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Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon langholzbauer » Di Nov 24, 2020 21:13

Kurz zusammen gefasst:
Obelix hat teilweise Recht.
So ein Gerät gehört in eine Hand.
Das geht auch in einer Gemeinschaft. Im Idealfall ist der Fahrer noch jung und lernwillig und einer der größeren Anteiler.
Wenn ein zuverlässiger regionaler Lohner existiert, der sich vor so einem Invest scheut, kann man auch intern über eine Mietkaufgeschichte nachdenken.

Aber die Wegepflege komplett auszulagern wird meist teurer, denn Tiefbaufirmen grädern lieber für 90+€/h und wollen auch am neu eingebauten Material verdienen.

Ich wurde damals mit dem R2005 ( zu guten Zeiten von der FBG angeschafft) und auch mit dem eigenen Auslegermulcher sehr kritisch beäugt.
Aber beide Geräte sind regelmäßig im Einsatz und haben uns Waldbesitzer schon einige Tausend € an externen Dienstleister- Kosten erspart.
Welcher Wegebauer fährt denn wegen 1-2 Stunden Matsch abziehen extra an?
Mit etwas Gehirnschmalz lässt sich mit einem gängigen FL- Schlepper und Anbauschild schon viel erreichen.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Kormoran2 » Mi Nov 25, 2020 1:35

Das Problem ist aber, dass man an Waldwegen auch so einiges zerstören kann. Wir haben z.B. viele Wasserableiter, die damals der Wegebau-Künstler nach Kyrill sehr gut angelegt hat mit seinem Grader. Das kann nicht jeder. Wenn da jemand mit einem Wegehobel drüberbrettert, ohne den Hobel anzuheben, dann ist nach dreimal gradern nix mehr da von dem Wasserableiter.

Ich gebe mir da immer viel Mühe. Lieber hebe ich den Grader zu hoch als zu tief und ruiniere den Ableiter. Wenn man einen Grader hat, der sich in allen möglichen Ebenen hydraulisch verstellen läßt und man damit umgehen kann, ist das kein Problem.

Ich denke aber, dass ein Fremder in unserem Wald eher andere Sorgen hat. Deshalb möchte ich den Grader auf jeden Fall selbst bedienen und nicht durch einen Lohnunternehmer oder durch einen Beauftragten der FBG die Wege schädigen lassen.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Falke » Do Nov 26, 2020 19:03

Vor allem ist die Wegpflege ein all-time-job - man wird nie fertig! :roll:

Hier wird das alte Stallgebäude vom Pfarrhof saniert und das Dach neu gedeckt.
Selbstverständlich fragt man den Planier-Adi, ob er die alten (Biberschwanz-Ton-)Dachziegel verwerten kann. Der kann nicht nein sagen ...

Dach_IMG_20201125_150439[1_50].jpg


Das meiste Material kippe ich bei meinem Holzlagerplatz ab, damit die Partie wegen mir nicht zu sehr aufgehalten wird.
(Verteilt wird das später ...)

Dach_IMG_20201126_102002[1_50].jpg


Abends oder bei größeren Pausen verteile ich die Ziegel direkt vom Kipper auf den Waldwegen ...

Dach_IMG_20201126_151650[1_50].jpg


Gruß
Adi
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Kormoran2 » Do Nov 26, 2020 20:52

Stop ! Erst mal muß ich fragen, wieviel Schweine und wieviel Pferde denn so in Kärnten ein Pfarrer hat. Das ist ja ein gewaltiger Stallhof. Sowas habe ich noch nicht gesehen. Westfälische Pfarrer waren eher immer sehr arm und hatten - wenn´s hoch kommt - einen eigenen kleinen Kräutergarten.

Dann gleich der nächste Aufreger. Ein Nachbar hat mal vor schon 20 Jahren zertrümmerte Dachpfannen auf seinem Waldweg verteilt. Ist ja bestes Wegebaumaterial. Es gab eine Anzeige und er durfte alles wieder aufsammeln, als hätte er sonst keine Arbeit. Wie sieht das in Kärnten aus? Nicht, daß du demnächst wochenlang von Hand aufsammeln darfst. Wird sowas toleriert?
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Falke » Do Nov 26, 2020 21:13

Der Pfarrhof war hier bis kurz nach WK II einer der größten Höfe mit Land- und Forstwirtschaft.
Es galt ja, die ganze (Groß-) Familie des Pfarrers und viele "Schutzbefohlene" als Knechte und Mägde zu versorgen.

Ich mach' so eine Wegpflege schon fast 20 Jahre ohne Beanstandung. Ich achte aber sehr auf Sortenreinheit des Materials.
(ein Nachbar hat mal seinen Bauschutt mit dem heute üblichen Kunststoffanteil im Wald verklappt - der musste alles wieder entsorgen).

Streit gab es mal mit einem anderen Nachbarn, der sich von seinem Husky ziehen lässt, indem er selbst auf einer Art Tretrad steht. Der sei schon mal
auf dem frisch ausgebrachten Dachziegelbruch auf die Nase gefallen. Eher anzunehmen ist, dass der junge Hund wegen einer Rehfährte einen Haken geschlagen hat ...

sorry für so viel offtopic
A.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Falke » Do Nov 26, 2020 21:30

Ecoboost hat geschrieben:... eine gute Dorfgemeinschaft kann da vieles bewirken.

So ist es. Der Dorfpfarrer hat den Dorfwirt gefragt, was mit den alten Ziegeln anzufangen wäre. Der hat ihn an mich weiterverwiesen.
Ich mach' das für Gottes Lohn (und eine Tankrechnung). Es ist mein Dienst an der Allgemeinheit, weil ich nicht in der Feuerwehr oder sonst einem Verein bin ...

Ich würde die Welt nicht mehr verstehen, wenn mich deswegen jemand anzeigen würde. Obwohl, manchmal hab' ich schon ganz leichte Bedenken. Österreich verdeutschlandet zunehmend. :|

uuups, da war eben noch ein Beitrag von Ecoboost

A. aus Ö.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Kormoran2 » Do Nov 26, 2020 21:53

Tja, manchmal lösen sich eben Beiträge in Luft auf, ehe man sie zitieren kann.

Es ist schon erstaunlich, welche Pfründe sich eine kärntner Pfarrer zu eigen machen kann. Hierzulande geht es nur noch darum, wieviele Schäfchen denn dieses Jahr wieder "Tschüss" gesagt haben. Aber in Kärnten kümmert sich der Pfarrer um alte Dachschindeln. Und der Dorfwirt wird eingeschaltet. Was war noch mal ein Dorfwirt? Ist hier alles weggestorben.

Die "Verdeutschlandung" ist ein schlimmer Trend. Ihr müßt euch dagegen auflehnen. Mit aller Kraft. Sonst seid ihr demnächst auch am Arsch.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon wald5800 » Fr Nov 27, 2020 7:48

Wo kein Kläger, ist auch kein Richter! Weiß nicht, wie das in Kärnten gehandhabt wird mit Bauschutt (Dachziegeln sind halt mal Bauschutt), aber bei uns in NÖ darfst im besten Fall nur deinen eigenen Bauschutt ausbringen, und das nur wenn Dieser geschreddert wurde!
So wurde es mir vorgeschrieben beim Abbruch eines Gebäudes! Obendrein noch eine Bauschuttanalyse vorgeschrieben. An und für sich sind ja die alten Dachziegeln eh nix Gefährliches, trotzdem würde man hier Probleme bekommen von der Forstbehörde. Bei uns rennt so ein "Möchtegerneumweltdetektiv" in den Wäldern herum, und fotografiert alles was für ihn als "Abfall" aussieht und leitet dies der BH weiter. Der Bezirksförster kommt dann, und geht dann explizit zu dieser Stelle mit Fotobeweis und GPS-Daten und schaut sich das an. Sogar alte Zaunstempen und Teile von Hochständen werden beanstandet, meist sind sind halt Nägel drinnen. Heute ja keine Kunst mehr sowas anzuzeigen, jeder hat Handy dabei, Fotos mit Standortbestimmung machen es ein Leichtes jemanden "anzuschwärzen". Da ja die Leute überall herum laufen kreuz und quer, lässt sich schnell mal was finden. "Wenn man einen Hund prügeln will, findet man schon einen Stecken!"
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon Kormoran2 » Sa Nov 28, 2020 0:00

Mit Bauschutt nimmt man es bei uns seeeehr genau. Als wir für eine Anschüttung Recycling-Bauschutt bekamen, lieferte uns der Unternehmer sogleich ein Zertifikat mit und bat, das doch zu den Akten zu nehmen, falls jemals eine Anfrage käme deshalb.
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Re: Wegebau und -pflege von land- und forstw. Wegen

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 28, 2020 0:17

Ist ja auch nur richtig so!
Die 80 -100 Jahre alten Dachziegeln sind doch nur eine Rücklieferung des, von den Menschen bei der Natur ausgeliehenen, Ton's.
Oder bei 40-50 Jahre alten Betondachsteinen...
Bei Backsteinen mit Mörtel - und Mineralputzresten das Gleiche.
Die großen Probleme entstehen ja erst:
a. aus zu vielen Störstoffen wie Eisen, Nägeln Kunst- u.Dämmstoffen
b. aus schlechtem Einbau
Und c . aus der Vermischung mit Bruch von der neuen Eindeckung,der gern mal einen Reifen zerstört....
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