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Waldkalkung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Waldkalkung

Beitragvon Dinkelberger » Sa Dez 23, 2017 19:23

Hallo Hulk,
wo liegt denn Dein Wald und was ist der geologische Untergrund?

Die Kalkung ist ja etwas umstritten*. Die Freiburger haben für Baden-Württemberg Landkarten entwickelt, bei denen sie je nach geologischem Untergrund/Boden verschiedene Mengen empfehlen: googlen unter "FVA", "Baden-Württemberg" "Kalkungskulisse" ev. Waldwissen sollte hinführen.

Die 3-4t/ha Dolomitpulver entsprechen ja 30-40 kg pro Ar. Ich habe dann 20 kg/a auf insgesamt 0,6 ha bei saurem Silikatuntergrund (reiner Ton des unteren Mittelkeupers bzw. oberer/mittlerer Buntsandstein ohne kalkiges Bindemittel) händisch ausgebracht. Dauert, lässt sich so aber schön gleichmässig machen.

Viel Erfolg und schöne Weihnachten, Dietrich

(*Humusverlust durch gesteigerten Umsatz; auch K+ wird dann schlechter aufgenommen, besonders bei Überdosierung). Die Forstwissenschaftler aus Freiburg (FVA) und aus Rheinland-Pfalz (Trippstadt) sind ziemlich für die Kalkung - aber auch nicht überall - , während ihre Kollegen aus Weihenstephan (LWF, Bayern) es nur bei nachgewiesenem Bedarf (z.B. für Mg2+) für sinnvoll halten, eher contra. Es gibt eine Untersuchung aus dem österreichischen Grossprivatwald, die bei 3- >10t (!)/ha einen Düngeeffekt nachgewiesen haben, das ist aber nicht das Ziel der Freiburger FVA.)
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Re: Waldkalkung

Beitragvon Hulk20 » Sa Dez 23, 2017 22:50

Die Menge wurde aufgrund Bodenprobe empfohlen
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Re: Waldkalkung

Beitragvon Hulk20 » So Dez 24, 2017 11:03

Hallo Dinkelberger,
ganz vergessen, den Standort zu nennen:
Wir sind im Fichtelgebirge, Nordosten von Bayern.
Hier gibt es Gebietskarten, wo man sieht dass hier zu wenig Kalk im Boden ist. Sogar ohne Bodenprobe ist man hier automatisch im Gebiet, wo es derzeit eine Förderung des Landes Bayern für Bodenschutzkalkung im Wald gibt.
Wir sollen Kohlesauren Magnesiumkalk ausbringen. Aber die Menge muss ich auch noch beim Förster erfragen.
Anbieter von Kalk hab ich mittlerweile rausgefunden.
Ich habs gespeichert, weiß aber nicht, ob diese Kalkwerke auch mit Unimog o.ä. ausbringen (blasen)
Wenn jemand Interesse an Kalkfirmen hat, kann ich die (Word -Datei) irgendwie zukommen lassen.
Gruß Hulki
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Re: Waldkalkung

Beitragvon togra » So Dez 24, 2017 21:23

Hulk20 hat geschrieben:Die Menge wurde aufgrund Bodenprobe empfohlen

Wer hat die Probe "gemacht"?
Zufällig der, der später auch die Kalkung vornehmen soll?
Und das sogar noch kostenlos?

Oder der Förster?
Auch da kann man nicht immer sicher sein, ob nicht doch irgendwo ein paar "kleine Gefälligkeiten" die Seiten wechseln.....

Wenn es also keine unabhängige Probe ist, lass' eine machen.
Kann man oft viel Geld mit sparen.
Und sei's nur, dass man halb so viel Kalk braucht.


Kenne das von einigen und habe es selbst oft erlebt:
Auf einem Golfplatz, auf dem ich lange tätig war, haben immer 2 große Düngerlieferanten im Herbst "kostenlos" Proben entnommen und dann eine Dünge-"Empfehlung" abgegeben.
Komischerweise unterschieden die sich untereinander nahezu immer komplett.
Einzige Gemeinsamkeit war jedes mal, dass besonders viel vom (natürlich teuersten) Top-Produkt des jeweiligen Herstellers angewendet werden "muss".
Nebst einer Unzahl an (ich sage mal) nutzlosen Nebenprodukten.

Als nach Jahren mal ein cleverer Geschäftsführer auf die Idee kam, eine unabhängige Untersuchung machen zu lassen; konnten die Aufwendungen für Dünger und sog. "Pflanzenhilfsstoffe :lol: " um ca. 2/3 gesenkt werden.
Ohne auch nur einen nennenswerten Unterschied im Feld zu sehen.

Wenn die Standortbedingungen mies sind, hilft auch Chemie nur bedingt. Und wenn überhaupt nur kurzfristig.
Es ist schon was dran an dem Spruch, dass Kalk reiche Väter und gleichzeitig arme Söhne schafft.
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Waldkalkung

Beitragvon Hulk20 » Mo Dez 25, 2017 10:29

Hallo togra,
da kannst Du schon Recht haben.
Ich lies die Probe von einem unabhängigen Labor untersuchen. Wir haben da einen Landwirt, der macht das als Dienstleistung und gibt's ans Labor weiter.
Aber Danke für den Tipp.
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Re: Waldkalkung

Beitragvon Richard111 » Fr Jul 27, 2018 23:46

Hallo,
Ich empfehle waldkalkung Lukas Schmidt.
Die haben verblaße Geräte auf Unimogs aufgebaut und eine verblaßeweite von 60-70 m mit erdfeuchten Material
Einfach nach waldkalkung-Schmidt Googlen
Dateianhänge
F0F43418-DD38-4E52-A696-D54A219D5EDC.jpeg
F0F43418-DD38-4E52-A696-D54A219D5EDC.jpeg (144.16 KiB) 1097-mal betrachtet
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