MoinMoin,

keine Angst, es ist nichts passiert .

Ich wollte nur gerne mal wissen was zu tun ist wenn man sich den Finger absägt.
Wir wollten uns ein DIN4 Blatt lamminieren und an die Säge kleben, damit man weiss was genau zu tun ist fals es mal passieren sollte.
Ich habe mal gehört kühl halten aber nicht einfrieren richtig?

Und welche Krankenhäuser behandeln sowas?
Wir haben hier ein recht großes, mit Not-Aufnahme, Opperationssälen ect. die müssten sowas auch machen oder?

gruß Mucky

Ein link... http://www.notmed.info/muamput.html

Hi ,


http://www.praxisdienst.de/Notfall/Erst ... rgung.html

wenn Du Dir was abgesägt hast , wurde ich nicht erst lange überlegen wer das wieder ranflickt , sondern einen Notruf absetzten und ggfs.das nächste Krankenhaus aufsuchen .

Aufgrund deiner mageren Beschreibung der Situation stelle ich mir gerade ein laminiertes DinA4 Blatt an einer Motorsäge vor - ich denke mir das das keine Tankfüllung weit hält...

Solltest Du eine Kreissäge meinen, ist das sicherlich kein schlechter Plan - aber, wenn so etwas passiert - sind alle in heller Aufregung und keiner liest den Zettel oder besser, keiner hat die Ruhe den zu lesen.

Wenn überhaupt müssen alle Beteiligten im Umgang mit solchen Fällen geschult / unterwiesen werden, wenn nötig mehrmals !

Auf dem Hinweiszettel hilft meines Erachtens kein Ablaufplan oder Notfallplan allerdings würde er sich eignen zb.: die Notfallnummern der umliegenden Krankenhäuser oder des Rettungsdiestes zu notieren. Die werden ja in solch einer Lage auch mal gerne vergessen.

Gruß
Constantin

Solltest Du eine Kreissäge meinen, ist das sicherlich kein schlechter Plan - aber, wenn so etwas passiert - sind alle in heller Aufregung und keiner liest den Zettel oder besser, keiner hat die Ruhe den zu lesen.

Oder man fixiert und liest den Hinweis, und schneidet sich dabei den Finger ab...(Weil man nichtmehr auf das Sägeblatt/Finger achtet)

Ruhe bewahren !

Guter Tipp, aber schwer zu befolgen.

Ich hab' mir 'mal an einer popeligen Tischkreissäge die Kuppe vom rechten Daumen abgeschnitten -
da spritzt in der ersten Zeit bei jedem Pulsschlag das Blut in weitem Bogen heraus ...
meine größte Sorge war, noch jemanden verständigen zu können, bevor ich eventuell verblute.
(die noch größere Sorge war, nach dem Stillen der Blutung, ohne Unfall an der Rot-Kreuz-Stelle
anzukommen, wohin mich mein aufgeregter Vater gefahren hat ...

Adi

Am besten hilft immer noch, wenn man Helfer hat, die ordentlich ausgebildet sind. Ich mal über meinen Arbeitgeber (Metallindustrie) einen speziellen Erste - Hilfe - Kurs gemacht, in dem ausschliesslich Amputationen, Quetschungen, etc. behandelt wurden. Das ganze lief über die BG.
Meine Frau (=Helferin im Wald) hat dann ebenfalls diesen Kurs besucht. Das ist m.M. nach das einzige vernünftige.

Wenn man jedoch öfters alleine im Wald ist, macht so ein einlaminierter Notfallplan jedoch für zufällig vorbeikommende Passanten Sinn. Ich würde diesen dann offen in Auto / Traktor / Anhänger, etc. anbringen / hinlegen!

Es geht natürlich um die Kreissäge.
Der Link hat mir schon geholfen, da steht ja alles drin.

danke

Hallo,

Optimal ist natürlich minimum eine zweite Person bei der Geschichte.
Zuerst den Stummel vom Finger (welcher noch am Mann ist) mit einem
sauberen Lappen bzw. Verbandszeug ausm Verbandskasten so verbinden dass das Blut nicht mehr
so spritzt. Ist nur unnötig Sauerei für den weiteren Hergang

Als nächstes dass abgetrennte Stück suchen und auch in eine sauberes Tuch einwickeln.
Danach würde ich nicht lange Notruf absetzen. Ab mit dem Kollegen ins Auto und
ins nächste Krankenhaus so schnell wie es möglich ist fahren.
Paralell dazu evtl. dass Krankenhaus schonmal darauf vorbereiten dass sei Gewehr bei Fuß stehen.

Gruß
Dappschaaf

Es ist wie bei jedem Notfall:

- Ruhe bewahren

- Notruf mit dem Verletzungsmuster absetzen.

- Erste Hilfe leisten, d.h Blutung stoppen, Wunde abdecken.

- Amputat in ein sauberes Tuch wickeln.

- Rettungskräfte einweisen.


Generell ist jedes Krankenhaus für die Erstversorgung geeignet, aber je nachdem welche Finger an welcher Stelle betroffen sind, macht es Sinn ein Krankenhaus mit angeschlossener Handchirurgie anzufahren. In Deiner Umgebung wäre das z.B. Lemgo. Das wissen aber die Rettungsdienste und daher würde ich, wenn das Ereignis nicht völlig in der Pampas stattgefunden hat, auch nicht mit dem Verunfallten selber in die Klinik fahren. Schmerz, Blutverlust und der Stress führen höchstens dazu, dass man sich und den Verunfallten noch weiteren Gefahren aussetzt. Denkt dran, mit euren Privatwagen habt ihr keine Sonderrechte. Bei Unfallstellen im tiefsten Wald lieber einen Treffpunkt mit dem Rettungsdienst ausmachen und dann den Verunfallten in professionelle Hände übergeben. Es ist nicht unüblich, dass z.B. bei einer Daumenbeteiligung auch mal ein Hubschraubereinsatz nötig wird.

Gruß vom Groschen

Servus,
Es ist hald so das mann eigentlich garnicht selber Inns Krankenhaus fahren darf da muss immer ein Krankenwagen her zumindest in betrieben wo es über die BG läuft. Beiuns im betrieb hatte ein kollege mal nen kleinen schnitt am Finger der mit einem Stich genäht wurde sogar davür musste ein Krankenwagen kommen.

Flo

Hallo Kollegen
für solche Fälle gibt es im Fachhandel ein Notfall-Set. Hat sogar bei uns die RWZ.
Sind nicht Erste Hilfe Kurse seit neustem von der BG Pflicht ?
Bei unserem QS System ist das Pflicht incl. die Auffrischungslehrgänge.
Notfallpläne sind bei mir überall aufgehängt und die Mitarbeiter werden immer wieder unterwiesen.


Gruß Obsti

Den Verletzten selbst ins Krankenhaus fahren ist absoluter Wahnsinn und noch schlimmer ist es sowas zu empfehlen!
Es wird (zumindest hier) auf jedem großen Erste Hilfe Lehrgang wehement davon abgeraten. Der private Fahrer ist normalerweise emotional so gestresst, dass er fast schon fahruntüchtig ist und die Gefahr eines Verkehrsunfalls exorbitant hoch wird, besonders bei denen, die meinen die tollsten Fahrer zu sein.
Man hat zwar auch als Privatmensch dann Sonderrechte, aber ohne Sondersignale (Blaulicht und Sirene) weiß davon logischerweise niemand anderes davon. Und diese Sonderrechte sind auch nur dann vorhanden wenn Gefahr für Leib und Leben besteht. Ein abgetrennter Finger rechtfertigt nicht eine lebensmüde und andere Verkehrsteilnehmer gefährdende Fahrt mit dem privaten PKW ins Krankenhaus.

Jeder, der in der Forst arbeitet sollte sich über die Rettungstreffpunkte in der eigenen Forst informieren (beim Förster). Wenn überhaupt dorthin den Verletzten bringen, eigentlich nicht mal das, sondern dort die Rettungskräfte entgegennehmen und zur Unfallstelle führen. Das geht natürlich nur, wenn man entweder zu dritt ist oder der Verletzte definitiv allein gelassen werden kann (was ich als ehemaliger Rettungssani nicht mal bei ner abgetrennten Fingerkuppe machen würde).

schlossapfel hat geschrieben:Den Verletzten selbst ins Krankenhaus fahren ist absoluter Wahnsinn und noch schlimmer ist es sowas zu empfehlen!

Hallo,

ich hätte es nicht hier geschrieben wenn nicht selber schon so praktiziert.
Zugegeben nach ist es einem bei der Aktion nicht zumute, allerdings in Chaos oder ähnlichem ist niemand ausgebrochen.
Übrigens, der Verunfallte hat das abgetrennte Stück selber "transportiert", sicher ist sicher dachte er sich wahrscheinlich.

Und dass man nicht wie ein lebensmüder ins KH fährt und andere Teilnehmer gefärdet habe ich auch nicht geschrieben, lediglich so schnell wie möglich, heißt für mich nicht mit 30 durch die Stadt gurken, etc...

Wobei du natürlich mit den anderen Punkten sprich Rettungstreffpunkte recht hast die sollte jeder wissen, sind ja auch nicht umsonst eingeführt worden. Wobei der TE bestimmt dass Holzsägen daheim am Holzplatz meint.

Gruß
Dappschaaf