vornehmlich sind diese Fische erst einmal zur Zucht gedacht.
Die Nachkommen sollen aber wenn alles gut läuft auch verspeisst werden.

Ich selbst kam nicht auf die Idee, sondern mein Nachbar. Dieser hat viele Jahre in Indonesien gelebt und dort gilt dieser Fisch als besondere Delikatesse.
Ich kümmere mich um die Technik, Wasserwerte usw. , es macht mir einfach spass.

Ich selbst hatte mal die Idee den Pangasius in Deutschland zu züchten.
Der Fisch ist nämlich garnicht so geschmacklos wie dieser bei uns ankommt.
Für Deutschland wird der aromatische Teil abgekratzt (die rote Schicht auf dem Filet)
Ich wollte einfach mal diesen Fisch räuchern, außerdem wäre dieses Produkt dann sicher voll Bio.
Vieleicht mache ich es irgendwann trotzdem.

LG

Angelkay hat geschrieben:vornehmlich sind diese Fische erst einmal zur Zucht gedacht.
LG

Hallo

Ich weiß jetzt grade nicht, inwieweit speziell die Riesenguramis später auch Pflanzenmaterial mitverbauen beim Laichen und ob sie überhaupt brutpflegend sind, wie fast alle der kleineren Vertreter. Was sich jedenfalls bei warmen Temperaturen auch vermehrt "wie die Pest" und sehr, sehr gern von vielen der kleineren Labyrinthfische/Guramis im Aquarium dann mit verbaut wird,(sofern die Art jeweils denn Schaumnester mit Pflanzenresten baut), sind Muschelblume (Pistia stratiotes)und Teichlebermoos (Riccia fluitans).

Erstere hat den Vorteil, auch gegenüber den Wasserlinsen, dass sich die Filterung nicht ganz so schnell mit abgestorbenem Pflanzenmaterial zusetzt, weil die einzelne Pflanze und die Blätter einfach etwas größer sind.Die Fische bauen wenn, meist dann mit Wurzelfasern davon.
Mit Teichlebermoos hält die ganze "Kiste" etwas besser zusammen, so dass es schlüpfende Larven und der brutpflegende Vater etwas leichter haben und die Fischlein nicht so schnell nach unten weg trudeln.

Gut, bei den Zierfischen, die ich da hatte, waren ein paar ziemlich empfindliche Arten dabei, aber so allgemein sagt man bei Labyrinthern auch, dass es besonders für die frühe Aufzucht dann sehr wichtig ist, dass die Lufttemperatur nicht wesentlich unter der vom Wasser liegt, da es sonst in der Entwicklungsphase vom Labyrinth Probleme gibt und der Großteil der Brut deshalb nach dem Freischwimmen schon wieder absterben kann.

Nachteil bei der Pflanzengeschichte und in Innenräumen ohne HQI oder HQL Beleuchtung drüber ist, dass alle diese Schwimmpflanzen, auch die Wasserlinse, sehr viel Licht brauchen....wenn die also nicht zeitnah von irgendwem gefressen werden und es ist zu dunkel, bekommst Du ebenfalls leicht mal Probleme dann mit der Filterung durch den ganzen vergilbten,abgestorbenen Kram.

OK Der Text ist jetzt mal länger, Guramis halten Brutpflege sie brauchen aber anderes Nistmaterial, die Nester werden so 30cm im Durchmesser. Ich habe sehr gute Literatur aus Indonesien, dort ist alles beschrieben. Die Wasserlinse ist reines Futter und ist auch nicht so angelegt das diese die komplette Oberfläche bedeckt, sondern kann nach Bedarf aus einem anderen Behälter zugeführt werden.
Der Tümpel aus der ich die Wasserlinse habe stand bei vollem Sonnenschein im tiefsten Schatten. Ich habe vorher immer Salat gefüttert, dieser hat aber seine Nachteile, erstens ich muß Ihn kaufen (die Futtern einfach zu viel), zweitens wenn Die Rester übrig bleiben dann sinken diese zu Boden und lassen im schlimmsten Fall das Wasser umkippen( das ist nicht Schlimm für die Fische aber es entspricht nicht unseren Anforderungen). Die Wasserlinse kann wenn Sie nicht gefressen wird sich weitervermehren und das Wasser ein wenig sauber halten, außerdem bietet es Versteckmöglichkeiten. Unser Becken ist in einer Aquaponic Anlage eingebunden, somit finden alle Nährstoffe einen guten Abnehmer.
Eine HQL Lampe brauch ich nicht, ich habe dafür spezielle Leuchtstoffröhren die erzeugen genau das Licht was Pflanzen mögen.
Was wir noch verändern wollen ist der Energieeintrag, sprich wir wollen nach Möglichkeit die Wärme selbst erzeugen und gehen da derzeit den verschiedesten Möglichkeiten nach. Imeinem großen Stall wäre das Unterfangen sicherlich einfacher und vieles würde sich einfacher realisieren lassen wir haben aber nur eine größere Garage. Wir machen halt Agrar für Anfänger

und lassen im schlimmsten Fall das Wasser umkippen( das ist nicht Schlimm für die Fische aber es entspricht nicht unseren Anforderungen)

Das kann ich aber jetzt nicht so richtig glauben. In umgekippten Wasser gibt es keinen Sauerstoff, dafür Faulgase reichlich, Krankheitskeime und Parasiten reichlich. Welche Fische sollen darin leben können?

Guramis, die können auch im Wasser überleben welches für andere Fischarten tödlich ist.
Die Züchter in Sumatra setzen in das gleiche Wasser auch Tilapia Barsche ein und wenn diese mit dem Bauch nach oben schwimmen wird erst das Wasser komplett gewechselt.
So benutzen Sie dort einen natürlichen Sauerstoff Idikator.

Der Gurami ist halt das ostasiatische Wasserschwein, lebt von Abfällen und lebt in Abfällen.