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Walnüsse für Erwerbsanbau

Hier ist Platz für alles was auf den Bäumen wächst.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Walnüsse für Erwerbsanbau

Beitragvon Kyoho » Do Okt 16, 2008 14:58

Ich will in den Walnussanbau einsteigen, erwarte in den nächsten Jahren auskömmliche Preise, hab bereits Abnahmeinteressenten an der Hand. Was für Sorten (Klone) sind im Weinbauklima zu empfehlen und was kostet so ein veredelter Baum bei größerer Abnahme? Muss man ein Jahr vorbestellen?
Zuletzt geändert von Kyoho am Di Okt 28, 2008 17:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Walnüsse für Erwerbsanbau

Beitragvon Kyoho » Mi Okt 22, 2008 13:38

Kyoho hat geschrieben:Ich will in den Walsnussanbau einsteigen, erwarte in den nächsten Jahren auskömmliche Preise, hab bereits Abnahmeinteressenten an der Hand. Was für Sorten (Klone) sind im Weinbauklima zu empfehlen und was kostet so ein veredelter Baum bei größerer Abnahme? Muss man ein Jahr vorbestellen?


Habe mich mal schlau gemacht. Ein Baum kostet so um die 40€. Abstand sind 10 bis 12 m in Reihe und Breite, also etwa 80 Bäume auf den ha, kostet dann 3200€. Bei Vollertrag von 50 kg Nüssen pro Baum sind die Kosten nach einem Jahr amortisiert. Je älter die Bäume sind, um so besser tragen sie, Erträge setzten nach etwa 5 jahren ein. Sie können locker 50 Jahre oder länger stehen bleiben, auch das Holz ist gut verwertbar (Stämme).
Der Baum braucht in den ersten Jahren kaum einen Schnitt (außer Entfernung morscher Äste etc.) und keinen Pflanzenschutz. Wühlmäuse, Hasen und Rehe halten von Walnüssen Abstand. Probleme können Fröste sein (Winter und Spätfröste). Da Windbestäubung, ist man nicht auf Bienen angewiesen. Es reicht, ein bis zweimal zu mähen, weil das Laub schlecht rottet, bleibt die Baumscheibe nach einigen Jahren ziemlich frei von Bewuchs. Ernte erfolgt von Hand, solange dies noch bezahlbar ist, es gibt aber auch Schüttelaggregate.
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Beitragvon Waldmichel » So Okt 26, 2008 21:14

@Kyoho,

da hast du eine sehr interessante Idee!
Ich habe eine freie Wiese, die ich eigentlich mit Apfelbäumen bestücken wollte um das Obst in unserer Brennerei zu verwerten. Da ich aber inzwischen mit dem Aufwand und dem "Erlös" leichte Erfahrungen sammeln durfte, bin ich von dieser Idee abgekommen. Jetzt frag ich mich, ob die Walnüsse auch was für mich wären.
Was hast du denn für potentielle Abnehmer für die Nüsse? Wie sind die aktuellen Marktpreise? Fragen über Fragen... vielleicht hast du ein paar Info´s für mich.

Gruß Mathias
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Beitragvon Kyoho » Di Okt 28, 2008 11:43

Abnehmer sind bisher div. Standbetreiber auf den Wochenmärkten, die Nüsse frisch haben wollen (die gelbe Schale sollte noch abziehbar sein).
Auch einige Türkische Lebenmittelmärkte.
Was über ist, wird auf dem Speicher auf feinmaschigen Drahtgittern getrocknet und dann zu Weihnachten (Weihnachtsmarkt) verkauft ind Säckchen. Nüsse sollten aber gewaschen sein (keine schwarzen Schalenreste, kein Schmutz). Kleine und harte Nüsse von Wildlingen sind nicht vermarktbar, die Schale sollte dünn sein und die Frucht groß. Ich habe jetzt einmal 10 Bäume vom Klon 139 gepflanzt (Weinheimer Nuß), mehr Bäume waren nicht erhältlich. Werde nächstes Jahr nochmals etwas erweitern.
Preise: Nicht unter 2,50 € für Händler, am Stand kosten sie mind. 4,50€, das kosten auch Kalifornische.
Ernte von Hand, kleine Bäume werden abgschüttelt mit Stangen oder durch Besteigen. Bei großen wird gewartet, bis der Wind sie runterholt. Kein Pflanzenschutz, nur extensives Mulchen vor der Ernte mit Grasabfuhr, am Hang mit dem Freischneider. Erste Ernte für den Frischverzehr, was gelagert wird, muss von seber fallen.
Zuletzt geändert von Kyoho am Di Okt 28, 2008 18:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Rebenhopser » Di Okt 28, 2008 12:41

Hallo,
In unserer Nähe gibts ein Weingut, das macht schon seit über 50 Jahren Walnussanbau. Morgens gehen die mit den Lesehelfern Nüsse einsammeln, mittags Weinlese, eine interessante betriebliche Variante. Nüsse und neuer Wein passt gut.
http://www.weingut-weber.de/walnuss.html?actSub=0

nur zu den Weinbergen sollte genügend Grenzabstand eingehalten werden...sonst kannste die Reben vergessen :!:
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Beitragvon Pumuckel » Di Okt 28, 2008 14:49

mein Opa hat vor 35 Jahren 15 Bäume gepflanzt. MIttlerweile sind die also schon ganz schön mächtig. Der Ertrag ist ganz gut, Pflege fast überhaupt nicht nötig. Allerdings sollte man bedenken das Graß unter den Bäümen schlecht wächst und von den Prächtig gedeihenden Brennesseln überwuchert wird.
von Daher sollte man schon öfter mähen, sonst hat man beim sammeln keinen Spaß :D
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Beitragvon Kyoho » Di Okt 28, 2008 17:04

Sorten bzw. Klone von Walnüssen befinden sich hier:

http://www.walnussveredlung.de/html/sortenratgeber.html

Anbaubeschreibung hier:

http://www.lwf.bayern.de/imperia/md/content/lwf-internet/veroeffentlichungen/lwf-wissen/60/w60_03_koerber.pdf
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Beitragvon Kyoho » Di Okt 28, 2008 19:27

Auf den Seiten vom Weingut ist von der "Trüffel Südbadens" die Rede, eingemachte grüne Walnüsse.
Das Rezept wird oft streng geheim gehütet.
Ein 3-Sterne-Koch hat von mir letzten Sommer eine große Menge grüne Walnüsse geordert, ich habe dann einige Äste herausgesägt und ihm die grünen Nüsse verkauft. Dachte damals noch, der hat wohl einen Spleen, als er von einem alten Hausrezept seiner Großmutter was faselte. Er hat für die Nüsse aber auch richtig Geld hingelegt, die mussten genau richtig sein, nicht zu hart.
Nußlikör mach ich schon lange aus grünen Nüssen, auch für den Verkauf. Aber von eingelegten Nüsse oder Nußketchup wusste ich noch nichts, werde es selber nächstes Jahr mal probieren, nur so zum Spass, ich hab hier Rezepte gefunden, ist eigentlich ganz simpel:

http://www.chefkoch.de/rezept-anzeige.php?ID=805991184418483

http://www.chefkoch.de/rezepte/410061130848509/Suess-sauer-eingelegte-gruene-Nuesse.html

http://www.kaesekessel.de/kraeuter/n/nussbaum-rezepte.htm
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Erlös ?

Beitragvon tike » Do Dez 11, 2008 19:09

Pumuckel hat geschrieben:mein Opa hat vor 35 Jahren 15 Bäume gepflanzt. MIttlerweile sind die also schon ganz schön mächtig. Der Ertrag ist ganz gut, Pflege fast überhaupt nicht nötig. Allerdings sollte man bedenken das Graß unter den Bäümen schlecht wächst und von den Prächtig gedeihenden Brennesseln überwuchert wird.
von Daher sollte man schon öfter mähen, sonst hat man beim sammeln keinen Spaß :D


Hallo,
wir haben 5 oder 6 richtig grosse Nussbäume und wollte mal fragen was Ihr für einen Erlös pro Baum (kg) habt ...
Dachte an eine Erne wie bei den Oliven mit Netz unterspannen.
Grüße
Zuletzt geändert von tike am Sa Jan 17, 2009 20:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Wini » Do Jan 08, 2009 23:09

Also wir ernten von unserem etwa 70-Jahre alten Walnußbaum regelmäßig etwa 2 Zentner Nüsse.

Der Sämlingsbaum bringt sehr leicht zu öffnende Nüsse mit hervorragenden Geschmack hervor.

Gott sei Dank haben die Altenteiler die Nüsse geöffnet.
Die Schalen bringen unseren Kachelofen auf Weißglut.

Ein Tip: Eingefrorene Nüsse werden nicht ranzig und schmecken
halbgefroren hervorragend.

Nochn Tip: Es gibt rote Walnüsse. Die mixt man als Attraktion beim Weihnachtsmarkt unter die Gelben. Die Sorte kenne ich allerding nichts.
Gibt nur einen Baum bei uns im Dorf. Möglicherweise rote Donaunuß.
Esterhazy II habe ich auch, der Ertrag ist jedoch geringer als bei einem Sämling. Die Nuß läßt sich ohne Nußknacker nicht öffnen, schmeckt aber sehr gut.

Haselnußanbauer aus Bayern benutzen übrigens eine Spezialmaschine zum Nüsseauflesen. Von Hand möchte ich Deine geplanten Bäume im Vollertrag nicht vom Boden lesen.
Die Nüsse reifen nämlich nicht gleichzeitig. Mehrmalige Schütteln und Lesen sind erforderlich.

Ich habe übrigens auch schon Nußbäume selbst auf Juglans Nigra, Schwarznuß, veredelt. Diese Bäume sollen im Wuchs kleiner sein und früher mit dem Ertrag einsetzen. Die Veredlung ist nicht einfach und gelingt nur selten.
Das Verfahren ist nur Eingeweihten bekannt.
Dies erklärt möglicherweise auch den hohen Preis für veredelte Bäume
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junge Walnussbäume

Beitragvon naturxx » Mi Mär 25, 2009 12:54

Hallo,

mein Vater hatte vor einigen Jahren etliche Walnussbäumchen gepflanzt. Jetzt sind die Bäumchen größer (ca. 3 m +/-) und wir wollen sie auf andere Grundstücke umsetzen. Da wir allerdings mehr Bäume als Platz für die Bäume haben, wollen wir einige Walnussbäume verkaufen ? Habt jemand Interesse ?
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Beitragvon Sue » Do Mai 14, 2009 21:42

Hi Kyoho,

ich hab da bei eBay was gefunden, aber ich denke
die Bäumchen werden Dir zu klein sein. Bis Du da
was ernten kannst, denke ich dauert es JAHRE .


http://cgi.ebay.de/Walnuss-40-70cm-Jugl ... 1|294%3A50



Ich denke es ist nichts für Dich, dachte nur, könnte trotzdem interressant
sein.
Ich liebe überigens Nüsse. Egal ob Erd-, Hasel- ( rote lieber )
oder Wallnüsse. Ich versuch mir gerade Erdnüsse zu ziehen.
Mal abwarten. 8)
Rote Haselnusssträucher hab ich auch 'ne Menge und Wallnussbäumchen
auch. Das wollen noch mal Bäume werden. Alle selbst gezogen. :wink:
Ich wünsch Dir viel Erfolg.
Kannst ja mal schreiben was draus geworden ist.

LG
Sue
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Re: Walnüsse für Erwerbsanbau

Beitragvon Rotweincuvée » Do Jul 09, 2009 18:02

Wir haben auch ein paar Nussbäume. Zwar nicht richtig vollerwerbsmäßig, jedoch geben sie soviel Nüsse ab, dass es zum Verkaufen reicht. Nun hat es aber in den letzten Jahren das Problem gegeben, dass sich in den noch grünen Nüssen kleine Raupen eingenistet haben, die dafür sorgten, dass die Nüsse teilweise unbrauchbar waren. Die Schale blieb dann fest an den Nüssen dran (schwarz) und innen drin waren die Nüsse verdorben. Hat da schon jemand von Euch Erfahrung damit? Kann man dagegen was machen?
Gruß
Rotweincuvée


..... von der Sonne verwöhnt!
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Re: Walnüsse für Erwerbsanbau

Beitragvon Pumuckel » So Jul 19, 2009 19:26

das hatte Opa auch immer, was man dagegen machen kann weis ich nicht, es war halt immer ein gewisser (kleiner) Anteil an verdorbenen dabei die er aussortiert hat (sind leichter), bzw haben sich seine Kunden damit abgefunden dass in einem Sack Nüsse auch mal ein paar schlechte waren.
Gemacht hat er da nichts. Das würde mich aber auch mal interessieren was man da am besten macht :!:
Max
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Re: Walnüsse für Erwerbsanbau

Beitragvon Auwald » Sa Sep 19, 2009 7:11

Wie lagert man den Walnüsse richtig bis sie trocken sind? Wenn man sie ja verkaufen will sollten sie ja nicht kaputt sein...
Wie und wo trocknet ihr sie?

Muss man eigentlich aufpassen was man für eine Sorte pflanzt? Ich meine wegen Spätfrostgefahr und kalkhaltigem Boden?
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk (Die Bibel - Psalm 19,2)
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