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Waldkauf - Waldverkauf

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Robiwahn » Do Aug 14, 2008 23:59

N'abend

Hab ich was verpasst, oder warum macht ihr hier den Forstinvestor so runter? Wegen der paar Links?
Ihr wisst doch gar nix über ihn, wisst nicht, in welche Formen des "Forst" er investiert, wo, mit welchen Kriterien etc.. Ob er in Grundstücke investiert und auf steigende Preise hofft, oder ob er Forstwirtschaft betreibt und damit Gewinn anstrebt, oder, oder, oder?
Außer das er ab und an ein paar Artikel zu Investments hier rein stellt und sich zum Thema Waldkauf äußert wisst ihr nichts über ihn, oder? Wieso dann so bissig?

Gruß, Robert
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Beitragvon Forstinvestor » Fr Aug 15, 2008 9:21

Ich habe es ja schon früher einmal geschrieben:
Ich bin ein „Forstinvestor“ und nicht „Romantiker des deutschen Waldes“.

Die Weissagung der Cree Indianer ("erst wenn der letzte Baum gerodet") ist zutreffend, aber auch romantisierend.
Es geht nicht darum, ob und wo man Wälder NICHT bewirtschaftet.
Urwälder und Nationalparkts sind ökologisch sehr sinnvoll.
Nur benötigen 7.000.000.000 Menschen auch Holz zum Heizen, für Papier und zum bauen.
Also kommen wir um die Bewirtschaftung weiter Waldflächen nicht herum.
Das dies nicht in der Form von Raubbau geschehen soll, ist selbstverständlich.

Ich habe auch Verständnis für emotionelle Gründe des Waldbesitzes, wie
„ich will durch MEINEN Wald in Deutschland gehen und MEIN Holz ernten und
MEINEN Kindern ein Mal MEINEN Wald vor Ort vererben“.
Mein Ding ist dies nicht.

Zweck meiner Postings ist unter anderen, falsche Vorstellung von angeblich hohen Waldrenditen in Deutschland zu beseitigen.

Zweck ist auch, unbedarfte Menschen von einem leichtfertigen Kauf von Waldgrundstücken vor Ort abzuhalten.
Ein eigener Wald in Deutschland ist kaum rentabel und Waldarbeit sehr gefährlich.
Das Ergebnis sind zehntausende Privatwaldflächen mit ungepflegten Monokulturen, die nicht bewirtschaftet werden.
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Waldbesitz und Pflege in Deutschland

Beitragvon Waldhäusler » Fr Aug 15, 2008 12:14

Moment mal, jetzt glaub ich wird was schlecht gemacht, was vielleicht gar nicht so schlecht ist.
Ja in Deutschland sind die Grundstücke klein und es gibt dazu auch viele Waldbesitzer, aber das diese kein Interesse am Zustand und an der Bewirtschaftung haben ist eine Unterstellung die nicht haltbar ist.
Geht doch mal vor die Tür, evtl. sogar in den Wald oder wenn hier Geschäftsreisende dabei sind, schaut mal aus dem Flieger wenn ihr über Deutschland fliegt.
Die deutschen Wälder sind im großen und ganzen gut gepflegt und werden auch gut bewirtschaftet. Wer nicht viel Grund hat kann auch nicht groß schludrig damit umgehen!

Das mit den geschichten im Ausland mag wohl sein, das hier mehr Geld zu machen ist, aber ist dort alles so wie es dann auch sein soll um nachhaltig zu sein. :(
Gerade in den letzten Tagen gab es einige Beitrage im TV in denen mehrmals darauf hingewiesen wurde, das alle Tropenhölzer die mit Zertifikaten bei uns für Terrassenbeläge usw. verkauft werden eben nicht aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen! :(

Alleine dieses Forum spricht schon dafür das sich die Waldbesitzer (ob kleine oder große Flächen) für die Sache interessieren.

Also freue ich mich über den Forstdirektor und will dem Forstinvestor sagen, auch der Hinweis auf die Nachteile beim Waldkauf sind nicht schlecht, aber bitte mach nichts schlecht was evtl. gar nicht so schlecht ist!
:)
Grüße,
Waldhäusler
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Beitragvon Waldmichel » Fr Aug 15, 2008 13:42

@Waldhäusler,

pass mal ein bißchen auf was du sagst, bzw. schreibst bzgl. dass ALLE zertifizierten Tropenhölzer NICHT aus nachhaltiger Bewirtschaftung stammen... da lehnst du dich gefährlich weit aus dem Fenster!! Sicher gibt´s überall schwarze Schafe und Korruption, aber gleich alle in einen Sack zu werfen halte ich nicht für richtig. Wir lehnen zwar inzwischen auch den Verkauf von Bangkirai ab, haben aber mit Cumaru und Massaranduba Alternativen die FSC-zertifiziert sind.
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Beitragvon forstdirektor » Fr Aug 15, 2008 18:09

@forstinvestor

zunächst mal DANKE dafür, daß Du hier so fair diskutierst, nicht auf beleidigt machst oder jetzt unter der Gürtellinie operierst. Das zeichnet Dich aus - Anerkennung ! Auch wenn ich Dich vielleicht etwas -von der Renditebrille geprägt- hart angegangen bin. Falls das so sein sollte, Sorry dafür ! Ich habe nichts persönlich gegen Dich, aber ich finde daß das Thema WALD nicht allumfassend unter Renditegesichtspunkten gesehen werden sollte. Zum Teil mag diese Sichtweise noch zulässig sein - z.b. bei Leuten, die davon leben müssen, ja klar- aber eben nicht immer und ständig von jedem.

Der Wald ist mehr: Wald ist Natur, die wir zum Leben brauchen (deshalb der "Wink" mit den Crees", den ich allerdings nicht als "romantisch", sondern als "realistisch" empfinde) und der nicht als Produktionsfaktor, der letztlich zum Verbrauch bestimmt ist, gesehen werden sollte. Ich denke, wir alle sollten hier einen verträglichen Mittelweg finden.

Daß Du so nüchtern und emotionsfrei dem Wald gegenüberstehst, ist Deine ureigenste Sache, zu der es mir nicht zusteht Kritik zu üben. Vielleicht hängt das damit zusammen, daß Du das Gefühl des "eigenen Waldes" gar nicht kennst? Vielleicht hat das auch andere Gründe - das weisst Du am besten.

Ich persönlich bin in meinem "Hauptleben" Schreibtischtäter, bewege jeden Tag Millionen von EUR in einem Kreditinstitut und erlebe es als das höchste am Samstag morgen auf meinem Traktor in MEINEN Wald zu tuckern, egal wie das Wetter ist, dort mir tagsüber den Buckel krumm zu arbeiten, um abends mein Tagwerk betrachten zu können. Rendite und Gewinn sind mir dabei wurscht - ich tu' etwas für MEINEN Wald, den ich von meinen Vorfahren übernommen habe und an meine Nachfahren einst weitergeben werde, für die Natur und -vor allem- für meinen Kopf. Und mit dieser Sichtweise bin ich beileibe nicht alleine !

@Waldmichel / @waldhäusler

Du -Waldmichel- magst sicherlich Recht haben mit Deiner Feststellung. Ich denke mal waldhäusler hat TV- Berichte, von denen ich auch einen gesehen habe, so empfunden, als wäre das mit der "nachhaltigen Bewirtschaftung" halt eine Mogelpackung der in den Berichten dargestellten Beteiligten. Das kann ich gut verstehen, denn mir ging's genauso. Und so wollte er das sicherlich nur Rüberbringen. Insofern meinte er mit "Alle" eben nicht "alle zusammen", sondern wohl die dort gezeigten "schwarzen Schafe", die es ja -wie Du selbst bestätigst- gibt.

So und nun lasst uns den Ball flachhalten und fair diskutieren. Ich wünsch Euch allen ein schönes Wochenende! :)
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Beitragvon Selbstwerber » Fr Aug 15, 2008 20:32

@forstdirektor, @-investor,

bin überrascht, wie sachlich ihr eure Meinung vertretet. Meinen ehrlichen Respekt! Wenn mich meine Frau nicht weggeholt hätte, hätte ich das Kompliment an forstinvestor genau so formuliert, wie du, forstdirektor, in deinem ersten Absatz.

Und ich empfinde das genauso, was forstdirektor erlebt, wenn er sich auf dem Schlepper in den Wald begibt. Dazu kommt, dass ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und so mich zurück zu den Wurzeln begebe. Als Selbstwerber fällt man nicht allzu oft ausgewachsene Stämme, aber wenn man einen Riesen fachmännisch zu Boden gebracht hat, ohne Schaden am Bestand anzurichten, metergenau wie geplant, dann ist das schon erhebend. Und dann sich drauf setzen und kernig Brotzeit gemacht...

Auch wenn forstinvestor Recht hat, dass viele kleine Waldbesitzer und Holznutzer nicht genau rechnen - was solls. Ich bemühe mich, im Wald besser zu arbeiten, als das der Profi macht (der unter wirtschaftlichen Zwängen steht). Und ich kann mir's leisten, ohne diesen wirtschaftlichen Druck zu sein. Doch, und da hat forstinvestor wieder recht, man muss sich VORHER im Klaren sein, was man von seinem Wald erwartet - erwarten kann.

Aber lieber Forstinvestor, es gehört nicht viel Prophetie dazu, vorherzusagen, dass dem Wald neben seinem zunehmenden Wert auch noch ein höherer Preis zukommen wird. Und zwar weltweit.

Gut Holz!
Das Leben ist kurz, also vergeude nicht deine Zeit.
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@Waldmichel

Beitragvon Waldhäusler » Fr Aug 15, 2008 20:56

Hallo Waldmichel,
tut mir natürlich leid wenn Du das so aufgefasst hast, wenn du den Forstdirektor seine Bemerkung dazu liest dann liegst Du richtig.
Außerdem hab ich nur die Aussage der Sendung versucht wiederzugeben und keine eigen Aussage dazu gemacht, war also eigentlich nur Zitat!

Wünsche noch ein entspanntes und erholsames Wochenende, evtl. sogar im Wald!
Grüße,
Waldhäusler
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Beitragvon Forstinvestor » Mi Mär 18, 2009 8:52

Ich will hier keinem die Begeisterung für seinen Wald nehmen.
Dennoch will ich darauf hinweisen, das mittel- und langfristige Renditen über 2-3 Prozent in Mitteleuropa mit Wald kaum möglich sind.
Viele Waldbesitzer rechnen sich jedoch ihr Waldinvestment schön, indem sie viele Kosten nicht berücksichtigen.
Der Index für amerikanische Forste (NCREIF timberland index) stieg hingegen selbst in 2008 noch um über 9 Prozent:
http://www.ncreif.com/indices/timberlan ... type=total
Damit stieg er in den letzten 20 Jahren um rd. 14 Prozent jährlich.
Zum Vergleich: Der Dax hingegen erreichte nicht einmal ein Drittel davon.
Tropische Wälder haben einfach deutlich schnellere Umtriebszeiten.

Das alles ist jedoch nur kaufmännisch denkende Menschen relevant.
Wer Lust hat, soll sich in Deutschland einen Wald zulegen – dann aber auf gar
keinen Fall den Arbeitsaufwand und die Gefährlichkeit der Waldarbeit unterschätzen.
Wie eine grössere Krankenkasse einmal schrieb: „Das gefährlichste Hobby in Deutschland ist Waldarbeit in der Freizeit“ ...“

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,459403,00.html
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Beitragvon ChrisB » Do Mär 19, 2009 8:26

Hallo,
eine größere Rendite darf ein Seriöser Makler auch nicht verspechen?
Ich selbst habe auch etwas in Ackerland und Wald investiert.
Bin bei Verpachtung (Acker) allerdings höchstens von 2% Rendite ausgegangen?
Wenn ich mein Geld in Amerika investiert hätte??????????? kann ich es nicht sehen!
Die Ackerflächen und Waldstücke kann ich jederzeit besichtigen,
sind vermutlich in der heutigen Zeit auch eine Werthaltige Anlage.
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Beitragvon Vom Woid dahoam » Do Mär 19, 2009 10:07

morgen zusammen,
also forstbayern.de ist ein makler, der ausschließlich auf die vermittlung von wald spezialisiert ist. Wie der Name schon sagt..für Bayern eben.
In Rheinland-Pflaz findest eine Waldbörse auf den Seiten des dortigen Ministeriums für Landwirtschaft und Forsten.
Ansonsten würd ich empfehlen regelmäßig die Seiten deines Landgerichts auf anstehende Zwangsversteigerungen [versteigerungspool.de] zu checken - es passiert bisweilen, dass ein bauer alles versauft und bis auf seine letzte patrone (wald) nichts mehr hat.
I schaug jetz ausse ins Hoiz um meinen Hänger rauszuziehen.
MS 180 35cm
MS 441 45cm
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