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Wasserführender Kaminofen

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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23 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon ducher » Di Jan 23, 2024 17:36

Möchte darüber berichten was daraus geworden ist.
Auf dem Dach wurden 5 qm Solarthermie montiert, im Heizraum ein 660 Liter Pufferspeicher mit Brauchwassererwärmung über Wärmetauscher und ein 8 KW wasserführender Kaminofen mit 3 KW Raumseitig und 5 KW wasserseitig. Als Reserve für Abwesenheit kann der Puffer auch über die vorhandene Gasheizung bedient werden.
Mit der Solarthermie bin ich sehr zufrieden, der wasserführende Kaminofen ist auch bei Frost ausreichend zur Beheizung der von 2 Personen benützten Räume.
Allerdings ist der nach aktueller Abgasnorm gefertigte Kaminofen durch die mit der Wassertasche erforderlichen Umlenkungen usw. nicht sehr einfach zu bedienen, da der Zug durch den Kamin im Feuerraum stark vermindert ist. Nachlegen ist ohne dass Abgase in den Raum ausrteten erst möglich wenn die Flammen verloschen sind, und selbst dann kommt manchmal Abgas in den Raum sowie etwas Asche. Das verrußen des Wärmetauschers konnte ich durch Erhöhung der Rücklauftemperatur in Griff bekommen.
Ich hab den Eindruck, dass die Abgasnormen durch Verdünnung der Abgase mit Primär-, Sekundär- und Tertiärluft erreicht wird und durch die ganze einströmende Luft beim Nachlegen Abgase und Asche in den Raum gewirbelt werden.
Laut Kaminkehrer ist der Kamin passend ausgelegt, an der Putzöffnung im Ofenrohr herrscht ordentlicher Zug.
Vom Vorgängerkaminofen Bj. 1998 kannte ich die Problematik beim nachschüren nicht.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Kaminzug nach Austausch auf einen neuen Kaminofen gemacht und ggf. wie gelößt?
Danke
Gruß ducher
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon 240236 » Di Jan 23, 2024 18:54

Darf man nach der Marke fragen?
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon ducher » Di Jan 23, 2024 19:18

Heta aus Dänemark.
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon tyr » Di Jan 23, 2024 21:28

ducher hat geschrieben:Möchte darüber berichten was daraus geworden ist.
Auf dem Dach wurden 5 qm Solarthermie montiert, im Heizraum ein 660 Liter Pufferspeicher mit Brauchwassererwärmung über Wärmetauscher und ein 8 KW wasserführender Kaminofen mit 3 KW Raumseitig und 5 KW wasserseitig. Als Reserve für Abwesenheit kann der Puffer auch über die vorhandene Gasheizung bedient werden.
Mit der Solarthermie bin ich sehr zufrieden, der wasserführende Kaminofen ist auch bei Frost ausreichend zur Beheizung der von 2 Personen benützten Räume.
Allerdings ist der nach aktueller Abgasnorm gefertigte Kaminofen durch die mit der Wassertasche erforderlichen Umlenkungen usw. nicht sehr einfach zu bedienen, da der Zug durch den Kamin im Feuerraum stark vermindert ist. Nachlegen ist ohne dass Abgase in den Raum ausrteten erst möglich wenn die Flammen verloschen sind, und selbst dann kommt manchmal Abgas in den Raum sowie etwas Asche. Das verrußen des Wärmetauschers konnte ich durch Erhöhung der Rücklauftemperatur in Griff bekommen.
Ich hab den Eindruck, dass die Abgasnormen durch Verdünnung der Abgase mit Primär-, Sekundär- und Tertiärluft erreicht wird und durch die ganze einströmende Luft beim Nachlegen Abgase und Asche in den Raum gewirbelt werden.
Laut Kaminkehrer ist der Kamin passend ausgelegt, an der Putzöffnung im Ofenrohr herrscht ordentlicher Zug.
Vom Vorgängerkaminofen Bj. 1998 kannte ich die Problematik beim nachschüren nicht.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Kaminzug nach Austausch auf einen neuen Kaminofen gemacht und ggf. wie gelößt?
Danke
Gruß ducher


Das ist normal bei vielen neuen Kaminen. Im Prinzip hilft da nur den Zug wieder zu erhöhen, z.B. in dem man die Schamottsteine im Abzug entfernt.... darf der feuerrüpel allerdings nicht wissen...
Das ist nunmal reine Physik, und die ändert auch kein ergrünter Gesetzgeber. Die Gesetzeslage steht schlicht gegen die physikalischen Grundgesetze.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Jan 24, 2024 7:16

Hallo ducher!
Hörte von einem sehr ähnlichen Problem beim Nachheizen, war allerdings ein Schwedenofen. Nachlegen war mit den gleichen Problemen wie bei dir behaftet. Du mußt nur schauen, daß beim Nachlegen alle anderen Zuluftzuführungen kurz zu sind. D.h. der Ofen darf nur über die Fülltüre Luft bekommen, d.h. auch die Türe leicht öffnen ca. 1/2 Min., damit drinnen die Gase abziehen können. Dann ganz öffnen u. nachlegen, danach alle anderen Zuluftführungen wieder normal öffnen.
Stand so nicht in der Betriebs-Anleitung!

mfg Steyrer8055
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon FeFa2s » Fr Okt 25, 2024 10:01

Hallo zusammen,

auch ich möchte mal meine Erfahrungen hier zum Thema mitteilen.
Ich wohne seit 2018 in meinem Neubau mit einem wasserführenden Kachelofen (Einsatz von Brunner).
Zusätzlich habe ich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Diese Kombination ist wirklich super. Wenn ich zu Hause bin und es kalt drausen ist, schüre ich.
Somit ist mein Pufferspeicher zumindest im oberen Bereich immer warm.
Die Wärmepumpe muss also gerade wenn es drausen kalt ist, keine hohen Temperaturen für den Warmwasserbedarf erzeugen.
Das spart enorm Strom und Verschleiß an der Wärmepumpe.
Wenn ich viel schüre, komme ich auch im tiefsten Winter teilweise ganz ohne Wärmepumpe aus. Und selbst wenn die Wärmepumpe etwas zuheizen muss - die 30°C Vorlauf für die FBH tun ihr nicht weh.
Der gesamte Stromverbrauch meines Hauses liegt damit trotz Wärmepumpe (und Wäschetrockner) bei teilweise nicht mal 3000 kWh im Jahr. Jetzt sind wir zu dritt und vermutlich liegen wir dann bei minimal über 3000 kWh.
Im Sommer ist der Ofen aus, aber da tut sich die Wärmepumpe bei höheren Ausentemperaturen nicht so schwer, bspw. 50°C für den Warmwasserbedarf zu erzeugen.
Damit bin ich echt sehr zufrieden!

Nun zum Ofen selbst.
Der bereitet mir leider auch in der bereits von einigen hier beschriebenen Weiße Sorgen: "der zieht nicht G'scheit"
Der Zug des Kamins an sich ist in Ordnung - es muss auch am Wärmetauscher selber liegen bzw. den angesammelten Schmutz/Ruß/Glanzruß.
Von Anfang an, auch als der Einsatz nagelneu war - im ersten Winter - hat das Teil nicht so gut gezogen, wie ich es bspw. von einem klassischen Kachelofen kenne.
Leider habe ich es dann auch etwas schleifen lassen was das Abreinigen der Rauchrohre bertrifft und habe mich einfach nicht ausreichend informiert, was den sachgemäßen Betrieb betrifft. Nun kommt mein Ofenbauer demnächst und wir versuchen die Wassertasche zu reinigen. Ich bin gespannt, wie es danach mit dem Zug ausschaut.

Meiner Meinung nach sind folgende Punkte wichtig, und dann sollte das auch dauerhaft sauber funktionieren:
- richtiges Anschüren: den Brennraum nicht zu voll schlichten, am besten mit Weichholz und klein gespaltet, "oben" anzünden
- Grundsätzlich eher klein gespaltenes Holz verwenden, und gut getrocknet
- Brennraum grundsätzlich nicht zu voll schlichten
- Die Ladung immer sauber runter brennen lassen, nicht "zu früh" nachlegen - dann qualmt es auch beim Nachschüren nicht raus
- Die Wasserseite muss ebenfalls richtig eingestellt sein. Die Rücklaufanhebung sollte mindestens 60°C machen, besser wahrscheinlich nochmal 2-3 K mehr
- Zug des Kamins und ausreichend Zuluft muss passen. Gerade im Neubau, wenn die Zuluft ebenfalls über den Kamin kommt, sollte unbedingt am Kamin die "Öffnung" geprüft werden. Bei mir haben regelmäßig den Sommer über Vögel reingebaut und die Zuluft teilweise ganz blockiert. Außerdem hat der Zimmerer die Kaminverblechung "zu hoch" gezogen, sodass der Spalt für die Zuluft zu klein war. Nachdem ich da selber mit der Flex nachgearbeitet habe, wurde es besser
Wie erwähnt habe auch ich nicht von Anfang an alle Punkte so umgesetzt und vermutlich kam es dadurch erst so weit, dass der Wärmetauscher jetzt so stark verschmutzt ist. Ich werde berichten, wie es da nach der Reinigung aussieht.
Denn Tipp hier, mal den Schamott-Umlenkstein herauszunehmen, werde ich probieren.

Wenn das System funktioniert, ist das echt eine Super Kombination - vor allem wenn man auch gerne mit Brennholz arbeitet. Wenn ich mal keine Lust auf schüren habe oder im Urlaub bin, dann übernimmt einfach die Wärmepumpe und ich brauche halt etwas mehr Strom.
Und durch die Leistung, welche ins Wasser geht, überhitz der Wohnraum auch nicht so schnell - gerade im Neubau ist das natürlich ein Punkt.

Ach ja: mein Brennholzverbrauch liegt bei 8 bis 10 Ster pro Jahr.
Für einen Neubau ist das natürlich enorm. Aber da wir selber einen Wald haben und ich gerne Holz mache, haben wir halt auch mal 28°C in Wohnzimmer. Und im Anbetracht der Stromersparniss relativiert sich der Holzverbrauch ja wieder.
Es wird ja genug Einfamilienhäuser geben, welche 10 Ster in einem normalen Kachelofen ohne Wassertasche verbrauchen, aber zusätzlich noch 2000 l Öl im Jahr brauchen für die Heizkörper.

Gruß FeFa2s
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon tyr » Fr Okt 25, 2024 20:46

Wenn es ein neuerer Einsatz ist, ist das so, das sie nicht mehr so gut ziehen, wie die Alten, oder gar die Grundöfen.
Das liegt schlicht an den Abgasvorschriften, für die man den Zug durch bauliche Maßnahmen im Einsatz immer weiter einschränkt.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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Re: Wasserführender Kaminofen

Beitragvon Redriver » Sa Okt 26, 2024 10:47

Hallo ,
ich heize schon 12 Jahre mit Wassergeführten Ofen, und die Sauberkeit des Wärmetauschers ist entscheidend für den Betrieb.
Und genau hier trennt sich die Spreu vom Weizen , wenn ich zu lange warte mit dem reinigen fällt bei mir sofort die Leistung Wasserseitig und auch das Anheizen wird schwieriger. Im Täglichen Betrieb reinige ich daher alle 4-6 Wochen . Das ganze dauert ca 10 min weil sich mein HBersteller hier wirklich Gedanken gemacht hat, ich nehme einen Deckel mit 2 Flügelmuttern ab und es kann mit Drahtbürste losgehen , diese habe ich mittlerweile so optimiert das sie direkt am Staubsauger hängt wenn ich die Züge durchputze.
Holzöfen brauchen halt etwas liebe.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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