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Waldbesitzerneuling

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Waldbesitzerneuling

Beitragvon Klaus257 » Fr Mär 26, 2021 0:45

Hallo zusammen,

bin kürzlich zu einem kleinen Stück Wald gekommen. Ein wenig mehr als 0,5ha. Bestand: 90% Lärche, Rest Buche und Ahorn. Ca 40 Jahre alt.
Was macht man damit? Würde gerne mindestens die Hälfte bis 3/4 entnehmen lassen und verkaufen.Danach mit zukunftsfähigem Laubbäumen aufforsten. Bin absoluter Neuling. Wie vermarkte ich den Wald am besten? Wie würdet ihr vorgehen?

Gruß
Klaus
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon xaver1 » Fr Mär 26, 2021 1:36

Hallo, grundsätzlich würde ich nicht mehr als 1/3 entnehmen, für einen späteren Mischwald vorrangig die Lärchen, bei den Ahorn und Buchen die Bedränger entnehmen, damit die noch Krone ausbilden können.
Wenn sich der Bestand in der Luft wieder zusammengewachsen hat, so nach 5 Jahren, kann man wieder 1/4 bis 1/3 entnehmen.

Ohne Foto ist alles Kaffeesudlesen, ........... ich ging mal von einer Anpflanzung aus, wo bis jetzt noch nichts entnommen wurde, Bäume mit schlechtem H/D-Verhältnis. :lol:

Wenn es unbedingt mit "zukunftsfähigen Laubbäumen" aufgeforstet werden muss, würde ich die Fläche räumen, zäunen, aufforsten, ...... ist aber so ziemlich das Dümmste, was man aus so einem Fleckchen Wald in diesem Alter machen kann. :mrgreen:

mfg
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon agri10 » Fr Mär 26, 2021 5:34

0,5 ha ! diesen " Wald" würde ich sofort verkaufen
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Klaus257 » Fr Mär 26, 2021 8:18

Hallo,

danke für deine Antwort

xaver1 hat geschrieben:Ohne Foto ist alles Kaffeesudlesen, ........... ich ging mal von einer Anpflanzung aus, wo bis jetzt noch nichts entnommen wurde, Bäume mit schlechtem H/D-Verhältnis. :lol:


Genauso so ist es auch. Es wurden damals 4500 Lärchen gepflanzt und seitdem nie wieder was gemacht.Ich schätze 3500 stehen mindestens noch.

xaver1 hat geschrieben:Wenn es unbedingt mit "zukunftsfähigen Laubbäumen" aufgeforstet werden muss, würde ich die Fläche räumen, zäunen, aufforsten, ...... ist aber so ziemlich das Dümmste, was man aus so einem Fleckchen Wald in diesem Alter machen kann. :mrgreen:


Da hast du mich falsch verstanden. Ich möchte natürlich gerade jetzt, wo soviel Käferholz auf dem Markt ist, nicht alles roden.Die Fläche soll nur Stück für Stück mit Stieleiche, Rotbuche und ein paar weiteren Sorten ergänzt werden. Da alles allerdings unglaublich dicht steht, muss da ja erstmal vernünftig durchforstet werden die nächsten 3-6 Jahre.

Die Fragen die sich mir stellen:
- gibt es für Lärche einen Markt und wenn ja, auch ausserhalb vom Brennholz?
- ich will die Durchforstung extern vergeben und das Holz dann verkaufen. Ggf auch alles von einer Firma direkt übernehmen lassen. Im Idealfall kostet mich das alles nichts und es bleibt noch was übrig. Realistisch bei Lärche? Gesundes Holz, keine Schädlinge.

Das das Stückchen vergleichsweise klein ist, ist mir auch klar. Verkaufen kann ich immer und zu jeder Zeit. Interessenten gibt es hier reichlich. Ist aber keine Option.

Gruß
Klaus
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon H1asl » Fr Mär 26, 2021 8:30

Das kann man ohne zu sehen nicht sagen.
Steht der "Wald" allein da, oder ist er etwas Wind geschützt?
Lärche ist auf jeden Fall wertvoll, aber wenn die mit 40 Jahren noch auf 1x1 Meter stehen muss man da sanft dran gehen...

Die nächsten Jahre stetig etwas entnehmen, damit der Wind nicht alles ummäht. Dann werden da schon noch schöne Lärchen draus.

Auf jeden Fall würde ich hier (ohne Bilder gesehen zu haben) sagen, dass Du Dir das Anpflanzen sparen kannst und lieber schaust, dass Du die Lärchen rettest.

Hier mal etwas Info:
https://www.waldwissen.net/de/waldwirts ... it-laerche

Darin liest Du auch, dass zum Schluss auf Deinem halben Hektar noch 50-60 Bäume mit 8-10m Abstand stehen sollten.
Da würde ich bei aktuell 3.500 Bäumen nicht ans nachpflanzen denken :D


Was man mit der Lärche alles machen kann, solltest Du mal googeln
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Falke » Fr Mär 26, 2021 9:52

Klaus257 hat geschrieben:Wie vermarkte ich den Wald am besten?

Du willst sicher das geerntete Holz verkaufen, nicht den Wald, oder?

Schließe dich einer örtlichen WBV (WaldBauernVereinigung) an - die wissen was wie vermarktet werden kann.

Die Basis für alle Tipps wäre, zu wissen wie dick die Bäume sind, wie der BHD (Brusthöhendurchmesser) in etwa ist!
Lohnend ist der Verkauf von Rundholz für die Sägeindustrie erst so ab 2b+, also ab 25 cm Durchmesser (ohne Rinde gemessen).
Aber auch ein Baum mit 25 cm BHD hat nur einen kurzen Stammabschnitt, der "dick genug" ist. Oben wird er immer dünner ...
Das dünne Holz ergibt Nebensortimente, die entsprechend schlechter bezahlt werden.

Klaus257 hat geschrieben:Ich will die Durchforstung extern vergeben und das Holz dann verkaufen. Ggf auch alles von einer Firma direkt übernehmen lassen. Im Idealfall kostet mich das alles nichts und es bleibt noch was übrig

Ich entnehme dem, dass du nicht technisch oder personell in der Lage bist, selbst zu ernten/pflegen.
Eine Durchforstung, wo nicht auch wenigstens ein Teil sägefähiges Holz anfällt, durchgeführt von einem Lohnunternehmen, ist meist ein Nullsummenspiel. Es bleibt selten "was übrig".
Ob was übrigbleibt, hängt von vielen Faktoren ab. Wie oder wo liegt das Waldstück, ist es steil oder eben, wie ist die Erreichbarkeit, wie kann das Holz zwischengelagert werden, usw.

In der Forstwirtschaft ist einer der Leitsprüche "Mäßig, aber regelmäßig!".
Ho-Ruck Aktionen haben meist unliebsame Folgen (Windwurf, plötzlich zu viel Licht, Verunkrautung usw.)

Bilder!

A.
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Bibbler » Fr Mär 26, 2021 10:08

Ich kann mich am Falke nur anschließen.
Warum Bäume pflanzen wenn genug da ist? Warum 40 jährigen Wald kahl machen und frisch anpflanzen? Der Wald ist ja jetzt erst aus der Arbeit draußen. Beim anpflanzen hast du ja nur mehr Arbeit.
Übrigens ist Lärchenholz sehr gesucht. Aber da solltest wahrscheinlich noch warten bis die die richtige stärke haben. Darum mäßig rangehen dann sieht dein Wald in 5/6 jähen top aus.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Neo-LW » Fr Mär 26, 2021 10:10

Moin,

man müsste erstmal prüfen, ob es sich bei dem Flurstück um "Wald",
oder um "eine Ansammlung von Bäumen" handelt.

Je nachdem gelten andere gesetzliche Vorgaben.


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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon xaver1 » Fr Mär 26, 2021 10:18

Langsam gewachsene Lärchen sind auch als Stangen für Spielplätze oder als Pfähle gefragt.

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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon 240236 » Fr Mär 26, 2021 10:45

Ich habe schon 2* einen solchen Wald gekauft, der angepflanzt wurde und dann 40 Jahre nichts gemacht. Das sind eigentlich die besten Stücke, sehen wüst aus und dadurch möchte sie keiner haben. Mit einem gewissen Arbeitsaufwand werden das ganz schöne Wälder. Da muß man durchgehen und sich Z-Bäume suchen und diese dann langsam (über 10-15 Jahre) freischneiden. Lärchenholz ist eigentlich erst ab ab einem BH-Durchmesser von 40cm richtig wertvoll.
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon yogibaer » Fr Mär 26, 2021 11:22

Neo-LW hat geschrieben:Moin,
man müsste erstmal prüfen, ob es sich bei dem Flurstück um "Wald",
oder um "eine Ansammlung von Bäumen" handelt.
Je nachdem gelten andere gesetzliche Vorgaben.
Olli

Definition "Wald" nach Bundeswaldgesetz BRQ
§ 2 Wald
(1) Wald im Sinne dieses Gesetzes ist jede mit Forstpflanzen bestockte Grundfläche. Als Wald gelten auch kahlgeschlagene oder verlichtete Grundflächen, Waldwege, Waldeinteilungs- und Sicherungsstreifen, Waldblößen und Lichtungen, Waldwiesen, Wildäsungsplätze, Holzlagerplätze sowie weitere mit dem Wald verbundene und ihm dienende Flächen.
(2) Kein Wald im Sinne dieses Gesetzes sind

1.
Grundflächen auf denen Baumarten mit dem Ziel baldiger Holzentnahme angepflanzt werden und deren Bestände eine Umtriebszeit von nicht länger als 20 Jahren haben (Kurzumtriebsplantagen),
2.
Flächen mit Baumbestand, die gleichzeitig dem Anbau landwirtschaftlicher Produkte dienen (agroforstliche Nutzung),
3.
mit Forstpflanzen bestockte Flächen, die am 6. August 2010 in dem in § 3 Satz 1 der InVeKoS-Verordnung vom 3. Dezember 2004 (BGBl. I S. 3194), die zuletzt durch Artikel 2 der Verordnung vom 7. Mai 2010 (eBAnz AT51 2010 V1) geändert worden ist, bezeichneten Flächenidentifizierungssystem als landwirtschaftliche Flächen erfasst sind, solange deren landwirtschaftliche Nutzung andauert und
4.
in der Flur oder im bebauten Gebiet gelegene kleinere Flächen, die mit einzelnen Baumgruppen, Baumreihen oder mit Hecken bestockt sind oder als Baumschulen verwendet werden.

(3) Die Länder können andere Grundflächen dem Wald zurechnen und Weihnachtsbaum- und Schmuckreisigkulturen sowie zum Wohnbereich gehörende Parkanlagen vom Waldbegriff ausnehmen.

Die Größe der Fläche spielt also erstmal eine untergeordnete Rolle. Geht man aber von der Definition der UN aus muss die Fläche mindestens 0,5 ha einnehmen. Nach dieser Definition handelt es sich auch um einen Wald da dieser die Mindestfläche überschreitet.
Gruß Yogi
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Schoofseggl » Fr Mär 26, 2021 19:25

Lärche in enger Pflanzung, nix gemacht, das klingt nach viel Arbeit um da Profit raus zu schlagen. Wenn die Lärchen wirklich sehr eng gewachsen sind, aber halt momentan nur Stangen sind langsam und mit viel Augenmass freistellen dass die stehenbleibenden Stärke erreichen aber das ohne schnell überproportional grosse Jahrringe zu erreichen. Sind die Auserwählten dann mal hiebreif wird sich eventuell ein Schindelmacher drum bemühen soweit entsprechende Qualitäten erreicht werden.
Mal was anderes, das vergisst der frische Waldbesitzer oft und gern, sind ja nur kosten, wie ist es denn um die Zuwegung des Wäldchens bestellt? Bestehen Fahrrechte, meist mit entsprechenden gerne ignorierten Pflichten?
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Fritze91 » Fr Sep 17, 2021 1:12

Ich würd Zaunpfähle draus machen, die bringen gut Geld 5-8€/Stück bei Lärche in der Dimension. Dafür sind Lärchen aus nem 40 Jahre Bestand der sehr dicht standen ideal noch schön dünn und verhältnismäßig gerade gewachsen. Auch ist der Arbeitsaufwand meiner Meinung nach vertretbar und selber zu bewerkstelligen
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon agri10 » Fr Sep 17, 2021 6:00

Klaus257 hat geschrieben:Hallo zusammen,

bin kürzlich zu einem kleinen Stück Wald gekommen. Ein wenig mehr als 0,5ha. Bestand: 90% Lärche, Rest Buche und Ahorn. Ca 40 Jahre alt.
Was macht man damit? Würde gerne mindestens die Hälfte bis 3/4 entnehmen lassen und verkaufen.Danach mit zukunftsfähigem Laubbäumen aufforsten. Bin absoluter Neuling. Wie vermarkte ich den Wald am besten? Wie würdet ihr vorgehen?

Gruß
Klaus

was soll an Laubbäumen zukunftsfähig sein ? wenn schon Lärche da ist bleit dort auch Lärche , da muss man nichts ändern . bei 40 Jährigen bestand brauchst du nichts zu machen noch 30 Jahre warten dann absägen
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Re: Waldbesitzerneuling

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Sep 17, 2021 6:20

Hallo agri10!
Was ist das für eine Ansicht,"Ich würde 0,5 ha" sofort verkaufen? Ich habe 273 m2 mit Esche bestockt gekauft,aber noch keine Sekunde das bereut. Es gibt noch ein paar andere Gründe wie den €, warum man Wald ersteht.

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