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Warum die unterschiedlichen Radgrößen bei Schleppern...

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Warum die unterschiedlichen Radgrößen bei Schleppern...

Beitragvon Cord » Di Nov 28, 2006 9:03

:D Hallo zusammen,

bis heute morgen habe ich mir nie Gedanken gemacht, warum die Hinterräder bei Traktoren in der Regel so deutlich größer sind als
die Vorderräder.

Das denkt ihr, welche Gründe es wohl dafür gibt?

Grüße
Cord
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Beitragvon Josch » Di Nov 28, 2006 9:21

:idea: versuch dir mal vorzustellen wie toll dein Lenkeinschlag wäre wenn du die Hinterräder vorne drauf hättest :!:
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Beitragvon Cord » Di Nov 28, 2006 9:34

:D So?

Bild
oder so?

Bild

Vielleicht habe ich mich ja falsch ausgedrückt....
Warum baut man Schlepper in der Regel immer noch so:

Bild
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Große Räder

Beitragvon edi » Di Nov 28, 2006 10:51

Hallo,
was für eine Frage na wegen dem Spritverbrauch
wenn er hinten größer Räder hat fährt er immer bergab hi hi, oder villeicht doch bloß wegen der besseren Traktion?
Gruß Edi
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Beitragvon furchenschwein » Di Nov 28, 2006 10:58

Naja, wenn der Schlepper ordentlich ziehen muss, dann kommt es automatisch zu einer, der Zugleistung entsprechenden, Gewichtsverlagerung auf die Hinterachse. Höheres Gewicht bedeutet bessere Übertragung der Zugkraft auf den Untergrund, vorausgesetzt die Räder sind ausreichend groß.
Man kann alternativ natürlich die Vorderachse so ballastieren, dass bei hoher Zugleistung die Gewichtsverteilung ausgeglichen ist. Schlüter hatte mal einen Trac, da konnte man das Frontgewicht entsprechend der Zugleistung verschieben.
Standartschlepper sind jedoch so konzipiert das bei hoher Zugleistung die Hinterachse stärker belastet ist und deshalb sind die Räder hinten größer.
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Beitragvon Josch » Di Nov 28, 2006 11:13

Die übertragbare Kraft ist von der Größe der Aufstandsfläche abhängig. Grob gesagt je größer der Durchmesser desto mehr Stollen sorgen für Traktion. Desshalb war unter anderem (oh Gott man wird mich dafür steinigen) :cry: der MB-Trac bei schweren Feldarbeiten nicht so die erste Wahl. Klar haben Tracs und Knicklenker absolut ihre Daseinsberechtigung und können einiges im speziellen besser als die konventionellen Maschinen. (Mal vom Preis abgesehen)
Aber für alle die ne eierlegende Wollmilchsau benötigen wird wohl in Zukunft der herkömmliche Traktor weiterhin zu bevorzugen sein.
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Beitragvon Malte » Di Nov 28, 2006 15:03

Die letzten beiden Antworten fand ich logisch, informativ, einfach gut.
Steinigung abgelehnt!
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Beitragvon Malte » Di Nov 28, 2006 16:26

Der Traktor wird nicht einmal nach unten gezogen, das andere Mal hochgehoben. Egal welche Räder montiert sind. Die Größe und Richtung des Hebelarmes hängt davon ab, an welcher Stelle die Kraft angreift. D.h. entscheidend ist die Position (Höhe) der Anhängevorrichtung, ob nun Zugmaul oder Unterlenker.
Und wenn er wie in Fall 1 auf dem Dach liegt, hat man jedenfalls auch idiotisch hoch angekoppelt, so auf Höhe des Fahrers.
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Beitragvon Josch » Di Nov 28, 2006 19:06

Malte hat recht ... "Hebelgesetz - Summe aller rechtsdrehenden = Summe aller linksdrehenden Momente" der Auflagepunkt des Hebels(Abstützpunkt) ist ja nicht die Achsmitte sondern das Profil des Reifens, also ganz unten. Also muß man folgern um den Traktor hochheben zu können muß man die Gegenkraft unter der Erde anbringen he, he he :lol:
Theorie wiederlegt?
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Beitragvon Onkel-Helgi » Di Nov 28, 2006 19:20

Naja,

mal angenommen das Zugmaul befindet sich genau in Hinterachshöhe und man würde dort ein Seil einhängen was theoretisch senkrecht nach oben bis zum Mond geht (Siemens Lufthaken oder so öhnlich ;-))... dann wäre die einzige Folge beim losfahren dass bald die Hinterräder Schlupf haben bzw . bei Allrad die HA abhebt.

Jetzt mal das Seil senkrecht nach unten von mir aus bis nach China oder Australien in der Erde befestigt - da hebt sicher nichts ab, vll überwindet die Kraft des Schleppers irgendwann die Reibhaftung und die Räder beginnen zu wühlen.

Hebelgesetz, welches mir u.a. auch bekannt ist wird von mir in Josch schilderung nicht griffig oder im Kontext falsch verstanden.. oder meint er etwa das gleiche wie ich?

Bitte mehr dazu!
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Beitragvon Josch » Di Nov 28, 2006 19:32

Sollte man vielleicht mal mit Archimedes drüber diskutieren :idea: Guck mal im Keller nach ob du nen Spilzeugtrekker findest und setz deine Theorie in die Tat um. Bitte unbedingt posten mit Fotos und allem drum und dran. :wink:

Was war eigentlich die Frage dieses Threads?
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Beitragvon Fendt412 » Di Nov 28, 2006 20:32

Mal anderes Beispiel, warum vorne größere Räder als hinten null Sinn machen:

Bei einem Traktor hat man beim Anhängen eines Anhängers (Einachs-, Tanden-, Tridemanhänger) eine Stützlast, welche zur zusätzlichen Belastung der HINTEREN Räder führen und die vorderen meist um einige Kilos entlasten. So ist vor allem hinten eine gute Haftung nötig, welche durch einen größtmöglichen Raddurchmesser erreicht wird. Vorne treiben die Räder (auf der Straße) normal nicht an, was auch in der Regel auf der Straße nicht nötig ist (außer sehr rutschig etc.), Da auf den vorderen Rädern zumeist weniger Gewicht lastet, machen größere Räder vorne 0 Sinn!

Vergleich wäre eion Auto (zwar gleich große Räder aber hier geht es ja auch wohl darum, dass die größeren Räder die Hauptantriebsräder sind)

Hängt man an einen Fronttriebler einen etwas schwereren Anhänger, pfeiffen beim Wegfahren meist gleich die Räder...beim Hecktriebler kommt sowas kaum vor!

Am Traktor werden meist die schwereren Geräte hinten angebaut, sodass auch mit Frontgewicht meist mehr Gewicht auf der Hinterachse ist und somit hier mehr Haftung benötigt wird!
Bei Häckslern z.B. ist das meiste Gewicht vorne-also vorne große Räder!

Ein Traktor mit gleich großen Rädern hat meist den Nachteil, dass die Räder kleiner sind, als die bei einem gleich großen Traktor, welcher oft vorne die selbe Radgröße aber hinten größere Räder drauf hat.
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Beitragvon Onkel-Helgi » Di Nov 28, 2006 20:46

@ Josch: Sind wir jetzt der gleichen Meinung...?

Am besten wäre ein Spielzeugtrecker mit Antrieb vll per Akku, dann könnte man tätsächlich den Versuch in die Tat umsetzen, oder ein Trettrecker mit nem Sohnemann drauf als Testfahrer ;-)
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Beitragvon Josch » Di Nov 28, 2006 21:54

Ich will eigentlich nicht so tief gehen, Schulweisheiten bringen uns evtl. vom Thema weg.
@ Onkel-Helgi .... wir sollten betrachten was wirklich passiert. Der Pflug erzeugt hervorgerufen durch die im Eingriff befindlichen Schare eine Kraft entgegen der Fahrtrichtung. Diese Kraft kann in Gegenrichtung nur überwunden werden wenn die Haftung der Antriebsräder am Boden größer ist (entsprechende Motorleistung vorausgesetzt). Also nix nach oben und nix nach unten. Am besten bringt ein Reifen mit großem Durchmesser die Kraft auf den Boden, weil dessen Berührungsfläche am Boden (Aufstandsfläche) viel größer ist wie die eines kleinen Reifens. Dadurch können sich dann auch schön viel Stollen im Boden verzahnen, wodurch die Traktion erhöht wird. Das ist nicht nur eine Reibhaftung wie bei Straßenfahrt, sondern schon ein echter Formschluß. Auweia ..... und nu mag ich nimmer
Helgi, komm laß uns ein Modell basteln ...
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Traktion

Beitragvon edi » Di Nov 28, 2006 22:27

Hallo noch mal,

Schlepper haben in der Hauptsache hinten größere Räder wegen der größt möglichen Traktion bei möglichst geringem Bodendruck auf weichem Untergrund. Je größer der Durchmesser um so mehr Stollen sind so im Eingriff (nahezu formschlüssig bis der Boden nachgibt). Auf festem Untergrund siehts da ganz anders aus hier ist die Reibkraft FR = my mal FN (my ist der Reibwert zB. Gummi auf Asphalt und FN die Normalkraft bzw. Gewichtskraft durch die Erdanziehung) die der zu ziehende Last entgegen wirkt. Die Reibkraft die der zu ziehenden Last entgegenwirkt muß also größer sein weil sonst die Räder durchdrehen. Beim Bremsen gehts dann genau umgekehrt die Massenträgheit verursacht eine Trägheitskraft in Fahrtrichtung die dann wieder von der Reibkraft kompensiert werden muß bis hier auch wieder die Grenze erreicht ist und die Räder Blockieren und rutschen.
Nur gut, dass es so ist sonst gäbe es auf den Straßen ein einiges Chaos.
Wenn alle Räder bremsen haben allso alle annnähernd die gleichen Bedingungen weil mit zunehmendem Gewicht auch die Reibkraft zunimmt
also ein Gleichgewicht herscht. Einzig die Gummimischung bewirkt hier geringfügige Unterschiede nicht aber das Gewicht (vorausgesetzt die Bremsen sind in der Lage diese Kraft umzusetzen. Den Praktischen Beweis liefern die Bremstests bei denen alle Fahrzeuge bei annähernd dem gleichen Bremsweg zum Stillstand kommen. Beim Beschleunigen aber je nach Leistung die Räder durchdrehen oder nicht weil die Grenze der Reibkraft abhängig von der Motorleistung überschritten wird oder nicht. (beachte beim bremsen werden die Vorderräder von der Trägheitskraft zusätzlich be- und die Hinterräder um diesen Betrag entlastet. und beim Beschleunigen genau umgekehrt)
Gruß Edi
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