst und das formblatt so -und ggf. weiterer- bietet dem fa den anspruch darauf, von dir wie von mir alle deine oder auch meine irgend denkbaren einnahmen erklärt zu bekommen. vlt. kommt bei dir noch hinzu, dass es bei dir das geld einfach so vom himmel herunter zum fenster hereinschneit :lol: :lol: >> dafür hat papa staat tatsächlich noch keinen besteuerungsgrund/-name aus der taufe gehoben - kommt halt fast nicht vor.
dem grunde nach, sind den einkünften grundsätzlich die werbungskosten zur erzielung der jeweiligen einkunftsart entgegensetzen. "im namen der gesicherten handhabung zur steuererhebeung" werden die rechte des steuerbürgers an vielen punkten beschnitten, der staatlichen willkür sind nahezu keine grenzen gesetzt. als beispiel sei hier die km-pauschale genannt. dennoch steht es hier z.b. jedem steuerzahler frei, seine werbungskosten detailiert incl. dem zwingenden zusammenhang nachzuweisen >> und wird dies in der regel auch durchsetzen können. ähnliches beispiel ist z.b. das arbeitszimmer des lehrers in seiner wohnung >> anerkennung ja-nein-wieder ja.
grüße vom alpenrand
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon Waldwerner » Mi Mär 23, 2011 21:20

Ja Wahnsinn, vielen Dank für eure Antworten.
Seid ihr Waldbauern oder sind da einige Steuerberater oder evt. sogat Finanzler darunter!?

Ich denke ich behalte den Wald, hab einfach Freude daran. Ich hab mal mit ein paar kleineren Sägereien gesprochen.
Die würden sich über das Holz freuen. Bei uns geht eh alles nur noch an die Großsägereien.

Also nochmals danke für eure Antworten und ich glaube ich weiss jetzt wie ichs mache.

Grüße
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon CarpeDiem » Mi Mär 23, 2011 21:27

@Waldwerner, sind denn "Finanzler" die höchste Stufe der möglichen Dekadenz??? Aber einmal Spass beiseite, dieser Thread zeigt doch recht deutlich, dass Bilanzfragen und steuerliche (mögliche) Gestaltungen bei den LuWen nur rudimentär bekannt sind. Das ist bei den in aller Regel beachtlichen Anlagevermögen und damit einhergehenden langfristigen Bindungen völlig unverständlich. Da ist in aller Regel noch nicht einmal eine ganz geringe Haftungsschneise gelegt worden.
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon daiku » Mi Mär 23, 2011 21:42

Also:

1. Nur wenn Erlöse erzielt werden, fallen Steuern an.

2. KEINE Liebhaberei, weil du steuerlich gesehen bereits ein Forstbetrieb bist und aus deinem Grund und Boden Werte erwirtschaftest.

3. Als Forstunternehmer kannst du zwei Varianten der steuerlichen Festsetzung wählen: Pauschalisierung oder Einnahmen-Ausgabenrechnung.

4. Pauschalisierung lohnt (ich habs mir mal grob durchgerechnet) bis ca. 3.500,- bis 4.000,- Euro Verkaufserlöse pro Jahr. Erst darüber muss man mit groben Abzügen rechnen bzw. sollte über eine Einnahmen-Ausgabenrechnung nachdenken. Vorraussetzung auf allen Rechnungen die du stellst steht 5% Mehrwertsteuer.

5. Prinzipiell werden alle Erlöse (abzüglich der Pauschalen, siehe Pkt.4 :) ) auf dein Jahreseinkommen aufgeschlagen und darauf zahlst du deine Einkommenssteuer. Hast du also 6.000,- Holzerlöse, dein Einkommen erhöht sich um 6.000,- und deine Lohnsteuer erhöht sich beispielsweise von 22,3% auf 23,1%, zahlst du auf dein Jahreseinkommen also nocheinmal 0,8% Steuern nach. Ergäbe jetzt vielleicht 1.200,-.

6. Daraus resultiert, daß du mit deinem Wald in 2011/2012 4.800,- Euro Reinerlös erziehlt hast.

IS DOCH NICH SCHLECHT, ODER? :prost:

Grüße
Christian
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon CarpeDiem » Do Mär 24, 2011 8:31

@daiku, mal ein kurze Frage da du offenbar ein Experte bist. Wieviele Prozesse hast du betreffend Liebhaberei LuF schon durch alle Instanzen bis zum BFH geführt????
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon daiku » Do Mär 24, 2011 14:18

CarpeDiem hat geschrieben:@daiku, mal ein kurze Frage da du offenbar ein Experte bist. Wieviele Prozesse hast du betreffend Liebhaberei LuF schon durch alle Instanzen bis zum BFH geführt????

Da du scheinbar hier der Experte bist nenn mir erst die Aktenzeichen deiner Prozesse, dann nenn ich dir meine!!!!!!!!!

Kannst natürlich auch wieder irgendwelche Theorien aufstellen obwohl ich der Meinung bin, daß hier eine eindeutige Gewinnerzielungsabsicht dahinter steht und auch realisierbar ist. Bei 0.6ha Fi z.B. wären durchaus Einschläge von 10-15fm pro 5Jahre möglich und auch üblich. Hieße also alle 5 Jahre Einnahmen von ca. 1.000-1.500Euro je nach Aufarbeitungsweise. Da wie vom TS erwähnt keine Kosten für Pflanzmassnahmen entstehen gibt es auch keine großen Ausgaben die zu Verlusten führen würden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liebhaberei
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon amwald 51 » Do Mär 24, 2011 17:05

servus mitanand
CarpeDiem hat geschrieben:@daiku, mal ein kurze Frage da du offenbar ein Experte bist. Wieviele Prozesse hast du betreffend Liebhaberei LuF schon durch alle Instanzen bis zum BFH geführt????

... ein waldgrundstück wirst du schlecht als liebhaberei einstufen können >>> oder gehst du dort täglich hin, um den boden oder die bäume darauf zu streicheln oder sonstwie zu hätscheln. das streitthema liebhaberlei begrenzt sich doch überwiegend um die eseleien bezwecks esel-/pony-/zeigen-/schaf- oder sonstigen geringzahligen tierhaltung, für die deren liebhaber beim fa einen firlefanz um die grüne nummer den dafür unbedingt erforderlichen 100ps schlepper veranstalten.
grüße vom alpenrand
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon CarpeDiem » Do Mär 24, 2011 18:52

@daiku, meine Frage war ernst gemeint, da ich ein solchen Prozess selbst am Halse habe mit über 40 ha. Wie kann ich dich in diese Angelegenheit als Rechtsvertreter einbinden????
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon josefpeter » Do Mär 24, 2011 22:01

da hätt ich mal eine frage - weil hier von einigen plötzlich die Ust ins spiel gebracht wurde. wie soll da bei 0,6ha (!!) ein nenneswerter vorteil rauskommen. soll man geld beim fenster rausschmeißen und dafür noch was investieren nur die steuer zurückzukommen? ja, da wär ich echt gespannt.

stimme carpediem zu, traurig dass hier so wenig wissen über das steuerrecht vorhanden ist. genauso traurig, dass der steuerberater keine ahnung hatte.
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon daiku » Do Mär 24, 2011 22:17

an CarpeDiem, tut mir leid daß du es da wohl mit deinen Verlustangaben beim Finanzamt die letzten Jahre etwas übertrieben hast, daß die dir jetzt Liebhaberei vorwerfen. Leider habe ich keine Zulassung sonst würde ich dir gerne weiterhelfen, da scheinbar dein Rechtsanwalt nich viel Ahnung hat. Bei 40ha (ich gehe jetzt mal nur von Wald aus) denke ich muss doch irgendwo ein Gewinn erwirtschaftet werden. Du kannst doch die letzten 5-7 Jahre nicht nur aufgeforstet haben und ständig Verlust mit dem Wald gemacht haben! Dann nämlich wären 40ha Wald zu besitzen wirklich extrem sinnlos. Außer man will ihn zur Jagd nutzen, dann ist es aber meiner Meinung nach wirklich Liebhaberei. Sicher kennst du aber bereits die einschlägigen Hilfen und Informationen im Internet. z.B. der Fall des Waldbesitzers dem es ähnlich ging wie dir und dann doch vor Gericht Recht bekam und das FA von seinem Standpunkt zurücktrat. Viel Glück!
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Re: Wald verkaufen oder Steuern zahlen

Beitragvon Franz-Xaver » Di Mär 29, 2011 19:44

Auch bei den Gewinneinkunftsarten - und dazu zählt gem. §13 EstG die LuF - ist wie bei den Überschusseinkunftsarten die Summe der Einkünfte nur dann steuerbar, wenn eine sog. dauerhafte Gewinnerzielungsabsicht und keine sog. Liebhaberei vorliegt. Bei 0,6 ha und ein paar Ster Verkauf pro Jahr ist das zu 100% nicht steuerbar.
Gott mit dir du Land der Bayern!
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