Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: So Nov 16, 2025 7:05

Waldkalkung seit 1975

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Kalkung

Ja
10
32%
Nein
19
61%
Vielleicht die Vorfahren
2
6%
 
Abstimmungen insgesamt : 31

  • Mit Zitat antworten

Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Groaßraider » Fr Aug 12, 2022 22:38

Aufgrund einer aktuellen Diskussion frage ich in die Runde:

Wer hat seine Waldfläche schon mal gekalkt seit dieser Zeit?
Gruß R. M.
Benutzeravatar
Groaßraider
 
Beiträge: 2961
Registriert: Sa Apr 06, 2019 20:37
Wohnort: Nördlich von Braunau a. Inn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Südheidjer » Sa Aug 13, 2022 0:11

Wir. Südheide.

Siehe anderer Borkenkäfer-Thread und aus 2020

https://waldkalkung.com/2020/10/14/waldkalkung-zwischen-eschede-und-unterluess/

https://www.cz.de/Celler-Land/Aus-dem-Landkreis/Waldschutz-bei-Celle-Hubschrauber-verteilen-2500-Tonnen-Kalk-nahe-Unterluess

Allerdings nicht unsere Flächen.
Südheidjer
 
Beiträge: 12935
Registriert: Sa Nov 15, 2014 22:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Waldmichel » Sa Aug 13, 2022 6:06

Wurde bei uns auch schon gemacht, über die FBG organisiert und mit dem Hubschrauber ausgebracht.
Schwer zu schätzen wann das war, vielleicht vor ca. 6-10 Jahren.
Waldmichel
 
Beiträge: 1544
Registriert: Sa Mär 18, 2006 9:28
Wohnort: Nähe Lahr/Schwarzwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon WE Holzer » Sa Aug 13, 2022 6:17

In den 80ern wurde mein Wald gekalkt.

Aktuell wird der gesamte Staats-/Kommunal-/Kirchenwald gekalkt. Seit einer Woche fliegt der Hubschrauber.
Privatwaldbesitzer wurden nicht gefragt ob sie mitmachen wollen. Ein bisschen Kalk wird es schon zu mir rüber geweht haben bei dem Wind zur Zeit.

In BW wird die Kalkung gut subventioniert.
WE Holzer
 
Beiträge: 662
Registriert: Fr Jul 24, 2020 18:11
Wohnort: Baden Württemberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Oberdoerfler » Sa Aug 13, 2022 9:46

Es wurde und wird fast bundesweit gekalkt. Sowohl in den Staats- als auch den Privatwäldern. Alle Bundesländer außer Bayern fördern die Waldkalkung auch noch. Und zwar bis zu 100%. In den letzten Jahren ist die Kalkungsintensität bundesweit zurückgefahren worden, weil die Arbeitskapazitäten anderswo gebraucht wurden. Nichtsdestotrotz wurde in den meisten Bundesländern weiterhin gekalkt. Dass die Bayern die Kalkung nicht fördern liegt einfach daran, dass die bayerischen Böden zum großen Teil karbonathaltiges Ausgangsgestein haben. Da macht eine Kalkung keinen Sinn.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Groaßraider » Sa Aug 13, 2022 19:30

@Oberdörfler

https://www.google.com/url?sa=t&source= ... r3zXcNC8m2
Gruß R. M.
Benutzeravatar
Groaßraider
 
Beiträge: 2961
Registriert: Sa Apr 06, 2019 20:37
Wohnort: Nördlich von Braunau a. Inn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Aug 15, 2022 7:08

Hallo!
Wäre der Auffassung zuerst eine Bodenprobe machen, ob es den o.welchen Kalk es überhaupt braucht. Kommen ja auch Kosten auf!

mfg Steyrer8055
Steyrer8055
 
Beiträge: 3485
Registriert: Mi Nov 09, 2016 13:23
Wohnort: Vorarlberg / Austria
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 16, 2022 7:52

Vor jeder Kalkung werden Bodenproben gemacht. Niemand lässt aufs Geratewohl den Heli fliegen. Dafür ist er zu teuer. In Hessen werden vor jeder Kalkung Gutachten verlangt. Dort werden auch die Ausschlussflächen (ohne Kalkung) festgelegt. Damit wird sichergestellt, dass nur die Bereiche gekalkt werden, wo es nötig ist. Die Versauerung der Böden wird heute übrigens nicht mehr durch die Schwefeleinträge (Waldsterben 1.0) verursacht, sondern durch Stickstoff. Deswegen ist die Kalkung immernoch vielfach notwendig.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Groaßraider » So Aug 21, 2022 16:52

Servus,
Hätte eigentlich gedacht das eher 2/3 gekalkt hätten.
Flächenmäßig ist das vermutlich auch der Fall.
Gruß R. M.
Benutzeravatar
Groaßraider
 
Beiträge: 2961
Registriert: Sa Apr 06, 2019 20:37
Wohnort: Nördlich von Braunau a. Inn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon 240236 » So Aug 21, 2022 17:23

Groaßraider hat geschrieben:Servus,
Hätte eigentlich gedacht das eher 2/3 gekalkt hätten.
Flächenmäßig ist das vermutlich auch der Fall.
Ich hätte eher gedacht, daß nur 1/3 gekalkt wurde. wüsste bei mir im weiten Umkreis keine Waldfläche, die jemals gekalkt wurde.
240236
 
Beiträge: 9303
Registriert: Mi Aug 28, 2019 10:24
Wohnort: Niederbayern
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Groaßraider » Mo Aug 22, 2022 22:11

Dein Umkreis ist ja auch nur ein Zehntel von Deutschland :roll:
Sorry Ironie :D

Manche Niedersachsen und Hessen hätten wohl eher an 3/4 geschätzt....
Gruß R. M.
Benutzeravatar
Groaßraider
 
Beiträge: 2961
Registriert: Sa Apr 06, 2019 20:37
Wohnort: Nördlich von Braunau a. Inn
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Siegmund » Mo Aug 22, 2022 22:29

Ich habe ausschließlich Kalkboeden bei mir, gaebe es etwas zu beachten bei Neuanpflanzungen? Arten, die es gar nicht vertragen?
Siegmund
 
Beiträge: 48
Registriert: Fr Dez 18, 2015 18:47
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Oberdoerfler » Di Aug 23, 2022 8:43

Siegmund hat geschrieben:Ich habe ausschließlich Kalkboeden bei mir, gaebe es etwas zu beachten bei Neuanpflanzungen? Arten, die es gar nicht vertragen?

Ja. Bei Nadelbäumen wird es eng. Ich würde keine Fichte und keine Douglasie auf Kalkböden setzten. Es sei denn, Du hast 1,5m Lößauflage. Auch bei der Küstentanne wäre ich vorsichtig.
Was auf Kalk sehr gut geht ist die Zeder. Egal ob Atlas oder Libanon. Bei den Laubbäume fallen mir keine Einschränkungen ein. Flachgründige Rendzienen sind sogar klassische Edellaubholzstandorte. Da wachsen Kirsche, Elsbeere, Speierling, Ulme usw. sehr gut.
Oberdoerfler
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon barneyvienna » Di Aug 23, 2022 10:07

Hallo Siegmund, ich habe auch ausschließlich Carbonat-Kalkboden (Alpenostrand, Niederösterreich), 450 m Seehöhe, SW-Hanglage, 2 ha Kiefern-Monokultur, mit kaum mehr als 10 (!) erwachsenen Laubbäumen, wenn ich Linde und Weissdorn nicht mitzähle.Etwa 3 % Fichte, mit tlw. 25-30 cm BHD, die nicht schlecht ausschauen.Fichte geht hier von selbst auf, und wird von den Rehen nicht verbissen, ebenso wie Walnuss.Nachbar hatte 2 ha herrlichste Lärche (BHD 50-60 cm), Kahlschlag 1 Jahr vor meinem Kauf 2012,
es wurden dort wieder 1-1,5 -metrige Lärchen gepflanzt, die jetzt nach 10 Jahren ca. 6-7 m hoch sind, und das wilde Untergestrüpp gut überragen. Was angeblich nicht geht auf Kalkboden ist Edelkastanie, drum hab ich keine gesetzt. Mein Job ist seit 10 Jahren (ab Kauf) Laub unterzupflanzen und zu schützen. Ich habe dann bemerkt, dass sehr viel Naturverjüngung aufgeht, diese aber konsequent von Rehen weggefressen wird. Hab mich dann von Pflanzen auf Schützen verlagert. Es kommen die vielfältigsten Laubbäume: Elsbeer (hier einer von 8 Hotspots in Ö.), Bergahorn, Eiche, Kirsche, Esche (der häufig die Triebe absterben -Eschentriebsterben seit ca. 2014 hier- treibt dann meißt wieder aus), ab und zu Buche, Ulme, und sehr viel Walnuss ( oft 10 Stk./ar, die nicht verbissen wird).
Die von mir untergepflanzten 7-800 Buchen " hocken " seit 8-10 Jahren (obwohl hier, wie im Wienerwald, eigentlich eine natürliche Buchen/Eichen/Tannen -Gesellschaft sein sollte). Vielleicht muss sich die Buche erst an die Nadelstreu gewöhnen, da hier ca. 500 Jahre Schwarzkiefer "Grubenholz") angebaut wurde. Schön langsam sieht man die mit Schnur gesetzten Buchen, jetzt grad mal gut Kniehoch.
Mein ursprüngliches Ziel, von jedem Standpunkt aus wenigstens 1 Laubbaum zu sehen, habe ich 20-fach erreicht, auch wenn die (geschützten) Patienten erst höchstens mannshoch sind. beste Grüße und gutes Gelingen
Benutzeravatar
barneyvienna
 
Beiträge: 552
Registriert: Di Apr 23, 2013 17:02
Wohnort: südl. Niederösterreich
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Waldkalkung seit 1975

Beitragvon Siegmund » Di Aug 23, 2022 12:30

Danke fuer die ausfuehrliche info.

Ich habe 2 Bereiche, an denen ich taetig werden kann.

Nordhang, Ehemals Fichten und Laerchen, die sind jetzt alle weg, blieben paar Eschen Stehen.
Das Unkraut waechst schon, steht jetzt schoen im hellen.
Rund 8000m².
Hier habe ich gesehen, dass die wiederaufforstung mit Buchen, Eichen und ich glaube 30 prozent freie wahl mit ueber 9000 € gefoerdert wird.

Ueber dem Nordhang ist ein schoenes Plateau, Laubmischwald. Ebenfalls 8000 m².
Der Bereich grenzte an große Gaerten.

In Allen Gaerten standen an der Grenze zu mir Fichten, rund 30 meter tief.

Die Fichten sins jetzt alle weg wegen dem Kaefer und bei mir steht nun alles in der prallen Sonne, suedseite.

Hab 80 Maronenbaume gezogen die ich dort aussetzen wollte in Kombination mit Birken.
Dachte die Maronen wuerden passen.

Wald ist in Bergisch Gladbach.
Siegmund
 
Beiträge: 48
Registriert: Fr Dez 18, 2015 18:47
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Steyrer8055

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki