Hallo Hulk,
wo liegt denn Dein Wald und was ist der geologische Untergrund?
Die Kalkung ist ja etwas umstritten*. Die Freiburger haben für Baden-Württemberg Landkarten entwickelt, bei denen sie je nach geologischem Untergrund/Boden verschiedene Mengen empfehlen: googlen unter "FVA", "Baden-Württemberg" "Kalkungskulisse" ev. Waldwissen sollte hinführen.
Die 3-4t/ha Dolomitpulver entsprechen ja 30-40 kg pro Ar. Ich habe dann 20 kg/a auf insgesamt 0,6 ha bei saurem Silikatuntergrund (reiner Ton des unteren Mittelkeupers bzw. oberer/mittlerer Buntsandstein ohne kalkiges Bindemittel) händisch ausgebracht. Dauert, lässt sich so aber schön gleichmässig machen.
Viel Erfolg und schöne Weihnachten, Dietrich
(*Humusverlust durch gesteigerten Umsatz; auch K+ wird dann schlechter aufgenommen, besonders bei Überdosierung). Die Forstwissenschaftler aus Freiburg (FVA) und aus Rheinland-Pfalz (Trippstadt) sind ziemlich für die Kalkung - aber auch nicht überall - , während ihre Kollegen aus Weihenstephan (LWF, Bayern) es nur bei nachgewiesenem Bedarf (z.B. für Mg2+) für sinnvoll halten, eher contra. Es gibt eine Untersuchung aus dem österreichischen Grossprivatwald, die bei 3- >10t (!)/ha einen Düngeeffekt nachgewiesen haben, das ist aber nicht das Ziel der Freiburger FVA.)