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Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon JueLue » Mo Nov 16, 2009 11:53

Hallo!
Ich habe allerhand Pachtflächen, die an Wälder (Buchen Mischwald) angrenzen, die teilweise 10 Jahre und länger nicht richtig freigeschnitten sind.
Da wir vermehrt Mais anbauen, bietet es sich an, im Winter an diesen Flächen "Landgewinnung" zu betreiben.

Normalerweise sind dafür die Verpächter zuständig, diese haben in der Regel aber nicht die technische Ausstattung.

Wir haben Hochentaster, Motorsäge und Telelader mit Arbeitskorb zu Verfügung.

Da wir diesen Herbst eine Hackschnitzelheizung ca. 100kw in Betrieb nehmen, kam mir folgender Gedanke:
- Ich würde jetzt die Waldränder beschneiden, teilweise kleiner selbstausgesäte Bäume in Absprache mit dem Verpächter fällen.
- Das ganze auf lockere Haufen schieben
- Einen Lohnunternehmer mit Hacker und Anbaukran bestellen, der auf den Flächen hackt
- Die Hackschnitzel würde ich auf einer leere Fahrsilofläche zwischenlagern könne
- Mit Rübenvlies abdecken und durch Selbsttrocknung trocknen lassen
- nach 3 - 6 Monaten verfeuern.

Finanziell habe ich mir das so vorgestellt:
- Ich kümmere mich um alles
- der Waldbesitzer stellt mir das Holz kostenlos zur Verfügung

Meine Fragen:

- Ist der Arbeitsablauf realistisch (auf lose Haufen schieben, 3 Monate antrocknen ungehackt und dann mit dem Hacker und Greifer hacken)
- Kann das annähernd gerecht sein für beide Seiten?
- hat jemand Erfahrung mit selbst-trocknung unter Rübenvlies?
- hat schon jemand Erfahrung mit sowas:
http://www.landtreff.de/resources/file/20177

JueLue
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon Robiwahn » Mo Nov 16, 2009 15:03

Moin

Je nachdem, wie der Hacker-LU ausgerüstet ist und wieviel bei deiner Aktion an Masse zusammenkommt, wird er evtl. die Nase über zuwenig Material rümpfen. Wir hatten bei uns mal Reste häckseln lassen und die 65srm waren dem LU eigentlich ein bisschen zu wenig, beim nächsten Mal will er mdst. 100srm häckseln. Sollte man vielleicht besser vorher abklären.
Dann wären 1 oder 2 zentrale Plätze für die Äste vielleicht besser als viele kleine Haufen, zumindest für den Hacker. Und du solltest dir Gedanken machen, wie du die Hackschnitzel auf dein Fahrsilo bekommst, also über eine Abfuhrlogistik, die Pausen für den Hacker ausschließt bzw. minimiert.

Was mir aus Waldbesitzersicht noch einfällt, ist der Umstand, das ich vermutlich ein Problem mit dir hätte, wenn du "einfach" Bäume aus meinen Wald fällst und meinen Waldrand auflichtest. Also würde ich dir da eine sehr intensive Absprache mit den Waldbesitzern empfehlen, evtl. sogar das Auszeichnen der Bäume zusammen mit denen erledigen, nicht, das sie dann rummaulen.

Da ich das pdf mit dem Trocknungsverfahren ja reingestellt habe, sage ich erstmal nix weiter dazu. Was du evtl. noch machen könntest, wäre mal hier zu lesen und dann den dort beschriebenen Hauptamtsleiter anrufen und nach ihren Erfahrungen mit dem Verfahren fragen. Die waren unsere "Versuchskaninchen" und Partner bei dem Uniprojekt, in dem dieses Verfahren entwickelt wurde.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon hans g » Mo Nov 16, 2009 15:28

JueLue hat geschrieben:Meine Fragen:

- Ist der Arbeitsablauf realistisch (auf lose Haufen schieben, 3 Monate antrocknen ungehackt und dann mit dem Hacker und Greifer hacken)
- Kann das annähernd gerecht sein für beide Seiten?
- hat jemand Erfahrung mit selbst-trocknung unter Rübenvlies?
- hat schon jemand Erfahrung mit sowas:

3 monate liegen lassen ist besser,als frisch zu häckseln---12 monate lagerung sind besser---grosse haufen sind natürlich günstiger,als viele kleine.
der vorteil liegt eindeutig bei deinen verpächtern,die sparen ne menge geld---wenn du hackschnitzel kaufst oder getreide verheizt,ist DAS BILLIGER.
selbsttrocknung unterm rübenflies funktioniert,kommt natürlich drauf an,wie feucht das holz ist---ich hatte feuchte nadelholzhackschnitzel vom sägewerk bekommen und diese 1 jahr in der offenen kartoffelscheune gelagert(ohne flies).
weitere fragen per PN.
hans g
 
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon JueLue » Mo Nov 16, 2009 18:24

Robiwahn hat geschrieben:...
Dann wären 1 oder 2 zentrale Plätze für die Äste vielleicht besser als viele kleine Haufen, zumindest für den Hacker. Und du solltest dir Gedanken machen, wie du die Hackschnitzel auf dein Fahrsilo bekommst, also über eine Abfuhrlogistik, die Pausen für den Hacker ausschließt bzw. minimiert.

Was mir aus Waldbesitzersicht noch einfällt, ist der Umstand, das ich vermutlich ein Problem mit dir hätte, wenn du "einfach" Bäume aus meinen Wald fällst und meinen Waldrand auflichtest. Also würde ich dir da eine sehr intensive Absprache mit den Waldbesitzern empfehlen, evtl. sogar das Auszeichnen der Bäume zusammen mit denen erledigen, nicht, das sie dann rummaulen.

Da ich das pdf mit dem Trocknungsverfahren ja reingestellt habe, sage ich erstmal nix weiter dazu. Was du evtl. noch machen könntest, wäre mal hier zu lesen und dann den dort beschriebenen Hauptamtsleiter anrufen und nach ihren Erfahrungen mit dem Verfahren fragen. Die waren unsere "Versuchskaninchen" und Partner bei dem Uniprojekt, in dem dieses Verfahren entwickelt wurde.

Grüße, Robert


- Ich denke, dass man das Holz von so 200m Waldrand zusammenschieben können müsste, je nachdem, wieviele richtige Bäume dabei sind.
- Absprache mit den Waldbesitzern, ja logisch, ich dachte auch daran, einmal mit Farbspray zusammen dran hergehen.
- verstehe ich das richtig, dass die Trocknungsmethode noch benutzt wird, sich in sofern bewährt hat?

3 monate liegen lassen ist besser,als frisch zu häckseln---12 monate lagerung sind besser---grosse haufen sind natürlich günstiger,als viele kleine.
der vorteil liegt eindeutig bei deinen verpächtern,die sparen ne menge geld---wenn du hackschnitzel kaufst oder getreide verheizt,ist DAS BILLIGER.
selbsttrocknung unterm rübenflies funktioniert,kommt natürlich drauf an,wie feucht das holz ist---ich hatte feuchte nadelholzhackschnitzel vom sägewerk bekommen und diese 1 jahr in der offenen kartoffelscheune gelagert(ohne flies).
weitere fragen per PN.


- Mit den 3 Monaten, das ergibt sich halt daraus, dass wir da dann wieder Mais legen wollen
- Du denkst, es ist auch dann günstig für die Verpächter, wenn man eine relativ hohen Anteil an ganzen Bäumen fällt? Ich denke so ca. 50% mind. werden ganze Bäume sein, der Rest Zweige.
Alternative wäre halt: Abrechnen der Arbeit (Fällen und zusammenschieben ) nach Maschinenringsätzen und dann etwas fürs Holz bezahlen. Ich hätte die Möglichkeit, die Hackschnitzel zu wiegen, das wäre ja ne Basis.
Was könnte (müsste) man dann wohl fürs Holz bezahlen?


MfG
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon Frank Neifer » Mo Nov 16, 2009 19:15

Tach.Ich schneid bei uns auch alle Wege und Wiesen und Felder Frei weil sich sonst kein Schwein dafür interessiert ob man da noch fahren kann mit Trecker,Häcksler oder Drescher.2 haben mal angemerkt was ich da mache worauf die Antwort kam:Dann mach es selber oder du kriegst die nächste Rechnung vom Händler für die zerdepperten Spiegel und Kabinenscheiben.Hilft ungemein.Auto zu und ab.Wenn die dann noch zu Faul sind sich das Holz raus zu schneiden,kann ich denen auch nicht helfen.Dann hab ich wenigstens etwas. :mrgreen: Seitdem sind die Wege auch besser Befahrbar weil schneller Trocken damit die Herren mit Hinterradantrieb nach dem größten Regen als erste wieder die Wege zermatschen können :gewitter: :mrgreen:
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon forstbetriebwf » Mo Nov 16, 2009 19:32

Also Waldränder haben ja bekanntlich eine Schutzfunktion und deshalb sollte man die Finger davon lassen,und diese nicht auflichten.Gibt genug anderes Matrial zum Häckseln.Natürlich wäre der Aufwand am Waldrand geringer und mit weniger Kosten belastet, aber das wäre keine Rechtfertigung dafür in meinen Augen
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon Euron » Mo Nov 16, 2009 20:24

Hallo,

ich würde schon auch mal nachfragen, wenn jemand an meinem Bäumen rumsägen würde. Wo der die Rechnungen von seinen Kabinenscheiben und Traktorrückspiegeln hinschickt wäre mir ja grundsätztlich erstmal wurscht.

mfg
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon hans g » Mo Nov 16, 2009 20:48

JueLue hat geschrieben:- Du denkst, es ist auch dann günstig für die Verpächter, wenn man eine relativ hohen Anteil an ganzen Bäumen fällt? Ich denke so ca. 50% mind. werden ganze Bäume sein, der Rest Zweige.
Alternative wäre halt: Abrechnen der Arbeit (Fällen und zusammenschieben ) nach Maschinenringsätzen und dann etwas fürs Holz bezahlen. Ich hätte die Möglichkeit, die Hackschnitzel zu wiegen, das wäre ja ne Basis.
Was könnte (müsste) man dann wohl fürs Holz bezahlen?

am feld/waldrand ÜBERHÄNGE abzuschneiden,heisst ja NICHT--- ganze bäume zu fällen---das geht natürlich nur in absprache mit dem eigentümer,der vielleicht den HACKER zahlen könnte.
ich habe letztes jahr buche in SELBSTWERBUNG für 22€ pro FM verkauft(kaminholz)
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon spielmann » Mo Nov 16, 2009 21:31

Habe in den letzen Jahren auch die Waldränder zum Teil freigeschnitten,macht exreme Arbeit durch die Überhänge und zudem noch Gefährlich! Sind aber auch zum Teil seit mindenstens 40-50 Jahren nicht mehr geschnitten worden.
Der große Vorteil ist das Die Flächen wieder frei befahrbar sind und dann nicht soviele Schäden an den Maschinen entstehen. Zudem braucht man sich dann nicht mehr mit der Verwaltung wegen den Angaben im Flächennachweis zu steiten!
Die Waldbesitzer sind in unserem Fall meistens Gemeinden und Staat , mit denen hat man eigentlich keine Probleme, weil das denen eigentlich nur Geld kostet und somit froh sind wenn sie keine Kosten haben.
Mit Privatwaldbesitzern vor allen den kleinen, Waldrandlänge 10-50m, kommt es schon mal zu etwas Diskusion aber bei etwas Überzeugungsarbeit geht das auch, sonst müssen sie es eben selber machen.
Von der Kostenseite ist es billiger Hackschnitzel zu kaufen und man hat keine Arbeit, der obengenannte Vorteil ist aber nicht zu verachten.
Beim zusammenschieben der Äste muß darauf geachtet werden das der Boden gefrohrenen oder trocken ist weil sonst zuviel Erde drinn ist und das freut den Hacker gar nicht. Wenige Große Holzhaufen sind besser als viele Kleine, das Umsetzen kostet zuviel Zeit und damit Geld.
MfG Emilson
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon Hinterwälder » Mo Nov 16, 2009 22:38

Hallo,
vielfach gehört der Waldrand (die Baumstämme) nicht mehr zum Grundstück, sondern nur die Äste die in Acker reinragen. Also ist es nicht dem Verpachter seine Aufgabe, sondern dem Grundstücksnachbarn. Wenn nicht rechtzeitig (in der Regel innerhalb von 5 J.) der betreffende Grundstücksbesitzer aufgefordert wird, muß man es dulden. Ich habe an einer meiner Flächen auch einmal den Waldrand freigestellt, Eigentümer Nacbargemeinde, und habe vorher den zuständigen Förster gefragt. Dies habe ich dann richtig gemacht, ergab 130 Ster Brennholz.
Gruß
Martin
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon JueLue » Di Nov 17, 2009 8:52

forstbetriebwf hat geschrieben:Also Waldränder haben ja bekanntlich eine Schutzfunktion und deshalb sollte man die Finger davon lassen,und diese nicht auflichten.Gibt genug anderes Matrial zum Häckseln.Natürlich wäre der Aufwand am Waldrand geringer und mit weniger Kosten belastet, aber das wäre keine Rechtfertigung dafür in meinen Augen


Euron hat geschrieben:Hallo,

ich würde schon auch mal nachfragen, wenn jemand an meinem Bäumen rumsägen würde. Wo der die Rechnungen von seinen Kabinenscheiben und Traktorrückspiegeln hinschickt wäre mir ja grundsätztlich erstmal wurscht.

mfg



Da kann ich mich wirklich nur wundern. :shock: :shock:

@forstbetriebwf:
Es ist halt so, dass der Waldrand immer mehr in den Acker wandert. Und wenn da 10-20 Jahre nichts grundlegendes gemacht wird, dann muss man da auch Bäume fällen. Und der Aufwand ist auf jeden Fall höher, wenn ich einen Waldrand bearbeite, als wenn ich einen kompletten Waldbaum hacke.

@Euron:

Ich weiss nicht, ob ihr selber Ackerflächen an Waldrändern habt, ich habe allein an meinen Pachflächen so 6km Waldrand.
Wenn man eine Fläche gepachtet hat, dann muss der Verpächter sich immer darum kümmern, dass die Pachtsache frei zugänglich ist.
Was nützt mir ein gepachteter Acker, wenn ich 10m am Rand (das ist nicht übertrieben) nicht nutzen kann. Und ob der Wald dem Verpächter gehört oder nicht ist im Grundsatz erst mal egal, wenns fremder Wald ist, kann der Verpächter sich die Kosten natürlich vom Waldbesitzer zurückholen, aber der Verpächter ist immer für das was wer verpachtet zuständig.
Alternative wär natürlich dem Verpächter zu schreiben: dein Acker ist 5000m2 kleiner als angegeben (nicht nutzbar) gib mir mal für die letzten 3 Jahre entsprechend die Pacht zurück (aber ich will ja ackern).
Das hat übrigens ein Pächter bei uns so gemacht: Nach der "Lufterkundung" und nach Hektarzähler war klar, dass sein teuer gepachteter Acker in Wirlichkeit 2ha kleiner war (von 60ha). Logische Konsquenz: entsprechend abgezogen. Da hat sich der Verpächter schnell um seinen Waldrand gekümmert. :D



hans g hat geschrieben:
JueLue hat geschrieben:- Du denkst, es ist auch dann günstig für die Verpächter, wenn man eine relativ hohen Anteil an ganzen Bäumen fällt? Ich denke so ca. 50% mind. werden ganze Bäume sein, der Rest Zweige.
Alternative wäre halt: Abrechnen der Arbeit (Fällen und zusammenschieben ) nach Maschinenringsätzen und dann etwas fürs Holz bezahlen. Ich hätte die Möglichkeit, die Hackschnitzel zu wiegen, das wäre ja ne Basis.
Was könnte (müsste) man dann wohl fürs Holz bezahlen?

am feld/waldrand ÜBERHÄNGE abzuschneiden,heisst ja NICHT--- ganze bäume zu fällen---das geht natürlich nur in absprache mit dem eigentümer,der vielleicht den HACKER zahlen könnte.
ich habe letztes jahr buche in SELBSTWERBUNG für 22€ pro FM verkauft(kaminholz)


Doch, wenn man 10-20 Jahre nichts grundlegendes macht, dann muss man am Waldrand auch viele kleine Bäume fällen. Fängt bei Büschen an und hört bei Buchen mit 20cm Durchmesser auf.

Und ich sags nochmal: Es geht um Flächen, die ich gepachtet habe, an die Wald angrenzt. Da muss im Prinzip der Verpächter alle Kosten tragen. Ich suche nur nach einem Model, dass für beide Seiten gerecht ist. Aber ich glaube auch inzwischen, dass das Beste ist, man schreibt einfach die Stunden auf und stellt sie dem Verpächter in Rechnung. Ob das Holz genutzt wird, und ob man dafür etwas zahlt, ist dann eine 2. Sache.

Und: dass man das alles mit dem Waldbesitzer (in meinem Fall in der Regel der Verpächter des Ackers) abspricht, versteht sich für mich sowieso von selber. Aber wie ich auch schon geschrieben habe, sind das bei mir eben keine Holzer, sondern Leute, die keine Motorsäge bedienen können/wollen.

Noch mal zum Schluss eine Frage: Wenn ich für das Waldrandbeschneiden eine Rechnung schreibe und den Hacker selber bezahle, was kann (muss) ich dann für das Holz bezahlen? Ist ja im Prinzip ein Teil Faserholz, ein Teil ansonsten unverkäuftlich. Wobei es zusätzlich so ist, dass um das Faserholz zu verkaufen weitere Arbeit (Kosten) nötig wären. Und: ich könnte die Hackschnitzel wiegen.

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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon Johannes D. » Di Nov 17, 2009 9:32

Servus,

zum rechtlichen kann ich wenig sagen. So von meiner Auffassung her, kann eigentlich nicht der Verpächter
(=Eigentümer) eines Ackers dafür zuständig sein, dafür zu sorgen, dass der angrenzende Wald nicht über
seine Grenzen "wuchert". Ich würde eher vermuten, dass dafür der Waldbesitzer zuständig ist.

Davon mal ab, selbst wenn die Waldränder 20 Jahre nicht gepflegt wurden (vielerorts so, besonders doof ist
die ganze Geschichte, wenn es keine Grenzsteine gibt) wird eine Buche mit 20 cm Durchmesser doch eher
die Ausnahme sein.
Bei dem ganzen Gebüsch und Gehölz würde ich mir nicht zu viel erwarten. Ich hab letztens im Garten Gebüsch
abgeholzt (da kommt der Hackschnitzelbunker hin) das gab nen ganzen Kipper voll Gestrüpp, ich schätze jetzt
mal 7 m³ waren das ca. Nach dem Hacken hat das Häufchen locker auf nen 600 kg PKW Anhänger gepasst,
der war höchstens zu 2/3 voll. Und da waren die ganzen Blätter noch dabei!
Wenn Du die "Selbsttrockung" ausnutzten möchtest, hast Du noch mal Verlust (10% oder mehr? ich weis es
nicht genau).

Wenn Du tatsächlich eine große Menge an Holz zusammenbringst musst du drann denken, genug Abfahrkapa-
zität bereit zu stellen, son ein großer Hacker schafft theoretisch um die 60 m³ Hackschnitzel pro Stunde.

Aber ob sich das ganze finanziell rechnet? Kann ich mir nicht so recht vorstellen, vor allem wenn Du nen
Lohnhacker kommen lassen musst.

cu

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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon JueLue » Di Nov 17, 2009 9:38

Johannes D. hat geschrieben:Servus,

zum rechtlichen kann ich wenig sagen. So von meiner Auffassung her, kann eigentlich nicht der Verpächter
(=Eigentümer) eines Ackers dafür zuständig sein, dafür zu sorgen, dass der angrenzende Wald nicht über
seine Grenzen "wuchert". Ich würde eher vermuten, dass dafür der Waldbesitzer zuständig ist.

...

Johannes D.


Naja, natürlich muss der Waldbesitzer letzlich dafür sorgen und die Kosten tragen.
Aber der Verpächter kann natürlich nichts verpachten, was nicht zugänglich ist.
Bezüglich deiner finanziellen Einschätzung sehe ich das inzwischen genauso, ich glaube, wir machens wie immer: Abschneiden, in den Wald schieben und Arbeit in Rechnung stellen.

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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon euro » Di Nov 17, 2009 10:27

JueLue hat geschrieben:
Naja, natürlich muss der Waldbesitzer letzlich dafür sorgen und die Kosten tragen.
Aber der Verpächter kann natürlich nichts verpachten, was nicht zugänglich ist.
Bezüglich deiner finanziellen Einschätzung sehe ich das inzwischen genauso, ich glaube, wir machens wie immer: Abschneiden, in den Wald schieben und Arbeit in Rechnung stellen.


Genau, der Dreck soll dorthin von wo er gewachsen ist.
Hat zumindest den Vorteil dass dort, wo so ein Haufen Reisig liegt, sonst wenig Gestrüpp wächst.
Arbeit in Rechnung stellen ist so ne Sache, bin persönlich schon zufrieden wenn gewisse Kleinstwäldchenbesitzer nachher nicht dumm rummaulen. :wink:
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Re: Waldränder an Pachflächen beschneiden - "Finanzierung"

Beitragvon JueLue » Di Nov 17, 2009 11:15

euro hat geschrieben:...
Arbeit in Rechnung stellen ist so ne Sache, bin persönlich schon zufrieden wenn gewisse Kleinstwäldchenbesitzer nachher nicht dumm rummaulen. :wink:


Gut, das mit der Rechnung hängt sicher von den Umständen ab, also wenn ich ordentlich Pacht zahle, und erhebliche Waldränder vorhanden sind, muss man das meiner Meinung nach schon abrechnen, wenn natürlich nur mal nen paar Äste abzuschneiden sind, oder die Pacht günstig ist, siehts anders aus.

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