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Aktuelle Zeit: Mi Okt 15, 2025 11:08

was ist los in Gaza ?

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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was ist los in Gaza ?

Beitragvon Wini » Fr Mai 23, 2025 21:49

Im Gazastreifen herrschen aktuell Zustände wie im Warschauer Getto.
Nur sind die Opfer heutzutage die Palästinenser und nicht die Juden.

Wie seht Ihr die aktuelle Lage im Gaza-Streifen und das Verhalten unsrer Politker dazu ?

Gruß
Wini
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon 240236 » Fr Mai 23, 2025 21:53

Mir ist das egal, denn ändern kann ich es nicht und den Hintergrund kenne ich auch nicht. Die streiten schon so lange, daß sie vielleicht schon gar nicht mehr wissen, warum sie streiten.
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon bauer hans » Fr Mai 23, 2025 22:05

Israel will die Hamas endgültig loswerden,also bomben sie Gaza.
Die Palästinenser machen nichts ausser immer wieder neue KRIEGER,die sich Gotteskrieger nennen.
Wird wohl so weiter gehen,insbesondere sind die Israelis geschockt,dass sie am 7.Okt.23 nicht vorbereitet waren.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Spänemacher58 » Fr Mai 23, 2025 22:32

Ich denke die Israelis wollen das Problem ein für allemal lösen. Trumps Idee ist auch nicht schlecht, die Riviera im Gaza Streifen!
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon tyr » Sa Mai 24, 2025 9:41

Wini hat geschrieben:Im Gazastreifen herrschen aktuell Zustände wie im Warschauer Getto.
Nur sind die Opfer huetzutage die Palästinenser und nicht die Juden.

Wie seht Ihr die aktuelle Lage im Gaza-Streifen und das Verhalten unsrer Politker dazu ?

Gruß
Wini


Das ist kein Ghetto, das ist schlicht ein krieg. Ein urbaner krieg, kein Landkrieg wie in der Ukraine. Und wer das nicht haben will, sollte zusehen, das keine kriege geführt werden.
Die Hamas hat die Zustände selbst zu verantworten, man greift niemanden an, dem man nicht gewachsen ist....
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Manfred » So Mai 25, 2025 8:20

tyr hat geschrieben:Die Hamas hat die Zustände selbst zu verantworten, man greift niemanden an, dem man nicht gewachsen ist....


Jetzt sind die Leute der Hamas aber auch nicht mehr oder weniger doof als der Rest der Menschheit.
Ihnen war vorher klar, wie die Israelis regieren würden, und dass von den Nachbarstaaten wenig Hilfe zu erwarten ist.
Sie handeln nach einer Logik, die man evtl. pervers finden mag.
Die Zionisten wollen die Palästinenser weg haben aus dem Gazastreifen. Ob das bevorzugte Mittel Vertreibung oder Ausrottung ist, darüber kann man streiten und es wird vom jeweiligen Zionisten abhängen. Belegte Zitate dazu gibt es ja mehr als genug.
Durch die Sanktionen gegen den Gazastreifen bestand und besteht dort ein enormer Leidensdruck.
Als heutiger Durchschnittsdeutscher mag man sich das nicht mehr oder noch nicht wieder vorstellen können, aber wenn der Leidensdruck groß genug ist, dann werten Menschen ihre Leben und die ihrer Nachbarn als Einsatz relativ niedrig wenn sich irgendwo ein Strohhalm zeigt, diese Situation zu verbessern.
Durch ihre wirtschaftliche und mediale Macht hatten es die Zionisten geschafft, die Berichterstattung über das Leiden in Gaza und damit die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit weitgehend zu unterdrücken, um im Stillen den Druck immer weiter erhöhen zu können.
Damit waren Tod und Vertreibung der Gaza-Bewohner entschieden, außer es gelänge diesen, die Weltöffentlichkeit wieder aufzurütteln.
Und genau das ist dann passiert.
Sich für einen offenen Kampf in die Wüsten zu stellen, wenn man technologisch völlig unterlegen ist, ist Selbstmord und hätte höchstens ein paar Tage Pressemeldungen gebracht.
Also mussten sie den überlegenen Feind in den Häuserkampf ziehen, wohl wissend, dass schwere Bombardements und die Zerstörung der Versorgungs- und Verkehrsinfrastruktur erfolgen würden.
Und diese Rechnung ging auf. Die Aufmerksamkeit wurde wiederhergestellt und den Israelis ist es bis heute nicht gelungen, die Hamas in deren Spielwiese niederzukämpfen.
Die Weltöffentlichkeit, sogar in den USA und D, wo die Zionisten besonders dicke Hebel haben, wurde kräftig aufgerüttelt. So sehr, dass sich sogar ein US-Präsident genötigt sieht, die Palästinenser als Menschen anzusehen.

Ob es ihnen etwas bringt, oder ab sie bald wieder vergessen sind und weiter unbeachtet sterben, wird die Zukunft zeigen.

Die USA investieren sehr viel Geld, um die Nachbarländer Ägypten, Jordanien und Syrien halbwegs stabil zu halten.
Die Regierungen in Ägypten und Jordanien haben einen Heidenangst, ihr durch viel US-Geld erkaufte Macht an die Muslimbruderschaft zu verlieren, sollte diese durch die Umsiedlung von Palästinensern in ihre Länder weiteren Zuwachs erhalten. Der Libanon winkt als drohendes Beispiel.

Aber solange die Zionisten so viel Macht in den USA haben, wird es keine Zwei-Staaten-Lösung und keine Zurückdrängen Israels in seine völkerrechtlichen Grenzen geben.
Und diese Machtbasis scheint trotz Netanjahus eher wenig geschickten Agierens kaum zu leiden.

Dass China und Russland verstärkt aktiv werden zugunsten der Palästinenser, kann die US-Regierung aber nicht ignorieren.
Von daher wohl solche Vorstöße wie die Umsiedlung nach Libyen.

Schwer abzusehen, wie das weitergeht. Ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass die Stabilisierungsversuche im Nahen Osten irgendwann scheitern und Israel trotz der dann zu erwartenden Atomschläge überrannt wird.
Der Rechtsextremismus in Israel hat inzwischen eine Dimension, die eine Entspannungspolitik auf absehbare Zeit ausschließt.
Eine Umsiedlung der Gaza-Bewohner würde die Lage evtl. einige Zeit entspannen, aber gleichzeitig den Rechtsextremen weiteren Aufwind geben für ihre Groß-Israel-Pläne. Und dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die nächsten Nachbarn im Weg stehen und das gleiche Spiel von vorne beginnt.
Irgendwann werden sich dann die Türkei und Israel mit ihren jeweiligen Expansionswünschen gegenüberstehen.
Auch kein prickelndes Szenario.
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Oberpfälzer » So Mai 25, 2025 8:37

@ Manfred

Eine tatsächlich beeindruckende Zusammenfassung der Situation dort von dir! Stimme dir komplett zu.


Ich glaube mittlerweile auch, dass eine Umsiedlung der Palästinenser die beste Lösung für alle Seiten ist, auch wenn es natürlich eine himmelschreiende Ungerechtigkeit wäre. Aber das menschliche Leid im Gazastreifen ist nicht mehr zu ertragen. (Der kleine Junge, der durch den Bombenterror seine komplette Familie und beide Unterschenkel verloren hat, geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Unerträglich!)

Aus meiner Sicht kannst du auch keinem Land zumuten, zwei Millionen fanatische und hasserfüllte moslemische Fanatiker aufzunehmen, wobei unsere Bessermenschen und Altparteienwähler natürlich sofort dafür wären die nach Berlin und ins Ruhrgebiet umzusiedeln... n8

Warum kaufen die USA und alle anderen reichen Israelfans nicht z.B. Libyen oder einem anderen nordafrikanischen Land einen Teil ihres Landes (die Länder dort haben keine große Bevölkerungsdichte) ab, damit die Palästinenser dort ihren eigenen Staat gründen können.
Müsste natürlich die Weltgemeinschaft in den ersten Jahrzehnten alles mitaufbauen und finanzieren.
Ich seh keine andere Lösung.


Langfristig (auf 100 Jahre etwa) sehe ich für Israel keine großen Chancen. In einigen Jahrzehnten haben die Moslems in Westeuropa die Parlamente erobert, dann ist Rambazamba. Und ob die USA für immer die Kapazität zur Unterstützung Israels haben werden? Eher nicht, zumal dort auch israelkritische Kräfte an Einfluss gewinnen.
Was die Israelis tun werden, wenn sie vor der Vernichtung stehen werden? Man kennt ja die sogenannte Samson Option...

https://de.wikipedia.org/wiki/Samson-Option

Alles ziemlich erschreckend.
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon tyr » So Mai 25, 2025 10:16

Oberpfälzer hat geschrieben:Warum kaufen die USA und alle anderen reichen Israelfans nicht z.B. Libyen oder einem anderen nordafrikanischen Land einen Teil ihres Landes (die Länder dort haben keine große Bevölkerungsdichte) ab, damit die Palästinenser dort ihren eigenen Staat gründen können.
Müsste natürlich die Weltgemeinschaft in den ersten Jahrzehnten alles mitaufbauen und finanzieren.
Ich seh keine andere Lösung.


Weil die dort niemand haben will. Die Nachbarländer Libyens, udn auch die Stämme in Libyen, haben keine Lust sich diese Laus in den peilz zu setzen. Die UMMA existiert nur in der Vorstellung von ein paar islamistischen Ideologen. Die Ganze Sache ist seit hundert Jahre so verfahren, udndaran haben nicht nur die Zionisten schuld, sondern vor allem die Araber, mit ihrem Panarabismus, sowie die Moslems im Allgemeinen, auch selbst einen großen Anteil. Man kann einem Volk keinen Staat hinsetzen, den sie nicht wollen, auch nicht mit noch so viel Geld.
Es gibt nur zwei Mittel, diesen Konflikt ein für alle mal zu beenden, die aber beide heute nicht mehr möglich sind. Die eine ist das palestinesische Volk komplett aufzulösem, udn die Bewohner in verschiedenen Gegenden anzusiedeln.. über die Zweite reden ich lieber nicht, kann sich jeder denken. Auch eine Auflösung Israels würde nicht helfen, da die Palestinesner mehrfach besiesen haben, das sie die anderen Staaten in der region ebenfalls in ihrem Machtstreben destabilisieren, siehe Libanon und Jordanien, udn auch bei uns machen sie in ihrem Radikalnationalismus nur Probleme...
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Manfred » So Mai 25, 2025 11:25

Wenn man dafür eine Lösung wüsste...

Die Sinai-Halbinsel, Libanon und Syrien beanspruchen die Zionisten für Groß-Israel.
Dann bleiben an der Mittelmeerküste für eine Umsiedlung eigentlich nur der Westen Ägyptens und Libyen.
Am roten Meer wollen die Saudis sie nicht.
Die Huthi würden sie evtl. nehmen, aber das wollen alle anderen nicht.
Und beim Iran vermag ich es überhaupt nicht einzuschätzen.

Evtl. machen ja Merz und Trump einen Deal, dass die USA 4 Millionen "unserer" Geflüchteten aufnehmen und wir dafür 2 Millionen Palästinenser. Die siedeln wir dann in den sächsischen Landfluchtgebieten an, um die Räuchermännchen- und Weihnachtspyramidenproduktion wiederzubeleben.
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon tyr » So Mai 25, 2025 11:26

Manfred hat geschrieben:Wenn man dafür eine Lösung wüsste...

Die Sinai-Halbinsel, Libanon und Syrien beanspruchen die Zionisten für Groß-Israel.
Dann bleiben an der Mittelmeerküste für eine Umsiedlung eigentlich nur der Westen Ägyptens und Libyen.
Am roten Meer wollen die Saudis sie nicht.
Die Huthi würden sie evtl. nehmen, aber das wollen alle anderen nicht.
Und beim Iran vermag ich es überhaupt nicht einzuschätzen.

Evtl. machen ja Merz und Trump einen Deal, dass die USA 4 Millionen "unserer" Geflüchteten aufnehmen und wir dafür 2 Millionen Palästinenser. Die siedeln wir dann in den sächsischen Landfluchtgebieten an, um die Räuchermännchen- und Weihnachtspyramidenproduktion wiederzubeleben.


Das willst Du nicht wirklich... :roll:
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon langholzbauer » So Mai 25, 2025 11:31

Aber die USA sicher gern, um D. weiter zu schwächen. :wink:
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Manfred » So Mai 25, 2025 11:55

Irgendwo muss ja das für die merzschen Aufrüstungspläne nötige dronenkriegtaugliche Personal her kommen.
Die körperlichen Anforderungen seien heute auf dem Schlachtfeld viel höher als die letzte Jahrzehnte, sagen die russischen Spezialisten. Fahrzeuge könnte man in Frontnähe kaum noch einsetzen, also müsse wieder sehr viel fußläufig erledigt werden, und das in agilen, nicht vorhersehbaren Bewegungsmustern.
Da sind Wohlstandsbäuchlein oder gar Bierbäuche wenig geeignet.
Die Palästinenser dagegen sind dank der israelischen Sanktionen perfekt für solche Umstände trainiert, schlank und flink zu Fuß, und zudem erfahrende Bastler, die aus jeder noch so begrenzten Ressource ein Kriegsgerät zaubern.
Bessere Einwanderer kann die Regierung für ihre Pläne doch kaum finden, in einem rohstoffarmen Land, das sich zudem selbst von seine besten Energielieferanten abschneidet.
Wenn wir Mann, Frau, Kinder und Divers aus Palästina allesamt für die Bundeswehr rekrutieren, kommen wir auch fast in den Bereich der gewünschten Sollstärke des neuen stärksten Militärs in Europa.
Für die Räuchermännchen und Weihnachtspyramiden sehe ich dann aber eher schwarz...
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Manfred » Do Mai 29, 2025 23:13

Chalifa Haftar soll der Aufnahme von einer Million palästinensischer Flüchtlinge in sein Gebiet in Libyen zugestimmt haben.

Hafter war einst General unter Gaddafi, dann CIA-Asset gegen Gaddafi, heute wird er auch von den Russen unterstützt.
Sein Machtbereich erstreckt sich über ca. 2/3 der Landesfläche.

Im Nordwesten des Landes, um Tripoli, halten sich noch "Regierungstruppen" und im Süden, in der Sahara, mehrere rivalisierende Milizen.
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon urw » So Jun 01, 2025 15:14

Manfred hat geschrieben:Wenn man dafür eine Lösung wüsste...

1) Die Sinai-Halbinsel, Libanon und Syrien beanspruchen die Zionisten für Groß-Israel.
2) Dann bleiben an der Mittelmeerküste für eine Umsiedlung eigentlich nur der Westen Ägyptens und Libyen.

3) Am roten Meer wollen die Saudis sie nicht.
4) Die Huthi würden sie evtl. nehmen, aber das wollen alle anderen nicht.

5) Und beim Iran vermag ich es überhaupt nicht einzuschätzen.

1: sind diese Zionisten denn z.Z. die Machthabenden in Israel ?, u.v.a. ging es da nicht lediglich um a) ehemalige und b) Grenz-Gebiete :?:
2: da wäre ich schon mal dagegen :mrgreen:

3) Saudi-Arabien ist groß und dünn besiedelt -> reichlich Platz zum zersiedeln & integrieren, außerdem -> was sprich dagegen -> Araber zurück nach Arabien ?

4) dieser Vorschlag überrascht mich immer wieder, Jemen ist zwar die Ur-Heimat der Araber, aber Huthis sind Schia, Hamas dagegen Sunni. Abgesehen davon werden doch gerade die Huthis von den benachbarten arabischen Sunnies seit Jahrzehnten massiv bekämpft, oder verwechsle ich da was ?

5) Iran hatte schon früher genug von den expansiven Arabern :arrow:
de.wiki hat geschrieben: ... Während des iranisch-irakischen Krieges (1980–88) versuchte das irakische Regime von Saddam Hussein, einen arabischen Nationalismus in der Region zu schaffen und hoffte, dass die Araber der Region seine angestrebte Annexion der Provinz Chuzestan unterstützen würden. Die meisten taten dies nicht und schlossen sich stattdessen den nationalen Streitkräften Irans an, um sich der irakischen Invasion zu widersetzen, obwohl mehrere Tausend während des Krieges in den Irak überliefen und einige von ihnen Land erhielten. Ebenfalls 1980 nahmen iranisch-arabische Separatisten mit irakischer Unterstützung 26 Personen als Geiseln in der iranischen Botschaft im Vereinigten Königreich. Nach einer sechstägigen Belagerung wurden zwei Geiseln und fünf Entführer getötet.[1] ...

de.wikipedia.org/wiki/Araber_in_Iran <- Diese Seite wurde zuletzt am 7. März 2025 um 20:12 Uhr bearbeitet.
Im März 2014 hat das BVerfG festgestellt, daß Teile des ZDF-Staatsvertrages verfassungswidrig sind. Parteifunktionäre sitzen demnach im Verwaltungs- & Fernsehrat und nehmen Einfluß auf die Berichtserstattung.
Rudolf Z. (z. Berliner Morgenpost)
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Re: was ist los in Gaza ?

Beitragvon Manfred » So Jun 01, 2025 16:04

urw hat geschrieben:1: sind diese Zionisten denn z.Z. die Machthabenden in Israel ?, u.v.a. ging es da nicht lediglich um a) ehemalige und b) Grenz-Gebiete :?:
2: da wäre ich schon mal dagegen :mrgreen:


Ja, und nicht nur da, sondern auch in den jüdischen Organisationen in D.

Die Zionisten sind von der Einstellung her so ziemlich das Gegenteil des orthodoxen Judentums.
Schau dir mal den einen oder anderen Vortrag von Rabbi Yaakov Shapiro an.
Den mögen die Zionisten naturgemäß gar nicht.
Leider ist auch sein Buch "The Empty Wagon: Zionism's journey from identity crisis to identity theft" nicht auf Deutsch erhältlich.

Ganz grob vereinfacht:
Der orthodoxe Jude strebt nach einem vor Gott reinem Herzen, also einem sündenfreien Leben, und hofft im Gegenzug auf Gottes Gnade und Segen. Zion, das heilige Land, ist in diesem Zusammenhang ein mögliches Geschenk Gottes, das die Juden evtl. irgendwann mal erhalten, wenn sie gottesfürchtig genug und frei von Süden (darunter auch Gier, Gewalt, etc.) leben. Deshalb lehnen sie auch jeden Militärdienst konsequent ab.
Die Zionisten sind eine relativ junge (2 Hälfte 19. Jahrhunderts) Entwicklung. Sie sehen sich heute als von Gott auserwählte Herrenmenschen, mit einem angestammten Recht auf ein Groß-Israel, das weite Teile des nahem Ostens umfassen soll. Gewalt sowie gegenüber andersgläubigen auch Lug und Betrug sind völlig legitime Mittel, sich die angestammten Rechte zu nehmen.
Feinde dürfen dazu auch mit Stupf und Stiel, Frau und Kind ausgerottet werden, da die Kinder ja auch wieder zu Feinden heranwachsen könnten. Die Orthodoxen verachten sie als Schwächlinge und werfen ihnen Selbsthass vor.
Zwischen diesen beiden Extremen gibt es natürlich alle Abstufungen. Regiert wird Israel aktuell allerdings ganz klar von den Rechten. Und Rechtsaußen kann man da nicht sagen. Sie genießen eine breite Unterstützung in der Bevölkerung.

Würden deutsche Parlamentarier offen rechtsextremes Gedankengut und Vernichtungsphantasien äußern, wie sie diverse israelische Parlamentarier regelmäßig absondern, wären die betreffenden Parteien in D längst verboten.

Ihre Feinde sind vielmals auch nicht weniger radikal. Bei der Machtübernahme in Syrien wären Teile des Fußvolk ja am liebsten auch gleich bis Jerusalem weitermarschiert...

Die Frage für uns ist halt, wie findet man als Deutscher und als Deutschland einen vernünftigen Umgang mit dieser Situation.
Die Israelis sind fraglos die mit den dickeren Waffen und was sie in Gaza treiben, widerspricht klar dem Völkerrecht und unserer Verfassung.
Hinter der Angst vor "Antisemitismus"-Anwürfen darf sich eine deutsche Regierung da nicht mehr verstecken,
zumal auch die Palästinenser Semiten sind.
Da gilt es klar Stellung gegen die Gewalt zu beziehen und keine Angriffswaffen und keine finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen, die in diesem Konflikt missbraucht werden.

Ich mache mir wenig Illusionen, dass wir als D den Irrsinn da unten stoppen könnten.
Aber dazu beitragen müssen, bzw. laut unserer Verfassung dürfen, wir nicht.
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