Mein Waldnachbar hat vor Jahren unter Kiefernaltholz einfach einen Lohnunternehmer mit dem Kullagerät geholt. Damit werden in Abständen von etwa einem Meter kleine Löcher in die Krautschicht gemacht bzw. wird diese umgeklappt/aufgerissen. Dort sind flächig Kiefern aufgegangen und heute ist da eine tolle Naturverjüngung. Das ganze hat nur wenige hundert € pro ha gekostet. Die Krautschicht besteht dort vor allen aus Blaubeeren und Drahtschmiele. Für Brombeeren noch zu dunkel, aber für die Kiefern reicht es. Er muss jetzt nur den Schirm nach und nach auflichten. Wird aber keinen Aufwand damit haben, die Kiefern freizuschneiden, weil die nicht mehr von möglicherweise aufkommender Brombeere überwachsen werden.
Bei einem anderen Waldnachbarn wurde dagegen mal auf einem ganzen ha der Mineralboden freigelegt (dort war eine Bodenerkundung mit Bohrplatz). Dort sind die Kiefern in einer enormen Dichte aufgegangen. Sicher im Schnitt mehr als 10 Kiefern pro m²... der Bestand macht keinen guten Eindruck, viel zu dünne, lange Stämmchen.
Ich würde also nur zu Verfahren raten, die nur Streife- oder Plätzeweise den Mineralboden freilegen.
